Gruppenname: Die Besten Pestszentlőrinci Német Nemzetiségi Általános Iskola Budapest 3. Runde Ostern Was feiern wir zu Ostern? Die Ostern sind die wichtigsten Feste der christlichen Kirche. In dieser Zeit feiert man den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus und die Befreiung der Menscheit von ihren Schulden. Das Judentum glaubte, dass Jesus den Schuld hatte, ihr Volk aufgewühlt zu haben. Er verbot, dass man dem Kaiser Steuer bezahlt und er sagte, dass er ihr König sei. Die Soldaten verhafteten Christus und führten ihn vor den römischen Statthalter (Pontius Pilatus) vor. Er meinte, dass Jesus schuldlos ist, deshalb ließ er einen Verbrecher (Barabas) aus dem Gefängniss und stellte ihn neben Christus. Er sagte, dass sich das Volk entscheidet, welchen er loslassen soll. Die Menschen wählten Barabas. Pontius Pilatus ließ Jesus peitschen und verurteilte ihn zum Tode. Man legte auf seine Schulter ein schweres Kreuz, so ging er den Weg entlang. Am Ende kreuzigte man ihn am Karfreitag, neben Jeruzsalem. Er litt stundenlang an dem Kreuz, dann ist er gestorben. Am Sonntag auferstand aber Jesus und zeigte sich vor seinen Jüngern. Mit seinem Tod befreite er die Menschheit von ihren Schulden. Daran erinnert man sich zu Ostern. Vor Ostern bereitet man sich auf die Feste mit Fastenzeit. Sie beginnt 40 Tage vor Ostern. Der erste Tag dieser Zeit ist der Aschermittwoch, strenger Fastentag bei den Christen. Der Pfarrer zeichnet mit Asche ein Kreuz an die Stirne der Gläubigen in der Kirche. "Denn Staub bist du und Staub wirst du."-sagt die Bibel. Man darf ohne Fleisch nur dreimal eine Mahlzeit zu sich nehmen und nur einmal sich satt essen. Ab dieser Zeit ist jeder Freitag fleischloser Fastentag, ganz bis Karfreitag, der genauso strenger Fastentag ist, wie der Aschermittwoch. Die Karwoche Die Woche vor Ostern nennt man Karwoche, manchmal auch Heilige bzw. Große Woche. In ihr denken die Christen an die so genannte Passion, den Leidensweg Jesu bis zu seinem Tod. Sie ist für Christen die wichtigste Woche des Kirchenjahres. Kar stammt vom althochdeutschem Wort "chara" oder "kara" und bedeutet Kummer, klagen oder trauern. Schon aus dieser Übersetzung wird die Bedeutung dieser Woche verständlich. Hier ist eine Übersicht über die Ereignisse, wie die Evangelien sie berichten und noch einige Wörter darüber, wie sich die Christen an die wichtigsten Ereignissen der Woche erinnern: Sonntag (Palmsonntag): Der Palmsonntag erinnert die Christen an den Einzug von Jesus nach Jerusalem. Mit ihm beginnt die Karwoche vor Ostern. Jesus wollte das Pessachfest in Jerusalem erleben. Als er auf einem Esel in der Stadt ankam, begrüßten ihn die Menschen wie einen König. Zu seinen Ehren legten sie vor ihm Palmblätter auf die Straßen. Palmen galten als heilige Bäume. Sie waren ein Zeichen für Leben und Sieg. Diese Begebenheit gab dem Palmsonntag seinen Namen. Manche katholischen Christen legen an diesem Tag noch immer Palmblätter vor der Kirche aus. In vielen Gemeinden werden heute statt dessen Buchsbaumsträußchen gebunden und geweiht. Montag: Tempelreinigung – Jesus vertreibt die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel. Dienstag: Jesus lehrt im Tempel. Mittwoch: Judas kommt mit den führenden Priestern überein, Jesus zu verraten. Donnerstag (Gründonnerstag): Das letzte Abendmahl mit den zwölf Aposteln. Danach nimmt Jesus die Jünger mit in den Garten Getsemani, um zu beten. Jesus wird verhaftet, nachdem Judas ihn verraten hat. Im Gottesdienst am Gründonnerstag feiert man das Abendmahl. Man erinnert sich auch an die Geschichte, wie Jesus seinen Jüngern die Füße wusch und so seine Dienstbarkeit deutlich machte. In der