Datensammlung zur antiken Geschichte Das Antike Ägypten von der 1. Dynastie (ca. 3000 v. Chr.) bis zum Ende der 31. Dynastie und der nachfolgenden Epoche mit o o o o o o dem Alten Reich (ca. 2700 - 2220/ 3. – 6. Dynastie) dem Mittleren Reich (ca. 1980 - 1780/ 11. Dynastie (2. Teil) – 12. Dynastie) dem Neuen Reich (ca. 1550 - 1070/ 18. – 20. Dynastie) der Spätzeit (664 - 332 / 26. – 31. Dynastie) einigen Früh- und Zwischenzeiten der Griechisch-römischen Zeit mit der makedonischen Phase (332 - 306 v. Chr. ) und der Ptolemäische Dynastie (306 - 30 v. Chr., dem Jahr der Eroberung Ägyptens durch die Römer) der röm. Provinz Aegyptus mit dem Kaiser als Pharao (30 v. Chr. - 395 n. Chr.) Die alten Griechen mit o o o o deren Vorläuferkulturen, der großen griechischen Zeit ab der Gründung der ersten Stadtstaaten (im 9. Jhdt. v. Chr.) bis zur Eroberung durch die Makedonier (338 v. Chr.) der nachfolgenden hellenistischen Phase bis zur Eroberung des ptolemäischen Ägyptens durch die Römer (30 v. Chr.) dem Byzantinischen Reich (mit griechischer Sprache und Kultur) bis zu dessen Ende (1453 n. Chr.) Die antike Römischen Reiche mit o o o o o der Römischen Königszeit (ab ca. 750 v. Chr.) der Römische Republik (510 v. Chr. - 27 v. Chr. ) dem Römischen Kaiserreich bis zur dessen Aufteilung (395 n. Chr.) dem nachfolgenden Weströmischen Reich bis zu dessen Ende (476 n. Chr.) dem nachfolgendes Oströmischen Reich/Byzantinischem Reich bis zu dessen Ende (1453 n. Chr.) Quelle: http://www.koeln--geschichte-kultur-sport.com/ Autor: Günter Lehnen, Köln 1 Zeitraum 3000 - 2000 v. Chr. Antikes Ägypten ab 3500 erste Kulturen Frühzeit ca. 3000 - 2700/ 1. – 2. Dynastie Menes erster Pharao, Grab in Abydos Abydos erste Nekropole mit Mastabas (Königsgräber in Lehmziegelbauten) ab 2. Dynastie Verlagerung der Königsgräber nach Sakkara (Neuerdings wird eine noch ältere Dynastie ca. 200 Jahre früher vermutet.) Altes Reich ca. 2700 - 2220/ 3. – 6. Dynastie Die alten Griechen (ab 7. Jhdt. n. Chr. im Byzantinischen Reich) Minoische Kultur auf Kreta vor 2000 - 1400 bis 2000 Vor-Palastzeit 2000 - 1570 Alt-Palastzeit 1570 - 1425 Neu-Palastzeit, Palast Knossos (bis 1370) legendärer König Minos Zerstörung vermutlich durch Mykener Troja Troja (auch: Troia, Ilium, Truva) war eine frühzeitige geschichtsträchtige Stadt im Nordwesten der heutigen Türkei (auf dem . Hügel Hisarlık). Die dortige archäologische Stätte gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Forschung teilt die Geschichte Trojas in die Phasen I - X auf. Pyramidenzeitalter (Ablösung der Königsgräber in Mastabas durch Pyramiden) Troja I - II/ 2900 - 2200 Residenzstadt Memphis 3./ ca. 2700 - 2620, u.a. Pharao Djoser (1. Pyramide = StufenPyramide in Sakkara) 4./ ca. 2620 - 2500, Pharaos u. a. Snefru, Cheops (Chufu), Chefren (Chafre), Mykerinos (Menkaure) (mit 3 großen Stufen-Pyramiden in Gizeh) 1. Zwischenzeit ca. 2220 - 2025/ 7. – 11. Dynastie (1. Teil) 2 Römische Reiche (ab 476 n. Chr. röm. Mittelalter) 2000 – 1500 v. Chr. Mentuhotep II. (ca. 2060 - 2010) beendete die Herrschaft der 9./10. Dynastie und vereinigte in der 11. Dynastie Ägypten (Unterägypten und Oberägypten) wieder. Diese Wiedervereinigung wird zumeist als Beginn des Mittleren Reiches angesehen. Mittleres Reich Bau des ersten größeren Tempels aus Kalkstein in Karnak (AmunTempel) durch Sesostris I. Residenzstadt Theben 11./ Pharaos u.a. Mentuhotep II und III 12./ Pharaos u.a. Amenemhet I, Sesostris I, Sesostris III 2. Zwischenzeit ca. 1650 (?) - 1550/ 13. – 17.Dynastie 1500 – 1000 v. Chr. Mykenische Kultur (Achäer) ca. 2025 - 1780/ 11. Dynastie (2. Teil) – um 1600 - ca. 1050 auf Peloponnes mit 12. Dynastie Mykene und Tyrins 15./ Hyksos-Dynastie (Fremdherrschaft), Hauptstadt Auaris 16./ lokale Könige Neues Reich ca. 1550 - 1070/ 18. – 20. Dynastie Tempel- und Felsengräberzeit Residenzstädte Theben und Memphis (in Echnatons ArmanaZeit: Achet-Aton), ab der Zeit Ramses II: Pi-Ramesse 18./ ca. 1550 - 1292, Pharaos u. a. Ahmose I, Thutmoses I, Einwanderer aus dem Norden mythischer König Agamemnon 1400 - 1190 mykenische Palastzeit = . Blütezeit, um 1250 trojanischer Krieg mit Sieg der Mykener unter Agamemnon gegen die Trojaner unter Priamos (Krieg ? - nicht belegt! -) Beendigung der Kultur durch die dorische Wanderung (Beschreibung der mykenischen Zeit durch Homer („Ilias“, „Odyssee“) im 8. Jhdt.) Troja Troja III - V/ 2200 – 1700 ca. 1200 - ca. 1000 dorische (griechische) (Völker-) Wanderung, Völkeransiedlungen in dieser Zeit: Dorer = spätere Spartaner (Teile Peloponnes, Kreta, Teile Kleinasiens) Aiolier (Thessalien, Teile Kleinasiens) Achäer (Thessalien, Teile Peloponnes) 3 Hatschepsut (weiblicher Pharao, ca. 1479 - 1458), Thutmoses III, Thutmoses IV, Amenophis III (mit Ehepartnerin Teje), Amenophis IV = Echnaton (ca. 1351 - 1334) mit Ehepartnerin/Mitregentin Nofretete, Tutanchamun (ca. 1333 1323), Haremhab 1000 - 700 v. Chr. 19. + 20./ ca. 1292 - 1070, u.a. Ramses I, Sethos I, Ramses II (ca. 1279 - 1213), Sethos II, Ramses III - XI 1500 - 1275 Expansion nach Syrien 1457 Schlacht von Meggido gegen Syrer (Tutmoses III = größter Feldherr) 1274 Schlacht bei Kadesch (unter Ramses II) gegen Hethiter (Muwatalli II) 1259 nach dieser Schlacht erster schriftlicher Friedensvertrag der Geschichte zwischen Ägyptern (Ramses II) und Hethitern (Hattusili III) Regierungszeit Echnatons mit seiner Frau Nofretete = ArmanaZeit mit der Hauptstadt AchetAton 3. Zwischenzeit 1070 - 664/ 21. - 25. Dynastie Ionier (Attika mit Athen, Euböa, Kykladen, Teile Kleinasiens) 12. - 8. Jhdt. "dunkles Zeitalter" der Griechen Troja Troja VI – VIIa/ 1700 - 1200 Der legendäre (nicht belegte) "Trojanische Krieg" (um 1250) fällt in diese Phase. Troja VIIb / 1200 - 1000 Griechische Stadtstaaten/ ab 9. Jhdt. Reich zumeist zerteilt Ab 9. Jhdt. Beginn der Bildung von Stadtstaaten (Poleis), Polis = Stadt mit umlieTanis wird Residenzstadt gendem Land, Poleis waren unabhängig bis 21./ Lybische Dynastie 338 v.Chr., wichtigste antike Poleis: 22./ Bubastiden-Dynastie, Pharao Attika/Athen, Argos, Delphi, Sparta, Kou. a. Scheschonq I rinth, Theben, Syrakus (734 von Korinth in 4 um 1000 erste Ansiedlungen 800 - 100 Etrusker in Mittel-Italien (Etrurien), 300 - 90 Integration in Römisches Reich um 750 einmaliger Gründungsakt oder Besiedlung durch Latiner und Etrusker 25./ 780 - 657 Nubier (Kuschiten), Einheit Ägypten/Nubien (Kusch) Sizilien gegründet) (strittig) um 900 Gründung von Sparta in Lakonien, später Doppelkönigtum mit Macht der gewählten Ephoren (= leitende Beamte), Militär-Staat 21.04.753 mythische Gründung Roms durch Romulus Römische Königszeit/ ca. 750 510 ab 8. Jhdt. in vielen Poleis Ersatz der Könige der Monarchien durch Oligarchien (= Aristokratien mit Archonten - oberste Beamte -), Königszeit mit sieben Königen (Etrusker, in Athen mit umliegendem Gebiet (= Attika) Sabiner) (Daten und Namen ungesichert) ab 682 1. König Romulus 776 erste olympische Spiele (bis 393 n. Chr.) Aufstieg u. Niedergang Griechenlands/ ca. 750 - ca. 338 7. König 534 - 510 Lucius Tarquinus