Brüninghoff - Kommunikation2B

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PRESSEINFORMATION
Brüninghoff GmbH & Co. KG · Industriestr. 14 · 46359 Heiden
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an:
Kommunikation2B · Plauener Str. 17· 44139 Dortmund · Tel. 0231/53070411
03/16-02
Klimafreundliches Klassenzimmer
Neubau für Schulzentrum in Holzbauweise
Im Januar konnte die Stadtteilschule Flottbek in Hamburg
neue Räumlichkeiten beziehen: Im Auftrag der Freien und
Hansestadt
Hamburg
und
des
Landesbetriebs
SBH
(Schulbau Hamburg) erstellte das Projektbauunternehmen
Brüninghoff aus Heiden zwei neue Schulbauten. Bei dem
Projekt handelt es sich um ein System, welches in enger
Kooperation zwischen Schulbau Hamburg und Architekten
entstanden ist. Es basiert auf einer ökologischen Bauweise
mit vorgefertigten Elementen aus Brettsperrholz und lässt
sich auch an zukünftigen Standorten kostengünstig und
schnell realisieren.
Mehr als 300 Millionen Euro sollen gemäß den Plänen der
Landesregierung jährlich in die Sanierung, den Umbau und den
Neubau von Hamburgs Schulen fließen. Davon profitiert auch
die
Stadtteilschule
Flottbek
in
Hamburg.
Am
Standort
Ohlenkamp 15a entstanden als Erweiterung des schon
bestehenden
Schulcampus
zwei
neue
Gebäude
mit
unterschiedlichen Nutzungskonzepten. Acht Klassenräume für
rund
300
Schüler,
Räumlichkeiten
für
die
Lehrer
und
Schulleitung sowie individuelle Lernfelder, ein Arbeitsplatz
sowie ein Pausenraum erstrecken sich auf drei Ebenen und
1.230
Quadratmeter
eingeschossiges
Nettogrundfläche.
Gebäude
auf
Ein
910
weiteres
Quadratmeter
Nettogrundfläche bietet Platz für eine großzügige Mensa mit
angeschlossener
Aufwärmküche,
einen
Kiosk,
einen
Koordinierungsraum, zwei Vorbereitungsräume für die Holzund Metallwerkstätten, einen Musikraum sowie Sanitärbereiche
und diverse Lagerräume. Zudem gibt es drei Werkstatträume
für Holz, Metall und Kunst, die die Kreativität und die
handwerklichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler
fördern sowie zwei separate Vorbereitungsräume für die
Werkstätten.
Holz im Schulbau
Bei der Realisierung der Erweiterungsbauten am Schulzentrum
in Hamburg setzte man gezielt auf den nachwachsenden
Rohstoff
Holz,
der
für
ein
angenehmes
und
gesundheitsförderndes Klima in den Klassenzimmern sorgt.
Neben
ökologischen
Vorteilen
lassen
sich
Schulen
in
Holzbauweise schnell und unkompliziert errichten und können
so auf die aktuellen baulichen Anforderungen flexibel reagieren.
Dies sind einige Gründe, warum immer mehr Kommunen in
Deutschland beim Bau ihrer Schulen auf den nachhaltigen
Baustoff zurückgreifen. Der Aufwärtstrend im Holzbau gilt dabei
ebenso für andere Nichtwohngebäude der öffentlichen Hand,
wie Kindertagesstätten, Turn- und Mehrzweckgebäude oder
Krankenhäuser. Dies geht aus dem aktuellen Lagebericht des
Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes – Holzbau
Deutschland hervor.
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Der Rohstoff Holz lässt sich vielseitig verarbeiten und kann so
den verschiedensten Anforderungen gerecht werden – diese
Eigenschaft zahlte sich auch beim Bau der Schule in Flottbek
aus. Eine tragende Brettsperrholz-Wand-Konstruktion bildet
hier die Primärkonstruktion des Gebäudes. Die verwendeten
Brettsperrholzelemente
bestehen
aus
fünf
rechtwinklig
verklebten Brettlagen und besitzen so eine hohe Formstabilität.
