Druckfassung

Werbung
Datensammlung zur antiken Geschichte
Das Antike Ägypten von der 1. Dynastie (ca. 3000 v. Chr.) bis zum Ende der 31. Dynastie und der nachfolgenden Epoche mit
o
o
o
o
o
o
dem Alten Reich (ca. 2700 - 2220/ 3. – 6. Dynastie)
dem Mittleren Reich (ca. 1980 - 1780/ 11. Dynastie (2. Teil) – 12. Dynastie)
dem Neuen Reich (ca. 1550 - 1070/ 18. – 20. Dynastie)
der Spätzeit (664 - 332 / 26. – 31. Dynastie)
einigen Früh- und Zwischenzeiten
der Griechisch-römischen Zeit mit
 der makedonischen Phase (332 - 306 v. Chr. ) und der Ptolemäische Dynastie (306 - 30 v. Chr., dem Jahr der
Eroberung Ägyptens durch die Römer)
 der röm. Provinz Aegyptus mit dem Kaiser als Pharao (30 v. Chr. - 395 n. Chr.)

Die alten Griechen mit
o
o
o
o
deren Vorläuferkulturen,
der großen griechischen Zeit ab der Gründung der ersten Stadtstaaten (im 9. Jhdt. v. Chr.) bis zur Eroberung durch die
Makedonier (338 v. Chr.)
der nachfolgenden hellenistischen Phase bis zur Eroberung des ptolemäischen Ägyptens durch die Römer (30 v. Chr.)
dem Byzantinischen Reich (mit griechischer Sprache und Kultur) bis zu dessen Ende (1453 n. Chr.)
Die antike Römischen Reiche mit
o
o
o
o
o
der Römischen Königszeit (ab ca. 750 v. Chr.)
der Römische Republik (510 v. Chr. - 27 v. Chr. )
dem Römischen Kaiserreich bis zur dessen Aufteilung (395 n. Chr.)
dem nachfolgenden Weströmischen Reich bis zu dessen Ende (476 n. Chr.)
dem nachfolgendes Oströmischen Reich/Byzantinischem Reich bis zu dessen Ende (1453 n. Chr.)
Quelle: http://www.koeln--geschichte-kultur-sport.com/
Autor: Günter Lehnen, Köln
1
Zeitraum
3000 - 2000
v. Chr.
Antikes Ägypten
ab 3500 erste Kulturen
Frühzeit
ca. 3000 - 2700/ 1. – 2. Dynastie

Menes erster Pharao, Grab in
Abydos

Abydos erste Nekropole mit
Mastabas (Königsgräber in
Lehmziegelbauten)

ab 2. Dynastie Verlagerung der
Königsgräber nach Sakkara
(Neuerdings wird eine noch ältere Dynastie ca. 200 Jahre früher vermutet.)
Altes Reich
ca. 2700 - 2220/ 3. – 6. Dynastie


Die alten Griechen
(ab 7. Jhdt. n. Chr.
im Byzantinischen Reich)
Minoische Kultur auf Kreta
vor 2000 - 1400

bis 2000 Vor-Palastzeit

2000 - 1570 Alt-Palastzeit

1570 - 1425 Neu-Palastzeit, Palast
Knossos (bis 1370)

legendärer König Minos

Zerstörung vermutlich durch Mykener
Troja
Troja (auch: Troia, Ilium, Truva) war eine
frühzeitige geschichtsträchtige Stadt im
Nordwesten der heutigen Türkei (auf dem .
Hügel Hisarlık). Die dortige archäologische
Stätte gehört zum UNESCO-Welterbe. Die
Forschung teilt die Geschichte Trojas in die
Phasen I - X auf.
Pyramidenzeitalter (Ablösung der
Königsgräber in Mastabas durch
Pyramiden)
Troja I - II/ 2900 - 2200
Residenzstadt Memphis

3./ ca. 2700 - 2620, u.a. Pharao
Djoser (1. Pyramide = StufenPyramide in Sakkara)

4./ ca. 2620 - 2500, Pharaos u. a.
Snefru, Cheops (Chufu), Chefren
(Chafre), Mykerinos (Menkaure)
(mit 3 großen Stufen-Pyramiden
in Gizeh)
1. Zwischenzeit
ca. 2220 - 2025/ 7. – 11. Dynastie (1.
Teil)
2
Römische Reiche
(ab 476 n. Chr. röm. Mittelalter)

2000 – 1500
v. Chr.
Mentuhotep II. (ca. 2060 - 2010)
beendete die Herrschaft der
9./10. Dynastie und vereinigte in
der 11. Dynastie Ägypten (Unterägypten und Oberägypten) wieder. Diese Wiedervereinigung wird
zumeist als Beginn des Mittleren
Reiches angesehen.
Mittleres Reich

Bau des ersten größeren Tempels
aus Kalkstein in Karnak (AmunTempel) durch Sesostris I.

