Ruhr-Universität Bochum Germanistisches Institut HS Sprachvergleich Deutsch-Englisch Prof. Dr. Karin Pittner Reflexivität und Intensivierung im deutsch-englischen Vergleich Friederike Böger In der Recke 4 44577 Castrop-Rauxel [email protected] Inhaltsverzeichnis 1. 1 Ei»Leitung---------------------------------------------------------------------------------------------------- 2. Gebrauch der self-forms im Englischen -------------------------------------------------------------- 2 2.1. Gebrauch als Reflexivpronomen. 2 2.2. 5 Gebrauch als Intensifikator 2.2.1. Der adnominale Gebrauch 7 2.2.2. Der adverbiale Gebrauch 9 2.3. Untriggered self-forms ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------11 3. Gebrauch des Reflexivpronomens und Intensivierung durch selbst -----------------------------------11 3.1. Reflexiver Gebrauch von sich 11 -------------------------------------------------------------------------------------- 3.1.1. Das „echte" Reflexivpronomen --------------------------------------------------------------------------- 11 3.1.2. Das Medium 13 3.2. Intensivierung durch selbst 4. Englischer und deutscher Gebrauch im Vergleich: weitere Kontraste ------------------------- 6 4.1 Reziprozität ----------------------------------------------------------------------------------------------- 16 4.2 Verben der körperlichen Bewegung/ middle marker ---------------------------------------------- 18 4.3 Inhärent reflexive Verben 5. Historische Entwicklung des Reflexivpronomens ------------------------------------------------- 20 6. Fazit. Literaturverzeichnis 14 18 --------------------------------------------------------------------------------------------- 1. Einleitung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Reflexivität und Intensivie rung in einem deutsch-englischen Vergleich. Es werden verschiedene Gebrauchsweisen des Reflexivpronomens betrachtet und sprachliche Beispiele untersucht. Ziel der Arbeit ist es, speziell deutsche und speziell englische Verwendungsweisen herauszuarbeiten, die in der jeweils anderen Sprache keine Entsprechung haben. Darüber hinaus sollen die Unterschiede von Reflexivpronomen und Intensifikatoren erarbeitet werden. Dabei werden auch solche Verwendungsweisen der englischen x-self-Formen untersucht, die weder der einen noch der anderen Gruppe zugeteilt werden können. Ferner werden Probleme thematisiert, die bei der Übersetzung aus dem Deutschen in das Englische und andersherum auftreten können. Einleitend können bereits folgende Aspekte festgehalten werden: im Englischen sind Reflexivpronomen und Intensifikator formal identisch, es liegt jedoch keine identische Gebrauchsweise vor. Das Deutsche hat sowohl eine eigene Form für den Intensifikator (selbst) als auch eine eigene Form für das Reflexivpronomen (sich). Dieser sprachliche Unterschied wird häufig als Ursache für voneinander abweichende Verwendungsweisen erkannt. Der im Englischen vorhandene Zusammenfall der Formen von Reflexivpronomen und Intensifikator ist auch Grund dafür, dass hier häufig nicht zwischen zwei Phänomenen unterschieden, sondern lediglich von einer Kategorie gesprochen wird, die zwei verschiedene Verwendungsweisen hat, den reflexiven und den betonten Gebrauch. Darüber hinaus soll nun noch die grundsätzliche Funktion eines Reflexivpronomens bestimmt werden: das Reflexivpronomen dient in seiner ursprünglichen Form der Markierung von referentieller Identität. Reflexivpronomen zeigen Koreferenz an, da Agens und Patiens des betreffenden Satzes auf die gleiche Person referieren. ,,Koreferenz kann hergestellt werden von allen Komplementpositionen aus, vom direkten Objekt wie vom indirekten und präpositionalen" (Eisenberg 1999: 278). Reflexivität kann nur bei transitiven Verben auftreten, genauer gesagt, bei monotransitiven oder ditransitiven, also solch e, die mindestens zwei Argumente benötigen (Vgl. König/Gast 2009: 139). In einer reflexiven Konstruktion findet sich das Reflexivpronomen in der Position des Satzes, an der normalerweise das direkte Objekt steht (König/ Gast ebd.). Das Substantiv, das mit dem Reflexivpronomen koreferiert, wird als dessen Antezedens bezeichnet. In der Regel handelt es sich hierbei um das Subjekt des Satzes. Das nachfolgende Beispiel soll dies verdeutlichen: (1) Paul (Agens) verletzte sich (Patiens) mit dem Messer (Siemund 1998: 283). 3 Die nachfolgenden Kapitel widmen sich zunächst dem englischen Gebrauch von x-self dann dem deutschen Gebrauch von sich bzw. selbst. Im Anschluss daran sind weitere Kontraste im deutsch-englischen Vergleich Gegenstand der Untersuchung, sowie die historische Entwicklung der Reflexivpronomen. Abschließend soll ein Fazit gezogen werden. Den folgenden Erläuterungen soll nun noch eine Definition eines Reflexivpronomens vorgeschaltet werden, die sowohl für das Deutsche, als auch für das Englische Geltu ng findet. Laut Köni g- und Gast lässt es sich wie folgt definieren: „Reflexive pronouns are expressions indicating that an argument of a predicate is co referent with another argument of the saure predicate (a co-argument), typically with the subject. This co-argument is called the `antecedent' of the reflexive pronoun" (König/Gast 2009: 140). 2. Englisch: Gebrauch der seif-forms 2.1. Gebrauch als Reflexivpronomen Das englische Reflexivpronomen setzt sich formal zusammen aus einem Pronomen gepaart mit seif im Singular und selves im Plural. Die Formen für die erste und zweite Person erhält man, indem man seif bzw. selves an die Possessivformen des Personalpronomens anhängt. Daraus ergeben sich die Formen: myself, yourself ourselves und yourselves. Bei der dritten Person wird selflselves mit den Objektformen kombiniert. Dadurch erhält man: himself, her.self, itseifund themselves. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, ist die zentrale Funktion eines Reflexivpronomens, in diesem Fall x-self die Markierung von referentieller Identität. Es gibt aber noch weitere Verwendungsmöglichkeiten, die von dieser Definition abweichen. Zunächst soll sich die Analyse aber auf den rein reflexiven Gebrauch konzentrieren. Da das englische Reflexivpronomen und die Verwendung als Intensifikator formal zusammenfallen, stellt sich die Frage, wie sich die beiden Kontexte unterscheiden lassen. Dies ist allein durch ihre syntaktische Position möglich. Reflexivpronomen erscheinen in Argumentposition und sind daher nicht weglassbar. Dahingegen sind Intensifikatoren Adjunkte und können demnach weggelassen werden (Vgl. König/ Siemund 1999: 88). Das Reflexivpronomen kongruiert mit der betreffenden Bezugs-NP in Person, Numerus und Genus. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen: (2) He killed himself (Siemund 1998: 285). 4 Betrachtet man das Beispiel genauer, wird der referentielle Charakter von Reflexivpronomen deutlich. Zwei Argumentpositionen dieses Satzes, also Subjekt und Objekt, weisen eine referentielle Identität auf. Grundsätzlich kann das Reflexivpronomen in Form von Objekt, Komplement oder Präpositional-Komplement auftauchen (Vgl. Quirk et. al. 1985: 356). Reflexivpronomen und Antezedens sind eng miteinander verknüpft. Diese Verknüpfung kann unterschiedlicher Art sein. Sie können durch ihre Beziehung zum Verb direkt oder indirekt über eine Präposition verlinkt sein. Zweitens können sie durch ihre Beziehung zu einem Substantiv verbunden sein (Vgl. Huddlesten/Pullum 2002: 1485f.). Es gibt im Englischen noch zwei weitere Konstruktionen, die referentielle Identität anzeigen. ohne von einem Reflexivpronomen Gebrauch zu machen (Vgl. Siemund 1998: 285). Zum einen handelt es sich dabei um optional-transitive Verben. Unter diese Klasse fallen Verben, die sich sowohl transitiv, als auch intransitiv verwenden lassen. Es handelt sich hierbei um Verben der Körperpflege, die im Englischen als verbs of grooming bezeichnet werden. Es sind die Verben rr=ash, dress, comb, shave usw. Sie sind semantisch transitiv, weil sie ,.in der intransitiven Verwendung [...] ein Objekt implizieren [...]" (Siemund 1998: 285). Siemund definiert weiter: .,Wenn diese Verben ohne Objekts-NP gebraucht werden, dann werden sie immer reflexiv interpretiert" (Siemund 1998: ebd.). Dazu liefert er das folgende Beispiel: (3) He shaves in the morning (ebd.). Die Interpretation des Satzes ist vollkommen eindeutig. He rasiert sich selbst, und keine andere Person. Quirk et. al bezeichnen diese Klasse von Verben als seini-reflexive verbs und zählen dazu unter anderem behave (oneself), adjust (oneself , hide (oneself), identiti% (oneself rvith etc.. Es handele sich hierbei um Verben, bei denen das Reflexivpronomen ohne gravierende Bedeutungsveränderung weggelassen werden könne. Dies wird deutlich, wenn man die folgenden Beispiele betrachtet: (4) a. Behave yourself now! b. Behave now! (Quirk et. al. 1985: 358) Die zweite Konstruktion, die ohne Reflexivpronomen auskommt, aber dennoch referentielle Identität indiziert, tritt in Kontexten auf. in denen referentielle Identität durch ein Personalpronomen angezeigt wird und sogar angezeigt werden muss. Diese Konstruktionen gibt es im Deutschen nicht. Hier kann ein Personalpronomen keine referentielle Identität anzeigen. Im 5 Im Englischen würde der betreffende Satz in Kombination mit einem Reflexivpronomen ungrammatisch werden: (5) He's got no money an hin/ *himself (ebd.). In einem nachsten Schritt sollen weitere Verwendungsmöglichkeiten von x-self diskutiert werden. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Ausführungen Peter Siemunds aus Reflexivität und Intensivierung - ein deutsch-englischer Vergleich S. 286f. Siemund unterscheidet bei diesen abweichenden Verwendungsmöglichkeiten drei Gruppen. Die erste Gruppe ist die der emphatic reflexives. Hierbei ist x-self betont, denn es trägt einen Akzent auf der hinteren Silbe. Dies dient zur Herstellung eines semantischen Kontrastes zu einem alternierenden Referenten. Siemund fügt zur Verdeutlichung folgendes Beispiel zu seinen Erläuterungen hinzu: (6) He killed himSELF (instead of his enemy) (Siemund 1998: 286). Dieses emphatische x-self kann auch mit Verben der Körperpflege kombiniert werden. Dies ist deshalb eine Besonderheit, weil Verben der Körperpflege an sich schon reflexiv sind. An diese Verwendung ist allerdings auch eine Bedingung geknüpft. Es muss ein Kontrast zu einem alternativen Referenten deutlich werden. Zur Veranschaulichung kann folgendes Beispiel herangezogen werden: (7) Sue waches herSELF (and not her daughter) (ebd. Die zweite Verwendungsweise kann als creeping reflexives bezeichnet werden. Sie werden als solche bezeichnet. weil man feststellen musste, dass "das Reflexivpronomen x-self schleichend in das Territorium der Personalpronomina (in Objektposition) vordringt" (Siemund 1998 ebd.). In dieser zweiten Verwendungsweise alterniert x-self mit einem Personalpronomen. Diese können beide gleichwertig verwendet werden, ohne dass es zu einem Bedeutungsunterschied kommt. Auch hier liegt der Satzakzent bei x-self und impliziert eine Alternative zur Bezugs-NP. Ein Beispiel für ein creeping reflexive ist folgender Satz: (8) She put the book behind her/ herSELF (and not behind Sarah) (ebd.). 6 In vielen englischsprachigen Kontexten werden creeping reflexives verwendet. Beim Versuch einer deutschen Übersetzung kann eine interessante Entdeckung und Schlussfolgerung gemacht werden: zum einen taucht in keiner deutschen Übersetzung das Reflexivpronomen sich auf. „Statt dessen finden Personalpronomina optional gefolgt vom Intensifikator selbst Verwendung" (Siemund 1998: ebd.). Dies veranlasst Siemund zum anderen zu folgender Annahme: „Diese kontrastive Evidenz vom Deutschen werden wir später unter anderem als Argument dafür anführen, Verwendungen von x-self [...] als Intensifikatoren zu analysieren und nicht als Reflexivpronomina" (Siemund 1998: ebd.) Schließlich gibt es drittens noch eine kleine Gruppe. Es handelt sich hierbei um Verben, die ein Reflexivpronomen erfordern. Auch das Deutsche kennt diese Verben. Aber anders als im Deutschen ist die Anzahl dieser Verben im Englischen sehr gering. Einige dieser Verben sind: pride oneself, absent oneself, demean oneself etc. Auf diese Verben wird in Kapitel 4.3. noch ausführlicher eingegangen. 