Superbus bis 338 Entstehen einer latinisch römischen Aristokratie ca. 750 - ca. 550 griechische Kolonisation (mit Handelsplätzen und Agrarkolonien der Mutterstadtstaaten) insbes. in Süditalien und Sizilien ("Magna Graecia") Ionien im Nordwesten Kleinasiens (führende Stadt Milos) im nördlichen Afrika am Schwarzen Meer Troja: Troja VIII - IX/ 8. Jhdt. - römische Zeit 700 - 500 v. Chr. Spätzeit ab 682 Archontat in Athen (mit 1-jähriger Römische Republik/ 510 - 27 Amtszeit des Archon = höchster Beamte in griechischen Stadtstaaten), später gab es in 510 Begründung der röm. Republik als 26./ Saiten = Assyrer 664/655 den Stadtstaaten bis zu 9 Archonten Aristokratie (später mit demokratischen 525, Hauptstadt Sais, Pharaone Elementen) (1. Konsuln: Junius Brutus u.a. Psammetich I, Amasis ab ca. 650 - 600 wird Athen führende und Tarquinius Collatinus; ungesichert, 27. + 31./ Perser 525 - 402 + Handelsmacht möglicherweise anfangs nur 1 Praetor 341 - 332, Pharaonen u. a. Kam621 Gesetzgebung Drakons in Athen mit Maximus) byses II (525 - 522), Dareius I 6 von 9 Archonten als Thesmotheten = 664 - 332 / 26. – 31. Dynastie 5 Periode der archaischen (= aus der Urgeschichte kommenden) griechischen Kultur: um 700 - 480 (521 - 486 ), Xerxes (486 - 465 ) Rechtssetzer und Ausleger des Rechts und Römische Republik vom Ende des Königmit Einführung der „drakonischen Strafen“ tums bis zum Machtverzicht des Senats 28. - 30./ Gegenkönige gegen (schriftlicher Festlegung aller Verbrechen mit Perser 404 - 341 und deren angemessenen Strafen) zwei für 1 Jahr gewählten Konsuln 332 Ende der Spätzeit nach Eroim Kollegialitäts-Prinzip an berung Ägyptens durch Alexander der Spitze den Großen 594 - 593 Reformen des Solon, oberster Archon in Athen mit diktatorischen Voll Senat und machten, "Versöhner" der Stände, EinfühComitien (Volksversammlungen) rung einer Timokratie = Herrschaft der Beals Machtinstanzen sitzenden mit Zensuswahlrecht (Wahlrecht fallweise befristetes Einsetzen von der Vermögenden) und Einteilung in 4 VerDiktatoren mit unbeschränkter mögensklassen. Die Archonten kommen nur Macht aus der 1. + 2. Klasse -). Versuch der sozialen Verbesserungen für das Volk, Staatsführung durch Archonten mit dem Rat der 400 560/546 - 510 Tyrannis in Athen (bis 528 Peisistratos, danach dessen Söhne Hipparchos und Hippias), erste Blütezeit Athens 509 - 507 Archontat des Kleisthenes in Athen, 508 Reformen mit Isonomie (= Gleichheit der Bürger) als Grundlage der ersten Demokratie der Welt, Entmachtung der Oligarchien, Volksversammlung wird Zentrum der Macht, Staatsführung durch gewählten Rat der 500 (unter Leitung eines Prytanen = Vorsitzender), Ostrakismos (Scherbengericht) als Abstimmung des Volkes (erstmals 488 angewandt) 500 - 350 v. Chr. . 500 - 494 Ionischer Aufstand gegen Persien ab 494 Ständekämpfe Patrizier (Adel) in Kleinasien mit Sieg der Perser gegen Plebejer (übrige), Ergebnis: Schaffung einer Volksversammlung und von 490 - 479 Perserkriege (hellenisches Rechten der Volkstribunen (Vertreter der Bündnis mit insbes. Athen/Sparta gegen Plebejer) Perser), siegreiche Schlachten: 490 bei Marathon, 480 bei Salamis mit gewähltem 450 Zwölftafelgesetz (schriftliche Fixieathenischen Strategen Themistokles, 479 bei Plataiai, dadurch Sicherung der Freiheit rung des geltenden Rechts, Rechtssi- 6 Periode der antiken klassischen griechischen Kultur ("Klassik": Literatur, Kunst, Philosophie, Staatslehre): 479 - 336 Griechenlands und Entfaltung der griechischen Kultur mit Zentrum Athen cherheit für Plebejer) 