Residenzstadt Theben

11./ Pharaos u.a. Mentuhotep II
und III

12./ Pharaos u.a. Amenemhet I,
Sesostris I, Sesostris III
2. Zwischenzeit
ca. 1650 (?) - 1550/ 13. – 17.Dynastie
1500 – 1000
v. Chr.
Mykenische Kultur (Achäer)
ca. 2025 - 1780/ 11. Dynastie (2. Teil) – um 1600 - ca. 1050 auf Peloponnes mit
12. Dynastie
Mykene und Tyrins

15./ Hyksos-Dynastie (Fremdherrschaft), Hauptstadt Auaris

16./ lokale Könige
Neues Reich
ca. 1550 - 1070/ 18. – 20. Dynastie

Tempel- und Felsengräberzeit

Residenzstädte Theben und
Memphis (in Echnatons ArmanaZeit: Achet-Aton), ab der Zeit
Ramses II: Pi-Ramesse

18./ ca. 1550 - 1292, Pharaos u.
a. Ahmose I, Thutmoses I,

Einwanderer aus dem Norden

mythischer König Agamemnon

1400 - 1190 mykenische Palastzeit = .
Blütezeit, um 1250 trojanischer Krieg
mit Sieg der Mykener unter Agamemnon gegen die Trojaner unter
Priamos (Krieg ? - nicht belegt! -)

Beendigung der Kultur durch die
dorische Wanderung
(Beschreibung der mykenischen Zeit durch
Homer („Ilias“, „Odyssee“) im 8. Jhdt.)
Troja
Troja III - V/ 2200 – 1700
ca. 1200 - ca. 1000 dorische (griechische)
(Völker-) Wanderung,
Völkeransiedlungen in dieser Zeit:

Dorer = spätere Spartaner (Teile
Peloponnes, Kreta, Teile Kleinasiens)

Aiolier (Thessalien, Teile Kleinasiens)

Achäer (Thessalien, Teile Peloponnes)
3
Hatschepsut (weiblicher Pharao,
ca. 1479 - 1458), Thutmoses III,
Thutmoses IV, Amenophis III (mit
Ehepartnerin Teje), Amenophis IV
= Echnaton (ca. 1351 - 1334) mit
Ehepartnerin/Mitregentin Nofretete, Tutanchamun (ca. 1333 1323), Haremhab

1000 - 700
v. Chr.
19. + 20./ ca. 1292 - 1070, u.a.
Ramses I, Sethos I, Ramses II
(ca. 1279 - 1213), Sethos II,
Ramses III - XI

1500 - 1275 Expansion nach Syrien

1457 Schlacht von Meggido gegen Syrer (Tutmoses III = größter
Feldherr)

1274 Schlacht bei Kadesch (unter
Ramses II) gegen Hethiter (Muwatalli II)

1259 nach dieser Schlacht erster
schriftlicher Friedensvertrag der
Geschichte zwischen Ägyptern
(Ramses II) und Hethitern
(Hattusili III)

Regierungszeit Echnatons mit
seiner Frau Nofretete = ArmanaZeit mit der Hauptstadt AchetAton
3. Zwischenzeit
1070 - 664/ 21. - 25. Dynastie





Ionier (Attika mit Athen, Euböa,
Kykladen, Teile Kleinasiens)
12. - 8. Jhdt. "dunkles Zeitalter" der Griechen
Troja
Troja VI – VIIa/ 1700 - 1200
Der legendäre (nicht belegte) "Trojanische
Krieg" (um 1250) fällt in diese Phase.
Troja VIIb / 1200 - 1000
Griechische Stadtstaaten/ ab 9.
Jhdt.
Reich zumeist zerteilt
Ab 9. Jhdt. Beginn der Bildung von Stadtstaaten (Poleis), Polis = Stadt mit umlieTanis wird Residenzstadt
gendem Land, Poleis waren unabhängig bis
21./ Lybische Dynastie
338 v.Chr., wichtigste antike Poleis:
22./ Bubastiden-Dynastie, Pharao Attika/Athen, Argos, Delphi, Sparta, Kou. a. Scheschonq I
rinth, Theben, Syrakus (734 von Korinth in
4
um 1000 erste Ansiedlungen
800 - 100 Etrusker in Mittel-Italien
(Etrurien), 300 - 90 Integration in Römisches Reich
um 750 einmaliger Gründungsakt oder
Besiedlung durch Latiner und Etrusker

