Státní závěrečné zkoušky z německého jazyka (učitelství německého jazyka pro základní školy) Themen für die mündliche Staatsprüfung im Studiengang Lehramt Deutsch für die Sekundarstufe I Die Gesamtprüfungsdauer beträgt 60 Minuten, d.h. jeweils 20 Minuten für eine der folgenden Teildisziplinen: Sprachwissenschaft Deutschsprachige Literatur Didaktik Deutsch als Fremdsprache Themen für die Magisterprüfung in Sprachwissenschaft Témata ke státní závěrečné zkoušce z jazykovědy pro ZŠ 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 2. 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. Allgemeine Sprachwissenschaft Sprache als System. Sprachwissenschaftlicher Strukturalismus. Ferdinand de Saussure. Sprache als System von Zeichen. Zeichenmodelle, z.B. das von de Saussure, Ogden und Richards oder Karl Bühler. Linguistische Disziplinen. Welche gibt es und womit beschäftigen sie sich? Deutsch als indoeuropäische und germanische Sprache. Was ist typisch für die deutsche Sprache? Verwandte Sprachen. Sprachgeschichte des Deutschen: Die Entwicklung von den althochdeutschen Dialekten zur neuhochdeutschen Standardsprache. Kurzer Überblick vom 8. bis zum 17. Jahrhundert. Heutiges Deutsch. Varianten des Hochdeutschen, Existenzformen (Erscheinungen, Varietäten) der deutschen Sprache. Entwicklungstendenzen im Wortschatz, in der Wortbildung, Syntax und Orthografie. Lexikologie Das Wort als sprachliche Grundeinheit. Wortgestalt und Wortinhalt. Morphem- Wort – Lexem. Wortfeld. Wortfamilie. Der deutsche Wortschatz, seine Existenzweisen und soziale Gliederung. Veränderungen im deutschen Wortschatz: Neologismen, Archaismen, Bedeutungswandel, Entlehnungen. Die Wortbedeutung und ihre Struktur. Motivation der Bedeutung. Bedeutungsbeziehungen im Wortschatz. Phraseologie. Phraseologismen als lexikalische Einheiten und ihre Einteilung. Onomastik: Eigennamen vs. Gattungsnamen. Personennamen, geographische Namen. -1- 3. 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. Morphologie Grundbegriffe der Formenlehre: Wort, Morphem, Morph, Allomorph. Morphemklassifikation. Wortdbildung und Wortbildungsarten. Motiviertheit der Wortbildungen. Das Verb. Verbkategorien: Tempus, Modus, Genus, Numerus. Infinite Verbformen. Einteilung der Verben nach morphologischen, syntaktischen und semantischen Kategorien. Das Substantiv. Bedeutungsgruppen. Deklinationstypen. Grammatische Kategorien. Der Artikelgebrauch. Das Adjektiv: Deklination, Steigerung, Gebrauch. Das Zahladjektiv. Pronomen. Artikelwörter (Funktion u. Deklination) Unflektierbare Wortarten. 4. 4.1. Phonetik und Phonologie Grundbegriffe: Laut, Phonem, phonetisch relevante Eigenschaft, phonologische Opposition, Minimalpaar, Phonetik vs. Phonologie, Vokal, Konsonant, Kommunikation. 4.2. Suprasegmentale Erscheinungen – Satzakzent, Rhythmus und Pausierung, Intonation, Satzmelodie, Sprechgeschwindigkeit. Genormte und ungenormte Lautung. 4.2.1. Die phonetische Beschreibung des Deutschen im Vergleich mit dem Tschechischen (segmentale und suprasegmentale Ebene). Phonetik in Deutsch als Fremdsprache 5. 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5. 5.6. 5.7. 