SKKM QE 1 Kundenorientierung und Telefon-Service 1 Qü - Fallstudie "Content Customer Bank" "Kunden muss man begeistern, nicht binden!" Dr. Rainer Edner, Vorstandsmitglied Content Customer Bank Content Customer Bank: Dr. Rainer Edner, Vorstandsmitglied Susanne Fink, Marketing Teldis - Call Center: Philip Welker, Division Manager Simone Egermeier, Projektleiterin Customer Care Gesprächsskript 3 Edner: Fink: Welker: Fink: Edner: Ausgangspunkt unserer Initiative zur Kundenbegeisterung ist - wie gesagt - die Messung der Kundenzufriedenheit. Wir haben die Kundenzufriedenheit zu unserer "Steuerungsgröße" gemacht. Denn der Grad der Zufriedenheit ist ein "Indikator" oder "Index" für die Treue des Kunden und für seine Kaufbereitschaft oder im Bankenbereich das Nutzen von Leistungsangeboten. Nur mit dem zufriedenen Kunden sind langfristig Geschäfte zu machen. Genau. Natürlich ist dieser Grundsatz alles andere als neu, aber deswegen nicht weniger wichtig. Vorrangig wird es in Zusammenarbeit mit Teldis um eine aktive Befragung der Kunden zur Zufriedenheit gehen. Dahinter stehen aber natürlich strategische Ziele und handfeste wirtschaftliche Interessen unserer Bank. Darauf wollte ich gerade zu sprechen kommen. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch kurz etwas zur Kundenzufriedenheit sagen. Es gibt statistisch belegt 6 sogenannte Schlüsselgrößen für die Kundenzufriedenheit. Dazu zählt etwa die unfreundliche Bedienung am Bank-Schalter oder bei der telefonischen Beratung. Dies ist mit über 25% der Hauptfaktor. Defacto wandern von diesen unzufriedenen Kunden ungefähr 20 % zur Konkurrenz ab. Wenn wir bei unserer Bank von ungefähr 100.000 Kunden ausgehen, wären das laut unserer Berechnungen ungefähr 500 Kunden jährlich, also ein halbes Prozent. Und das alleine wegen "Unfreundlichkeit". Wenn Sie rechnen, dass die Gewinnung eines neuen Kunden das fünffache an Aufwand für uns bedeutet, dann erhöht sich dieser Faktor schon wieder deutlich. SKKM QE 1 Fink: Kundenorientierung und Telefon-Service 2 Mindestens genauso entscheidend ist der Image-Verlust, den die Bank durch unzufriedene Kunden erleidet. Wir gehen davon aus, dass ca. 10 % der Kunden konkrete Kritikpunkte haben oder eine latent negative Stimmung gegenüber der Bank hegen. Laut Statistik erwähnen sie diese negativen Punkte gegenüber 10 Freunden, Bekannten und auch Geschäftspartnern. Sehr zufriedene Kunden dagegen - also mehr als die Hälfte - sprechen darüber höchstens mit bis zu 3 Personen. Wenn man das hochrechnet, bedeutet dies: Die Mund-zu-MundPropaganda ist nur zu 60% positiv und zu bedenklichen 40 % negativ. Und das bei nur 10 % unzufriedenen Kunden. Egermeier: Das sind sehr illustrative Punkte, die wir auf jeden Fall mit in die Schulung unserer Agenten und Agentinnen aufnehmen werden. Edner: Ja Sie sehen, das sind greifbare wirtschaftliche Faktoren, warum wir die Kundenzufriedenheit deutlich steigern wollen.