25./ 780 - 657 Nubier (Kuschiten), Einheit Ägypten/Nubien
(Kusch)
Sizilien gegründet)
(strittig)
um 900 Gründung von Sparta in Lakonien,
später Doppelkönigtum mit Macht der gewählten Ephoren (= leitende Beamte),
Militär-Staat
21.04.753 mythische Gründung Roms
durch Romulus
Römische Königszeit/ ca. 750 510
ab 8. Jhdt. in vielen Poleis Ersatz der Könige
der Monarchien durch Oligarchien (= Aristokratien mit Archonten - oberste Beamte -), Königszeit mit sieben Königen (Etrusker,
in Athen mit umliegendem Gebiet (= Attika) Sabiner) (Daten und Namen ungesichert)
ab 682
 1. König Romulus
776 erste olympische Spiele (bis 393 n.
Chr.)
Aufstieg u. Niedergang Griechenlands/ ca. 750 - ca. 338

7. König 534 - 510 Lucius
Tarquinus Superbus

bis 338 Entstehen einer latinisch
römischen Aristokratie
ca. 750 - ca. 550 griechische Kolonisation
(mit Handelsplätzen und Agrarkolonien der
Mutterstadtstaaten) insbes.

in Süditalien und Sizilien ("Magna
Graecia")

Ionien im Nordwesten Kleinasiens
(führende Stadt Milos)

im nördlichen Afrika

am Schwarzen Meer
Troja:
Troja VIII - IX/ 8. Jhdt. - römische Zeit
700 - 500
v. Chr.
Spätzeit
ab 682 Archontat in Athen (mit 1-jähriger
Römische Republik/ 510 - 27
Amtszeit des Archon = höchster Beamte in
griechischen Stadtstaaten), später gab es in 510 Begründung der röm. Republik als
26./ Saiten = Assyrer 664/655 den Stadtstaaten bis zu 9 Archonten
Aristokratie (später mit demokratischen
525, Hauptstadt Sais, Pharaone
Elementen) (1. Konsuln: Junius Brutus
u.a. Psammetich I, Amasis
ab ca. 650 - 600 wird Athen führende
und Tarquinius Collatinus; ungesichert,
27. + 31./ Perser 525 - 402 +
Handelsmacht
möglicherweise anfangs nur 1 Praetor
341 - 332, Pharaonen u. a. Kam621 Gesetzgebung Drakons in Athen mit Maximus)
byses II (525 - 522), Dareius I
6 von 9 Archonten als Thesmotheten =
664 - 332 / 26. – 31. Dynastie