2.2. Gebrauch als Intensifikator Bei diesem Gebrauch des Reflexivpronomens als Intensifikator muss grundsätzlich zwischen zwei Gruppen unterschieden werden. In der ersten Gruppe werden sie adnominal und in der zweiten adverbial gebraucht. Die zweite Gruppe lässt sich darüber hinaus klassifizieren in exklusive und inklusive adverbiale Intensifikatoren. Siemund (2000) stellt grundsätzlich einige Merkmale zu Intensifikatoren heraus. Zunächst einmal kongruieren der Intensifikator mit der Bezugs-NP in Person, Genus und Numerus. Dies ist allerdings im Deutschen anders. Des Weiteren sind Intensifikatoren immer betont, tragen also immer den Satzakzent. Schließlich ist noch folgendes Merkmal gravierend: hltensifikatoren evozieren eine Alternative zu ihrem Fokus. Nominale Intensifikatoren können, wie bereits oben erwähnt, beinahe mit jeder NP interagieren. ganz egal, welche Funktion sie erfüllt. In diesem Punkt gibt es für adverbiale Intensifikatoren eine Einschränkung. Bei der adverbialen Verwendung können die Reflexivpronomen in der Regel nur mit einer Subjekts-NP interagieren, die Personen bezeichnet. Diese betonte Verwendung des Reflexivpronomens ist bei der Position im Satz relativ flexibel. Der Intensifikator kann sogar ins Vorfeld gerückt werden (Vgl. Quirk et al. 1985: 361): 7 (9) MYSELF, I wouldn't take any notice of her (ebd.). Allerdings handelt es sich hierbei meist um die erste Person Singular: myself und hat dann die Bedeutung was mich betrifft. Bei der zweiten und dritten Person gibt es in der Regel nur zwei Stellngsmöglichkeiten, zum einen innerhalb einer NP und zum anderen in Satzfinal -Position (Vgl. Huddlesten/ Pullum 2002: 1496). Auch Edmonson und Plank bestätigen diese Satzinitial-position und fügen hinzu, dass diese zum Zwecke der Topikalisierung mit dem Reflexivpronomen besetzt werden kann (Vgl. Edmonson/ Plank 1978: 375). Zur Terminologie lässt sich festhalten, dass sich der Begriff Intensifikator (engl. intensifier) durchgesetzt hat. weil der Begriff allgemein gehalten und am wenigsten irreführend sei (Vgl. Siemund 2000: 3). Allerdings gibt es auch Bestrebungen, die Intensifikatoren als Pronomen zu betiteln und da der Intensifikator in vielen Sprachen, so auch im Englischen, mit der Bezugs-NP kongruiert, hat er auch Ähnlichkeiten mit Adjektiven. Wegen der formellen Ähnlichkeit zum „herkömmlichen" Reflexivpronomen könnte man den Intensifikator ebenfalls als Reflexivpronomen bezeichnen. Zählt man Intensifikator und Reflexivpronomen zu ein und demselben grammatischen Phänomen, dann könnte man das Reflexivpronomen so beschreiben, dass es eine Kategorie ist, die aber zwei verschiedene Verwendungsweisen aufweist: zum einen den Standard-Gebrauch und zum anderen den betonten Gebrauch. König/ Gast sprechen hier von „basic reflexive use" und „emphatic use" (König/ Gast 2009: 143). Auch in der Quirkschen Comprehensive Gramrnar of the English Language wird diese Kategorisierung vorgenommen (Vgl. Quick 1985: 356). Huddlesten und Pullum sprechen von Reflexivpronomen mit Komplementfunktion und von solchen mit Adjunkt-Funktion. Für die Einschätzung des Intensifikators als Pronomen spricht, dass dieser immer in Kombination mit einer NP auftaucht (Vgl. Siemund 2000: 2). Darüber hinaus sind noch andere Klassifizierungen des Intensifikators denkbar. zum Beispiel als Apposition oder Adverb. Diese Annahme ist zulässig, weil Intensifikatoren häufig in Bezug auf die NP eine modifizierende Funktion aufweisen. Sicher ist, dass Intensifikatoren sowohl pronominale, als auch adverbiale Eigenschaften besitzen. Dies sei allerdings schwer, unter einem Oberbegriff zusammenzufassen. weswegen es diesbezü glich schon viele Versuche gegeben hat (Vgl. Siemund 2000: 3). Es sei deshalb so schwierig, einen korrekten Terminus für Intensifikatoren zu finden, weil bisher noch keine Übereinkunft darüber gefunden wurde, was genau Intensifikatoren sind und welchen Beitrag sie zur Bedeutung eines Satzes beitragen (Vgl. Siemund ebd.). 8 Abschließend lässt sich festhalten, dass Intensifikatoren im mündlichen Sprachgebrauch selten vorkommen, da hier der Sprecher durch Betonung die Möglichkeit hat, be stimmte Wörter hervorzuheben. Im schriftlichen Sprachgebrauch, vor allem in fiktiven Texten, ist der Gebrauch des intensifikators stärker ausgeprägt (Vgl. Biber et al. 1999: 346). 2.2.1. Der adnominale Gebrauch Im adnominalen Gebrauch sind Intensifikatoren „endozentrische Erweiterungen von NPn" (Siemund 1998: 287), d.h. sie beziehen sich auf eine Nominalphrase und folgen dieser. Als englisches Beispiel liefert Siemund den folgenden Satz: (10) The president himSELF has been indicted (Siemund 1998: 288). Die adnominalen Intensifikatoren folgen unmittelbar auf die NP, auf die sie sich beziehen, das heißt sie tauchen in Adjunkt-Position auf. Man könnte sogar die Bezeichnung .,endozentrische Erweiterung" in endozentrische Nominalphrase umwandeln, da sich laut Siemund die Abfolge von NP und Intensifikator zu einer einzigen NP zusammenfügt. Es handelt sich um eine Konstituente (Vgl. Siemund 2000: 44). Die Funktion der Intensivierung ist es. einen Kontrast zum Referenten der NP auszudrücken. Dazu lässt sich einschränkend sagen. dass die Alternativen aber immer relativ zur betreffenden NP gesehen werden müssen. Dazu schreiben König/ Gast: „The alternatives evoked by intensifiers are always of a specific type: namely they can be identified relative to the referent of the NP in question" (König/Gast 2009: 143). Wird also Objekt A immer in Relation zu Objekt B betrachtet, wird B eine besondere Bedeutung oder Zentralität beigemessen. Dadurch entsteht der Eindruck. dass es einen Mittelpunkt sowie ein Umfeld gibt. In der Liter atur ist auch von Zentrum und Peripherie die Rede. B wäre dann das Zentrum und A die Peripherie. Zum besseren Verständnis dient Beispiel (11). (11) lt was the work of the rabbi's wardens, not of the rabbi himself. (König/Gast 2009: 141) Hier ist also der Rabbi das zentrale Element und seine Wächter werden nur in Bezug zu ihm betrachtet. Folgende Graphik verdeutlicht den Kontrast. 9 Abbildung 1: König/ Siemund 1999: 91. Diese Funktion der betonten Version des Reflexivpronomens wird als dessen semantischer Effekt bezeichnet. Es ist möglich, den Intensifikator wegzulassen, ohne dadurch den Satz ungrammatisch zu machen. Allerdin gs käme es dann zu einer geringen Bedeutungsänderung. Siemund unterteilt die Klasse der adnominalen Intensifikatoren in zwei Gruppen: es gib t zum einen Intensifikatoren mit sichtbarer Kopf-Konstituente, die er „overt head NPs" (Siemund 2000: 31) nennt. Zum anderen tauchen manche Intensifikatoren mit einer verdeckten NP auf, die er als „covert heads" (Siemund 2000: 69) bezeichnet. Zur Veranscha ulichung dient Beispiel (12): (12) John noticed that Mary was taller than himself (Siemund 2000: 32). Im Deutschen gibt es diese Unterscheidung nicht, denn das Deutsche kennt nur Konstruktionen mit sichtbarer Kopf-NP. Daher würde das oben genannte Beispiel mithilfe eines Pronomens in Kombination mit selbst übersetzt werden: (13) John bemerkte, daß Maria größer als er selbst ist (Siemund ebd.) Dass es im Deutschen Intensifikatoren ohne sichtbaren Kopf nicht gibt, könnte an der Form des Intensifikators im En glischen liegen. Dieser weist bereits, wie im obigen Beispiel, Merkmale zu Person, Numerus und Genus auf. Daher wird im Englischen schnell deutlich. welche unsichtbare Konstituente sich der Leser noch dazu denken muss, um die Bedeutung des Satzes zu erfassen. Im Englischen besteht das Reflexivpronomen bzw. der Intensifikator bereits aus einem Pronomen plus Intensifikator. Das deutsche flexionslose selbst ist aufgrund seiner Form zu ungenau und muss mit sichtbarer dazugehöriger Konstituente auftauchen, um zugeordnet werden. zu können. 