Werbe-Obmann Drössler: „Abschaffung der Werbesteuer ist im Regierungsprogramm“ Utl.: Brächte Attraktivierung Kommunikationsstandortes Österreich – „Aber noch ist Kampf um die Abschaffung des wohl dienstältesten Provisoriums der Republik nicht gewonnen“ „Die Abschaffung der Werbeabgabe ist im Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung festgeschrieben. Daher kann der nächste Schritt nur heißen: Werbeabgabe abschaffen. Jetzt!“ - so bringt Peter Drössler, Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der WKÖ, die Notwendigkeit seitens der neuen Bundesregierung in Sachen Medienpolitik auf den Punkt. “Im Fokus aller Aktivitäten muss die Attraktivierung des Kommunikationsstandortes Österreich stehen. Dazu gehört eben die rasche und ersatzlose Abschaffung der Werbeabgabe, einer in Europa einzigartigen, wachstumsfeindlichen Besteuerung für kommerzielle Kommunikation“, so Drössler. Das Volumen der Entlastung durch die ersatzlose Streichung der Werbeabgabe beträgt 110 Millionen Euro. Man wisse aus wissenschaftlichen Erhebungen, „dass die Wirtschaft dieses Geld wieder investieren würde. Das nützt der gesamten Wirtschaft und schafft neue, hochwertige und sichere Arbeitsplätze.“ Aber noch ist der Kampf um die Abschaffung des wohl dienstältesten Provisoriums der Republik nicht gewonnen, hält Drössler fest: „Nun geht es daran, im Zuge der Umsetzung des Regierungsprogramms eine Lösung zu finden, um die Finanzierungsinteressen der Länder und Gemeinden zu berücksichtigen, ohne dass die österreichische Medien- und Werbewirtschaft durch eine ‚Strafsteuer’ einseitig diskriminiert wird.“ „Der Fachverband Werbung konnte diese für die österreichische Wirtschaft wichtige Forderung erfolgreich in die Koalitionsverhandlungen einbringen“, so Drössler: „Wir konnten mit unseren Argumenten die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger offenbar überzeugen. Unser intensives Lobbying und die professionelle Arbeit im Fachverband Werbung haben zu diesem wichtigen Etappensieg geführt.“ Einen entscheidenden Schub habe auch die branchenübergreifende Lobbying-Initiative mit dem Fachverband Telekom/Rundfunk bewirkt. Gemeinsam haben die umsatz- und beschäftigungsstarken Branchen IKT- und Werbewirtschaft nach der Nationalratswahl im September 2008 die wichtigsten gemeinsamen Anliegen formuliert. Die österreichische Kommunikationswirtschaft mit mehr als 60.000 Beschäftigten braucht, um auch angesichts der Wirtschaftskrise überdurchschnittlich zu Wachstum und zur Steigerung der Produktivität beitragen zu können, adäquate Rahmenbedingungen. „Daher erachtet der Fachverband Werbung weiters die Etablierung einer Medienförderung für private kommerzielle und nicht-kommerzielle Rundfunkbetreiber für notwendig. Private Anbieter leisten gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk einen wesentlichen Beitrag zur Medien- und Meinungsvielfalt“, so Drössler: „Im Grundsatz hat sich die neue Regierung in ihrem Arbeitsprogramm dazu bekannt, nicht jedoch im Umfang. Zur Förderung des Privatmedien-Sektors sollen zumindest 20 Millionen Euro sichergestellt werden“, fordert der Werbe-Obmann. (JR) Rückfragehinweis: Wirtschaftskammer Österreich Fachverband Werbung & Marktkommunikation Geschäftsführer Mag. Markus Deutsch Tel.: 05 90 900-3539 E-Mail: [email protected]