Angebotsklasse „SELBSTTÄTIGES UND INDIVIDUELLES LERNEN IN FREIEN ARBEITSPHASEN “ 6. Schulstufe Hauptschule Ybbs Schuljahr 2001 / 2002 3370 Ybbs Schulstraße 7 E N T W I C K L U N G S B E R I C H T für __________________________________________________________________ _ Name / Vorname geboren am ___________________ Klasse 2c Klassenvorstand: Sylvia Potzmader 1. SEMESTER Schulleiter HOL Hubert STEINER 2. SEMESTER Ybbs, am _____________________ Lehrerteam: ___________________________ Schulleiter Heinrich Hofmann, Kosup Edeltraud, Potzmader Sylvia Pensenbuch Seite 1 EINLEITUNG Liebe Schülerin, lieber Schüler ! Sehr geehrte Eltern ! Lernen in der Freiarbeit gibt Kindern die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, WAS es WANN, MIT WEM , WO und IN WELCHEM ZEITAUSMAß lernen will. Das Kind kann in seinem eigenen Rhythmus lernen, die Richtigkeit des Erlernten selbst kontrollieren und gewinnt an Freiheit, Selbstvertrauen und entschlossenem Charakter, wenn es Fehler ohne fremde Hilfe erkennen und korrigieren kann. Leider dürfen die Lehrer die Lernziele nicht so auswählen, dass sie den aktuellen Möglichkeiten (Entwicklungsstand) des Schülers entsprechen und so jedes Kind erfolgreich lernen kann (schülerorientiert). Dies ist nur als Schulversuch möglich. Ziel des Unterrichts ist die Erfüllung des Lehrplanes der jeweiligen Schulstufe (lehrplanorientiert). Dieses Pensenbuch ist auf der Basis des Lehrplanes der 6. Schulstufe erstellt. Der Lernstoff ist in Lernschritte zerlegt. Es ergänzt das übliche Zeugnis in den Unterrichtsfächern Mathematik, Geografie und Wirtschaftskunde und Bildnerische Erziehung. Am Beginn steht ein Beobachtungsbogen „Arbeits- und Sozialverhalten“, welcher sich an den Inhalten des Allgemeinen Teils des Lehrplans orientiert. Jeder Lernschritt kann unter den Gesichtspunkten - hat gelernt - hat geübt - beherrscht bewertet werden. Bei manchen Lernschritten passen diese Kategorien nicht so richtig. Deshalb sind sie so zu ergänzen: - hat gelernt hat geübt beherrscht kann ansatzweise, zeigt selten, benötigt meist Hilfen zeigt häufig, braucht manchmal Hilfen kann sicher, zeigt in den meisten Fällen, kann Gelerntes auch auf andere Situationen übertragen Lernziele, die für den Schüler nicht zutreffen, werden durchgestrichen. Wichtiger Hinweis: Der Entwicklungsbericht enthält alle Lehrplanziele. Der österreichische Lehrplan ist aber ein Rahmenlehrplan, d.h, der Lehrer hat aus dem Lehrplan jene Unterrichtsinhalte auszuwählen, die den Lernbedingungen der Schüler entsprechen, sodass es zu keiner Überlastung bzw. Überforderung der Schüler kommt. Lehrer, Eltern und Schüler dürfen sich daher auf keinen Fall dem Druck aussetzen, dass am Ende des Schuljahres alle Ziele „beherrscht“ werden müssen. Auch der Vergleich untereinander nach dem Motto „Wer hat die meisten Sternchen ?“ wäre eindeutig ein Widerspruch zu den Zielen einer individuellen und schülerbezogenen Beurteilung. Dieser Entwicklungsbericht soll den momentanen Entwicklungsstand des Schülers beschreiben und gegebenenfalls ein geeignetes Instrument zum Erstellen von Förderplänen sein. Pensenbuch Seite 2 HÄUFIG SELTEN NIE Arbeits- und Sozialverhalten ist motiviert zu lernen entscheidet sich selbstständig für eine Arbeit zeigt Ausdauer bei seiner Arbeit kann seine Arbeit eigenständig und kritisch bewerten bringt eigene Beiträge zur Arbeit ein MONATSPLAN plant und organisiert seine Arbeit arbeitet konzentriert an einer Aufgabe ist zuverlässig beim Erbringen der erledigten Arbeiten PROJEKT gebraucht selbstständig Hilfsmittel versucht durch entdeckendes Lernen Antworten auf eigene Fragen zu finden erledigt Anweisungen und Aufträge (individuell – an die Gruppe gerichtet – mündlich – schriftlich) gewissenhaft geht verantwortlich mit eigenen Sachen um geht verantwortlich mit Sachen anderer um kann