5


Periode der
archaischen
(= aus der Urgeschichte
kommenden) griechischen Kultur:
um 700 - 480
(521 - 486 ), Xerxes (486 - 465 ) Rechtssetzer und Ausleger des Rechts und Römische Republik vom Ende des Königmit Einführung der „drakonischen Strafen“ tums bis zum Machtverzicht des Senats
28. - 30./ Gegenkönige gegen
(schriftlicher Festlegung aller Verbrechen
mit
Perser 404 - 341
und deren angemessenen Strafen)
 zwei für 1 Jahr gewählten Konsuln
332 Ende der Spätzeit nach Eroim Kollegialitäts-Prinzip an
berung Ägyptens durch Alexander
der Spitze
den Großen
594 - 593 Reformen des Solon, oberster
Archon in Athen mit diktatorischen Voll Senat und
machten, "Versöhner" der Stände, EinfühComitien (Volksversammlungen)
rung einer Timokratie = Herrschaft der Beals Machtinstanzen
sitzenden mit Zensuswahlrecht (Wahlrecht
 fallweise befristetes Einsetzen von
der Vermögenden) und Einteilung in 4 VerDiktatoren mit unbeschränkter
mögensklassen. Die Archonten kommen nur
Macht
aus der 1. + 2. Klasse -). Versuch der sozialen Verbesserungen für das Volk, Staatsführung durch Archonten mit dem Rat der
400
560/546 - 510 Tyrannis in Athen (bis 528
Peisistratos, danach dessen Söhne Hipparchos und Hippias), erste Blütezeit Athens
509 - 507 Archontat des Kleisthenes in
Athen, 508 Reformen mit Isonomie (=
Gleichheit der Bürger) als Grundlage der
ersten Demokratie der Welt, Entmachtung der Oligarchien, Volksversammlung
wird Zentrum der Macht, Staatsführung
durch gewählten Rat der 500 (unter Leitung
eines Prytanen = Vorsitzender), Ostrakismos (Scherbengericht) als Abstimmung
des Volkes (erstmals 488 angewandt)
500 - 350
v. Chr.
.
500 - 494 Ionischer Aufstand gegen Persien ab 494 Ständekämpfe Patrizier (Adel)
in Kleinasien mit Sieg der Perser
gegen Plebejer (übrige), Ergebnis: Schaffung einer Volksversammlung und von
490 - 479 Perserkriege (hellenisches
Rechten der Volkstribunen (Vertreter der
Bündnis mit insbes. Athen/Sparta gegen
Plebejer)
Perser), siegreiche Schlachten: 490 bei
Marathon, 480 bei Salamis mit gewähltem
450 Zwölftafelgesetz (schriftliche Fixieathenischen Strategen Themistokles, 479
bei Plataiai, dadurch Sicherung der Freiheit rung des geltenden Rechts, Rechtssi-
6
Periode der antiken
klassischen
griechischen Kultur
("Klassik": Literatur,
Kunst, Philosophie,
Staatslehre):
479 - 336
Griechenlands und Entfaltung der griechischen Kultur mit Zentrum Athen
cherheit für Plebejer)
477 Beginn der Blütezeit Athens (bis
zum Ende der Epoche des Perikles 429)
396 Sieg gegen etruskisches Veji
ab 367 Reformen zugunsten der Plebejer,
einer der beiden Konsuln ist ein Plebejer
(Folge: Entstehung einer Nobilität = "edle"
Plebejer)
477 - 412/404 erster attischer Seebund
(Athen und ionische Städte), Bundessitz
zunächst Delos und ab 454 Athen, Entwicklung zur Hegemonie Athens, 448 KaliasFriede Attischer Bund mit Persien, danach
erste Auflösungserscheinungen des Bundes
ab 462 Perikles (um 490 - 429) Anführer
der Demos ("freies Volk"), Ausbau der attischen Demokratie, um 462/461 v. Chr.
Entmachtung der Areopags (oberstes Gericht) wegen dessen innen- und außenpolitisch konservativen Tendenzen
458 - 450 Reformen des Perikles, Vollendung der Athener Demokratie (mit Zulassung der 3. Klasse zum Archontat und Verlagerung der politischen Verantwortung auf
die Volksversammlung), 445 Friedensvertrag Athen/Sparta
443 - 429 Epoche des Perikles, Perikles als
Demagoge (Volksführer) ununterbrochen
gewählter Stratege (= Feldherr), Athen wird
kulturelles Zentrum Griechenlands
431 - 404 Peloponnesischer Krieg
(Peloponnesischer Bund Spartas gegen
Bündnis Athens), Ende der goldenen Zeit
Athens, 404 Kapitulation Athens gegen
Spartas Feldherrn Lysander, Auflösung des
attischen Seebundes = Ende der politischen
Macht Athens, 404 Zeit der 30 Tyrannen in
Athen, ab 404 Hegemonie Spartas (bis zur
Niederlage gegen Theben 371)
399 nach Wiederherstellung der Demokratie
in Athen (403) Verurteilung Sokrates zum
Tode
7
377 - 355 zweiter attischer Seebund, griechische Macht aber ab 371 - 362 Theben
359 - 336 Philipp II, König der Makedonier, schlägt 338 den 340 gegründeten
Hellenischen Bund, Makedonische Monarchie
wird „Hegemon“ (Vormacht) in Griechenland
350 – 150
v. Chr.
Griechisch-römische Zeit
332 v. Chr. - 395 n. Chr.

Periode der
hellenistischen
griechischen Kultur:

336 - 168/30

338 - 323 Korinthischer Bund (alle
griechischen Städte außer Sparta unter
Philipp II)
331 Gründung Alexandria durch
Alexander d. Gr. als neue Königsstadt, Alexandria wird kulturelles 336 - 323 Alexander. d. Gr.
(Makedonier, Sohn Philipp II), König von
Zentrum der Antike
Makedonien und Hegemon des Korinthi332 - 306/ makedonische Herrschen Bundes, ab 334 Feldzüge:
scher
 333 Sieg bei Issos gegen Perser
o u. a. 332 - 323 Alexander I
 333 - 331 Unterwerfung Syriens,
d. G.
Ägyptens, Mesopotamiens, Phöni306 - 30/ Ptolemäische Dynastie
kiens
o 304 - 282 Ptolemaios I
 326 Zug nach Indien
o 80 - 58 + 55 - 51
 325 Weltmachtgedanke („AlePtolemaios XII (Vater von
xanders Weltreich“), ZusamKleopatra)
menlegung der 3 Reichsgebiete:
o Kleopatra VII 51 - 30
Alexander ist Perserkönig, Hegemon
(zeitweise mit Mitregenin Griechenland und makedonischer
ten), 48 röm. Diktator
König)
Caesar verbindet sich mit
Hellenismus/ 336 - 30
Kleopatra (44 Caesar wird
ermordet), 41 röm.
(= 1. Weltkultur)
Mitherrscher Marcus AnAusbreitung der griechischen Kultur im getonius verbindet sich mit
samten Orient. Der Hellenismus hatte BeKleopatra
stand bis zur Integration der hellenistischen
o
31 Marcus
Königreiche in das Römisches Reich
Antonius/Kleopatra verlieren Schlacht bei Actium ab 323 Diadochen- (Nachfolge-) staaten
8
343 - 290 Eroberung Mittelitaliens gegen
Samniten
340 - 338 Latinerkriege mit Anschluss
Latiums
287 Ende der Ständekämpfe Patrizier/
Plebejer (Lex Hortensia = Verbindlichkeit
der Beschlüsse der Volksversammlung)
275 Sieg gegen griechisches Tarent (unter
Pyrrhos I.) in Süd-Italien und Machtübernahme in Süd-Italien, vorher (279) Niederlage der Römer bei der Schlacht bei
Asculum (Süditalien) (= "Pyrrhos-Sieg"
der Gegner)
ab 272 römische Herrschaft über ganz
Italien (bis zum Rubikon im Norden)
264 - 241 1. Punischer (Karthagischer)
Krieg gegen das 814 gegründete Karthago, 241 Sieg Roms und Erwerb Sizilien als
1. römische Provinz, Beginn des Aufbaus des römischen Imperiums
218 - 201 2. Punischer Krieg, nach zunächst schweren Niederlagen 217/216 u.a. bei Cannae - Sieg gegen Karthager
Feldherrn Hannibal (247- 183), Erwerb
des karthagischen Teils Spaniens, nach
Sieg Roms Vorherrschaft über Mittel-
gegen Römer (beide begehen 30 v. Chr. Selbstmord)
150 - 1
v. Chr.
215 - 205 1. Makedonischer Krieg
Phalanx der Pharaoen ist
beendet