477 Beginn der Blütezeit Athens (bis zum Ende der Epoche des Perikles 429) 396 Sieg gegen etruskisches Veji ab 367 Reformen zugunsten der Plebejer, einer der beiden Konsuln ist ein Plebejer (Folge: Entstehung einer Nobilität = "edle" Plebejer) 477 - 412/404 erster attischer Seebund (Athen und ionische Städte), Bundessitz zunächst Delos und ab 454 Athen, Entwicklung zur Hegemonie Athens, 448 KaliasFriede Attischer Bund mit Persien, danach erste Auflösungserscheinungen des Bundes ab 462 Perikles (um 490 - 429) Anführer der Demos ("freies Volk"), Ausbau der attischen Demokratie, um 462/461 v. Chr. Entmachtung der Areopags (oberstes Gericht) wegen dessen innen- und außenpolitisch konservativen Tendenzen 458 - 450 Reformen des Perikles, Vollendung der Athener Demokratie (mit Zulassung der 3. Klasse zum Archontat und Verlagerung der politischen Verantwortung auf die Volksversammlung), 445 Friedensvertrag Athen/Sparta 443 - 429 Epoche des Perikles, Perikles als Demagoge (Volksführer) ununterbrochen gewählter Stratege (= Feldherr), Athen wird kulturelles Zentrum Griechenlands 431 - 404 Peloponnesischer Krieg (Peloponnesischer Bund Spartas gegen Bündnis Athens), Ende der goldenen Zeit Athens, 404 Kapitulation Athens gegen Spartas Feldherrn Lysander, Auflösung des attischen Seebundes = Ende der politischen Macht Athens, 404 Zeit der 30 Tyrannen in Athen, ab 404 Hegemonie Spartas (bis zur Niederlage gegen Theben 371) 399 nach Wiederherstellung der Demokratie in Athen (403) Verurteilung Sokrates zum Tode 7 377 - 355 zweiter attischer Seebund, griechische Macht aber ab 371 - 362 Theben 359 - 336 Philipp II, König der Makedonier, schlägt 338 den 340 gegründeten Hellenischen Bund, Makedonische Monarchie wird „Hegemon“ (Vormacht) in Griechenland 350 – 150 v. Chr. Griechisch-römische Zeit 332 v. Chr. - 395 n. Chr. Periode der hellenistischen griechischen Kultur: 336 - 168/30 338 - 323 Korinthischer Bund (alle griechischen Städte außer Sparta unter Philipp II) 331 Gründung Alexandria durch Alexander d. Gr. als neue Königsstadt, Alexandria wird kulturelles 336 - 323 Alexander. d. Gr. (Makedonier, Sohn Philipp II), König von Zentrum der Antike Makedonien und Hegemon des Korinthi332 - 306/ makedonische Herrschen Bundes, ab 334 Feldzüge: scher 333 Sieg bei Issos gegen Perser o u. a. 332 - 323 Alexander I 333 - 331 Unterwerfung Syriens, d. G. Ägyptens, Mesopotamiens, Phöni306 - 30/ Ptolemäische Dynastie kiens o 304 - 282 Ptolemaios I 326 Zug nach Indien o 80 - 58 + 55 - 51 325 Weltmachtgedanke („AlePtolemaios XII (Vater von xanders Weltreich“), ZusamKleopatra) menlegung der 3 Reichsgebiete: o Kleopatra VII 51 - 30 Alexander ist Perserkönig, Hegemon (zeitweise mit Mitregenin Griechenland und makedonischer ten), 48 röm. Diktator König) Caesar verbindet sich mit Hellenismus/ 336 - 30 Kleopatra (44 Caesar wird ermordet), 41 röm. (= 1. Weltkultur) Mitherrscher Marcus AnAusbreitung der griechischen Kultur im getonius verbindet sich mit samten Orient. Der Hellenismus hatte BeKleopatra stand bis zur Integration der hellenistischen o 31 Marcus Königreiche in das Römisches Reich Antonius/Kleopatra verlieren Schlacht bei Actium ab 323 Diadochen- (Nachfolge-) staaten 8 343 - 290 Eroberung Mittelitaliens gegen Samniten 340 - 338 Latinerkriege mit Anschluss Latiums 287 Ende der Ständekämpfe Patrizier/ Plebejer (Lex Hortensia = Verbindlichkeit der Beschlüsse der Volksversammlung) 275 Sieg gegen griechisches Tarent (unter Pyrrhos I.) in Süd-Italien und Machtübernahme in Süd-Italien, vorher (279) Niederlage der Römer bei der Schlacht bei Asculum (Süditalien) (= "Pyrrhos-Sieg" der Gegner) ab 272 römische Herrschaft über ganz Italien (bis zum Rubikon im Norden) 264 - 241 1. Punischer (Karthagischer) Krieg gegen das 814 gegründete Karthago, 241 Sieg Roms und Erwerb Sizilien als 1. römische Provinz, Beginn des Aufbaus des römischen Imperiums 218 - 201 2. Punischer Krieg, nach zunächst schweren Niederlagen 217/216 u.a. bei Cannae - Sieg gegen Karthager Feldherrn Hannibal (247- 183), Erwerb des karthagischen Teils Spaniens, nach Sieg Roms Vorherrschaft über Mittel- gegen Römer (beide begehen 30 v. Chr. Selbstmord) 150 - 1 v. Chr. 215 - 205 1. Makedonischer Krieg Phalanx der Pharaoen ist beendet 30 v. Chr. - 395 n. Chr./ röm. Provinz Aegyptus mit Kaiser als Pharao 305 - 64 Seleukiden-Reich (Kleinasien, Iran, Mesopotamien u. Syrien) 306 - 30 Ptolemäer-Reich (Ägypten) 306 - 168 Antigoniden-Reich (Make- 171 - 168 3. Makedonischer Krieg, 168 donien, anfangs Teile Kleinasiens) Ende des makedonischen Königtums, ab 281 - 133 Attaliden (Pergamon) (ab 146 römische Provinz Macedonia o von Alexanders Weltreich bis spätestens zur meerregion jeweiligen römischen Eroberung o ab 30 v. Chr. römische Provinz o ab 284 n. Chr. spätantike Phase o im 4. Jhdt. Christianisierung Ägyptens o 395 Aufteilung des römischen Imperiums in Weströmisches Reich und Oströmisches Reich; Ägypten gehört nun zum Oströmischen Reich 395 Ägypten fällt nach Teilung des Römischen Reiches an das Oströmische (Byzantinische) Reich 200 - 197 2. Makedonischer Krieg, Sieg gegen Makedonien mit dessen Verzicht auf Griechenland 133 röm. Provinz Asia) 323 - 146 Bundesstaaten (Aiolischer Bund und Achäischer Bund) anstelle Poleis (Griechenland) 200 Beginn der Eroberung der Diadochenreiche durch Römer (197 Ende der Herrschaft der Makedonier in Griechenland, 168 Eroberung Griechenlands durch Römer, 146 Makedonien wird römische Provinz) römische Herrschaft über Griechenland und Makedonien/ 146 395 n. Chr. 149 - 146 3. Punischer Krieg, 146 Zerstörung Karthagos u. Gründung der römischen Provinz Africa Troja: Troja VIII - IX/ 8. Jhdt. - römische Zeit Troja X/ byzantinische Zeit - frühes Mittelalter bis 133 Bildung der Optimates (Parteigänger des konservativen Adels und des Senats) und der Populares (Parteigänger des Volkes - der Plebejer -) ab 293 römische Tetrarchie, 293 - 311 Galerius (Caesar und ab 305 Augustus im Osten, damit auch in Griechenland u. Makedonien) 133 Reformversuch zugunsten der Plebejer des Tiberius Sempronius Gracchus als Volkstribun ("röm. Revolution"), nach Ermordung durch Senatoren 133 gescheitert; ein erneuter Versuch des Bruders Gaius Sempronius Gracchus scheitert 121 genauso 324 Sieg Konstantins gegen verbliebenen römischen Kaiser Licinius im Osten, danach 133 - 30 diverse Bürgerkriege nach Konstantin absolutistischer alleiniger Au- 9 gustus = formales Ende der Tetrarchie Scheitern der röm. Revolution (bis zur Machtergreifung durch Octavian) 393 Verbot der olympischen Spiele ab 107 Marius (von Popularen = der Plebejer) Volkstribun und 7 * Konsul, Fortsetzung der Reformen/Heeresreform, zuvor 102/101 Siege gegen Germanenstämme 82 - 79 Diktatur Sullas (von Optimaten = konservativer Adel), Ziel: Wiederherstellung aristokratischer Senatsherrschaft 73 - 71 Sklavenaufstand unter Spartakus (zunächst siegreich, dann Vernichtung) 60 - 53 erstes Triumvirat (private Abmachung von Pompeius, Caesar und Crassus zur gegenseitigen Unterstützung) 59 - 44 Gaius Julius Caesar 59 Konsulat 58 - 51 