kooperieren (mit Partner, Kleingruppe, Großgruppe) kann sich distanzieren hilft anderen aus eigenem Antrieb hält sich an individuelle Absprachen hält sich an gemeinsam besprochene Verhaltensregeln reagiert auf Verbote und Aufforderungen kann Gefährdungen abschätzen und sich entsprechend verhalten kann seine Wünsche und Bedürfnisse angemessen äußern erkennt die Bedürfnisse anderer respektiert die Bedürfnisse anderer toleriert die Besonderheiten anderer kann sich ungerechtfertigter Angriffe angemessen erwehren kann Kritik ertragen trägt zur Konfliktlösung bei Bemerkungen: Pensenbuch Seite 3 b e h e r r s c h t h a t g e ü b t NATÜRLICHE ZAHLEN hat kennengelernt MATHEMATIK / ARITHMETIK kann die vier Grundrechnungsarten mit natürlichen Zahlen durchführen schriftlich im Kopf kann Zahlen in Primfaktoren zerlegen kann das kleinste gemeinsame Vielfache bilden kann den größten gemeinsamen Teiler finden kann die Teilbarkeitsregeln anwenden BRUCHZAHLEN (BRUCH- UND DEZIMALSCHREIBWEISE) kann Bruchzahlen auf verschiedene Arten deuten und darstellen kann den Zusammenhang zwischen Bruch- und Dezimalschreibweise herstellen kann den Zusammenhang zwischen Bruchzahlen und Prozentangaben darstellen kann Brüche erweitern kann Brüche kürzen kann Größenbeziehungen zwischen Bruchzahlen beschreiben Rechenverfahren mit Bruchzahlen kann die vier Grundrechnungsarten mit Dezimalzahlen sicher schriftlich durchführen kann die vier Grundrechnungsarten mit einfachen Brüchen im Kopf durchführen kann Teile von Größen berechnen z.B. ¾ von 1 km kann Größen als Bruchzahlen darstellen z.B. 500 m = ½ km kann Verbindungen von Rechenoperationen mit Brüchen berechnen z.B. 1 /2 x ( 5 /6 – 1 /3 ) kann Rechenausdrücke mit Variablen bearbeiten kann mit Brüchen schriftlich ... addieren subtrahieren multiplizieren dividieren kennt die Gültigkeit von Rechengesetzen in der Menge der Bruchzahlen Pensenbuch Seite 4 b e h e r r s c h t GLEICHUNGEN h a t g e ü b t hat kennengelernt MATHEMATIK / ARITHMETIK kann einfache Gleichungen mit einer Variablen lösen kann Gleichungen beim Lösen von Sachproblemen anwenden kann zum Beschreiben von Rechengängen und von Sachsituationen Formeln aufstellen kann aus einer Formel eine Größe berechnen, wenn alle anderen Größen gegeben sind DIREKTE UND INDIREKTE PROPORTION kann Aufgaben zur direkten Zuordnung lösen als Schlussrechnung durch Aufstellen einer Formel kann Aufgaben zur indirekten Zuordnung als Schlussrechnung lösen kann direkte und indirekte Zuordnungen unterscheiden kann direkte und indirekte Zuordnungen mit einfachen Zahlen grafisch darstellen kann aus grafischen Darstellungen Wertetabellen aufstellen PROZENTRECHNEN kann eine Prozentrechnung als direkte Zuordnung darstellen kann die Begriffe GRUNDWERT, PROZENTSATZ und PROZENTANTEIL richtig zuordnen kann Prozentanteile anschaulich darstellen bzw. aus Darstellungen ablesen kann bei gegebenem Grundwert und Prozentsatz den Prozentanteil berechnen mit einfachen Zahlen im Kopf mit einer Schlussrechnung mit einer Formel kann Prozentrechnungen in Sachaufgaben lösen kann Promillerechnungen auf ähnliche Weise wie Prozentrechnungen lösen Pensenbuch Seite 5 b e h e r r s c h t h a t g e ü b t ALLGEMEINE INHALTE hat kennengelernt MATHEMATIK / GEOMETRIE erkennt Symmetrieeigenschaften in geometrischen Figuren kann Maßbeziehungen und Symmetrieeigenschaften in Drei- und Vierecken begründen kann die erworbenen geometrischen Kenntnisse bei der Bearbeitung von Sachaufgaben anwenden (z.B. Vermessungsarbeiten) kann die Zweckmäßigkeit geometrischer Formeln beurteilen kann geom. Grundkenntnisse bei der Herstellung geometrischer Muster anwenden kann einfache Formeln aufstellen kann gegebene Formeln umformen und eine Größe berechnen RECHTWINKELIGES KOORDINATENSYSTEM kann Punkte mit positiven Koordinaten im rechtwinkeligen Koordinatensystem