30 v. Chr. - 395 n. Chr./ röm.
Provinz Aegyptus mit Kaiser als
Pharao
305 - 64 Seleukiden-Reich
(Kleinasien, Iran, Mesopotamien u.
Syrien)

306 - 30 Ptolemäer-Reich (Ägypten)

306 - 168 Antigoniden-Reich (Make- 171 - 168 3. Makedonischer Krieg, 168
donien, anfangs Teile Kleinasiens)
Ende des makedonischen Königtums, ab
281 - 133 Attaliden (Pergamon) (ab 146 römische Provinz Macedonia
o

von Alexanders Weltreich bis spätestens zur meerregion
jeweiligen römischen Eroberung
o
ab 30 v. Chr. römische
Provinz
o
ab 284 n. Chr. spätantike
Phase
o
im 4. Jhdt. Christianisierung Ägyptens
o
395 Aufteilung des römischen Imperiums in
Weströmisches Reich und
Oströmisches Reich; Ägypten gehört nun zum Oströmischen Reich
395 Ägypten fällt nach Teilung des Römischen Reiches an das Oströmische
(Byzantinische) Reich


200 - 197 2. Makedonischer Krieg, Sieg
gegen Makedonien mit dessen Verzicht auf
Griechenland
133 röm. Provinz Asia)
323 - 146 Bundesstaaten (Aiolischer
Bund und Achäischer Bund) anstelle
Poleis (Griechenland)
200 Beginn der Eroberung der Diadochenreiche durch Römer (197 Ende der Herrschaft der Makedonier in Griechenland, 168
Eroberung Griechenlands durch Römer, 146
Makedonien wird römische Provinz)
römische Herrschaft über Griechenland und Makedonien/ 146 395 n. Chr.
149 - 146 3. Punischer Krieg, 146 Zerstörung Karthagos u. Gründung der römischen Provinz Africa
Troja:
Troja VIII - IX/ 8. Jhdt. - römische Zeit
Troja X/ byzantinische Zeit - frühes Mittelalter
bis 133 Bildung der Optimates (Parteigänger des konservativen Adels und des
Senats) und der Populares (Parteigänger
des Volkes - der Plebejer -)
ab 293 römische Tetrarchie, 293 - 311 Galerius (Caesar und ab 305 Augustus im
Osten, damit auch in Griechenland u. Makedonien)
133 Reformversuch zugunsten der Plebejer des Tiberius Sempronius Gracchus
als Volkstribun ("röm. Revolution"), nach
Ermordung durch Senatoren 133 gescheitert; ein erneuter Versuch des Bruders
Gaius Sempronius Gracchus scheitert 121
genauso
324 Sieg Konstantins gegen verbliebenen
römischen Kaiser Licinius im Osten, danach 133 - 30 diverse Bürgerkriege nach
Konstantin absolutistischer alleiniger Au-
9
gustus = formales Ende der Tetrarchie
Scheitern der röm. Revolution (bis zur
Machtergreifung durch Octavian)
393 Verbot der olympischen Spiele
ab 107 Marius (von Popularen = der
Plebejer) Volkstribun und 7 * Konsul, Fortsetzung der Reformen/Heeresreform, zuvor 102/101 Siege gegen Germanenstämme
82 - 79 Diktatur Sullas (von Optimaten =
konservativer Adel), Ziel: Wiederherstellung aristokratischer Senatsherrschaft
73 - 71 Sklavenaufstand unter Spartakus
(zunächst siegreich, dann Vernichtung)
60 - 53 erstes Triumvirat (private Abmachung von Pompeius, Caesar und
Crassus zur gegenseitigen Unterstützung)
59 - 44 Gaius Julius Caesar