5.5. Syntax Stellung der Syntax im grammatischen System. Prinzipien der Valenzgrammatik. Kommunikative Absichten: Äußerung, Satz, Satzarten. Merkmale des Satzes. Der einfache Satz. Das Prädikat als strukturelles Zentrum des Satzes. Bestimmung konstitutiver und grammatisch nicht notwendiger Satzglieder. Ergänzungen und Angaben. Deutsche Satzbaupläne. Formen und Funktion der Attribute. Umformung. Infinitiv – und Partizipialkonstruktionen. Satzfeld, Satzklammer, Ausklammerung. Satzgliedstellung. Der zusammengesetzte Satz. Parataxe und Hypotaxe. Syntaktisch-semantische Beziehungen der Teilsätze in der Satzverbindung und im Satzgefüe. Arten der Nebensätze. -2- Literatur: - Balser-Eberle, V.: Sprechtechnisches Übungsbuch. Bundesverlag. Wien 1992. - Bok, Václav: Úvod do studia germanistiky. České Budějovice 1995. - Braun, Peter: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Mainz 1998. - Breitung, H. (Hg.): Phonetik, Intonation, Kommunikation.Goethe-Institut. München 1994. - Brinker, K.: Linguistische Textanalyse, Berlin 1992. - Bussmann, Hadumod: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart 1990. - Čermák, František: Jazyk a jazykověda. Praha 1997. - Černý, Jíři: Úvod do studia jazyka. Olomouc 1998. - Dieling, H.; Hischfeld, U.: Phonetik lehren und lernen. Langenscheidt. Berlin 2000. - Duden. Band.4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Dudenverlag, Mannheim 2000. - Duden. Der kleine Duden. Band 4. Deutsche Grammatik. Mannheim 1997. - Duden. Band.6. Das Aussprachewörterbuch, Mannheim 1990 u.a. - Engel, Ulrich: Syntax der deutschen Gegenwartssprache. Schmidt Verlag. Berlin 1994. - Fix Ulla, Poethe, H.,Yos, G.: Textlinguistik und Stilistik für Einsteiger. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Stuttgart 2001. - Fleischer, Wolfgang: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen 1995. - Glück, Helmut (Hg.): Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart 1993. - Gross, Harro: Einführung in die germanistische Linguistik. Neu bearbeitet von Klaus Fischer. München 1998. - Hakkarainen, H.J.: Phonetik des Deutschen. Wilhelm Fink Verlag. München 1995. - Helbig, G., Buscha, J.: Deutsche Grammatik. Langenscheidt Verlag. Berlin 2000. - Heringe, Hans Jürgen: Lesen lehren lernen. Max Niemeyer Verlag.Tübingen 1989. - Hischfeld, Ursula: Phonothek. Langenscheidt. Berlin 2000. - Knaurs Grammatik der deutschen Sprache. München 2000. - Kühn, Ingrid: Lexikologie. Eine Einführung. Tübingen 1994. - Lühr, Rosemarie: Neuhochdeutsch. München 1993. - Michel, Georg: Stylistische Textanalyse. Eine Einführung. Frankfurt/M. u.a. 2001. - Romportl, M.: Základy fonetiky. SPN. Praha 1981. - Schippan, Thea: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen 1992. - Schmidt, Wilhelm: Geschichte der deutschen Sprache. Stuttgart und Leipzig 1996. - Sowinski, Berndhard: Stilistik. Stuttgart 1991. - Spillmann, Hans Otto: Einführung in die germanistische Linguistik. Berlin/München 2000. - Vater, H.: Einführung in die Textlinguistig, München 1994. - Volmert, Johannes (Hg.): Grundkurs Sprachwissenschaft. München 3. Aufl. 1999. - Wolff, Gerhart: Deutsche Sprachgeschichte. Tübingen und Basel 1999. -3- Themen für die Magisterprüfung in Didaktik Deutsch als Fremdsprache Témata ke státní závěrečné zkoušce z didaktiky pro ZŠ Didaktik Deutsch als Fremdsprache: Themen für die Magisterprüfung Alle Themen sind auf den Deutschunterricht an Grundschulen in Tschechien zu beziehen. 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 Gegenstand und Grundlagen der Didaktik des Fremdsprachenunterrichts Begriffsbestimmung: Didaktik des fremdsprachlichen Deutschunterrichts Ziele des Fremdsprachenunterrichts (FSU) Inhalte des FSU Pädagogische und psychologische Grundlagen des FSU 2. 