zeichnen kann die Koordinaten vorgegebener Punkte angeben kann Figuren im rechtwinkeligen Koordinatensystem zeichnen WINKEL kann Winkel darstellen und bezeichnen kann die Größe von Winkeln schätzen kann spitze, rechte, stumpfe, gestreckte, erhabene und volle Winkel unterscheiden kann mit dem Geodreieck Winkel messen und zeichnen kennt die Winkelmaße kann Winkel konstruktiv (ohne Geodreieck) übertragen erkennt Größenbeziehungen zwischen Winkeln in geometrischen Figuren DREIECK kann Dreiecke richtig beschriften kann Dreiecke konstruieren aus den drei Seiten zwei Seiten und dem eingeschlossenen Winkel einer Seite und den beiden anliegenden Winkeln zwei Seiten und dem der größeren Seite gegenüber liegenden Winkel kann Dreiecke einteilen nach den Seiten und den Winkeln Pensenbuch Seite 6 b e h e r r s c h t DREIECK h a t g e ü b t hat kennengelernt MATHEMATIK / GEOMETRIE kennt die Maßbeziehungen zwischen Seiten, zwischen Winkeln und zwischen Seiten und Winkeln im allgemeinen Dreieck in den Sonderfällen kann den Flächeninhalt rechtwinkeliger Dreiecke aus dem Rechteck berechnen kennt die Kongruenzsätze kann die Kongruenzsätze auf Dreiecke anwenden VIERECKE UND VIELECKE kennt die Eigenschaften von Parallelogramm Trapez Deltoid Viereck, allgemein Viereck, regelmäßig kann die Parallelogramme unterscheiden und benennen kennt die Maßbeziehungen zwischen Seiten, zwischen Winkeln und zwischen Seiten und Winkeln in allgemeinen Vierecken in Sonderfällen kann einfache Konstruktionsaufgaben durchführen kann Vierecke nach verschiedenen Gesichtspunkten einteilen kann den Umfang von Vierecken und Vielecken berechnen kann Figuren durch geeignetes Zerlegen in bekannte flächengleiche Figuren (Rechtecke) verwandeln kann den Flächeninhalt von Figuren berechnen, die aus rechtwinkeligen Dreiecken und Rechtecken bestehen kann geometrische Figuren auf ihre Deckungsgleichheit untersuchen SYMMETRIE erkennt Symmetrie und Symmetrieachsen kann symmetrische Figuren konstruieren kann die Streckensymmetrale konstruieren Pensenbuch Seite 7 b e h e r r s c h t SYMMETRIE h a t g e ü b t hat kennengelernt MATHEMATIK / GEOMETRIE kann Konstruktionen unter Anwendung der Streckensymmetrale ausführen kann die Winkelsymmetrale konstruieren kann Kontruktionen unter Anwendung der Winkelsymmetrale ausführen GEOMETRISCHE KÖRPER kennt die Eigenschaften von PRISMA, PYRAMIDE, ZYLINDER und KEGEL und kann Unterscheidungsmerkmale aufzeigen kann Netze von Prismen und Pyramiden konstruieren kann Netze von Zylindern und Kegeln freihändig zeichnen kann die Netze von Körpern ihren Schrägrissen zuordnen kann den Schrägriss eines Quaders konstruieren kann die Symmetrieebenen von Körpern beschreiben und darstellen kann einfache Schnittflächen beschreiben und darstellen kann die Oberfläche von Prismen berechnen mit rechteckiger Grundfläche mit einer Grundfläche, die sich in Rechtecke und rechtwinkelige Dreiecke zerlegen lässt kann den Rauminhalt von Prismen berechnen mit rechteckiger Grundfläche mit einer Grundfläche, die sich in Rechtecke und rechtwinkelige Dreiecke zerlegen lässt kann die Masse von Körpern berechnen STATISTIK kann relative Häufigkeiten berechnen kann relative Häufigkeiten in Kreisdiagrammen darstellen, bzw. aus solchen Darstellungen ablesen kann absolute und relative Häufigkeiten grafisch darstellen (Säulendiagramm, Histogramm) und aus solchen Darstellungen ablesen kann grafische Darstellungen interpretieren Pensenbuch Seite 8 b e h e r r s c h t h a t g e ü b t UMGANG MIT KARTEN UND PLÄNEN hat kennengelernt GEOGRAFIE & WIRTSCHAFTSKUNDE kann aus Karten grundlegende Informationen über den dargestellten Raum ablesen kann bei Stadtplänen das Straßenverzeichnis nützen kann mit Hilfe der Straßenkarte Reiserouten sinnvoll planen kennt die bedeutendsten Großlandschaften Österreichs Europas der Erde