katholischen Kirche trägt man am Ende der Messe am Gründonnertag das Allerheiligste an einen anderen Ort und den Altar räumt man leer. Der Tabernakel bleibt nun offen und leer, der Altar schmucklos. Orgel, Altarschellen und Kirchenglocken schweigen nun bis in der Osternacht das „Gloria" erklingt. Die Volksüberlieferung sagt, die Glocken würden in dieser Zeit nach Rom fliegen, um geweiht zu werden. deshalb ratscht man in der Messe, antstatt zu klingeln. Warum ist der Gründonnerstag "grün"? Das Wort kommt aus der grünen Farbe des Messkleides in der Liturgie am Gründonnerstag, die die Pfarrer bis zum 12. Jahrhundert trugen oder aus dem Verb "grinen", also "weinen". Andere sagen, dass die Absolutierten im Weingarten vom Gott zu grünen Trieben werden. An diesem Tag isst man meistens etwas Grünes z.B:Grünkohl, Spinat oder Feldsalat, deshalb nennt man diesen Tag auch Gründonnerstag. Freitag (Karfreitag): Jesus bringt man vor führende Priester, danach vor den Hohen Rat, das oberste Gericht der Juden. Anschließend führt man ihn Pontius Pilatus vor. Pilatus fällt das Todesurteil. Jesus bringt man auf Golgota und kreuzigt man. Nach seinem Tod nimmt man den Leichnam vom Kreuz ab und man setzt ihn im Grab des Josef von Arimathäa, eines reichen Juden, bei. An diesem wie auch am folgenden Tag findet in katholischen Kirchen keine Messe statt, es wird nur ein einfacher Wortgottesdienst gehalten. In den Gottesdiensten ertönen weder Orgelmusik noch Kirchenlieder. Daher nennt man diesen Tag auch der „stille Freitag”. Sonntag (Ostersonntag): Jüngerinnen von Jesus, die den Leichnam salben wollen, finden sein Grab leer vor und erfahren als Erste von der Auferstehung. Die Jünger, denen sie von ihrem Erlebnis berichten, schenken ihnen keinen Glauben. Doch dann begegnen zwei von ihnen auf dem Weg zum nahe gelegenen Emmaus selbst dem auferstandenen Herrn. In den folgenden Tagen begegnen auch die anderen Jünger dem Auferstandenen. Am Ostersonntag feiern die Christen die Auferstehung Jesu. Bereits in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag beginnen in den Kirchen die Feiern des Lebens, denn Gott hat den Tod besiegt. Es wird Feuer gemacht und mit diesem Feuer wird die Osterkerze gezündet, die nach der Dunkelheit des Todes wieder Licht ins Leben der Menschen bringt. Die Freudenbotschaft wird auch allen Menschen mit einer Prozession gekündigt. Mit der Osternacht fängt die Osterzeit an, die nun 50 Tage bis Pfingsten dauern wird. Zu Ostern gehören auch lustige Volksbräuche. Die Mädchen werden mit Sodawasser oder Brunnenwasser begossen, die Jungen bekommen dafür bunte Ostereier, die die Symbole des Lebens sind. In der zu uns nahe liegenden Wetschesch wird am Ostermontag Eierlaufen organisiert. Die Kinder sammeln schon vor Tagen vor dem Fest an den Häusern, wo Mädchen wohnen, Eier. Am Montag bilden die Jungen zwei Gruppen. Die Gruppenmitglieder sollen die Eier, die auf der Straße auf einen kleinen Sandhaufen gelegt werden, sammeln und in einen Fass, der auf einem Wagen steht, werfen. Die Siegermannschaft ist, die die meisten Eier sammeln kann. Zum Schluss schauen wir uns an, wie wir versucht haben (!), die Mädchen mit wenig Erfolg zu begießen. Der Reim lautet schwäbisch und deutsch: Liewes Fraaje, kept uns Aier! Seit ihr reich, so kept uns kleich, seit ihr oarm, soll sich Gott epoarm. Wellt ’r uns keewe, so sollt ihr a leewe! Ai raus, Ai raus, sonst joge mr ten Fuchs ins Hingelshaus! • Gesegnete Ostern für alle! • • Liebes Frauchen, gebt uns Eier! Seid ihr reich, so gebt uns gleich, Seid ihr arm, soll sich Gott erbarm! Wollt ihr uns geben so sollt ihr auch leben. Ei heraus, Ei heraus sonst jagen wir den Fuchs ins Hühnerhaus.