2.1 2.2 Geschichte, Entwicklung und Methoden des FSU Geschichte und Entwicklung des FSU Methoden des FSU im Vergleich 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 Entwicklung der Sprachfertigkeiten in Deutsch als Fremdsprache (DaF) Hören und Hörverstehen Aussprache und Sprechen Lesen und Leseverstehen Schreiben und Texte verfassen 4. 4.1 4.2 Landeskunde im DaF - Unterricht Geschichte und politische Organisation der deutschsprachigen Länder Aktuelle Themen aus den Bereichen Kultur, Umwelt & Wirtschaft 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 Unterrichtsplanung und -durchführung Sozialformen Übungstypen Hausaufgaben Umgang mit Fehlern Lernkontrollen und Bewertung 6. Auswahl und Beurteilung von Lehrwerken 7. 7.1 7.2 7.2 7.3 Medien im DaF - Unterricht Medien und Medienpädagogik Printmedien Audiovisuelle Medien Elektronische Medien 8. 8.1 8.2 8.3 Neue Unterrichtsformen Projektarbeit Lernwerkstätten (z.B. Freinet) Lernen auerhalb des Klassenzimmers (z.B. bei Schülerbegegnungen) 9. Frühes Fremdsprachenlernern - FSU in der 1. Stufe der Grundschule -4- 10. Verzögerte Lese- und Schreibentwicklung bei Kindern 10.1 Mögliche Ursachen 10.2 Übungen und Hilfestellungen im FSU - Unterricht 11. Didaktische Spiele / Lernspiele 11.1 Theorie des Spiels 11.2 Sprachspiele 11.3 Kommunikative Spiele 11.4 Landeskunde: Quiz und Planspiel 12. 12.1 12.2 12.3 Literarische Texte und Darstellendes Spiel im DaF - Unterricht Kinder- und Jugendliteratur Lyrik, Kindergedichte Darstellendes Spiel / dramatische Formen Literatur: Bausch,K.R. et al.: Handbuch Fremdsprachenunterricht. l. A.Tübingen 1989 oder 3. A. 1995. Billows,L.F.: Kooperativní technika vyučování cizímu jazyku. 1. vyd. ZČU Plzeň 1994. Bolton,S.: Probleme der Leistungsmessung. München, 1996. Brandi,M.L.: Video im Deutschunterricht. München, 1996. Butzkamm,W.: Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen, 1993. Dahlhaus,B.: Fertigkeit Hören. München 1994. Doye,P.: Typologie der Testaufgaben für den Unterricht DaF. 1.A. Berlin 1988. Ehlers,S.: Lesen als Verstehen. Kassel 1992. Flechsig,K.H.: Malá příručka didaktických modelů. l. vyd. ZČU Plzeň 1995. Funk,H. und Koenig,M.: Grammatik lehren und lernen. München 1991. Hendrich,J. a kol. Didaktika cizích jazyků. 1. vyd. Praha 1988. Henrici,G.Riemer,C.: Einführung in die Didaktik des Unterrichts DaF. 1.A. Hohengehren 1997. 2 Bände. Heyd.G.: Deutsch lehren. 2.A. Frankfurt/M.1991. Imkamp,J.M.: Spielerische Unterrichtshilfen. 1. vyd.ZČU Plzeň 1996. Kleppin,K.: Fehler und Fehlerkorrektur. München 1998. Lange,G.: Textarten - didaktisch. Hohengehren 1998. Müller,B.D.: Anders lernen im Fremdsprachenunterricht. Experimente aus der Praxis. 1.A. Berlin 1981. Müller,B.D.: Wortschatzarbeit und Bedeutungsvermittlung. Tübingen 1994. Neuner,G. et al.: Übungstypologie zum kommunikativen Deutschunterricht. 1.A. Berlin 1981. Neuner,G.: Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Kassel 1993. Schuster,K.: Das Spiel und die dramatischen Formen im Deutschunterricht. Hohengehren 96. Weigmann,J.: Unterrichtsmodelle für DaF. 1.A. Ismaning 1992. Wode,H.: Psycholinguistik. Ismaning 1993. Deutschlehrbücher für die Grundschule. Fachzeitschriften: Cizí jazyky Fremdsprache Deutsch Učitelské noviny Praxis Deutsch Beiträge Jugendliteratur und Medien Alle Buch- und Fachzeitschriftentitel sind in Plzeň in den verschiedenen Bibliotheken ausleihbar. -5- Themen für die Magisterprüfung in der deutschsprachigen Literatur Témata ke státní závěrečné zkoušce z německé literatury pro ZŠ 1. Denkmäler germanischer Zeit: Sprichwörter, Rätsel, Zaubersprüche, Hildebrandslied, Stabreim. Frühes Mittelalter, Christianisierung. Höfische Kultur, Höfisches Epos. Minnesang, Heldenepos. Spätes Mittelalter: Zerfall der höfischen Kultur. 