Effiziente Baustellenabwicklung durch Vorfertigung
Die Wände wurden am Hauptsitz des Projektbauspezialisten
Brüninghoff in Heiden vorgefertigt, auf die Baustelle in Flottbek
geliefert und dort von den Montageteams gesetzt. Bei dem
eingeschossigen Mensa-Gebäude kamen diese getrennt in
Massivwand und Holzrahmenbau – inklusive Fassade – auf die
Baustelle. Die Wände des dreigeschossigen Gebäudeteils
wurden komplett vorgefertigt, das heißt inklusive der Fassade
und Fenster. Durch diese effiziente Vorgehensweise konnte die
Bauzeit in Flottbek erheblich verkürzt werden, sodass der
parallel stattfindende Schulunterricht in den Bestandsgebäuden
so wenig wie möglich beeinträchtigt wurde.
Brettstapelholz für Wände und Decken
Bei den Decken des Dreigeschossers handelt es sich um reine
Massivholzdecken. Hier wurde auf der 18 Zentimeter starken
Brettstapeldecke
vier
Zentimeter
Betonsteinbeschwerung
aufgebracht. Darauf liegen vier Zentimeter Mineralwolle sowie
ein Estrich mit einer Stärke von sechseinhalb Zentimetern. Die
Außenwände bestehen aus einem Ständerwerk mit Pfosten,
Schwelle und Rähm. Hierfür wurde Konstruktionsvollholz in
einer Stärke von 6/18 Zentimeter verwendet. Das Ständerwerk
ist einer Brettsperrholzwand vorgelagert und mit einer 18
Zentimeter
dicken
Mineralwolledämmung
ausgefacht.
Mit
diesem Wandaufbau lässt sich ein U-Wert von 0,17 W/m²K
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erreichen. Die Innenwände aus Brettsperrholz sind mit 20
Zentimeter Stärke dimensioniert. Die Holzoberfläche der
tragenden
Brettsperrholz-Wand-Konstruktion
bleibt
hierbei
sichtbar. So entsteht in den Räumen eine natürliche und
freundliche
Atmosphäre.
Einige
Oberflächen
erhielten
zusätzlich eine weiße Lasur. Auf Grund der besonderen
Anforderungen
im
Schulbau
musste
diese
zudem
und
anderen
speichelbeständig sein.
Wirksame Schallschutzmaßnahmen
Ein
hoher Lärmpegel
gehört
in
Schulen
Bildungseinrichtungen zur Tagesordnung. Am Standort in
Flottbek sind Verkehrsgeräusche von der angrenzenden Straße
eine weitere Lärmquelle. Um unter diesen Bedingungen ein
konzentriertes Lernen zu ermöglichen, wurden beim Bau der
Schule effiziente Schallschutzmaßnahmen ergriffen. Neben
Gipskartonwänden
kamen
Gipskartondecken
mit
für
und
den
ohne
Innenausbau
Akustiklochung,
Holzfaserplatten sowie Holzakustikdecken zum Einsatz. Im
Bereich
der
Werkstätten
Schallübertragung
ein
musste
anderer
aufgrund
Innenwandaufbau
der
gewählt
werden: An dieser Stelle besteht die Wand aus zehn Zentimeter
Brettsperrholz, einer fünf Zentimeter Dämmung inklusive
Luftschicht
sowie
einer
weiteren
zehn
Zentimeter
Brettsperrholzwand. Zwischen der sichtbaren Balkenlage der
Decke wurden zementgebundene Holzfaserplatten eingesetzt.
Die aus Brettschichtholz bestehenden Dachdecken der Mensa
und
des
Musikraumes
Deckensegel
Rippendecken
mit
der
erhielten
Akustiklochung.
Kompartiments
als
Die
im
Verkleidung
ein
Brettsperrholzdreigeschossigen
Gebäude wurden mit einer Akustikprofildecke verkleidet. Mit
diesen Maßnahmen wird in den Räumen ein wirksamer
Schallschutz erzielt.
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Stimmiges Gesamtkonzept
Horizontal verlaufende Fensterbänder, Lochfenster und eine
vertikal verlegte Lärchenschalung mit Vergrauungslasur prägen
das Fassadenbild beider Baukörper. Die Wahl des natürlichen
Materials war Wunsch des Architekten und betont den
nachhaltigen
Gesamtcharakter
des
Schulbaus.