1 0 2.2.2. Der adverbiale Gebrauch Analog zu den adnominalen Intensifikatoren, kann man adverbiale Intensifikatoren als endozentrische Erweiterungen von Verbalphrasen bezeichnen (V gl. Siemund 2000: 89). Bei der adverbialen Verwendung werden Reflexivpronomen an Verbalphrasen adjungiert, welche diese dadurch erweitern. Es handelt sich um solche Intensifikatoren, die auf ein Verb bezogen sind. Hier ist entscheidend, dass sie nicht unmittelbar auf dieses folgen. Daher wird dieser Gebrauch von König/ Gast auch als ,2non-adjacent`-use" (König/ Gast 2009: 144) bezeichnet. Die Intensifikatoren können mit einigen Nominalphrasen des Satzes in Person. Numerus und Genus übereinstimmen, obwohl sie streng genommen nicht zu dieser NP gehören. Hierzu liefert Siemund folgendes Beispiel: (14) Mary Fisher earned all her money herSELF (Siemund 2000: 89). Es lässt sich erkennen, dass das Reflexivpronomen zur Verbalphrase gehört, also Teil von ihr ist. Ein Grund für diese Annahme ist, dass der Abstand zwischen NP u nd Reflexivpronomen relativ groß ist. Häufig ist der Intensifikator in der finalen Position des Satzes vorzufinden. Dies muss aber nicht zwingend so sein. Es ist allerdings unentbehrlich, dass der adverbiale Intensifikator rechts vom Verb steht, d.h. erst nach diesem in Erscheinung tritt. Bei dieser Gruppe ist eine weitere Unterscheidung nötig. Es gibt exklusive und inklusive adverbiale Intensifikatoren. Der Satz in (14) ist ein Beispiel für die exklusive Verwendung. Exklusiv bedeutet, dass Alternativen ausgeschlossen werden. Man könnte daher das Reflexivpronomen durch ` alone ', `without any assistance' paraphrasieren. Derjenige, der also an der Handlung interessiert ist, ist auch zeitgleich derjenige, der sie ausführt. Bei der inklusiven Verwendung müsste man dagegen das Reflexivpronomen durch `also, too` paraphrasieren. Folgender Satz ist ein Beispiel für eine inklusive Verwendung: (15) 1 know what it rneans to be happy because 1 am happy myself (Siemund 1998: 288). Weiterhin lässt sich festhalten, dass die zwei Verwendungsweisen, exklusiv und inklusiv, in unterschiedlichen Kontexten bevorzugt werden. Exklusive adverbiale Intensifikatoren tauchen bevorzugt in Kombination mit Ereignisprädikaten auf. Zum Beispiel: 1 1 (16) John always repairs his car himself (König/ Gast 2009: 145). Im Kontrast dazu steht die inklusiv gebrauchte Variante. Diese Verwendung favorisiert Kontexte, in denen Zustände ausgedrückt werden (Vgl. König/ Gast ebd.). Hierzu erwähnen König und Gast folgendes Beispiel: (17) 1 was not in a terrific shape myself and 1 had a hard time hauling him up the stairs (ebd.). Es gibt noch eine weitere Technik, die exklusive von der inklusiven Verwendung zu unterscheiden, und zwar wenn man verneinte Sätze analysiert. Bei der exklusiven Verwendungsweise kann der Intensifikator „im Skopus einer Negation stehen, aber nicht weiten Skopus über eine Negation haben" (König/ Siemund 1999: 89). Ganz anders ist es bei einem inklusiv gebrauchten adverbialen Intensifikator, dieser steht „nie im Skopus einer Negation, kann aber weiten Skopus über eine Negation haben" (ebd.). Dies hat mit der üblichen Stellung von not zu tun, welches hinter dem Hilfsverb zu platzieren ist. Der Intensifikator steht im Englischen also immer nach der Negation. Dadurch können ambige Sätze entstehen: (18) John does not wach his car himself (König/Siemund 1999: 90). Dies könnte man zum einen so interpretieren, dass zwar Johns Auto gewaschen wird. aber eben nicht von ihm selbst oder zum anderen, dass John gar nichts wäscht, also selbst sein Auto nicht. Üblicherweise wird bereits durch den Kontext deutlich. welche die beabsichtigte Lesart ist. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen beide Lesarten akzeptabel klingen. Jedoch lässt sich dazu einschränkend sagen, dass meistens die exklusive Lesart bevorzugt wird (Vgl. König/ Siemund 1999: 90). Ambiguität dürfe allerdings nicht mit Vagheit verwechselt werden. Ambige Sätze können eher als mehrdeutig interpretiert werden: (19) Ich habe dieses Buch selbst gelesen (ebd.). Laut König und Siemund ließe sich dieser Satz auf zwei unterschiedliche Arten interpretieren: „a. Ich weiß, worum es geht. Du brauchst mir nichts zu erzählen." und ,.b. Niemand hat es mir vorgelesen oder mir den Inhalt erzählt." (ebd.) 12 Adverbial verwendete Intensifikatoren können demnach Skopus über den jew eiligen Satz haben, adnominal verwendete hingegen nicht. Diese können nur Skopus über die betreffende NP haben (Vgl. König/ Siemund 1999: 92). 2.3. Untriggered seif = forms Diese werden auch als locally free self-forms oder logophors bezeichnet. Es handelt sich hierbei um Formen von x-self, die ähnlich wie in der betonten Verwendung keine Reflexivität ausdrücken. Sie können weder der Klasse der Reflexivpronomen, noch den Intensifikatoren zugeordnet werden, sondern sind dazwischen einzuordnen. Dies lässt sic h dadurch erklären. dass sie mit beiden Klassen bestimmte Eigenschaften teilen. Untriggered self-forms sind wie Reflexivpronomen an Argument-Position platziert, allerdings sind sie nicht weglassbar. Es ist möglich, sie durch betonte Personalpronomina zu ersetzen, ohne dass dies zu einer signifikanten Bedeutungsveränderung führen würde. Zur Exemplifizierung dient folgendes Beispiel von König/ Gast: (20) So what can a fine Tory gentleman like yourself/ you have to do with a manufacturing Whig like Braithwaite? (König/Gast 2009: 150). Ersetzt man ein herkömmliches Reflexivpronomen durch ein Personalpronomen, würde sich die Beziehung zum Antezedens komplett verändern und eine gravierend andere Interpretation zulassen. Eine weitere Unterscheidung von untriggered self = forms und Reflexivpronomen ist, dass der Antezedens bei erstgenannter Konstruktion nicht im gleichen Teil -Satz zu finden ist (Vgl. König/ Gast 2009: 151). 