2. Renaissance in Deutschland (M.Luther, S.Brant, H.Sachs). Literatur des Barock (M.Opitz, A.Gryphius, Grimmelshausen). 3. Die deutsche Aufklärung (Gottsched, Lessing, Klopstock). 4. Sturm und Drang: Hauptvertreter und Hauptformen. Herder, deutsche Ballade, Goethes und Schillers Beitrag zum Sturm und Drang. 5. Die deutsche Klassik: Ästhetisches Programm, Hauptvertreter, Hauptformen. (Goethe, Schiller, Hölderlin, J.Paul, Winckelmann). 6. Romantik: Lebens-und Kunstauffassung, Jenaer Romantik (Novalis, Tieck, Schlegel), Heidelberger Romatik - (Grimm, Arnim, Brentano, Eichendorf). Spätromantik - (Kleist, Chamisso, Fouqué). 7. Der österreichische Biedermeier (Grillparzer, Raimund, Nestroy), Wiener Volksstück, (Lenau, Stifter). 8. Das junge Deutschland (Heine, Börne, Herwegh, Freiligrath, Weerth). 9. Der deutsche Realismus (Fontane, Hebbel, Meyer, Raabe, Storm, Freytag). 10. Der deutsche Naturalismus (Hauptmann, Holz, Sudermann). 11. Gegenströmungen zum Naturalismus: Neuklassizismus, Neuromantik, Impressionismus. 12. Expressionismus: Phasen, Orientierung, Zentren, Vertreter. 13. Prager deutsche Literatur (Rilke, Meyring, Brod, Werfel, Kafka). 14. Literatur zwischen zwei Weltkriegen: „Neue Sachlichkeit“ (L.Frank, Remarque, Kästner, Tucholsky, Fallada, E.Jünger). 15. Das Theater und Drama (Kraus, Brecht, Bronnen, Horváth, Zuckmayer). Österreichische Autoren (S.Zweig, Broch, Musil, Rot). Deutsche Autoren (Döblin, Wassermann, A.Zweig, Feuchtwanger). 16. Faschismus, Antifaschismus, Exil: Phasen, Zentren, Publikationsorgane, die wichtigsten Autoren, die innere Emigration (Benn, Wiechert, E.Jünger, Bergengruen, Thie). -6- 17. Literatur in der BRD nach 1945: „unbewältigte Vergangenheit“ als Thema und Aufgabe (H.H.Jahn, Borchert, Huchel, N.Sachs, Gruppe 47, Böll, G.Eich, Koeppen, Andersch, Grass, M.Walser, S.Lenz. H.M.Enzensberger). Rezeption der existenzialistischen Philosophie (Nossack, Andersch, Hildesheimer, Gras, Walser). Sprachexperiment (Schmidt, Bense, Heissenbüttel, P.Weiss). Dokumentarliteratur (P. Weiss, Hochhuth, Kipphart, Wallraff). Marxismus, kritische Theorie. „Neue Linke“ 1968 (Lukács, Bloch, Horkheimer, Adorno, H.Marcuse). Die Frauenliteratur (Ch. Wolf, Morgner, Frischmuth, Jellinek). „Neue Innerlichkeit“ der 70er Jahre (H. Lenz, Handke). Postmoderne der 80er Jahre (Süskind). 18. Literatur der DDR (Seghers, Brecht, Strittmatter, H.Kant, P.Hacks, H.Müller). Opposition seit den 60er Jahren (S.Heym, Fühmann, Hermlin, Kunert, C.Wolf, Braun, Hein, de Bruyn). 19. Österreichische Literatur nach 1945 (Doderer, Canetti, Wiener Gruppe, Csokor, Hochwälder, J.Aichinger, Jandl, Mayröcker, Bachmann, Bernhard, Handke, Grazer Gruppe). 20. Schweizerische Literatur nach 1945 (Frisch, Dürrenmatt). Literatur seit den 60er Jahren (A.Muschg, O.F. Walter). -7- Státní závěrečné zkoušky z německého jazyka (učitelství německého jazyka pro střední školy) Themen für die mündliche Staatsprüfung im Studiengang Lehramt Deutsch für die Sekundarstufe II Die Gesamtprüfungsdauer beträgt 60 Minuten, d.h. jeweils 20 Minuten für eine der folgenden Teildisziplinen: Sprachwissenschaft Didaktik Deutsch als Fremdsprache Deutschsprachige Literatur Die Studenten sollen außer den praktischen und theoretischen Sachkenntnissen auch überzeugende Fachliteraturkenntnisse nachweisen. Themen für die Magisterprüfung in Sprachwissenschaft Témata ke státní závěrečné zkoušce z jazykovědy pro SŠ 1. 