Energiedorf Ernst. In der letzten Zeit beschäftigt sich der Gemeinderat mit Energetischen Verbesserung und Energieeinsparung innerhalb der Gemeinde. Wenn man bedenkt, dass laut Statistik die Einwohner eines 500 Einwohnerdorfes 1 Mill. € für Energie ausgeben, muss man sich doch die Frage stellen, gibt es hier keine Einsparpotentiale. Ernst hat 570 Einwohner dazu noch 1300 Gästebetten, damit ist davon auszugehen, dass in Ernst 1,4 Mil. € für Energie ausgegeben werden. Dieses Geld wird in Ernst erwirtschaftet und voll aus der Gemeinde herausgetragen. Hier muss untersucht werden welche Verbesserungen kann die Ortgemeinde für die Bürger erreichen. Zudem ist Energieverbrauch u.a. ja auch CO 2 Erzeugung und damit Ausgangspunkt für den Weltklimawandel, der uns mit seinen Auswirkungen täglich vor Augengeführt wird, auch von Menschen die ihre Heimat verlassen müssen, weil die Erwärmung rund um den Globus ihre Lebensgrundlangen vernichtet hat. Wir werden in Ernst nicht die Welt retten, aber viele Maßnahmen bringen Verbesserung. Wir konnten durch eine großzügige Projektförderung eine Untersuchung auf den Weg bringen die innerhalb der Gemeinde in einem sogenannten Quartier den Energetischen Zustand der Gebäude, die Möglichkeiten einer Nahwärmeversorgung und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED untersucht. Besonders beim Punkt Energetischer Zustand der Gebäude sind alle angesprochen, hier werden alle mithelfen müssen, durch Ausfüllen eines Fragebogens die tatsächlichen Fakten der jetzigen Energiesituation festzustellen. Doch ganz am Anfang steht die Bürgerbeteiligung. Durch intensive Unterrichtung innerhalb einer Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus, in der die Transferstelle Bingen allen Bürger Rede und Antwort steht, was, wann, wie untersucht und durchgeführt wird. Wichtig ist, dass Alle dem Projekt offen ohne Vorurteile gegenüberstehen. Niemand wird zu keiner Zeit zu irgendetwas gezwungen. Aber wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind wissen wir, was möglich ist, und ich finde das zu wissen ist Pflicht des Gemeinderates.