3. Deutsch: Gebrauch des Reflexivpronomens und Intensivierung durch selbst 3.1. reflexiver Gebrauch von sich 3.1.1. Das„echte" Reflexivpronomen Zu Beginn dieses Kapitels scheint es sinnvoll, Eisenbergs Definition von Reflexivität heranzuziehen: „Beziehen sich die Nominale in zwei Satzgliedern auf dasselbe Objekt oder 13 haben sie dieselbe Bedeutung und wird dies ausdrücklich durch ein phorisch gebrauchtes Pronomen signalisiert, so sprechen wir von Reflexivität" (Eisenberg 1999: 170). Das Deutsche verfügt über das Reflexivpronomen sich. Allerdings kann dies nur für die dritte Person verwendet werden. Zur Kennzeichnung referentieller Identität werden in der ersten und zweiten Person die Personalpronomen benutzt (Vgl. König/ Gast 2009: 148). Das ist auch der Grund dafür, warum die Personalpronomen in dieser Verwendung häufig auch zum Reflexivpronomen gezählt werden. Als eleganteste Lösung erweist sich für die Kategorisierung dieser Personalformen die Bezeichnung von Engel, der diese ,.systemergänzende Ersatzformen" (Engel 1996: 663) nennt. Das Reflexivpronomen sich kann im Akkusativ und Dativ verwendet werden. einen Nominativ gibt es nicht. Die Frage, ob es eine Genitivform gibt, erweist sich als schwierig. Es gibt Sätze wie diesen in Beispiel (21): (21) Er gedenkt seiner (Eisenberg 1999: 172). Allerdings ist dieser Satz mehrdeutig, wenn nicht noch die Zu gabe .selbst hinzugefügt wird. Nur dann ist die reflexive Lesart eindeutig. Daher kann man den Genitiv nicht mit den anderen Kasus vergleichen. Laut Eisenberg gibt es kein Reflexivpronomen für den Genitiv (Vgl. Eisenberg ebd.). Nur in der reflexiven Verwendung wird, wie oben beim englischen Sprachgebrauch beschrieben. wirkliche Ko-Referenz ausgedrückt. Das eine Argument des Prädikats hat folglich eine ko referente Verbindung zu einem anderen Argument des Satzes. welches als Ko -Argument bezeichnet wird und häufig das Subjekt ist. Dieses Ko-Argument wird als Antezedens des Reflexivpronomens klassifiziert. Als deutsche Beispiele führen König/Gast folgende an: (22) Van Gogh hat sich oft gemalt. (König/Gast 2009: 146) (23) Viele Menschen konnten sich in Sicherheit bringen. (ebd.) Es lässt sich erkennen. dass Agens und Patiens hier identisch sind und dass in Beispiel (22) Van Gogh also Van Gogh gemalt hat und dass die Menschen in (23), die etwas/jemanden in Sicherheit brachten auch diejenigen sind, die in Sicherheit gebrac ht wurden. König und Gast entwickeln eine Reihe von Tests bzw. Kriterien, mit denen sich der Gebrauch echter Reflexivität, also Fälle, in denen Ko-Referenz vorliegt, ermitteln lässt (König/ Gast ebd.): 14 a) Reflexive sich can be replaced by another noun phrase. b) Reflexive sich can be questioned. (iVen/ wem... ?) c) Reflexive sich can be coordinated. (... sich und Hans... ) d) e) Reflexive sich can be negated. (...nicht sich, sondern...) Reflexive sich can be stressed. (... mag nur SICH) f) g) Reflexive sich can be combined with selbst. (sich selbst) Reflexive sich can be shifted to the Forefield. (Sich sah er.) Das deutsche sich kann als rein grammatisches Element angesehen werden und kennzeichnet die reflexive Lesart. Semantisch gesehen hat es häufig gar keine Bedeutung. 3.1.2 Das Medium (engl. Middle voice) Liegt keine der oben genannten Bedingungen vor, ist es wahrscheinlich, dass es sich in solch einem Fall um den Gebrauch des Mediums handelt. Das Medium lie gt zwischen den Kategorien Aktiv und Passiv, denn das Subjekt ist zugleich Agens und Patiens. MediumKonstruktionen kann man daran erkennen, dass sie nicht transitiv sind. Im Folgenden werden zunächst Beispiele zum besseren Verständnis angeführt: (24) Die Tür öffnete sich. (ebd.) (25) Dieses Buch liest sich gut. (ebd.) Beispiel (24) erweckt den Eindruck. als habe die Tür die Macht, sich selbst zu öffnen. Anders als beim reflexiven Gebrauch von sich wird keine Koreferenz angezeigt. Für manche Konstruktionen ist es charakteristisch, dass sie eine abgeleitete Intransitivität aufzei gen. Das bedeutet, dass die Subjekte üblicherweise als Objekte in der entsprechenden transitiven Konstruktion verwendet werden. Bei der Übersetzung einer deutschen Medium-Konstruktion ins Englische, wird ein intransitives Verb verwendet. Satz (24) würde mit ,The door openened" übersetzt werden. Weitere Medium-Konstruktionen werden unter Punkt 4.2 und 4.3. diskutiert. 15 3.2. Intensivierung durch selbst Im Gegensatz zum Englischen fallen im Deutschen Reflexivpronomen und Intensifikator formal nicht zusammen. Deutscher Intensifikator ist: selbst, manchmal werden auch selber, persönlich und eigen dazu gezählt. Selbst steht „in einer Art Appositionsbeziehung zu anderen Nominalen" (Eisenberg 1999: 173). Aufgrund der formalen Unterscheidung ist es also möglich, beide Ausdrücke zu kombinieren, beispielsweise sich selbst. Die Kombination von sich und selbst dient dazu, die reflexive Lesart noch zu verstärken. Eine Funktion von sich ist es auch, die reflexive Interpretation eines Satzes von der reziproken Interpretation zu trennen (Vgl. König/Siemund 1996: 277). Dieser Aspekt wird in Abschnitt 4.1 noch weiter verfolgt. Da selbst in Bezug auf Kasus, Numerus und Genus nicht flektiert, kann es nicht immer eindeutig einer Konstituente zugeordnet werden. Dies kann zu Zweideutigkeit führen (Vgl. Edmonson/ Plank 1978: 374). Wie bereits in Kapitel 2.2 erwähnt. ist der Begriff Intensifikator nicht der einzig denkbare Terminus für selbst. Gerade im Deutschen ist es sinnvoll, selbst als Partikel oder Adverb zu betrachten, weil selbst unveränderlich ist, ganz egal mit welchem Wort es kombiniert wird. Genauer könnte man den Begriff unter die Kategorie der invarianten Partikel zusammen fassen. König und Siemund (1996) sprechen sich schließlich für die Termini Fokuspartikeln oder skalare Adverbien aus. Grund dafür ist, dass der Intensifikator selbst häufig mit den tatsächlichen Fokuspartikeln auch, sogar und erst identisch sei und mit diesen bestimmte Eigenschaften teile. Plank konzentriert sich in seiner Analyse von selbst auf die starke Ähnlichkeit mit auch. Er g eht davon aus, dass beide einen ähnlichen Beitrag zur Satzbedeutung leisten (Vgl. Plank 1979: 270). Zur Veranschaulichung liefert er folgendes Beispiel: (26) Wir duzen Herrn K. manchmal selbstlauch (Plank ebd.). Selbst habe häufig die Bedeutung von auch. doch andersherum gelte dies nicht, denn die Bedeutung von auch bleibe Plank zufolge konstant. Er führt auch Beispiele an, in denen selbst und auch nicht austauschbar sind: (27) Joseph K. kam selbst/auch zur Verhandlung (Plank 1979: 269). 