20160705_pm_lzh_breakthrough-prize_final

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P RE S S E M I T TE I L U N G
Special Breakthrough Preis für den
Nachweis von Gravitationswellen
Drei Millionen Dollar für einen aufsehenerregenden
wissenschaftlichen Durchbruch: Die Jury des Breakthrough
Prize in Fundamental Physics hat die Vergabe eines Special
Breakthrough Preises für die erste Messung einer
Gravitationswelle bekannt gegeben. Ausgezeichnet werden
neben den Gründern der LIGO Scientific Collaboration (LSC)
Prof. em. Ronald W. P. Drever, Prof. em. Kip S. Thorne und
Prof. em. Rainer Weiss, weitere 1012 Mitwirkende der
Entdeckung. Auch mehrere Wissenschaftler des Laser
Zentrum Hannover e.V. (LZH) finden sich unter den
Preisträgern.
 Pressemitteilung
Hannover, 05. Juli 2016
 Kontakt
Dr. Nadine Tinne
Marketing & Communications
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Im September des letzten Jahres war es dem Forscherteam der
LSC erstmals gelungen, das Verschmelzen zweier schwarzer
Löcher experimentell zu erfassen. Im Februar 2016 wurde die
Auswertung der Weltpresse präsentiert. Damit ist dem
internationalen Team aus Forschern der LSC, zu dem neben
vielen weiteren Institutionen auch das Albert-Einstein-Instituts
(AEI) Hannover gehört, gelungen, nach 100 Jahren eine der
wichtigsten Vorhersagen von Albert Einsteins Theorie der
Allgemeinen Relativität nachzuweisen.
Lasersysteme stammen aus dem LZH
Das LZH arbeitete unter der Federführung des Albert-EinsteinInstitut (AEI) mehr als zehn Jahre an der Entwicklung der
Lasersysteme für die Gravitationswellendetektoren LIGO (Laser
Interferometer Gravitational Wave Observatory). Die LIGO-Laser
wurden gemeinsam von LZH, AEI und einer Ausgründung des
LZH, der Firma neoLASE, gebaut und als fertige Systeme in den
amerikanischen Observatorien installiert.
Inzwischen sind mit dem Advanced LIGO (aLIGO) die dritte
Generation von Lasersystemen in Betrieb genommenen. Sie sind
im Vergleich zu den vorangegangenen Lasern um den Faktor
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fünf leistungsfähiger. Die zwei bislang bestätigten Messungen
wurden noch mit den Vorgängern Enhanced LIGO (eLIGO)
aufgezeichnet. Die Auswertung der zweiten Messung wurde im
Juni 2016 veröffentlicht.
Preisvergabe im Herbst
Die offizielle Preisverleihung des Special Breakthrough Preises
erfolgt während der 2017 Breakthrough Prize Zeremonie im
Herbst dieses Jahres, wo auch die jährlichen Gewinner der
Einzelkategorien des Breakthrough Prize in Fundamental
Physics bekannt gegeben werden.
Astrophysiker Stephen Hawking gewann den Special
Breakthrough Prize bereits 2013. Zu den aktuellen Preisträgern
sagt er: „Diese Entdeckung ist von großer Bedeutung: erstens,
als Nachweis für die allgemeine Relativitätstheorie und ihre
Vorhersagen zu Wechselwirkungen schwarzer Löcher und zum
anderen als den Beginn einer neuen Astronomie, die das
Universum mittels eines anderen Mediums offenbaren wird. Das
LIGO Team hat den Special Breakthrough Prize mehr als
verdient.“
Zu dieser Pressemitteilung gibt es zwei Bilder.
Bild 1: Justage-Arbeiten am LZH Laser im Reinraum des LIGO, Livingston (USA). (Foto: LZH)
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Bild 2: Installation des LZH Lasers im LIGO Reinraum, Livingston (USA). (Foto: LZH)
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für
innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem
Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische
Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von
Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen
verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu
Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder
den Leichtbau im Automobilsektor. 17 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH
schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung
und Industrie.
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