Werbung und Wettbewerbsrecht – Hochkarätige internationale

Werbung
Werbung und Wettbewerbsrecht – Hochkarätige internationale Veranstaltung in Wien
Peter Drössler: „Gelungener Informationsaustausch zwischen OGH und
Werbewirtschaft“
Aktuelles aus der Marketingpraxis war das zentrale Thema bei der heutigen, Donnerstag,
stattgefundenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und dem Obersten
Gerichtshof organisierten Enquete „4 Länder Vergleich – Recht gegen den unlauteren
Wettbewerb – ein Jahr nach Inkrafttreten der EU-Richtlinie.
„Die österreichische Werbe- und Kreativwirtschaft hat erfolgreich die Möglichkeit genutzt,
sich mit Vertretern der Höchstgerichte aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und
Liechtenstein zu Recht und Praxis in der Marketingbranche auszutauschen“, zeigte sich
Fachverbandsobmann Dr. Peter Drössler erfreut.
Vor einem Jahr ist die EU-Richtlinie Unlautere Geschäftspraktiken in nationales Recht
umgesetzt worden. Aus diesem Grund diskutierten am Podium folgende Persönlichkeiten
aus Recht, Wissenschaft und Wirtschaft:





Dr. Michael Losch, Sektionsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Hon.Prof. Dr. Irmgard Griss, Präsidentin des OGH
Univ.-Prof. Dr. Helmut Köhler, Universität München
Dr. Guido Sutter, Leiter Recht, Staatssekretariat für Wirtschaft, Schweiz
Dr. Peter Drössler, Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation
und Mitglied des Vorstandes des Österreichischen Werberats
„Die Weiterentwicklung des Rechtssystems und Marketingtrends beeinflussen sich
gegenseitig. Die rechtliche Bewertung von Kommunikationsideen ist in der Praxis oft ein
kontroversielles Thema. Umso wichtiger ist hier der Dialog auch unabhängig von einzelnen
Anlassfällen, um das Verständnis für die Möglichkeiten, Ziele aber auch die Grenzen neuer
Marketingstrategien zu fördern“, so Drössler.
Österreich hat durch ständige Marktentwicklungen und Markterweiterungen politisch und
ökonomisch eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Dabei wird laufend die Kommunikation auf
den Märkten durch neue Formen des Marketings verändert. Der Selbstregulierung und
Selbstkontrolle der Werbung kommt hier eine besondere Schlüsselrolle zu.
Wichtig sei dabei, so Drössler, „dass die Spruchpraxis der Gerichte auf neue Entwicklungen
im Markt mit Augenmaß erfolgt. Das eher überfallsartige Vorgehen gegen Werbeslogans im
Bereich Mobiltelefon gleich nach In-Kraft-Treten der UWG-Novelle vor einem Jahr hat – auf
Dauer gesehen – für KonsumentInnen eher geringen Nutzen gehabt.“ Wichtiger sei aus Sicht
der Branche, im Rahmen des UWG klare, verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen für
den Wettbewerb zu schaffen. „Konsumentenpolitische Anliegen sollte man aber besser mit
politischen Methoden verfolgen, nicht vor Gericht“, so Drössler abschließend.
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Fachverband Werbung & Marktkommunikation
Geschäftsführer Mag. Markus Deutsch
Tel.: 05 90 900-3539
E-Mail: [email protected]
Herunterladen