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 2. 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. Allgemeine Sprachwissenschaft Sprache als System. Sprachwissenschaftlicher Strukturalismus. Ferdinand de Saussure. Sprache als System von Zeichen. Zeichenmodelle, z.B. das von de Saussure, Ogden und Richards oder Karl Bühler. Linguistische Disziplinen. Welche gibt es und womit beschäftigen sie sich? Deutsch als indoeuropäische und germanische Sprache. Was ist typisch für die deutsche Sprache? Verwandte Sprachen. Sprachgeschichte des Deutschen: Die Entwicklung von den althochdeutschen Dialekten zur neuhochdeutschen Standardsprache. Kurzer Überblick vom 8. bis zum Jahrhundert. Heutiges Deutsch. Varianten des Hochdeutschen, Existenzformen (Erscheinungen, Varietäten) der deutschen Sprache. Entwicklungstendenzen im Wortschatz, in der Wortbildung, Syntax und Orthografie. Lexikologie Das Wort als sprachliche Grundeinheit. Wortgestalt und Wortinhalt. Morphem- Wort – Lexem. Wortfeld. Wortfamilie. Der deutsche Wortschatz, seine Existenzweisen und soziale Gliederung. Veränderungen im deutschen Wortschatz: Neologismen, Archaismen, Bedeutungswandel, Entlehnungen. Die Wortbedeutung und ihre Struktur. Motivation der Bedeutung. Bedeutungsbeziehungen im Wortschatz. Phraseologie. Phraseologismen als lexikalische Einheiten und ihre Einteilung. Onomastik: Eigennamen vs. Gattungsnamen. Personennamen, geographische Namen. -8- 3. 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. 4. 4.1. 4.2. 4.3. 5. 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5. 5.6. 5.7. 5.5. 6. 6.1 6.2. 7. 7.1. 7.2. Morphologie Grundbegriffe der Formenlehre: Wort, Morphem, Morph, Allomorph. Morphemklassifikation. Wortdbildung und Wortbildungsarten. Motiviertheit der Wortbildungen. Das Verb. Verbkategorien: Tempus, Modus, Genus, Numerus. Infinite Verbformen. Einteilung der Verben nach morphologischen, syntaktischen und semantischen Kategorien. Das Substantiv. Bedeutungsgruppen. Deklinationstypen. Grammatische Kategorien. Der Artikelgebrauch. Das Adjektiv: Deklination, Steigerung, Gebrauch. Das Zahladjektiv. Pronomen. Artikelwörter (Funktion u. Deklination) Unflektierbare Wortarten. Phonetik und Phonologie Grundbegriffe: Laut, Phonem, phonetisch relevante Eigenschaft, phonologische Opposition, Minimalpaar, Phonetik vs. Phonologie, Vokal, Konsonant, Kommunikation. Suprasegmentale Erscheinungen – Satzakzent, Rhythmus und Pausierung, Intonation, Satzmelodie, Sprechgeschwindigkeit. Genormte und ungenormte Lautung. Die phonetische Beschreibung des Deutschen im Vergleich mit dem Tschechischen (segmentale und suprasegmentale Ebene). Phonetik in Deutsch als Fremdsprache Syntax Stellung der Syntax im grammatischen System. Prinzipien der Valenzgrammatik. Kommunikative Absichten: Äußerung, Satz, Satzarten. Merkmale des Satzes. Der einfache Satz. Das Prädikat als strukturelles Zentrum des Satzes. Bestimmung konstitutiver und grammatisch nicht notwendiger Satzglieder. Ergänzungen und Angaben. Deutsche Satzbaupläne. Formen und Funktion der Attribute. Umformung. Infinitiv – und Partizipialkonstruktionen. Satzfeld, Satzklammer, Ausklammerung. Satzgliedstellung. Der zusammengesetzte Satz. Parataxe und Hypotaxe. Syntaktisch-semantische Beziehungen der Teilsätze in der Satzverbindung und im Satzgefüe. Arten der Nebensätze. Stilistik Theoretische Grundlagen: Dimensionen des Stilbegriffs und Entwicklung der Stilistik. Stiltheorien: funktionalistische, strukturalistische, generative