Eroberung von Gallia als Prokonsul (52 erfolgreiche Schlacht bei Alesi) 49 - 48 siegreicher Bürgerkrieg gegen Pompeius ab 48 Diktator und ab 45 Diktator auf Lebenszeit u. Imperator = faktisches Ende der Republik 44 ermordet, Ende der Diktatur 49 – 30 neue Bürgerkriege (42 Schlacht bei Philippi in Makedonien gegen Caesarmörder) 43 - 32 zweites Triumvirat (anerkanntes Bündnis Marcus Antonius, Gaius Octavianus, Lepidus (bis 36) = faktisches Ende 10 der Demokratie, 40 Aufteilung des Imperiums) 32 - 30 Ptolemäischer Krieg, ausgelöst durch Heirat des Marcus Antonius und der Ägyptischen Pharaonin Kleopatra in 37 (Agrippa, Feldherr des Octavian, schlägt 31 Marcus Antonius/Kleopatra in Schlacht bei Actium in Griechenland), Ägypten wird 30 römische Provinz, danach ab 30 Alleinherrschaft des Octavian Römisches Kaiserreich/ ab 27 v. Chr. 27. v. Chr. - 476/1453 Römisches Kaiserreich 395 - 476 Weströmisches Reich 395 - 1453 Oströmisches/ab 610 als Byzantinisches Reich ab 27 Prinzipat (Erster unter Gleichen) des Augustus und de facto Beginn des römischen Kaiserreichs 30 (27) - 14 n. Chr. Alleinherrschaft des Octavian; Octavian stellt formal die Republik wieder her, er erhält 27 v. Chr. den Titel Augustus (= "der Erhabene") sowie ab 23 die tribuzianische und ab 19 die konsularische Gewalt auf Lebenszeit und wird damit alleiniger Gesetzesgeber; aus 34 Provinzen werden 22 kaiserliche u. 12 senatorische Provinzen; ab 12 v. Chr. ist Octavian auch Pontifex Maximus (Oberster Priester, dieser Titel wird später an Päpste übergeben) um 19 v. Chr. Gründung der Ubier-Siedlung Oppidum Ubiorum am Rhein (heu- 11 tiges Köln) in der Provinz Gallia an der Ostgrenze des Imperiums ab 12 v. Chr. Beginn der Unterwerfung der rechtsrheinisch siedelnden Germanen in Germanenkriegen unter gallischen Statthaltern (Drusus, Tibrius, Varus und zuletzt Germanicus) um 7 - 4 v. Chr. Geburt des Jesus von Nazareth (4. v. Chr. = Todesjahr von Herodes, König über Judäa, Samarien und Galiläa in der römischen Provinz Judäa) (Herodes soll verantwortlich für vorgeblichen Kindermord nach Geburt Jesus sein!) 1 - 400 n. Chr. Aufteilung des Römischen Imperiums/ 395 n. Chr. 9 n. Chr. vernichtende Niederlage unter dem Senator und Feldherr Varus (* 47/46, † 9 n. Chr. in Germanien) gegen das Aufteilung des Römischen Imperiums in Germanen-Heer unter Führung des Cheruskers Arminius ("Varusschlacht") Weströmisches Reich und (Schlachtort: Teutoburger Wald oder Oströmisches Reich (aus dem nach heutiger Erkenntnis - vermutlich bei Oströmischen Reich wird später das Kalkriese im Osnabrücker Land) Byzantinische Reich) ab um 16 n. Chr. Rückzug der Römer auf ab 395 Griechenland Teil des Oströmischen die linke Rheinseite mit Ostgrenze am Reiches Rhein; ab um 100/120 ist die Ostgrenze ab dem rrh. Rheinort Rheinbrohl (südlich 396 Plünderung Athens durch Westgoten von Köln/Bonn) gebildet durch den Ober(König Alarich I) germanisch-Raetischen Land-Limes um 30 n. Chr. Verurteilung des Predigers Jesus von Nazareth zum Tod am Kreuz durch den röm. Statthalter von Judäa, Pontius Pilatus, auf Antrag des jüdischen Hohen Priesters Kaiphas (Begründung: Gotteslästerung als "Sohn Gottes" und Anmaßung als "König der Juden"). Mit dessen vorgeblichen Auferstehung begann die Entstehung und weltweite Verbreiterung des Christentums, der heute mit über 12 2,1 Milliarden Gläubigen größten Religionsgemeinschaft der Welt. 14 - 68 julisch-claudische Kaiser-Dynastie (14 - 37 Tiberius, 37 - 41 Caligula = Bruder der 15 in der späteren CCAA (Köln) geborenen