Störungen systemisch behandeln - Carl

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Die Reihe zur störungsspezifischen Systemtherapie
Hrsg. von Hans Lieb
und Wilhelm Rotthaus
Störungen
systemisch
behandeln
CARL-AUER
a
1
Elisabeth Wagner
Katharina Henz • Heiko Kilian
Persönlichkeitsstörungen
CARL-AUER
aa
Wilhelm Rotthaus
Suizidhandlungen
von Kindern
und Jugendlichen
Suizidhandlungenvon
Kindern und Jugendlichen
Depression und Dysthymia
Gerhard Dieter Ruf
Depression und
Dysthymia
Wilhelm Rotthaus
Gerhard Dieter Ruf
Wilhelm Rotthaus
Ängste von Kindern
und Jugendlichen
CARL-AUER
a
CARL-AUER
aa
CARL-AUER
Die Reihe »Störungen systemisch behandeln«
Ursprünglich ein querdenkendes Außenseiterkonzept, hat sich der
systemische Ansatz heute in vielen Bereichen der Therapie und der
Beratung theoretisch wie praktisch etabliert. Auch Vertreter anderer
Schulen bereichert er mittlerweile in ihrer Arbeit. Die Etablierung
eines Paradigmas birgt für dieses selbst aber auch Risiken, weil sie
stets mit der Verfestigung von Denk- und Handlungsgewohnheiten
einhergeht. Die Reihe Störungen systemisch behandeln stellt sich vor
diesem Hintergrund zwei Herausforderungen: Nichtsystemischen
Behandlern und Vertretern anderer Therapierichtungen soll sie komprimiert und praxisorientiert vorstellen, was die systemische Welt im
Hinblick auf bestimmte Störungsbilder zu bieten hat. Innerhalb der
Systemtherapie steht sie für eine neue Phase im Umgang mit dem
Konzept von »Störung« und »Krankheit«.
Historisch gesehen war einer ersten Phase mit erfolgreichen Konzepten zu Krankheitsbildern wie Schizophrenie, Essstörungen, psychosomatischen Krankheiten und affektiven Störungen eine zweite Phase
gefolgt, die geprägt war von einem gezielten Verzicht oder einer definitiven Ablehnung aller Formen störungsspezifischer Codierungen. In
jüngerer Zeit wenden sich manche Vertreter der systemischen Welt
wieder störungsspezifischen Konzepten und Fragen zu – und werden
von anderen dafür deutlich attackiert. Diese neue Welle ist bedingt
durch die Anerkennung der Systemtherapie als wissenschaftliches
Heilverfahren, durch den Antrag auf deren sozialrechtliche Anerkennung und nicht zuletzt dadurch, dass viele im klinischen Sektor systemisch arbeitende Kollegen täglich gezwungen sind, sich zu störungsspezifischen Konzepten zu positionieren. Die systemische Welt hat
hierzu einiges anzubieten.
2
a
Buscher/Hennicke
Gerhard Dieter Ruf
Schizophrenien
und schizoaffektive
Störungen
Alexander Korittko
Psychische Störungen bei Kindern und
Jugendlichen mit Intelligenzminderung
Posttraumatische
Belastungsstörungen bei
Kindern und Jugendlichen
CARL-AUER
aa
CARL-AUER
a
Die Reihe Störungen systemisch behandeln will zeigen, dass und
wie die Systemtheorie mit traditionellen diagnostischen Kategorien
bezeichnete Phänomene ebenso gut und oft besser beschreiben,
erklären und mit hoher praktischer Effizienz behandeln kann. Sie verfolgt dabei zwei Ziele: Zum einen soll systemisch arbeitenden Kollegen das große Spektrum theoretisch fundierter und praktikabler
systemischer Lösungen für einzelne Störungen zugänglich gemacht
werden – ohne das Risiko, die eigene systemische Identität zu verlieren, im besten Fall sogar mit dem Ergebnis einer gestärkten systemischen Identität. Gleichzeitig soll nicht-systemischen Behandlern und
Vertretern anderer Schulen das umfangreiche systemische Material
an Erklärungen, Behandlungskonzepten und praktischen Tools zu
verschiedenen Störungsbildern auf kompakte und nachvollziehbare
Weise vermittelt werden.