59 Konsulat

58 - 51 Eroberung von Gallia als
Prokonsul (52 erfolgreiche Schlacht
bei Alesi)

49 - 48 siegreicher Bürgerkrieg
gegen Pompeius

ab 48 Diktator und ab 45 Diktator
auf Lebenszeit u. Imperator =
faktisches Ende der Republik

44 ermordet, Ende der Diktatur
49 – 30 neue Bürgerkriege (42 Schlacht
bei Philippi in Makedonien gegen Caesarmörder)
43 - 32 zweites Triumvirat (anerkanntes
Bündnis Marcus Antonius, Gaius Octavianus, Lepidus (bis 36) = faktisches Ende
10
der Demokratie, 40 Aufteilung des Imperiums)
32 - 30 Ptolemäischer Krieg, ausgelöst
durch Heirat des Marcus Antonius und der
Ägyptischen Pharaonin Kleopatra in 37
(Agrippa, Feldherr des Octavian, schlägt
31 Marcus Antonius/Kleopatra in Schlacht
bei Actium in Griechenland), Ägypten wird
30 römische Provinz, danach ab 30 Alleinherrschaft des Octavian
Römisches Kaiserreich/ ab 27 v.
Chr.
27. v. Chr. - 476/1453 Römisches
Kaiserreich

