© Christian Kaufmann Die versunkene Kathedrale Schauspiel von Gert Jonke Premiere 7. März 2013, 19.30 Uhr Verleihung des 2. Gert Jonke-Preises, 7. März 2013, 16 Uhr, Bühne Regie Dominique Schnizer Ausstattung Christin Treunert Dramaturgie Sylvia Brandl Mit Agnes Hausmann, Irene Kugler, Seraphine Rastl, Katharina Schmölzer; Maximilian Achatz, Heinrich Baumgartner, Hannes Alois Pendl, Markus Schöttl, Dominik Warta, Eduard Wildner, Franz Xaver Zach Einführungsmatinee 24. Februar 2013, Bühne Moderation Intendant Florian Scholz Weitere Vorstellungen 9., 12., 14., 20., 22., 27. März; 3., 5., 9. April 2013 Raum und Zeit führen ein Eigenleben in Gert Jonkes kryptischem StÜck, das 2005, vier Jahre vor seinem Tod am 4. Januar 2009, am Akademietheater in Wien uraufgeführt wurde. Es beginnt mit der Heimkehr eines jungen Paars von seiner Hochzeitsreise. Doch kaum zurück in Kärnten, liefern sich die beiden einen verbalen Schlagabtausch, der in der Katastrophe endet. Nicht nur, dass sie im Verlauf des Streits das gemeinsame Schlafzimmer demolieren. „Er“ und „Sie“ erstarren anschließend in extremer Verlangsamung. „Morbus ritardando“ nennt Jonke diese seltsame Krankheit, die dazu führt, dass das Paar von den Eltern in ein Sanatorium abgeschoben wird. Damit ist die absonderliche Grundsituation geschaffen, von der aus Jonke uns immer weiter in eine wahrhaft „verrückte“ Welt hineinführt. Und auch im Großen verkehren sich die Dinge: Eines Tages ist der Wörthersee unter der Eisdecke einfach verschwunden, und auf seinem trocken gelegten Grund machen die Menschen eine Entdeckung. Regie führt der in Graz geborenen Dominique Schnizer. Er inszenierte u.a. Stücke im Teatro Avenida in Maputo, Mosambik, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchsregisseuren Österreichs. In der Hauptrollen sind Dominik Warta, zuletzt erfolgreich am Schauspielhaus Graz in Daniel Kehlmanns Uraufführung Die Geister in Princeton, der bekannte Regisseur und Schauspieler Franz Xaver Zach als Dr. Körper und Irene Kugler, Ensemblemitglied des Schauspielhauses Hamburg, zu sehen. In weiteren großen Rollen spielen Mitglieder unseres Ensembles wie Maximilian Achatz, Seraphine Rastl und Katharina Schmölzer. Eduard Wildner kehrt als Rudi auf die Bühne des Stadttheaters zurück. Besetzung Er, ein Mann unbestimmten Alters Sie, eine Frau unbestimmten Alters Mutter von Ihm Vater von Ihr Domink Warta Seraphine Rastl Irene Kugler Maximilian Achatz Frau Kropfitsch, Pflegerin Rudi Waltraud Joseph, Freund von Mario Leo Herr Dr. Körper, Oberarzt Prediger Agnes Hausmann Eduard Wildner Katharina Schmölzer Markus Schöttl Hannes Alois Pendl Franz Xaver Zach Heinrich Baumgartner Gert Jonke-Preis 2013 Verleihung am 7. März 2013, 16 Uhr Stadttheater Klagenfurt, Bühne Zum zweiten Mal wird vom Land Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt in Kooperation mit der GertJonke-Gesellschaft der Gert Jonke-Preis (heuer für Dramatik) vergeben. Namensgeber ist der in Klagenfurt geborene Schriftsteller Gert Jonke (1946-2009). Die Gesellschaft hat das künstlerische Gesamtkonzept für die Vergabe entwickelt. Der Preis ist für Autorinnen und Autoren, die die ästhetischen Potentiale der Sprache freilegen und weiterentwickeln reserviert. Für Literatur als Sprachkunst also. Er richtet sich an renommierte Autorinnen und Autoren, die bereits auf Publikationen in namhaften Verlagen verweisen können. Mitglieder der Jury: Joachim Lux (Intendant Thalia Theater Hamburg), Torsten Fischer (Regisseur), Peter Kümmel (Redakteur der Wochenzeitung Die Zeit) Programm 16 Uhr, Stadttheater