Verlag, Herausgeber und Autoren bemühen sich, einerseits eine
für alle Bände gleiche Gliederung einzuhalten und andererseits kreativen systemischen Querdenkern die Freiheit des Gestaltens zu lassen.
An die Stelle der Abgrenzung und der Konkurrenz zwischen den
verschiedenen Therapieschulen ist heute der Austausch zwischen
ihnen getreten. Die Reihe Störungen systemisch behandeln versteht
sich als ein Beitrag zu diesem Dialog.
Dr. Hans Lieb
Dr. Wilhelm Rotthaus
Herausgeber der Reihe
3
Der Autor zu seinem Buch
Dieses Buch soll spezifische psychische und soziale Muster bei bipolaren Störungen verdeutlichen und systemische Therapiemethoden
zur Veränderung problematischer Muster zur Verfügung stellen.
Der Schwerpunkt liegt auf der ambulanten Behandlung. Bei den
Fallbeispielen sind die akuten, meist in der Klinik behandelten Symptome bereits abgeklungen. Die vorgestellten Methoden können
jedoch auch im stationären Kontext Anwendung finden.
Systemische Therapie kann als Einzel-, Paar- oder Familientherapie
durchgeführt werden. Weil die meisten Patienten eine Einzeltherapie wünschen, habe ich überwiegend solche Fallbeispiele vorgestellt. Ab und zu wird in meiner Praxis auch eine Kombination von
Einzel- und Familientherapie durchgeführt. Eine Indikation zur
Familientherapie besteht bei entsprechendem Wunsch des Klienten
üblicherweise dann, wenn er in einer Familie lebt oder wenn die
Familie sonst eine wichtige Rolle für das Problem oder die Lösung
spielt.
Theorie und Methoden der systemischen Therapie finden bei verschiedenen psychischen Störungen Anwendung. Einige Abschnitte
dieses Buches wurden aus meinen Büchern Schizophrenien und
schizoaffektive Störungen (Ruf 2014) und Depression und Dysthymia
(Ruf 2015) übernommen, weil sie auch zur Therapie bipolarer Störungen passen. Bei bipolaren Störungen dominieren im Verlauf oft
depressive Episoden, sodass insbesondere die Therapie der Depression nicht ausgeklammert werden konnte. Ich habe sie im Vergleich
zum Buch Depression und Dysthymia hier verkürzt dargestellt und
empfehle ggf. dort eine Vertiefung. Detaillierte Erläuterungen, wie
zum Beispiel wissenschaftliche Erklärungen oder therapeutische
Interventionen, wurden im Text durch eine kursive Schreibweise gekennzeichnet. Als ergänzendes Material werden einzelne Interventionen zur jeweils gezielten Anwendung online bereitgestellt.
Beratung und Therapie gehen fließend ineinander über; ich habe
im Text nicht streng dazwischen getrennt. Das Gleiche gilt für die
Begriffe Klient und Patient. Wegen der besseren Lesbarkeit habe ich
auch nicht immer die männliche und weibliche Form aufgeführt;
beides soll als austauschbar gelten, sofern aus dem Text nichts anderes hervorgeht. Alle Fallbeispiele sind aus unserer Praxis, die ich
mit meiner Frau und anderen Kollegen zusammen führe. Sie sind so
weit anonymisiert, dass Rückschlüsse auf die jeweiligen Patienten
nicht möglich sind.
An dieser Stelle danke ich meiner Frau Ulrike Preuß-Ruf ganz herzlich für viele wertvolle Ratschläge. Mein besonderer Dank gilt auch
dem Herausgeber der Buchreihe Dr. Hans Lieb für viele hilfreiche
Anregungen.