und pragmatische Stilistik. Methodische Grundlagen der Analyse poetischer und nichtpoetischer Texte. Stilistische Analyse verschiedener Textsorten. Makro- und Mikrostilistik, Stilmittel. Textlinguistik Grundbegriffe: Textlinguistik, Text, Textanalyse – Methoden und Kriterien, Makround Mikrostruktur eines Textes. Textsorten, Thematische Progression, Funktion des Textes, Textualität (Kohäsion, Kohärenz, Intentionalität, Akzeptabilität, Informativität usw.), Handlungsorientierte Textbeschreibungsmodelle. -9- Literatur: - Balser-Eberle, V.: Sprechtechnisches Übungsbuch. Bundesverlag. Wien 1992. - Bok, Václav: Úvod do studia germanistiky. České Budějovice 1995. - Braun, Peter: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Mainz 1998. - Breitung, H. (Hg.): Phonetik, Intonation, Kommunikation.Goethe-Institut. München 1994. - Brinker, K.: Linguistische Textanalyse, Berlin 1992. - Bussmann, Hadumod: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart 1990. - Čermák, František: Jazyk a jazykověda. Praha 1997. - Černý, Jíři: Úvod do studia jazyka. Olomouc 1998. - Dieling, H.; Hischfeld, U.: Phonetik lehren und lernen. Langenscheidt. Berlin 2000. - Duden. Band.4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Dudenverlag, Mannheim 2000. - Duden. Der kleine Duden. Band 4. Deutsche Grammatik. Mannheim 1997. - Duden. Band.6. Das Aussprachewörterbuch, Mannheim 1990 u.a. - Engel, Ulrich: Syntax der deutschen Gegenwartssprache. Schmidt Verlag. Berlin 1994. - Fix Ulla, Poethe, H.,Yos, G.: Textlinguistik und Stilistik für Einsteiger. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Stuttgart 2001. - Fleischer, Wolfgang: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen 1995. - Glück, Helmut (Hg.): Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart 1993. - Gross, Harro: Einführung in die germanistische Linguistik. Neu bearbeitet von Klaus Fischer. München 1998. - Hakkarainen, H.J.: Phonetik des Deutschen. Wilhelm Fink Verlag. München 1995. - Helbig, G., Buscha, J.: Deutsche Grammatik. Langenscheidt Verlag. Berlin 2000. - Heringe, Hans Jürgen: Lesen lehren lernen. Max Niemeyer Verlag.Tübingen 1989. - Hischfeld, Ursula: Phonothek. Langenscheidt. Berlin 2000. - Knaurs Grammatik der deutschen Sprache. München 2000. - Kühn, Ingrid: Lexikologie. Eine Einführung. Tübingen 1994. - Lühr, Rosemarie: Neuhochdeutsch. München 1993. - Michel, Georg: Stilistische Textanalyse. Eine Einführung. Franfurkt/ M. u.a. 2001. - Romportl, M.: Základy fonetiky. SPN. Praha 1981. - Schippan, Thea: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen 1992. - Schmidt, Wilhelm: Geschichte der deutschen Sprache. Stuttgart und Leipzig 1996. - Sowinski, Berndhard: Stilistik. Stuttgart 1991. - Spillmann, Hans Otto: Einführung in die germanistische Linguistik. Berlin/München 2000. - Vater, H.: Einführung in die Textlinguistig, München 1994. - Volmert, Johannes (Hg.): Grundkurs Sprachwissenschaft. München 3. Aufl. 1999. - Wolff, Gerhart: Deutsche Sprachgeschichte. Tübingen und Basel 1999. -10- Themen für die Magisterprüfung in Didaktik Deutsch als Fremdsprache Témata ke státní závěrečné zkoušce z didaktiky pro SŠ Didaktik Deutsch als Fremdsprache: Themen für die Magisterprüfung Alle Themen sind auf den Deutschunterricht an Mittelschulen in Tschechien zu beziehen. 