Agrippina), 41 - 54 Claudius, 54 - 68 Nero = Sohn der Agrippina) 43 röm. Provinz Britannien 50 Verleihung der höchsten röm. Stadtrechte als "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" (CCAA) an das Oppidum Ubiorum (heutiges Köln) durch den Kaiser Claudius 68/69 4-Kaiser-Jahr (darunter Vitellius in Köln) 69 - 96 flavische Dynastie (69 - 79 Vespasian, 79 - 81 Titus, 81 - 96 Domitian); 70 Zerstörung des Tempels in Jerusalem und Sieg gegen die aufständischen Juden, die in Folge 135 aus Palästina vertrieben werden, unter Feldherr Titus; um 80 Fertigstellung des Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) um 90 Gründung der Provinzen Germania Inferior (Hauptstadt: CCAA/heutiges Köln) und Germania Superior (Hauptstadt: Moguntiacum/heutiges Mainz) 96 - 192 Adoptiv-Kaiser (96 - 98 Nerva, 98 - 117 Trajan, 117 - 138 Hadrian, 161 180 Marc Aurel); Glanzzeit des Imperiums, unter Trajan Begründung des absolutistischen Dominats anstelle des Principats mit Einführung des Namens Caesar (= Kaiser) um 115 größte Ausdehnung des Römischen Reichs (Assyrien letztgegründete Provinz); das römische Reich reicht vom 13 Hadrianswall als nördlichstem Limes in der Provinz Britania bis zur Provinz Aegyptus im Süden und vom Atlantik im Westen bis zu den Provinzen Armenia + Mesopotamia im Osten um 100/120 Beginn des Baus des Obergermanisch-Raetischen Land-Limes als ca. 550 km lange Grenzbefestigung zum Germania magna (= Siedlungsgebiets der Germanen östlich des Rheins) vom Rhein bei Rheinbrohl (südlich von Köln/Bonn) bis zur Donau (bei Eining) unter Einbeziehung dieses Germanengebiets in das Imperium. Der Land-Limes war ein System aus Wachttürmen und Wällen sowie Kastellen (Castra = Militärlager) im Hinterland. Dieser Limes wurde bis 260 gehalten. Dieser Land-Limes schloss sich an den Niedergermanischen Limes an, der vom Rhein und linksrheinischen Kastellen gebildet worden war. Dieser Fluss-Limes verlief ab dem späten 1. Jhdt. vor Chr. von der Nordseemündung des Rheins bis zur Mündung des linksrheinischen Vinxtbach in den Rhein (beim heutigen Bad Breisig), der Grenze zwischen den ab um 90 n. Chr. - Provinzen Nieder-Germanien und Ober-Germanien). 166 - 180 Markomannen-Kriege (Einfall germanischer Stämme im Donaubereich) als Beginn der Barbareneinfälle, Römer siegreich 193 - 235 Severische Dynastie (193 - 211 Septimius Severus, 211 - 217 Caracalla), 212 Bürgerechte für alle Provinzen 235 - 284 Reichskriese des 3. Jhdt. mit über 40 Soldaten-Kaiser (270 - 275 Aurelian), Ende des Prinzipats 14 ca. 260 - 274 gallisches Sonderreich im römischen Reich (Hauptstadt ca. 260 - ca. 269 CCAA - Köln - und danach Treveris Trier-) 260 Aufgabe des Land-Limes und Rückzug auf Rhein und Donau als Grenze (nach Einfällen von Alamannen und Goten um 230 - 240) 284 - 305 Diokletian (284 Reichsreform mit Dominat/absolutistisches Kaisertum); ab 285 Mitkaiser Maximianus - 285 als Caesar, ab 286 als Augustus, ab 293 innerhalb Tetrarchie -, Residenz Mediolanum (Mailand) 293 - formal 324 Tetrarchie (Tetrarchie = Aufteilung in ein West- und ein Ostreich (mit den 4 Präfekturen Italia/Africa, Gallia/Britannia, Oriens u. Illyricum) sowie 2 Seniorkaisern (Titel: Augustus) und 2 Juniorkaisern (Titel: Caesar) erste Tetrarchie bis 305: > Maximianus + Constantius Chlorus (W) und > Diocletianus + Galerius (O) Residenzstädte im Westen: Mediolanum (Mailand) und Treveris (Trier) Residenzstädte im Osten Nikomedia (heute Izmit) und Thessaloniki ab real 312 Dyarchie und ab 324 auch formal wieder Alleinherrschaft (des Konstantin) 306 - 337 Konstantin I der Große 15 306 - 310 Caesar im Westen ab 310 Augustus im Westen 312 Sieg in Schlacht an der Mil- vischen Brücke in Rom unter dem Christuszeichen gegen Mitkaiser Maxentius, danach Alleinherrschaft im Westen ("Konstantinische Wende") 324 Sieg gegen verbliebenen Kaiser Licinius im Osten, danach Konstantin absolutistischer alleiniger Augustus = formales Ende der Tetrarchie, Konstantin als Pontifex maximus (oberster Priester) verantwortlich für alle Kulte 330 Byzanz = Konstantinopel wird Hauptstadt um 310 Bau der ersten Rheinbrücke durch die Römer zur Verbindung der CCAA (heutiges Köln) mit dem rechtsrheinischen Militär-Kastell Divitia (Einrichtung um 310 315) 313 Toleranzedikt von Mailand unter Konstantin und Licinius mit Freigabe der Religionswahl, die das Ausbreiten des Christentum im Imperium zur Folge hatte, Konstantin gilt daher als Wegbereiter für das Christentum um 326 Reisen der Helena, Mutter Konstantins, nach Palästina mit Auffinden mehrerer wertvollen (vorgeblichen) christlichen Reliquien (u. a. das Heilige Kreuz und die Gebeine der Heiligen drei Könige, die später nach Köln gelangten) 337 - 363 Aufteilung des Reichsgebiets unter 3 Söhne des Konstantin I 363 Ende der Konstantinischen Dynastie (seit 293) 375 Hunneneinfall in Westeuropa als Auslöser der Völkerwanderung, die mit zum 16 Niedergang des römischen Imperiums beitrug 379 - 395 Kaiser Theodosius (Ost-Rom, ab 394 auch West-Rom) 395 Aufteilung des Imperiums in Weströmisches Reich und Oströmisches Reich zunächst unter Söhne Theodosius 400 - 800 n. Chr. 642 Ägypten wird von Arabern eingenommen und islamisch 527 - 565 Kaiser Justinian I (Übergang von 395 (293) - 402 Mailand und ... Antike zum Mittelalter) 402 - 476 Ravenna Hauptstadt des Weströmischen Reiches 582 - 602 Kaiser Maurikios, schuf 584 die Exarchate (Statthalterschaften) Italien (mit 410 Eroberung Roms durch Westgoten Teilen Italiens, bis 751, Hauptstadt Raven- (König Alarich I), Beginn des Untergangs na) und Africa (bis Ende 7. Jhdt., Hauptdes Weströmischen Reiches stadt Karthago) 476 Ende des Weströmischen Reiches Byzantinisches (Oströmisches) Reich/ 610 - 1453 610 Beginn des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches mit griechischer Sprache und Kultur) und der Antike nach Sturz des letzten Kaisers Romolus Augustulus (475 - 476) durch den Germanen-Fürsten Odoaker, Kommandeur der letzten kaiserlichen Armee 493 - 552 Ostgoten in Italien (Hauptstadt Ravenna) 610 - 641 Herakleios, Athen wird kulturelles 527 - 565 Kaiser Justinian I/Ostrom (535 Zentrum und griechisch wird Amtssprache 555 Ostgotenkriege, zeitweise Rückeroberung von Teilen der West-Provinzen u. im Byzantinischen Reich Versuch der Wiedervereinigung) ab 636 Araber erobern große Teile des 568 - 774 Langobardenreich in Italien orientalischen Besitzes (584 - 751 mit Teilen in byzantinischem Exarchat (Statthalterschaft), Hauptstadt 717 - 802 Syrische (isaurische) Dynastie, u. Ravenna), Ende der Langobardenzeit 774 a. 717 - 741 Leo III nach Sieg Karls des Großen 1453 Ende des Byzantinischen (OstEnde 8. Jhdt. begründet die angebliche römischen) Reiches nach Eroberung Kon- Konstantinische Schenkung (später als stantinopels durch Osmanen (Byz. Reich Fälschung entlarvt) den Kirchenstaat und wird Teil des Osmanischen Reichs = asiadie Vormachtstellung der Päpste tisch-europäisches türkisches Reich) 800 Kaiserkrönung Karls des Großen in 17 Rom (König des Frankenreichs seit 768), Beginn des karolingischen fränkischen Imperiums 18