Japanische Enzephalitis Die Japanische Enzephalitis ist eine durch

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Japanische Enzephalitis
Die Japanische Enzephalitis ist eine durch den Stich verschiedener Mückenarten (u. a. die
Reisfeldmücke Culextritaeniorhynchus) übertragbare Virusinfektion, die zu Entzündungen
der Gehirnhäute und des Gehirns führen kann. Jährlich erkranken etwa 30.000 bis 50.000
Menschen an der Japanischen Enzephalitis.
Verlauf:
Bei gesunden Erwachsenen bricht die Krankheit nur selten aus - und wenn, verläuft sie mild
mit leichtem Fieber und Kopfschmerzen. Bei Kindern bis zum Alter von 15 Jahren und
älteren bzw. gebrechlichen Personen kann es zu folgendem Krankheitsverlauf kommen:
- grippeähnliche Symptome
- Durchfall und Erbrechen
- Muskelschmerzen
Nach dem ersten Schub, der ca. zwei bis vier Tage dauert, kommt es zu einem kritischeren,
zweiten Schub:
- Fieber steigt extrem an
- Lichtempfindlichkeit steigt an
- Versteifung des Nackens
- Krämpfe
- Lähmungserscheinungen (vor allem im Hals- und Nackenbereich)
- Bewusstseinsstörungen & Ohnmachtsanfälle bis hin zum Koma
Behandlung:
Für den Japanischen Enzephalitis Virus gibt es bis heute keine zu 100 % wirksame
Medikation. Deshalb greift man bei einer Erkrankung auf eine intensivmedizinische
Behandlung zurück, bei welcher die Symptome behandelt werden.
Erkrankt ein Erwachsener, kann die Behandlung meist ambulant durchgeführt werden, bei
Kindern und älteren Personen sollte schnellstmöglich eine stationäre Behandlung
angeordnet werden.
Impfung:
Seit 2009 gibt es gegen den Japanische Enzephalitis Virus eine wirkungsvolle Impfung.
Dieser Impfstoff wird zweimal im Abstand von vier Wochen gespritzt und bietet, richtig
angewendet, 96% Schutz vor einer Infektion. Nach der Impfung besteht ein ca. 1 jähriger
Schutz, danach sollte und muss die Impfung aufgefrischt werden. In Kombination mit der
Expositionsprophylaxe lässt sich so ein ziemlich sicherer Schutz gegen die Japanische
Enzephalitis erzielen.
Verbreitung:
Die Japan Encephalitis ist innerhalb Thailands speziell in Nordthailand zur der Regenzeit
verbreitet. Dort werden in letzter Zeit gehäuft Infektionen gemeldet. Touristen erkranken
nur selten an dieser Erkrankung, sodass wir sie in erster Linie für Rucksacktouristen, die
auch im Landesinneren unterwegs sind und für Langzeitreisende empfehlen.
Die Farm befindet sich in Nordthailand
http://i.imgur.com/8bHtQVF.png
Ist im Übrigen auch Malariarisikogebiete
http://i.imgur.com/09BkjPw.gif
Risikominimierung:
Als unterstützende Maßnahme zur Impfung sollten zusätzliche expositionsprophylaktische
Vorkehrungen getroffen werden, wie zum Beispiel:
- Nicht unbedingt länger als nötig in gefluteten Reisfeldern aufhalten
- In ländlichen Gegenden auf lange Hosen und Socken sowie langärmlige Oberbekleidung
zurückgreifen
- Moskitonetze sowie Oberbekleidung mit dem Insektenschutzmittel Permethrin
imprägnieren
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