kennt die Gestalt der Erde kann mit Hilfe des Gradnetzes beliebige Orte auf der Erde bestimmen kann die Entstehung der Zeitzonen erklären kann Zeitverschiebungen bei Flugreisen berechnen LEBEN IN BALLUNGSRÄUMEN kann einige Gründe nennen, warum immer mehr Menschen in dicht besiedelte Gebiete ziehen kann an einem Beispiel erläutern, welche sozialen Probleme sich aus dem Zusammenleben vieler Millionen Menschen ergeben können weiß, dass Stadtteile sich auch in ihren Funktionen unterscheiden kennt Ursachen und Folgen der Umweltbelastungen in Ballungsräumen kann Ballungsräume in reichen Ländern / Entwicklungsländern nennen kann Riesenstädte und Megalopolen auf kartografischen Darstellungen zeigen kann grundlegende Informationen über mehrere Riesenstädte und Megalopolen geben kann spezifische Begriffe richtig erklären z.B. Landflucht, Schwellenland,Megalopolis... DIENSTLEISTUNGEN IN BALLUNGSRÄUMEN weiß über die Funktion des Geldes als indirektes Tauschmittel Bescheid kann die Dienstleistungen des Handels beschreiben kennt die wesentlichsten Einrichtungen des Einzelhandels und kann ihre besonderen Funktionen beschreiben kann die wichtigsten Aufgaben von Banken und Sparkassen nennen kann den bargeldlosen Zahlungsverkehr erklären Pensenbuch Seite 9 b e h e r r s c h t h a t g e ü b t MENSCHEN UND GÜTER ÜBERWINDEN ENTFERNUNGEN hat kennengelernt GEOGRAFIE & WIRTSCHAFTSKUNDE kann die verkehrsgeografische Sonderstellung Österreichs durch die zentrale Lage in Europa beschreiben kennt die Schwierigkeiten, die bei der verkehrstechnischen Erschließung der Alpen zu überwinden waren kann über die Probleme des Nord-Süd-Transits Auskunft geben kann an einzelnen Beispielen die Aufgabe und Funktion folgender Verkehrssysteme erklären: Bahn Hochseeschifffahrt Binnenschifffahrt Flugverkehr DIE ERDE ALS LEBENS- UND WIRTSCHAFTSRAUM kennt die Probleme, die sich aus dem raschen Wachstum der Weltbevölkerung ergeben kann einige Gründe für die ungleiche Verteilung der Erdbevölkerung nennen kann mit Hilfe thematischer Karten Gunst- und Ungunsträume auf der Erde lokalisieren Pensenbuch Seite 10 BILDNERISCHE ERZIEHUNG b e h e r r s c h t h a t g e ü b t GRAFISCHER UND FARBIGER BEREICH hat kennengelernt Über die Leistungen der Schülerin / des Schülers gibt auch die direkte Leistungsvorlage ( Mappe) Auskunft ARBEITSMITTEL / VEFAHREN kann verschiedene Zeichen- und Malmaterialien richtig einsetzen kann geeignete Formate und Bildgründe richtig wählen kennt mehrere Möglichkeiten des Farbauftrages: z.B. deckend, lasierend, flächenhaft, strukturierend kann mit eingeschränkter Palette (monochrom) malen kann Ornamente anfertigen BILDNERISCHE TÄTIGKEIT kann Flächen grafisch strukturieren (mit Punkt, Linie, Fläche) kennt den Ausdruckswert der Farbe und kann ihn richtig anwenden kann Farbmischungen zur Gestaltungsdifferenzierung herstellen kann durch Überdeckung und Staffelung räumlich darstellen WERKBETRACHTUNG erkennt Bildgegenstand, Aussage, Darstellungsweise, Material und Arbeitsverfahren in der Bildbetrachtung erkennt die Bildordnung (Symmetrie, Asymmetrie, Reihung, Gruppierung) kann inhaltliche, stilistische und formale Qualitäten eines Werkes selbst umsetzen kann Primär-, Sekundärfarben, und Farbkontraste (hell- dunkel, kalt- warm, bunt- unbunt) wahrnehmen und richtig benennen PLASTISCHER BEREICH kann Materialien mit geringem Bearbeitungswiderstand zur Gestaltung einsetzen kann additive und subtraktive Verfahren nennen kann Begriffe aus dem plastischen Bereich erklären (Bildhauerei, Plastik, Relief,...) VISUELLER MEDIENBEREICH / SCHRIFT UND TYPOGRAFIE kann Bildzeichen erfinden und einsetzen kann den Informationswert verschiedenartiger Symbole und Bildgeschichten erkennen kann die Begriffe ZEICHEN, SIGNALE, BILDGESCHICHTE, KARIKATUR und COMIC erklären Pensenbuch Seite 11 Pensenbuch Seite 12