Gerhard Dieter Ruf
4
Gerhard Dieter Ruf
Bipolare Störungen
186 Seiten, Kt, 2017
€ (D) 24,95/€ (A) 25,70
ISBN 978-3-8497-0168-0
Zusatzmaterial online
Auch als eBook erhältlcih
© www.IrisBach.de
Bipolare Störungen werden in den letzten Jahren zunehmend häufiger
diagnostiziert und in der klassischen Psychiatrie auf eine zum Teil
erblich bedingte Störung des Gehirnstoffwechsels zurückgeführt. Die
systemische Theorie und Therapie hingegen betrachtet den Menschen
mit seinen Gefühlen und Denkprozessen in seinem sozialen Kontext
und beschreibt die komplexen Wechselwirkungen im biologischen, psychischen und sozialen System, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Störungen beitragen. Der Autor legt den Schwerpunkt auf die
ambulante Behandlung. Das Buch richtet sich sowohl an systemische
Therapeuten und Ärzte als auch an ärztliches Fachpersonal in interprofessionellen Settings.
Gerhard Dieter Ruf, Dr. med., Systemischer
Therapeut (IGST, SG, DGSF), Facharzt für
Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie; Oberarzttätigkeit in Weinsberg, Leitung
einer Abteilung der Rhein-Haardt-Klinik Bad
Dürkheim, Fachklinik für Suchterkrankungen.
Seit 1991 eigene Praxis in Asperg; Lehrender
(DGSF) beim Bodensee-Institut für Systemische Therapie und Beratung.
5
Leseprobe:
10.1 Leitgedanken für die Arbeit
der Therapeutin
Die folgenden vier Leitgedanken haben sich in der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen in einer suizidalen Krise als hilfreich erwiesen:
1.
Der Jugendliche will sterben, er will aber zugleich auch leben.
Die Ernsthaftigkeit des Wunsches, sich das Leben zu nehmen,
sollte niemals infrage gestellt werden. Allerdings sind das
Ausmaß des Todeswunsches und das Ausmaß der Hoffnung
auf Leben in jedem Einzelfall und in jeder Lebenssituation des
Jugendlichen ungleich verteilt. Damit unterscheidet er sich
nicht von allen anderen Menschen, deren Bedürfnislage nie eindimensional ist, sondern immer zwischen verschiedenen Polen
in ganz unterschiedlichem Umfang schwankt.
2. Die Äußerung von Suizidgedanken und suizidale Handlungen
sind immer bezogen auf das relevante Umfeld zu verstehen.
Welche Personen angesprochen sind und sich angesprochen
fühlen sollten, wer also Mitglied des jeweils relevanten Systems
ist, das herauszufinden ist Aufgabe der Therapeutin. In den
meisten Fällen dürfte es sich um die Mitglieder der Herkunftsfamilie und ggf. der Ersatzfamilie handeln. Die Peergruppe spielt
bei Jugendlichen zwar eine große Rolle. In existenziellen Fragen
steht sie nach den vorliegenden wissenschaftlichen Befunden
in ihrer Bedeutung jedoch deutlich hinter der Herkunftsfamilie.
3. Die Äußerung von Suizidgedanken und die suizidale Handlung
sind als Hinweis darauf zu verstehen, dass eine Änderung
der im relevanten System gegebenen Kontextbedingungen
notwendig ist, damit dem Jugendlichen das Leben wieder
lebenswert erscheint. Die Äußerung von Suizidgedanken und
die suizidale Handlung sind also als ein »cry for change« zu
verstehen.