Einer
Aufheizung der Innenräume wirken Isolierglasfenster mit
Wärmeschutzfunktion entgegen. Sie haben zum Teil einen gWert
von
50
Prozent
und
schützen
so
effizient
vor
Sonneneinstrahlung. Zudem wurde ein bauseitiger Sonnenbeziehungsweise Blendschutz in den Innenräumen eingesetzt.
Auch die angrenzende Begrünung und der Baumbestand
werden zu einem angenehmen Klima im Gebäude beitragen.
Insgesamt wurden für die Konstruktion des Schulneubaus 85
Kubikmeter
Konstruktionsvollholz,
376
Kubikmeter
Brettschichtholz und 616 Kubikmeter Brettsperrholz verwendet.
Der Einsatz des nachhaltigen Baustoffs entlastet die Umwelt
bei diesem Projekt um 848 Tonnen CO2.
Mit dieser Baumaßnahme konnte eine zukunftsfähige und
zugleich
ökologische
Lösung
für
den
Ausbau
des
Ganztagsangebots wie auch einem gestiegenen Platzbedarf an
der Schule gefunden werden. Im Januar konnte der Schulbau
feierlich eröffnet und die neuen Räumlichkeiten von Lehrern
und Schülern bezogen werden.
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Über Brüninghoff:
Die Brüninghoff Gruppe gehört seit 40 Jahren zu den
führenden
Projektbau-Spezialisten
in
Deutschland.
Der
Hauptsitz des Unternehmens ist im münsterländischen Heiden.
Weitere Niederlassungen sind an den Standorten Hamburg,
Niemberg
und
Villingen-Schwenningen
beheimatet.
400
Mitarbeiter realisieren europaweit bis zu 160 Bauprojekte im
Jahr. Das Kerngeschäft des Familienunternehmens ist die
Produktion von vorgefertigten Bauelementen aus Beton, Stahl,
Holz, Aluminium sowie die ganzheitliche Konzeption, Planung
und schlüsselfertige Ausführung von Bauprojekten.
Bildunterschriften
[16-02 Schulzentrum Flottbek]
Das Schulzentrum Flottbek wurde mit einem dreigeschossigen
Gebäude für Verwaltung und Klassenräume sowie einem
eingeschossigen Mensa- und Werkstattgebäude erweitert.
Foto: Brüninghoff
[16-02 Primärkonstruktion]
Die Primärkonstruktion der Gebäude besteht aus einer
tragenden Brettsperrholz-Wand-Konstruktion.
Foto: Brüninghoff
[16-02 Wandelement]
Brettsperrholz eignet sich für massive Holzkonstruktionen. Die
Brettsperrholzelemente bestehen aus fünf rechtwinklig
zueinander verklebten Lagen und sind dadurch sehr formstabil.
Foto: Brüninghoff
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[16-02 Montage]
Die Vorfertigung der Wandelemente verkürzte die Bauzeit am
Schulzentrum. Dadurch wurde der laufende Schulbetrieb nur
wenig beeinträchtigt.
Foto: Brüninghoff
[16-02 Fassade]
Dem nachhaltigen Gesamtcharakter des Schulbaus folgend, ist
die Gebäudehülle als vertikal verlegte Lärchenschalung mit
Vergrauungslasur ausgeführt.
Foto: Brüninghoff
[16-02 Raum]
Die
Holzoberflächen
der
tragenden
Brettsperrholz-Wand-
Konstruktion bleiben sichtbar und wurden zum Teil mit einer
weißen Lasur gestrichen.
Foto: Brüninghoff
[16-02 Holz]
Bei der Realisierung der Erweiterungsbauten am Schulzentrum
in Hamburg setzte man gezielt auf den nachwachsenden
Rohstoff
Holz,
der
für
ein
angenehmes
und
gesundheitsförderndes Klima in den Klassenzimmern sorgt.
Foto: Brüninghoff
Rückfragen beantwortet gern:
Brüninghoff
Kommunikation2B
Frank Steffens
Fon: 02867/9739-114
Mail: [email protected]
Andre Wand
Fon: 0231/53070411
Mail: [email protected]
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