16 Plank schlussfolgert, dass selbst ein „breites Bedeutungspotential" (Plank 1979: 270) aufweise und seine Bedeutung immer auch von kontextuellen Faktoren abhänge. Diese Annahme gelte auch für andere Sprachen, wie z.B. das Englische. König und Siemund gehen von vier verschiedenen Verwendungsweisen des deutschen selbst aus. Die erste ist die als skalare Fokuspartikel. Hierbei handelt es sich um prä -fokales. skalierendes selbst. welches im Satz immer vor dem Fokus angesiedelt ist. Entscheidend ist, dass diese Verwendung von selbst nie den Satzakzent trägt. König und Siemund geben folgendes Beispiel an: (28) Selbst der Klügste macht mal einen Fehler (König/ Siemund 1996: 280). In diesem Fall hat selbst die Bedeutung von sogar. Diese erste Verwendungsweise ist eine speziell deutsche und gibt es im En glischen nicht. Man könnte in einer englischen Entsprechung des Satzes (28) selbst mit even übersetzen, aber hier keine Form von x-seif verwenden. Die weiteren drei Verwendungsweisen sind im Kapitel zum Englischen berei ts beschrieben worden und sind mit den englischen Verwendungsweisen identisch. Daher werden die Ausführungen zu diesen Verwendungsweisen in diesem Kapitel gekürzt und beschränken sich auf neue Informationen. Als zweiten Typ sehen die Autoren adnominales ze ntrierendes selbst. Der Satz in (29) ist ein Beispiel für diese Kategorie. (29) Der Minister SELBST wird uns empfangen (König/Siemund 1996: 281). Wie man bereits an der Großschreibung erkennen kann. wird selbst in diesem Fall betont. so wie auch bei den zwei folgenden Verwendungsweisen. die von König und Siemund charakterisiert werden. Dritte und vierte Verwendungsweise ist adverbiales inklusives selbst und adverbiales exklusives selbst. Bei adnominalem zentrierenden selbst wird, wie bereits oben erwähnt, der Eindruck erweckt, dass es ein Zentrum und eine Peripherie gebe. Unter diesem Oberthema werden durch Baker vier spezielle Fälle herausgearbeitet, die man voneinander unterscheiden kann: a. X hat eine höhere Position als Y auf einer Hierarchie der realen Welt. b. X ist in einer spezifischen Situation wichtiger als Y. 17 c. Y wird relativ zu X identifiziert. d. X ist das perspektivische Zentrum eines Textes. (dargestellt in: König/ Siemund 1996: 284) Dazu erläutern König und Siemund, dass Typ A in der Literatur am häufigsten besprochen werde. Ein Charakteristikum des adnominalen selbst ist. dass es „keinen semantischen Skopus über den gesamten Satz" hat (König/Siemund 1996: 284). Dies wird vor allem bei der Negation eines betreffenden Satz offenbar und vor allem auch im Vergleich mit prä-fokalem selbst. König/ Siemund erläutern dazu: „Anders als bei sogar oder prä-fokalem selbst ändert sich der Beitrag von adnominalem selbst nicht, wenn ein Satz negiert wird" (ebd.). Die folgenden Beispiele sollen dies verdeutlichen: (30) Der Präsident selbst hält die Festrede (König/Siemund 1996: 285). (31) Der Präsident selbst hält die Festrede nicht (ebd.). Es lässt sich durch die Negation keine unterschiedliche Charakterisierung des Präsidenten erkennen, lediglich eine Verneinung der betreffenden Handlung. Dies lässt die folgende Schlussfolgerung zu: „[...]die durch adnominales selbst charakterisierte zentrale Position gegenüber den Alternativwerten [hat] nichts mit dem Inhalt des jeweiligen Satzes zu tun [...] (König/Siemund 1996: 284). 4. Englischer und Deutscher Gebrauch im Vergleich: weitere Kontraste 4.1. Reziprozität Zuerst soll sich die Analyse auf das Deutsche konzentrieren. Laut Engel lässt sich die Notwendi gkeit für ein reziprok verwendetes Verb wie folgt definieren: „Sie werden dann gebraucht, wenn die durch das Verb ausgedrückte Tätigkeit nicht nur von der Subjektsgröße ausgeführt wird und sich auf eine Ergänzungsgröße erstreckt, sondern wenn auch das Umgekehrte gilt" (Engel 1996: 405). Es handelt sich also um ein „wechselseitiges Geschehen" (Engel 1996: 885). Im Deutschen liegt eine Überlappung von Reziprozität und Reflexivität vor. Daraus können sich mehrdeutige Sätze ergeben. Folgendes Beispiel ist zweideutig: 18 (32) Die meisten Studierenden helfen sich (König/Gast 2009: 149). Einerseits wird hier ausgedrückt, dass sich die Studenten selbst helfen und andererseits, dass sie sich gegenseitig helfen. Daraus lässt sich schließen, dass die Zugaben selbst und gegenseitig Abhilfe bei der beabsichtigten Interpretation schaffen können. Um Zweideutigkeit zu vermeiden, gibt es im Deutschen auch die Möglichkeit nicht sich als Marker für die reziproke Lesart zu verwenden, sondern das reziproke Pronomen einander. Somit verfügt das Deutsche über zwei Marker für Reziprozität, sich und einander, die aber nicht miteinander kombiniert werden dürfen (Vgl. Engel 1996: 665). Ferner können sie nicht immer beliebig ausgetauscht werden. Das Verb verloben ergibt nur in Kombination mit sich einen Sinn, es sei denn man kombiniert beide Marker miteinander und fügt noch die Präposition mit ein. Daraus ergibt sich: (33) Sie verlobten sich miteinander (Engel 1996: 666). Zur Verwendung von sich muss eine Einschränkung formuliert werden: sich kann nur Reziprozität ausdrücken, wenn das Subjekt mehrere Personen bezeichnet bzw. einschließt (Vgl. König/ Gast 2009: 149). Dagegen gibt es im Englischen das Problem der Zweideutigkeit nicht. Für den oben genannten deutschen Satz gibt es zwei Übersetzungen: (34) The students help themselves. (35) The students help each other. Satz (34) lässt nur die reflexive Lesart zu, während für Satz (35) nur die reziproke Lesart denkbar ist. Engel erläutert, dass man die reziprok verwendeten Verben als eine Teilmenge der reflexiven Verben fassen müsse. Es gebe keine Verben, die von Natur aus reziprok sind, nur solche, die in dieser speziellen Verwendungsweise vorkommen (Vgl. Engel 1996: 406). Darüber hinaus gehe es auch Verben, die nur reziprok verwendet werden. Als Beispiel wird hier sich entzweien genannt. Bei den inhärent reflexiven Verben, z.B. sich streiten, ist es so, dass diese. im Plural verwendet, reziprok interpretiert werden, während sie im Singular reflexiv gelesen werden. Partimreflexive Verben, z.B. ähneln können ausschließlich nur im Plural eine reziproke 19 reziproke Bedeutung haben. Daneben sieht Engel schließlich noch eine weitere Gruppe, und zwar diese „[...] die nur in bestimmten Verbindungen reziprok verwendbar sind: sich in die Augen sehen" (Engel 1996: 665). 