4. Die Therapeutin muss unterscheiden zwischen einem aktuellen
Suizidanlass und der basalen Suizidalität. Es ist nicht ungefährlich, sich allzu schnell beispielsweise mit dem Verlassenwerden durch die Freundin als Grund für die Suizidhandlung
zufriedenzugeben. Vielmehr ist zu fragen, welche Änderungen
im relevanten Kontext des Jugendlichen geschehen müssten,
damit er das Verlassenwerden nicht mehr als existenzielle
Bedrohung, sondern wie Tausende anderer Jugendlicher zwar
als tief verletzendes und kränkendes Ereignis erlebt, sich aber
doch nach einer Zeit der Trauer dem Leben wieder zuwendet.
6
Wilhelm Rotthaus
Suizidhandlungen von
Kindern und Jugendlichen
246 Seiten, Kt, 2017
€ (D) 29,95/€ (A) 30,80
ISBN 978-3-8497-0152-9
Auch als eBook erhältlcih
Suizide gehören bei Kindern und Jugendlichen seit Jahren zu den
zweithäufigsten Todesursachen. In jugendpsychiatrischen Kliniken
stellen Suizidabsichten bzw. Suiziddrohungen einen der häufigsten
Aufnahmeanlässe dar.
© Foto Heers, Bergheim
Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zum Thema. Ausführlich
werden das Erkennen und Einschätzen der Suizidalität behandelt
und sehr konkret die möglichen Vorgehensweisen erörtert. Zahlreiche Fallbeispiele verdeutlichen Vorgehensweisen, die sich in der
therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in suizidalen
Krisen bewährt haben.
Wilhelm Rotthaus, Dr. med., hat neben dem
Studium der Medizin und dem der Musik Ausbildungen in klientenzentrierter Gesprächs­
therapie, klientenzentrierter Spieltherapie und
Systemtherapie absolviert. Von 1983 bis 2003
war er Ärztlicher Leiter des Fachbereichs Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und
Jugendalters der Rheinischen Kliniken Viersen.
7
Wilhelm Rotthaus
Ängste von Kindern
und Jugendlichen
230 Seiten, Kt, 2015
€ (D) 24,95/€ (A) 25,70
ISBN 978-3-8497-0069-0
Angststörungen gehören im Kindes- und
Jugendalter zu den häufigsten psychischen
Störungen. Fast jedes zehnte Kind leidet daran,
und es gilt als erwiesen, dass sich Angststörungen nicht „von alleine auswachsen“.
Wilhelm Rotthaus stellt in diesem Buch ein
systemtherapeutisches Krankheitsverständnis
sowie die systemische Psychotherapie der
Angststörungen im Kindes- und Jugendalter
dar. Nutzen und Gefahren einer Störungsorientierung werden ebenso diskutiert wie die
Vor- und Nachteile diagnostischer Klassifikationen. Vor allem aber werden systemische
Methoden und Interventionen vorgestellt, die
sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen anbieten.
Sie versprechen eine hohe und anhaltende
Wirksamkeit und ermöglichen zudem einen
humorvoll-heiteren Umgang auch mit ernsten
Problemen.
Alexander Korittko schildert detailliert und
mit vielen Fallbeispielen, wie Therapeuten
Kindern und Jugendlichen dabei helfen können, die durch ihr Trauma bzw. ihre Traumata
bedingten Einschränkungen zu überwinden.
Im Mittelpunkt steht die Bedeutung wichtiger
Bezugspersonen bei der Entstehung und bei
der Behandlung von Traumata.
Alexander Korittko
Posttraumatische
Belastungsstörungen bei
Kindern und Jugendlichen
287 Seiten, Kt, 2016
€ (D) 34,95/€ (A) 36,–
ISBN 978-3-8497-0114-7
8
Alexander Korittko, Diplom-Sozialarbeiter; Paarund Familientherapeut (DGSF), systemischer
Lehrtherapeut und Lehrsupervisor, 37-jährige Tätig­
keit in einer kommunalen Jugend-, Familien- und
Erziehungsberatungsstelle, Mitbegründer des Zentrums für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen (ZPTN), Fort- und Weiterbilder in
psychosozialen Berufsfeldern.
