Pathozentrischer Ansatz 1. Wertzuerkennung Nicht nur dem Menschen, sondern auch den empfindungs- bzw. leidensfähigen Tieren wird ein intrinsischer Wert zuerkannt. 2. Werbereiche Alle komplexer organisierten Tiere, die Schmerz empfinden können, dieser Empfindung Ausdruck verleihen und daher als leidensfähig bewertet werden. 3. Anschlüsse an das Thema: "Wasser als Grundlage des Lebens" Problemlagen: Wasserverschmutzung, Wasserverseuchung, Wasserübernutzung/-verschwendung. 4. Ethische Relevanz Das ethische Handlungsprinzip heißt hier „Leidensbegrenzung“. Aus diesem Prinzip läßt sich ein „Prima-facie1-Verbot“ ableiten, „empfindungsfähigen Tieren Schmerzen, Angst, Streß und andere Leidenszustände zuzumuten“ (Birnbacher 1991, S. 282). 5. Grund einer ethisch-moralischen Pflicht: Einsicht in die Empfindungsfähigkeit des Menschen und (Selbst-)Verpflichtung zur Leidensvermeidung. Prima-facie = auf den ersten Eindruck bezogene; Prima-facie-Pflicht = unvollkommene Pflicht, unvollkommen deswegen, weil es sich streng genommen nicht um eine Pflicht handelt, sondern um etwas, was zur Pflicht in einer besondere Beziehung steht, wobei die besondere Beziehung sich aus der Beschaffenheit der Situation oder besser: aus einem Element ihrer Beschaffenheit ergibt, während sich die Pflicht im eigentlichen Sinn aus ihrer Gesamtbeschaffenheit ergibt (Birnbacher/Hoerster (1997, Hsgb.): Texte zur Ethik. München, 10. Aufl. 1