Biografie Mohammed

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Biografie Mohammed
Er wurde um 570 in Mekka geboren. Im Arabischen bedeutet der Name
Mohammed "der Gepriesene". Nach dem frühen Tod der Eltern wuchs er
bei Großvater und Onkel in ärmlichen Verhältnissen in Mekka auf. 595
heiratete Mohammed, eine reiche Kaufmannswitwe, mit der er zwei Söhne
und vier Töchter hatte. Die beiden Söhne verstarben jung. Die Heirat
bescherte ihm einen vermögenden Status als Kaufmann. Durch
ausgedehnte Handelsreisen eignete sich Mohammed die ihm fehlende
Bildung an. Dabei geriet er mit den monotheistischen Lehren von Juden,
Christen
und
Eremiten
in
Kontakt.
Seit 610 war Mohammed davon überzeugt, als Gesandter Gottes zu
fungieren, da ihm immer wieder Visionen erschienen und ihn Stimmen heimsuchten. Die von ihm
wiedergegebenen göttlichen Botschaften wurden zum Teil noch zu seinen Lebzeiten schriftlich fixiert,
dann im Koran zusammengefasst, der 653 erstmals als verbindlicher Text publiziert wurde. Im
Gegensatz zum christlichen Religionsstifter Jesus Christus sah sich Mohammed nie als Sohn Gottes,
sondern
lediglich
als
dessen
wenn
auch
bedeutendsten
Propheten.
Mohammed begriff sich als letzten von Allah auserwählten Propheten, der die Religion Abrahams
wiederherstellen sollte, wie dies zuvor bereits Mose und Jesus Christus versucht hatten. Als "Siegel
der Propheten" beanspruchte er eine von jüdischen und christlichen Einflüssen unabhängige religiöse
Eigenständigkeit für sich. Nachdem Mohammed zunächst nur Anhänger aus sozial schwachen und
einflusslosen Schichten um sich sammeln konnte, begann mit seiner Auswanderung von Mekka nach
Medina
sein
Erfolg
als
religiöser
Führer.
Die als "Hidjra" bezeichnete Emigration vom September 622 nach Medina bezeichnet auch den
Beginn der islamischen Zeitrechnung. In Medina steigerte sich Mohammeds religiöses und politisches
Ansehen rasch. Er wurde jedoch von Juden und Christen nicht als Prophet anerkannt, weshalb
Mohammed den Islam immer mehr als eigenständige Religion konzipierte. In bewusster
Distanzierung von den beiden anderen monotheistischen Weltreligionen erhob er den Freitag zum
Feiertag, leitete er die "Kibla", d. h. die islamische Gebetsrichtung, von Jerusalem nach Mekka um
und führte er anstelle eines Fastentages den Fastenmonat "Ramadan" ein.
Nachdem Mohammed auch an politischer Macht in der Region gewonnen und Mekka besetzt hatte,
erhob er die dortige Kaaba zum Zentrum des Islam und zum Ziel der sogenannten "Hadjdj": Die
Pilgerfahrt gilt als eine der fünf Grundpflichten des Islam und ist jedem Muslim, der dafür die
physischen und ökonomischen Voraussetzungen erfüllt, einmal in seinem Leben vorgeschrieben. In
der Folge leitete Mohammed die Unterdrückung des Heidentums auf der arabischen Halbinsel ein.
Gegen Ende seines Lebens beherrschte er nicht nur große Teile Arabiens, sondern hatte er mit dem
Islam
auch
eine
neue
monotheistische
Weltreligion
gestiftet.
Mohammed Abu I-Kasim starb am 8. Juni 632 in Medina, wo er auch begraben wurde.
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