Ethik - Marta und Helmut

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Ethik
Fragestellungen/Bereiche zum Thema Ethik in unserem Leben:
-
Sexualität
Behinderte
vor der Ehe
Homosexualität
Werte, Gebote
Konsumorientierung
Frage nach der Norm
Tod – aktive und passive Sterbehilfe
Selbstmord
Drogen jeder Art
Begriffliche Fassung: Ethik
Allgemeine Definition: Reflexion und Begründung von Handeln
Frage: nach welchen Maßstäben
Christliche Ethik zeichnet sich dadurch aus, dass sie nach Gottes Wort (für die Situation)
fragt.
Frage nach Ziel und Grund von Ethik
Ethos = Moralische Grundhaltung/Werte
Moral = (mos=Sitte: das was man tut, das allgemeine Verhalten)
Gebote (Norm)
Situation
Entscheidung
Bsp: Ethik Bonhoeffer situationsgemäß und anhand der Gebote entscheiden
Werte: übergeordnete Handlungsorientierung
z.B. Freiheit, Solidarität, Gleichheit (Grundwerte)
Biblische Werte: die Frucht des Geistes (Galater 5, 22) Liebe, Güte, .....
Normen: konkrete Regeln – Gebote
z.B. 10 Gebote, Gastfreundschaft
Verhaltensmuster: übliche Verhaltensweisen, die sich erkennen lassen (was man tut)
Trotz gleichbleibender Werte verändern sich häufig Verhaltensweisen.
Wert: Wahrheit
Norm: Du sollst nicht lügen
Verhaltensmuster: Bei Steuererklärung muss ich nicht alles angeben
Verhaltensmuster weichen von dem was noch allgemein als Wert anerkannt wird.
Wie verhalte ich mich als Christ? Wo ist meine Verantwortung vor Gott und vor den
Menschen?
Umkehrschluss möglich. Veränderung geht von den Verhaltensmuster aus z.B. Verhalten in
der Gesellschaft ist Homosexualität Praxis – Gesetze haben sich daraufhin verändert.
3. Recht, Gesetz, Gebote im AT
3. Mose 19, 26 – 37
Frage: Was gilt den eigentlich aus dem AT?
Zusammenfassung: Seite 13 – 18 in Theologische Ethik des NT
Thora = Weisung
ca. 613 Einzelweisungen (Ge- und Verbote = Weisungen) gibt es im Pentateuch (Pentateuch
wird im Judentum allgemein als Thora/Gesetz bezeichnet). Im NT wird an 2 Stellen das
gesamte AT als Gesetz bezeichnet
(Joh. 10,34 - Röm. 3,19)
AT Gesetz lässt sich in 3 große Teile gliedern
1.) Apodiktisches Recht
unbedingter kategorischer Stil (dass muss so sein – sind Gebote die mit „Du sollst“
anfangen)
Dazu gehört der Dekalog = 10 Gebote 2. Mose 20 und 5. Mose 5
Unterschied zwischen beiden Fassungen liegt im Sabbatgebot! In einem ist es von der
Schöpfung im anderen kommt es vom Auszug aus Ägypten her.
3. Mose 19, 13 – 18 Apodiktische Schutz- und Rechtsbestimmungen
Von Bedeutung als ethische Grundmaßstäbe! Wird deutlich durch den Begriff kategorisch!
2.) Kasuistisches Recht (Kasus = Fall)
wenn - dann
z.B. Wenn dein Sklave dich bestiehlt, dann..
Bsp.: Exodus 21, 1ff.
Bezug zur Zeit Jesus! Pharisäer haben es wörtlich genommen, Jesus hat sich damit
auseinander gesetzt!
3.) Kultisches Recht
Regeln zum Kultus, Opferriten, Reinigungsvorschriften
Kann sowohl apodiktisch wie auch kasuistisch sein – es handelt sich um eine
Einteilung nach dem Inhalt.
Besonders 3. und 4. Mose
3. Mose 1-5
1.) und 2.) unterscheiden sich nach der Form – nicht nach dem Inhalt!
Heiligkeitsgesetz = Zusammenfassung
3. Mose 17 – 26
Kernstück 3. Mose 18 – 20 in dem es um das Zusammenleben geht.
übergreift alle 3 Kategorien, fasst noch einmal einzelne Gesetze zusammen
Heilig = zu Gott gehörend erkennbar z.B. an „Denn ich bin der Herr..“
Freiheit im christlichen Sinn bedeutet Freiheit von Gesetzen – aber in Bindung an
Christus! Christus macht mich frei von der „Sklaverei“ an die Gesetze.
Zusammenfassung:
Micha 6, 8 Es ist dir gesagt was gut ist und was der Herr von dir fordert. Gottes Wort
halten, Liebe üben und demütig sein
Was gilt für uns heute noch?
Vers 26 Blut steht als Zeichen für Leben – positive Hygiene
Wir als Christen können darauf verzichten, weil wir im NT keinen Hinweis darauf finden,
dass Blut als Zeichen für Leben steht.
Durch Jesus sind Speise- und Reinheitsgebote außer Kraft gesetzt.
Apg. 10, 9 Gott setzt seine eigenen Gebote außer Kraft
Bei Wahrsagerei ist das 1. Gebot betroffen – hat nichts mit Reinheit- und Kultus, sondern
mit Einzigartigkeit Gottes zu tun.
Jesus nimmt im Doppelgebot der Liebe das 1. Gebot auf.
10 Gebote sind für uns Christen gültig, weil sie von Jesus bestätigt wurden = Formales
Kriterium!
Allgemeines Ergebnis:
Kultisches Recht, Opfergesetze sind für uns Christen überholt!
Apodiktisches Recht ist für uns gültig, da Jesus es im Doppelgebot der Liebe bestätigt
(auch in den Ermahnungen an die Apostel).
Kasuistisches Recht ist an den Worten Jesu, am Dekalog (am Doppelgebot der Liebe) zu
prüfen – d.h. es gibt Rechte die zutreffen und andere die man weg lassen kann.
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