395 - 476 Weströmisches
Reich

395 - 1453 Oströmisches/ab
610 als Byzantinisches Reich
ab 27 Prinzipat (Erster unter Gleichen)
des Augustus und de facto Beginn des
römischen Kaiserreichs
30 (27) - 14 n. Chr. Alleinherrschaft
des Octavian; Octavian stellt formal die
Republik wieder her, er erhält 27 v. Chr.
den Titel Augustus (= "der Erhabene")
sowie ab 23 die tribuzianische und ab 19
die konsularische Gewalt auf Lebenszeit
und wird damit alleiniger Gesetzesgeber;
aus 34 Provinzen werden 22 kaiserliche u.
12 senatorische Provinzen; ab 12 v. Chr.
ist Octavian auch Pontifex Maximus
(Oberster Priester, dieser Titel wird später
an Päpste übergeben)
um 19 v. Chr. Gründung der Ubier-Siedlung Oppidum Ubiorum am Rhein (heu-
11
tiges Köln) in der Provinz Gallia an der
Ostgrenze des Imperiums
ab 12 v. Chr. Beginn der Unterwerfung der
rechtsrheinisch siedelnden Germanen in
Germanenkriegen unter gallischen
Statthaltern (Drusus, Tibrius, Varus und
zuletzt Germanicus)
um 7 - 4 v. Chr. Geburt des Jesus von
Nazareth (4. v. Chr. = Todesjahr von
Herodes, König über Judäa, Samarien und
Galiläa in der römischen Provinz Judäa)
(Herodes soll verantwortlich für vorgeblichen Kindermord nach Geburt Jesus
sein!)
1 - 400
n. Chr.
Aufteilung des Römischen Imperiums/ 395 n. Chr.
9 n. Chr. vernichtende Niederlage unter
dem Senator und Feldherr Varus (* 47/46,
† 9 n. Chr. in Germanien) gegen das
Aufteilung des Römischen Imperiums in Germanen-Heer unter Führung des
Cheruskers Arminius ("Varusschlacht")
 Weströmisches Reich und
(Schlachtort: Teutoburger Wald oder  Oströmisches Reich (aus dem
nach heutiger Erkenntnis - vermutlich bei
Oströmischen Reich wird später das Kalkriese im Osnabrücker Land)
Byzantinische Reich)
ab um 16 n. Chr. Rückzug der Römer auf
ab 395 Griechenland Teil des Oströmischen die linke Rheinseite mit Ostgrenze am
Reiches
Rhein; ab um 100/120 ist die Ostgrenze
ab dem rrh. Rheinort Rheinbrohl (südlich
396 Plünderung Athens durch Westgoten
von Köln/Bonn) gebildet durch den Ober(König Alarich I)
germanisch-Raetischen Land-Limes
um 30 n. Chr. Verurteilung des Predigers
Jesus von Nazareth zum Tod am Kreuz
durch den röm. Statthalter von Judäa,
Pontius Pilatus, auf Antrag des jüdischen
Hohen Priesters Kaiphas (Begründung:
Gotteslästerung als "Sohn Gottes" und
Anmaßung als "König der Juden"). Mit
dessen vorgeblichen Auferstehung begann
die Entstehung und weltweite Verbreiterung des Christentums, der heute mit über
12
2,1 Milliarden Gläubigen größten Religionsgemeinschaft der Welt.
14 - 68 julisch-claudische Kaiser-Dynastie
(14 - 37 Tiberius, 37 - 41 Caligula =
Bruder der 15 in der späteren CCAA (Köln)
geborenen Agrippina), 41 - 54 Claudius,
54 - 68 Nero = Sohn der Agrippina)
43 röm. Provinz Britannien
50 Verleihung der höchsten röm. Stadtrechte als "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" (CCAA) an das Oppidum Ubiorum (heutiges Köln) durch den Kaiser
Claudius
68/69 4-Kaiser-Jahr (darunter Vitellius in
Köln)
69 - 96 flavische Dynastie (69 - 79 Vespasian, 79 - 81 Titus, 81 - 96 Domitian);
70 Zerstörung des Tempels in Jerusalem
und Sieg gegen die aufständischen Juden,
die in Folge 135 aus Palästina vertrieben
werden, unter Feldherr Titus; um 80 Fertigstellung des Kolosseum (antiker Name:
Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium)
um 90 Gründung der Provinzen Germania
Inferior (Hauptstadt: CCAA/heutiges Köln)
und Germania Superior (Hauptstadt: Moguntiacum/heutiges Mainz)
96 - 192 Adoptiv-Kaiser (96 - 98 Nerva,
98 - 117 Trajan, 117 - 138 Hadrian, 161 180 Marc Aurel); Glanzzeit des Imperiums, unter Trajan Begründung des absolutistischen Dominats anstelle des
Principats mit Einführung des Namens
Caesar (= Kaiser)
um 115 größte Ausdehnung des Römischen Reichs (Assyrien letztgegründete
Provinz); das römische Reich reicht vom
13
Hadrianswall als nördlichstem Limes in der
Provinz Britania bis zur Provinz Aegyptus
im Süden und vom Atlantik im Westen bis
zu den Provinzen Armenia + Mesopotamia
im Osten
um 100/120 Beginn des Baus des Obergermanisch-Raetischen Land-Limes als ca. 550 km
lange Grenzbefestigung zum Germania magna
(= Siedlungsgebiets der Germanen östlich des
Rheins) vom Rhein bei Rheinbrohl (südlich von
Köln/Bonn) bis zur Donau (bei Eining) unter
Einbeziehung dieses Germanengebiets in das
Imperium. Der Land-Limes war ein System aus
Wachttürmen und Wällen sowie Kastellen
(Castra = Militärlager) im Hinterland. Dieser
Limes wurde bis 260 gehalten.
Dieser Land-Limes schloss sich an den
Niedergermanischen Limes an, der vom
Rhein und linksrheinischen Kastellen
gebildet worden war. Dieser Fluss-Limes
verlief ab dem späten 1. Jhdt. vor Chr.
von der Nordseemündung des Rheins bis
zur Mündung des linksrheinischen
Vinxtbach in den Rhein (beim heutigen
Bad Breisig), der Grenze zwischen den ab um 90 n. Chr. - Provinzen Nieder-Germanien und Ober-Germanien).
166 - 180 Markomannen-Kriege (Einfall
germanischer Stämme im Donaubereich)
als Beginn der Barbareneinfälle, Römer
siegreich
193 - 235 Severische Dynastie (193 - 211
Septimius Severus, 211 - 217 Caracalla),
212 Bürgerechte für alle Provinzen
235 - 284 Reichskriese des 3. Jhdt. mit
über 40 Soldaten-Kaiser (270 - 275
Aurelian), Ende des Prinzipats
14
ca. 260 - 274 gallisches Sonderreich im
römischen Reich (Hauptstadt ca. 260 - ca.
269 CCAA - Köln - und danach Treveris Trier-)
260 Aufgabe des Land-Limes und Rückzug
auf Rhein und Donau als Grenze (nach
Einfällen von Alamannen und Goten um
230 - 240)
284 - 305 Diokletian (284 Reichsreform
mit Dominat/absolutistisches Kaisertum);
ab 285 Mitkaiser Maximianus - 285 als
Caesar, ab 286 als Augustus, ab 293 innerhalb Tetrarchie -, Residenz Mediolanum (Mailand)
293 - formal 324 Tetrarchie (Tetrarchie
= Aufteilung in ein West- und ein Ostreich
(mit den 4 Präfekturen Italia/Africa, Gallia/Britannia, Oriens u. Illyricum) sowie 2
Seniorkaisern (Titel: Augustus) und 2 Juniorkaisern (Titel: Caesar)
erste Tetrarchie bis 305:
> Maximianus + Constantius Chlorus (W)
und
> Diocletianus + Galerius (O)
Residenzstädte im Westen: Mediolanum
(Mailand) und Treveris (Trier)
Residenzstädte im Osten Nikomedia
(heute Izmit) und Thessaloniki
ab real 312 Dyarchie und ab 324 auch
formal wieder Alleinherrschaft (des
Konstantin)
306 - 337 Konstantin I der Große
15