Elisabeth Wagner, Katharina Henz und Heiko
Kilian beschreiben klinische Erscheinungsbilder,
skizzieren die Störungs- und Behandlungsmodelle verschiedener Therapieschulen und entwickeln
ein systemisches Störungsverständnis. Das Buch
vermittelt das konkrete therapeutische Vorgehen
Schritt für Schritt. Neben gängigen systemischen
Interventionen stellen die Autoren die hypnosystemisch inspirierte Teilearbeit vor – jeweils
illustriert mit vielen Fallvignetten und Beispielen.
Elisabeth Wagner
Katharina Henz
Heiko Kilian
Persönlichkeitsstörungen
231 Seiten, Kt, 2016
€ (D) 24,95/€ (A) 25,70
ISBN 978-3-8497-0144-4
Elisabeth Wagner, Dr. med., Fachärztin für P
­ sychiatrie
und Psychotherapeutische Medizin; Lehrtherapeutin
für Systemische Familientherapie, Supervisorin.
Katharina Henz, Univ.-Lekt. MMag.; Studium der Sozio­
logie und der Europäischen Ethnologie; Systemische
Organisationsentwicklungsberaterin (ÖAGG), Systemische Familientherapeutin, Ehe-und Familienberaterin.
Auch als eBook erhältlcih Heiko Kilian, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut; langjährige Tätigkeiten in Psychiatrie, Kinderund Jugendpsychiatrie sowie in klinischen, therapeutischen, rehabilitativen und Jugendhilfeeinrichtungen.
Störungsspezifische Systemtherapie? Kann
es das geben? Hans Lieb greift die Argumente
pro und contra Störungsorientierung auf und
zeigt, dass man als Therapeut sowohl seine
systemische Identität bewahren als auch
störungsbezogen denken und handeln kann.
Mit Blick auf die wissenschaftliche und sozialrechtliche Anerkennung entwickelt der Autor
die systemische Therapie als professionelles
Mitglied im Gesundheitswesen weiter.
Hans Lieb
Störungsspezifische
Systemtherapie
Konzepte und
Behandlung
298 Seiten, Kt, 2014
€ (D) 29,95/€ (A) 30,80
ISBN 978-3-8497-0033-1
Hans Lieb, Dr. phil., Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut; Lehrtherapeut und
Lehrsupervisor in Systemischer Therapie (IFW, A&E
und SG), Verhaltenstherapie (IFKV), Gesprächspsychotherapie und NLP. Praxis für Psychotherapie,
Paar- und Familientherapie, Supervision.
9
Depressionen gehören mittlerweile zu den
häufigsten Gründen für Krankschreibungen
und sind die häufigste Ursache für Frühberentung. Klassische medizinische Erklärungs- und
Behandlungsmodelle scheinen daran nichts
zu ändern. Der Psychiater Gerhard Dieter Ruf
plädiert für ein Verständnis, das Depressionen
und chronische Verstimmungen nicht nur biologisch, sondern auch unter sozialen Aspekten
betrachtet. Die „Krankheit“ erscheint dann
nicht als unausweichliches Schicksal, sondern
Gerhard Dieter Ruf
kann als Ausdruck nicht stimmiger LebensumDepression und Dysthymia
stände Sinn gewinnen. Systemische Therapie
192 Seiten, Kt, 2015
versucht, solche alternativen Sichtweisen
€ (D) 24,95/€ (A) 25,70
ISBN 978-3-8497-0078-2
anzubieten, sie auf Nützlichkeit zu prüfen und
für Klienten fruchtbar zu machen.
Schizophrenien und schizoaffektive Störungen
gelten als schwere psychiatrische Erkrankungen. Während die klassische Psychiatrie die
Betroffenen in den Mittelpunkt stellt und im
Wesentlichen auf biologische Befunde fokussiert, geht man in der systemischen Therapie
davon aus, dass komplexe Wechselwirkungen
im biologischen, psychischen und sozialen
System zur Entstehung und Aufrechterhaltung
der Störungen beitragen.