4.2. Verben der körperlichen Bewegung/ middle market Das deutsche sich kann auch als „middle marker" fungieren und dadurch eine intransivierende Funktion haben. Ähnlich wie bei Antikausativkonstruktionen wie Die Tür ef ifeie sich, handelt es sich im Deutschen bei Verben der körperlichen Bewegung auch um MediumKonstruktionen. Zur Veranschaulichung führt Siemund Beispiel (36) an. (36) Maria dreht sich im Kreis (Siemund 1998: 284). Laut Siemund könne man den Satz so verstehen, dass durch das sich ausgedrückt werde. dass Maria die Drehbewegung an sich selbst vollziehe, so gesehen also reflexive Funktion hat. Einschränkend schreibt Siemund aber: Die zunächst naheliegende Interpretation [...] besteht allerdings darin, auszudrücken, daß Maria im Zustand einer Drehbewegung ist. so daß sich in diesen Beispielen eher die Funktion eines Intransitivierers als eines Elements zur Kennzeichnung referentieller Identität zugeschrieben werden sollte (ebd.). In den englischen Entsprechungen wird kein Reflexivpronomen verwendet. sondern ein intransitives Verb. Übersetzt würde Satz (36) im Englischen lauten: (37) Mary is spinning around (Siemund 1998: 284). 4.3. Inhärent reflexive Verben Bei diesen Verben ist das Reflexivpronomen die einzige Möglichkeit, die Stelle des Objekts zu füllen und ist unverzichtbar, um einen grammatisch korrekten Satz zu formulieren. In diesen Konstruktionen hat sich keine Bedeutung. Im Deutschen gibt es viele solcher Verben. Einige Verben dieser Kategorie sind: sich beeilen, sich wundern, sich schämen. Das Englische 18 kennt diese Verben auch, jedoch gibt es hier nur eine kleine Anzahl: z.B. pride oneself. absent oneself demean oneself etc.. Siemund nennt dazu folgendes Beispiel: (38) Sue prides herself an her spaghetti (Siemund 1998: 287). Die Ursache für die Be g renzung der Gruppe ist historischer Art. Laut Siemund sei es im Altenglischen zu einem Wechsel der Strategie gekommen. mit der Reflexivität markiert wurde. Siemund führt weiter aus: „Personalpronomina, die sowohl disjunkte Referenz als auch Koreferenz anzeigen konnten, wurden durch das heutige komplexe Reflexivpronomen ersetzt" (Siemund 1998: 287). König und Gast führen eine andere Erklärung für die unterschiedliche Anzahl in beiden Sprachen an. Sie vermuten, dass der Kontrast daher rühre, dass die Reflexivpronomen im Englischen mehr semantische Substanz aufweisen und emphatischer verwendet werden als im Deutschen. Aus diesem Grund sind sie nicht anfällig, eine rein grammtische Funktion einzunehmen, wie das deutsche sich. Darüber hinaus seien die Reflexivpronomen im modernen Englisch eine jüngere Kategorie, die noch nicht so vielen Veränderungen ausgesetzt gewesen wären. Deutsche Sätze mit inhärent reflexiven Verben werden im Englischen, wie bei den Verben der körperlichen Bewegung, mit einfachen intransitiven Verben übersetzt. Ferner gibt es Fälle, in denen transitive Verben verwendet werden, die Objekte bei sich haben, die Körperteile bezeichnen (Vgl. Köni g/Gast 2009: 149f.). Zum besseren Verständnis dienen die folgenden Beispiele: (39) a. Er erholte sich. b. He recovered. (40) a. She cleared her throat. b. Sie räusperte sich (König/Gast 2009: 150). Inhärent reflexive Verben dürfen nicht mit partimreflexiven Verben verwechselt werden. Im Vergleich zu reflexiven Verben, die ausschließlich mit Reflexivpronomen kombinierbar sind. kann diese Gruppe von Verben auch durch andere Ergänzungen vervollständigt werden. Es kann einerseits .sich kämmen heißen, andererseits auch jemanden kämmen (Vgl. Engel 1996: 405). Mit anderen Worten könnte man diese Verben auch als „fakultativ reflexiv" (En gel 1996: 665) bezeichnen.Nur bei diesen ist ein wirklicher Rückbezug auf das Subjekt zu finden 21 (Vgl. Engel 1996: 663). Bei den inhärent reflexiven Verben gibt es keine andere Möglichkeit die Objektposition zu besetzten als das Reflexivpronomen sich. 5. Historische Entwicklung des Reflexivpronomens Zur Zeit des Althochdeutschen gab es bereits die heutige Unterscheidung zwischen Reflexivpronomen und Intensifikator. Das flexionslose sih diente als Reflexivpronomen und zeigte Koreferenz an. Im Gegensatz zum heutigen Deutsch wurde es nur im Akkusativ verwendet. Im Dativ fungierten die Personalformen als Reflexivpronomen. Der Intensifikator zu althochdeutscher Zeit hatte die Form s e l p / s e i h und ,,flektierte wie ein Adjektiv" (Siemund 1998: 289). Es gibt keinen Nachweis, dass alle drei Arten des Intensifikators, die adnominale, die exklusiv adverbiale und die inklusiv adverbiale, existierten, sondern lediglich einen Beleg für das Vorkommen der adnominalen Verwendungsweise im Zeitraum zwischen dem B. und 11. Jahrhundert (Vgl. Siemund 1998: 289). Dahingegen ist der Kontrast zwischen dem Altenglischen und dem heutigen Englisch groß. Im Ur germanischen hatte es bereits ein Reflexivpronomen gegeben, das das Altenglische aber aus unerklärlicher Ursache verloren hatte. Zu der Zeit existierte überhaupt keine spezifische Form für das Reflexivpronomen, daher wurden herkömmliche Personalpronomen in Dativ oder Akkusativform verwendet, um Koreferenz anzuzeigen. Dies führte allerdings zu doppeldeutigen Aussagen, denen einerseits die koreferente Lesart. als auch die disjunkte Lesart zugrunde liegen konnte. Um diese Doppeldeutigkeit zu vermeiden, mussten durch den Kontext eindeutige Angaben gemacht werden, um die intendierte Interpretationsart herauszufinden. Doch richtig eindeutig wurden die Ausdrücke erst, als der Intensifikator s e i f / , 9 ' l f 7 s e o l f ' an das Personalpronomen angehängt wurde, um damit die koreferente Lesart anzuzeigen. Daraus ergab sich das heutige Reflexivpronomen (Vgl. Siemund 1998: 289f). Es gibt allerdings heute noch Anzeichen des Altenglischen in der modernen Sprache. Siemund erläutert. dass „[...]in Kontexten. in denen die disjunkte Lesart des Personalpronomens aufgrund von allgemeinen Plausibilitätserwägungen ausgeschlossen ist. das moderne Englisch die Situation des Altenglischen konserviert hat" (Siemund 1998: 290). Der im Altenglischen verwendete Intensifikator seif/ .sylf seolf wurde im Laufe der Zeit durch die zusammengesetzte Form x - s e l f ersetzt. Die Ursache für diese Entwicklung konnte bisher durch die Forschung noch nicht ergründet werden. Ein Blick auf andere Sprachen, z.B. das Niederländische, zeigt, dass hier der ursprüngliche Intensifikator noch verwendet wird, obwohl es komplexe Formen gibt (Vgl. Siemund 1998: 290). 22 Die doppelt- verwendete Form x-self.im Englischen, die sowohl das Reflexivpronomen, als auch den Intensifikator verkörpert. habe, trotz der Unterschiede, noch eine enge semantische Beziehung, die von König und Gast herausgestellt wird. Zum Beispiel werden deverbale Komposita, die das nominale Gegenstück zu reflexiven Verben bilden, mithilfe des Intensifikators seif gebildet. Daraus entstehen Begriffe wie: seif-disgust oder self-control (Vgl. König/ Gast 2009: 155). Des Weiteren wird selbst in Sprachen, die eine formale Unterscheidung des Reflexivpronomens und des Intensifikators beibehalten haben, wie im deutschen Sprachgebrauch, der Intensifikator eingesetzt, um eine reflexive Lesart zu verstärken (Vgl. ebd.). Diese Kombinierbarkeit offenbart ihre enge semantische Beziehung. 