306 - 310 Caesar im Westen

ab 310 Augustus im Westen

312 Sieg in Schlacht an der Mil-
vischen Brücke in Rom unter dem
Christuszeichen gegen Mitkaiser
Maxentius, danach Alleinherrschaft
im Westen ("Konstantinische
Wende")

324 Sieg gegen verbliebenen Kaiser Licinius im Osten, danach Konstantin absolutistischer alleiniger
Augustus = formales Ende der
Tetrarchie, Konstantin als Pontifex
maximus (oberster Priester) verantwortlich für alle Kulte

330 Byzanz = Konstantinopel wird
Hauptstadt
um 310 Bau der ersten Rheinbrücke durch
die Römer zur Verbindung der CCAA (heutiges Köln) mit dem rechtsrheinischen Militär-Kastell Divitia (Einrichtung um 310 315)
313 Toleranzedikt von Mailand unter Konstantin und Licinius mit Freigabe der Religionswahl, die das Ausbreiten des
Christentum im Imperium zur Folge hatte,
Konstantin gilt daher als Wegbereiter für
das Christentum
um 326 Reisen der Helena, Mutter Konstantins, nach Palästina mit Auffinden
mehrerer wertvollen (vorgeblichen)
christlichen Reliquien (u. a. das Heilige
Kreuz und die Gebeine der Heiligen drei
Könige, die später nach Köln gelangten)
337 - 363 Aufteilung des Reichsgebiets
unter 3 Söhne des Konstantin I
363 Ende der Konstantinischen Dynastie
(seit 293)
375 Hunneneinfall in Westeuropa als Auslöser der Völkerwanderung, die mit zum
16
Niedergang des römischen Imperiums
beitrug
379 - 395 Kaiser Theodosius (Ost-Rom, ab
394 auch West-Rom)
395 Aufteilung des Imperiums in
Weströmisches Reich und Oströmisches Reich zunächst unter Söhne Theodosius
400 - 800
n. Chr.
642 Ägypten wird von Arabern
eingenommen und islamisch
527 - 565 Kaiser Justinian I (Übergang von 395 (293) - 402 Mailand und ...
Antike zum Mittelalter)
402 - 476 Ravenna
Hauptstadt des Weströmischen Reiches
582 - 602 Kaiser Maurikios, schuf 584 die
Exarchate (Statthalterschaften) Italien (mit 410 Eroberung Roms durch Westgoten
Teilen Italiens, bis 751, Hauptstadt Raven- (König Alarich I), Beginn des Untergangs
na) und Africa (bis Ende 7. Jhdt., Hauptdes Weströmischen Reiches
stadt Karthago)
476 Ende des Weströmischen Reiches
Byzantinisches (Oströmisches) Reich/
610 - 1453
610 Beginn des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches mit griechischer
Sprache und Kultur)
und der Antike nach Sturz des letzten
Kaisers Romolus Augustulus (475 - 476)
durch den Germanen-Fürsten Odoaker,
Kommandeur der letzten kaiserlichen
Armee
493 - 552 Ostgoten in Italien (Hauptstadt
Ravenna)
610 - 641 Herakleios, Athen wird kulturelles 527 - 565 Kaiser Justinian I/Ostrom (535 Zentrum und griechisch wird Amtssprache 555 Ostgotenkriege, zeitweise Rückeroberung von Teilen der West-Provinzen u.
im Byzantinischen Reich
Versuch der Wiedervereinigung)
ab 636 Araber erobern große Teile des
568 - 774 Langobardenreich in Italien
orientalischen Besitzes
(584 - 751 mit Teilen in byzantinischem
Exarchat (Statthalterschaft), Hauptstadt
717 - 802 Syrische (isaurische) Dynastie, u. Ravenna), Ende der Langobardenzeit 774
a. 717 - 741 Leo III
nach Sieg Karls des Großen
1453 Ende des Byzantinischen (OstEnde 8. Jhdt. begründet die angebliche
römischen) Reiches nach Eroberung Kon- Konstantinische Schenkung (später als
stantinopels durch Osmanen (Byz. Reich
Fälschung entlarvt) den Kirchenstaat und
wird Teil des Osmanischen Reichs = asiadie Vormachtstellung der Päpste
tisch-europäisches türkisches Reich)
800 Kaiserkrönung Karls des Großen in
17
Rom (König des Frankenreichs seit 768),
Beginn des karolingischen fränkischen
Imperiums
18
Herunterladen