1. Gegenstand und Grundlagen der Didaktik des Fremdsprachenunterrichts 1.1 Begriffsbestimmung: Didaktik des fremdsprachlichen Deutschunterrichts 1.2 Ziele des Fremdsprachenunterrichts (FSU) 1.3 Inhalte des FSU 1.4 Pädagogische und psychologische Grundlagen des FSU 2. Geschichte, Entwicklung und Methoden des FSU 2.1 Geschichte und Entwicklung des FSU 2.2 Methoden des FSU im Vergleich 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 Entwicklung der Sprachfertigkeiten in Deutsch als Fremdsprache (DaF) Hören und Hörverstehen Aussprache und Sprechen Lesen und Leseverstehen Schreiben und Texte verfassen 4. Landeskunde im DaF - Unterricht 4.1 Geschichte und politische Organisation der deutschsprachigen Länder 4.2 Aktuelle Themen aus den Bereichen Kultur, Umwelt & Wirtschaft 5. Unterrichtsplanung und -durchführung 5.1 Sozialformen 5.2 Übungstypen 5.3 Hausaufgaben 5.4 Umgang mit Fehlern 5.5 Lernkontrollen und Bewertung 6. Auswahl und Beurteilung von Lehrwerken 7. 7.1 7.2 7.2 7.3 Medien im DaF - Unterricht Medien und Medienpädagogik Printmedien Audiovisuelle Medien Elektronische Medien 8. 8.1 8.2 8.3 Neue Unterrichtsformen Projektarbeit Lernwerkstätten (z.B. Freinet) Lernen auerhalb des Klassenzimmers (z.B. bei Schülerbegegnungen) -11- 9. Mutter- und Fremdsprachenerwerb 9.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Erlernen der Erstsprache und weiterer Sprachen 9.2 Deutsch als erste oder zweite Fremdsprache 9.3 Mehrsprachigkeit im DaF-Unterricht 10. Verzögerte Lese- und Schreibentwicklung bei Kindern 10.1 Mögliche Ursachen 10.2 Übungen und Hilfestellungen im FSU - Unterricht 11. Didaktische Spiele / Lernspiele 11.1 Theorie des Spiels 11.2 Sprachspiele 11.3 Kommunikative Spiele 11.4 Landeskunde: Quiz und Planspiel 12. 12.1 12.2 12.3 Literarische Texte und Darstellendes Spiel im DaF - Unterricht Kinder- und Jugendliteratur Belletristik Darstellendes Spiel / dramatische Formen Literatur: Bausch,K.R. et al.: Handbuch Fremdsprachenunterricht. l. A.Tübingen 1989 oder 3. A. 1995. Billows,L.F.: Kooperativní technika vyučování cizímu jazyku. 1. vyd. ZČU Plzeň 1994. Bolton,S.: Probleme der Leistungsmessung. München, 1996. Brandi,M.L.: Video im Deutschunterricht. München, 1996. Butzkamm,W.: Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen, 1993. Dahlhaus,B.: Fertigkeit Hören. München 1994. Doye,P.: Typologie der Testaufgaben für den Unterricht DaF. 1.A. Berlin 1988. Ehlers,S.: Lesen als Verstehen. Kassel 1992. Flechsig,K.H.: Malá příručka didaktických modelů. l. vyd. ZČU Plzeň 1995. Funk,H. und Koenig,M.: Grammatik lehren und lernen. München 1991. Hendrich,J. a kol. Didaktika cizích jazyků. 1. vyd. Praha 1988. Henrici,G.Riemer,C.: Einführung in die Didaktik des Unterrichts DaF. 1.A. Hohengehren 1997. 2 Bände. Heyd.G.: Deutsch lehren. 2.A. Frankfurt/M.1991. Imkamp,J.M.: Spielerische Unterrichtshilfen. 1. vyd.ZČU Plzeň 1996. Kleppin,K.: Fehler und Fehlerkorrektur. München 1998. Lange,G.: Textarten - didaktisch. Hohengehren 1998. Müller,B.D.: Anders lernen im Fremdsprachenunterricht. Experimente aus der Praxis. 1.A. Berlin 1981. Müller,B.D.: Wortschatzarbeit und Bedeutungsvermittlung. Tübingen 1994. Neuner,G. et al.: Übungstypologie zum kommunikativen Deutschunterricht. 1.A. Berlin 1981. Neuner,G.: Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Kassel 1993. Schuster,K.: Das Spiel und die dramatischen Formen im Deutschunterricht. Hohengehren 1996. Weigmann,J.: Unterrichtsmodelle für DaF. 1.A. Ismaning 1992. Wode,H.: Psycholinguistik. Ismaning 1993. Deutschlehrbücher für die Mittelschulen. -12- Fachzeitschriften: Cizí jazyky Fremdsprache Deutsch Učitelské noviny Praxis Deutsch Beiträge Jugendliteratur und Medien Alle Buch- und Fachzeitschriftentitel sind in Plzeň in den verschiedenen Bibliotheken ausleihbar. Themen für die Magisterprüfung in der deutschsprachigen Literatur Témata ke státní závěrečné zkoušce z německé literatury pro SŠ 1. Denkmäler germanischer Zeit: Sprichwörter, Rätsel, Zaubersprüche, Hildebrandslied, Stabreim. 