Gerhard Dieter Ruf
Schizophrenien und
schizoaffektive Störungen
174 Seiten, 14 Abb., Kt, 2014
€ (D) 24,95/€ (A) 25,70
ISBN 978-3-8497-0044-7
10
Gerhard Dieter Ruf beschreibt Schizophrenien und schizoaffektive Störungen anhand
typischer Muster und zirkulärer Prozesse und
leitet daraus systemische Therapieprinzipien
und Methoden für verschiedene Kontexte ab.
Für die Einzel- bzw. Familientherapie schlägt er
Interventionen vor, die Muster verstören und
neue Sichtweisen auf Probleme ermöglichen.
VORANKÜNDIGUNGEN HERBST 2017
Jochen Schweitzer
Christina Hunger
Rebecca Hilzinger
Störungen des
Sozialverhaltens
ca. 144 Seiten, Kt, 2017
ca. € (D) 24,95/€ (A) 25,70
ISBN 978-3-8497-0195-6
Buscher/Hennicke
Störungen systemisch behandeln
Michael Buscher
Klaus Hennicke
Psychische Störungen bei Kindern und
Jugendlichen mit Intelligenzminderung
Psychische Störungen bei
Kindern und Jugendlichen
mit Intelligenzminderung
a
CARL-AUER
a
Michael Buscher
Klaus Hennicke
Psychische Störungen bei
Kindern und Jugendlichen
mit Intelligenzminderung
ca. 256 Seiten, Kt, 2017
ca. € (D) 29,95/€ (A) 30,80
ISBN 978-3-8497-0184-0
Soziale Angst, die schambesetzte intensive
Furcht gegenüber anderen Personen, kann
Menschen in die Isolation führen; zumindest
aber macht sie Kontakte mit anderen zu einer
belastenden und kraftzehrenden Angelegenheit. Dieses Buch beschreibt ein systemtherapeutisches Vorgehen, das in einem Pilotprojekt an der Universität Heidelberg entwickelt,
in einem Manual präzisiert und dann in
einer Vergleichsstudie überprüft wurde. Die
Behandlung kombiniert systemische Einzel-,
Paar-, Familien- und Gruppentherapie.
Die Autoren vermitteln, wie soziale Angst
entsteht und sich verstärken kann, was
dagegen helfen kann und wie die Therapie
von Sitzung zu Sitzung voranschreitet. Das
Buch gibt eine gute Übersicht über neurobiologische, ­kognitive, psychodynamische
und systemische Therapiekonzepte.
Kinder und Jugendliche mit Intelligenzminderungen gelten als besonders vulnerabel für
psychische Not. Dementsprechend bedarf es
spezieller Kenntnisse, wenn es darum geht,
zusammen mit den Betroffenen und deren
Familien hilfreiche Lösungen anzuregen.
Grundlage ist eine Kultur des Verstehens. Sie
kann wegen der komplexen Fragestellungen
nur multidisziplinär gelingen und muss sich
am Entwicklungsstand und den Kontextbedingungen der Kinder und Jugendlichen orientieren. Die zentralen Themen dabei sind Einschränkung und Ressource.
Die Autoren greifen in diesem Buch auf Konzepte aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Viersen zurück, die seit Jahrzehnten spezialisierte Behandlungsangebote für Menschen
mit Intelligenzminderungen macht, und
ergänzen sie durch Erfahrungen aus der am­
bulanten Therapie und der Heilpädagogik.
11
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Gebieten der systemischen Therapie und Beratung.
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Carl-Auer Verlag GmbH
Vangerowstraße 14 • 69115 Heidelberg
Tel. +49 62 21 64 38-0 • Fax +49 62 21 64 38-22
[email protected] • www.carl-auer.de
Carl-Auer Verlag
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systemische Vielfalt rund um die Uhr
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