6. Fazit Alle Aspekte zusammengenommen, scheint das Thema rund um Reflexivität und Intensivierung im Englischen komplexer zu sein als im Deutschen. Dies kann der formellen Ähnlichkeit der verschiedenen Verwendungsweisen geschuldet sein. Diese Ähnlichkeit führt mancherorts zu einer Vermischung der beiden Phänomene. Im Deutschen wird dies durch die Unterscheidung von sich und selbst verhindert. In der grammatischen Domäne der Reflexivpronomen und Intensifikatoren gibt es viele Überschneidungen. Beide Sprachen kennen sowohl einen unbetonten als auch einen betonten Gebrauch. Bei den Intensifikatoren wird in beiden Sprachen eine Unterscheidung zwischen adnominalen und adverbialen Intensifikatoren, darüber hinaus in der Gruppe der adverbialen Intensifikatoren eine Unterscheidung zwischen einer exklusiven und einer inklusiven Variante getroffen. Es gibt aber auch in beiden Sprachen Konstruktionen, die keine Entsprechung in der jeweils anderen Sprache haben. Für das Englische spezifisch sind Fälle, in denen Personalpronomen und Reflexivpronomen gleichwertig verwendet werden können, sozusagen ohne Bedeutungsveränderung austauschbar sind. Diese sogenannten creeping reflexives gibt es im Deutschen nicht, denn hier stehen die herkömmlichen Personalpronomen zur Kennzeichnung von referentieller Identität nicht zur Verfügung. Es sei denn es handelt sich um die Behelfspronomen für die zweite und dritte Person, die zwar die gleiche Form wie Personalpronomen, aber dennoch eine reflexive Funktion haben. Im Englischen gibt es auch Konstruktionen, in denen zur Kennzeichnung von Ko-Referenz nur Personalpronomen verBB 23 wendet werden und keine Reflexivpronomen. Auch diese Kontexte sind im Deutschen nicht vertreten. Für das Englische sind auch untriggered sel.f forms spezifisch, die an sich keine Reflexivität ausdrücken, aber dennoch Gemeinsamkeiten mit der Klasse der Reflexivpronomen haben. Auch ihre Ähnlichkeit mit Intensifikatoren wurde in dieser Arbeit herausgestellt. Im Deutschen sind Medium-Konstruktionen ein spezifisches Phänomen. Wie in der Untersuchung erläutert, liegen diese zwischen Aktiv und Passiv. Solche MediumKonstruktionen wie z.B. Verben der körperlichen Bewegung und Antikausativkonstruktionen werden im Englischen immer mit intransitiven Verben übersetzt. Beide Sprachen verfügen über reziproke Pronomen. Darüber hinaus liegt im deutschen Sprachgebrauch eine Uberlappung von Reziprozität und Reflexivität vor, die das Englische aufgrund der formalen Trennung nicht kennt. Die Gruppe der inhärent reflexiven Verben, bei denen ein Reflexivpronomen unentbehrlich ist, ist in beiden Sprachen vertreten. Allerdings sind diese Verben, wie gezeigt wurde, im Englischen schwächer ausgeprägt. Die in der Analyse untersuchten Verben der Körperpflege benötigen im Englischen kein Reflexivpronomen, sondern werden ohne Pronomen automatisch reflexiv interpretiert. Im Deutschen muss dennoch ein Reflexivpronomen hinzugefügt werden. Ein elementarer Unterschied in beiden Sprachen ist, dass das englische Reflexivpronomen bzw. der englische Intensifikator Merkmale zu Person, Numerus und Genus bei sich trägt und daher immer mit der betreffenden Bezugs-NP kongruiert. Im Deutschen ist dies aufgrund der Flexionslosigkeit von sich bzw. selhst nicht gegeben. Viele Unterschiede in beiden Sprachen konnten auf die historische Entwicklung des Reflexivpronomens zurückgeführt werden. Gerade das heutige Englisch weist eine große Veränderung zum Sprachgebrauch in altenglischer Zeit auf. Die Literatur zum Thema Reflexivität und Intensivierung bietet eine große Fülle von verschiedenen Termini für die beiden Phänomene. Speziell beim betonten Gebrauch herrscht eine Uneinigkeit bezüglich der Bezeichnung vor. Es sind viele Begriffe denkbar: Fokuspartikeln, skalare Adverbien oder Reflexivpronomen mit Adjunktfunktion. Allgemein hat sich allerdings der Begriff Intensifikator durchgesetzt. 24 7. Literaturverzeichnis Biber, Douglas/ Stig Johansson/ Geoffrey Leech/ Susan Conrad/ Edward Finegan (1999): The Longman Grammar of Spoken and Written English. London: Longman. Edmonson. Jerold/ Frans Plank (1978): Great Expectations: An intensive seif- analysis. Linguistics and Philosophv 2, 373-413. Eisenberg, Peter (1999): Grundriss der deutschen Grammatik. Bd. 2: Der Satz. Stuttgart/Weimar: Metzler. Engel, Ulrich (1996): Deutsche Grammatik. 3., korrigierte Auflage. Heidelberg: Julius Groos. IIuddlesten, Rodney/ Geoffrey Pullum (2002): The Cambridge Grammar a l l e English Language. Cambridge: Cambridge University Press. König, Ekkehard/ Volker Gast (2009): Understanding English-German Contrasts. 2. Überarb. Auflage. Berlin: Erich Schmidt. König, Ekkehard/ Peter Siemund (1996): Selbst-Reflektionen. In: Harras, G. (Hrsg.). Wenn die Semantik arbeitet - Festschrift für Klaus Baumgartner. Tübingen: Niemeyer, S. 277- 302. König. Ekkehard/ Peter Siemund (1999): Intensifikatoren und Topikalisierung: Kontrastive Beobachtungen zum Deutschen, Englischen und anderen germanischen Sprachen. In: Wegener, Heide (Hrsg.). Deutsch kontrastiv. Tübin gen: Stauffenburg, S. 87-1 10. Plank, Frans (1979): Zur Affinität von selbst und. auch. In: Weydt, H. (Hrsg.), Die Partikeln der deutschen Sprache. Berlin: de Gruyter, S. 269-284. Quirk. Randolph/ Sidney Greenbaum/ Geoffrey Leech/ Jan Svartvik (1985): A Comprehensive Grammar of the English Language. London: Longman. Siemund, Peter (1998): Reflexivität und Intensivierung: ein deutsch-englischer Vergleich. In: Börner, Wolfgang/ Klaus Vogel (Hrsg.), Kontrast und Äquivalenz. Beitrage zu Sprachvergleich und Ubersetzung. Tübingen: Narr, S. 281-302. Siemund, Peter (2000): Intensifr.ers in English and German - A Comparr ison. London. Routledge. 25 Eigenständigkeitserklärung Die/Der Unterzeichnete versichert, dass sie/er die vorliegende schriftliche Hausarbeit selbständig verfasst und keine anderen als die von ihr/ihm angegebenen Hilfsmittel benutz t hat. Die Stellen der Arbeit, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinne nach entnommen sind, wurden in jedem Fall unter Angabe der Quellen (einschließlich des World Wide Web und anderer elektronischer Text- und Datensammlungen) kenntlich gemacht. Dies gilt auch für beigegebene Zeichnungen, bildliche Darstellungen, Skizzen und dergleichen. Ort; Datum Unterschrift