2. Frühes Mittelalter: Karolingische Reneaissance, ottonische Renaissance, kluniazensische Reform, Christianisierung, Abrogans, Heiliand, Ottfried von Weienburg - Evangelienharmonie. 3. Höfische Kultur: Genrecharakteristik, Ursprung, Problemkreise.Höfisches Epos, Minnesang, Heldenepos (Heidentum - Christentum) 4. Spätes Mittelalter: Zerfall der höfischen Kultur, Mystik, Volksbücher, Gesitliches Drama, Fastnachtspiele, Meistersang. 5. Renaissance in Deutschland (M.Luther, S.Brant, H.Sachs). 6. Literatur des Barock (M.Opitz, A.Gryphius, Grimmelshausen). 7. Die deutsche Aufklärung (Gottsched, Lessing, Klopstock). 8. Sturm und Drang: Hauptvertreter und Hauptformen. Herder, deutsche Ballade, Goethes und Schillers Beitrag zum Sturm und Drang. 9. Die deutsche Klassik: Ästhetisches Programm, Hauptvertreter, Hauptformen. (Goethe, Schiller, Hölderlin, J.Paul, Winckelmann). 10. Romantik: Lebens-und Kunstauffassung, Jenaer Romantik (Novalis, Tieck, Schlegel), Heidelberger Romatik - (Grimm, Arnim, Brentano, Eichendorf). Spätromantik - (Kleist, Chamisso, Fouqué). 11. Der österreichische Biedermeier (Grillparzer, Raimund, Nestroy), Wiener Volksstück, (Lenau, Stifter). -13- 12. Das junge Deutschland (Heine, Börne, Herwegh, Freiligrath, Weerth). 13. Der deutsche Realismus (Fontane, Hebbel, Meyer, Raabe, Storm, Freytag). 14. Der deutsche Naturalismus (Hauptmann, Holz, Sudermann). 15. Gegenströmungen zum Naturalismus: Neuklassizismus, Neuromantik, Impressionismus. 16. Expressionismus: Phasen, Orientierung, Zentren, Vertreter. 17. Prager deutsche Literatur (Rilke, Meyring, Brod, Werfel, Kafka). 18. Literatur zwischen zwei Weltkriegen: „Neue Sachlichkeit“ (L.Frank, Remarque, Kästner, Tucholsky, Fallada, E.Jünger). 19. Das Theater und Drama (Kraus, Brecht, Bronnen, Horváth, Zuckmayer). Österreichische Autoren (S.Zweig, Broch, Musil, Rot). Deutsche Autoren (Döblin, Wassermann, A.Zweig, Feuchtwanger). 20. Faschismus, Antifaschismus, Exil: Phasen, Zentren, Publikationsorgane, die wichtigsten Autoren, die innere Emigration (Benn, Wiechert, E.Jünger, Bergengruen, Thie). 21. Literatur in der BRD nach 1945: „unbewältigte Vergangenheit“ als Thema und Aufgabe (H.H.Jahn, Borchert, Huchel, N.Sachs, Gruppe 7, Böll, G.Eich, Koeppen, Andersch, Grass, M.Walser, S.Lenz. H.M.Enzensberger). Rezeption der existenzialistischen Philosophie (Nossack, Andersch, Hildesheimer, Gras, Walser). Sprachexperiment (Schmidt, Bense, Heissenbüttel, P.Weiss). Dokumentarliteratur (P. Weiss, Hochhuth, Kipphart, Wallraff). Marxismus, kritische Theorie. „Neue Linke“ 1968 (Lukács, Bloch, Horkheimer, Adorno, H.Marcuse). Die Frauenliteratur (Ch. Wolf, Morgner, Frischmuth, Jellinek). „Neue Innerlichkeit“ der 70er Jahre (H. Lenz, Handke). Postmoderne der 80er Jahre (Süskind). 22. Literatur der DDR (Seghers, Brecht, Strittmatter, H.Kant, P.Hacks, H.Müller). Opposition seit den 60er Jahren (S.Heym, Fühmann, Hermlin, Kunert, C.Wolf, Braun, Hein, de Bruyn). 23. Österreichische Literatur nach 1945 (Doderer, Canetti, Wiener Gruppe, Csokor, Hochwälder, J.Aichinger, Jandl, Mayröcker, Bachmann, Bernhard, Handke, Grazer Gruppe). 24. Schweizerische Literatur nach 1945 (Frisch, Dürrenmatt). Literatur seit den 60er Jahren (A.Muschg, O.F. Walter). -14-