Klagenfurt Moderation: Dr. Heimo Strempfl, Musil Museum Begrüßung: Dr. Jochen Jung, Verleger Preisverleihung: LR Dr. Wolfgang Waldner, Kulturreferent des Landes Kärnten; Vbgm. Albert Gunzer, Kulturreferent der Landeshauptstadt Klagenfurt Laudatio Rede des/der Preisträgers/in Uraufführung DIS EINS für Stimme und Streichquartett Hommage an Gert Jonke – Komposition von Wolfgang Seierl aufgeführt vom KOEHNE Quartett Sprachwege Ein Kunstprojekt mit Kärntner Schülern 18 Uhr, Musil Museum, Bahnhofstraße 50 (Shuttle Bus) Ausstellungseröffnung: Wolfgang Seierl Der Projektor/Le Projecteur. Bilder zu Texten von Gert Jonke EINTRITT FREI! Zählkarten an der Theaterkasse. Biographien Gert Jonke geboren in Klagenfurt, Volksschule und Gymnasium in Klagenfurt, danach Unterricht am Konservatorium des Landes Kärnten in Klavier und Harmonielehre und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (Lehrgang für Film und Fernsehen). Es folgten Studien der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien. Jonkes schriftstellerische Karriere begann im Alter von 16 Jahren mit dem Verfassen von Gedichten, die er in der Literaturzeitschrift Der Bogen veröffentlichte. Ende der 60er Jahre wirkte Gert Jonke zunehmend im Umkreis des Forum Stadtpark und der Zeitschrift manuskripte in Graz. Nach Aufenthalten in West-Berlin, London, Hamburg (Schriftstellerstipendium 1981) und Amsterdam (1983), lebte und arbeitete Gert Jonke als freier Schriftsteller in Wien. Die ersten Entwürfe zu seinem Romandebüt Geometrischer Heimatroman (1969) entstanden 1966 auf Reisen durch Persien und Afghanistan. Bereits hier zeigte sich das für den Autor typische Formenbewusstsein sehr ausgereift. Nach zahlreichen anderen Publikationen veröffentlichte er 1971 den fragmentarischen Roman Die Vermehrung der Leuchttürme. 1977 gewann Gert Jonke den ersten Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Weitere Preise folgten (u.a. 1987 der Österreichische Würdigungspreis für Literatur, 1997 der Erich-FriedPreis, 2001 der Große Österreichische Staatspreis für Literatur und 2005 der Kleist-Preis). Musik bildete für Jonke eine wichtige Quelle der Inspiration; nicht nur auf inhaltlicher, sondern auch auf formalkompositorischer Ebene seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Viele seiner Hauptfiguren sind Komponisten (z.B. in der Erzählung Schule der Geläufigkeit, 1977), komponierende Erzähler (Der ferne Klang, 1979), oder namhafte historische Figuren der Musikgeschichte wie Ludwig van Beethoven (Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist. Eine Theatersonate , 1990) oder Georg Friedrich Händel (Der Kopf des Georg Friedrich Händel, 1995). Dominique Schnizer (Regie) 1980 in Graz geboren. Arbeitete dort am Schauspielhaus als Regieassistent, bevor er 2004 zu Friedrich Schirmer nach Stuttgart wechselte. In Hamburg führte er im Rahmen des Backstage-Festivals Regie bei Zertrümmert – Ein Projekt gegen Frank Wedekinds Frühlings Erwachen (2006). In der Spielzeit 2007/08 inszenierte er am Schauspielhaus die deutschsprachige Erstaufführung von Henning Mankells Stück Lampedusa, eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Zusammen mit Henning Mankell inszenierte er Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams am Teatro Avenida in Maputo, Mosambik. In der Spielzeit 2008/09 inszenierte er für das Deutsche Schauspielhaus Mein Essen mit André und die Theaterserie Spiel’s noch einmal – jetzt live und in Farbe in der M&M-Bar des Maritim Hotels Reichshof. Für das Theater Heidelberg inszenierte Dominique Schnizer in der Spielzeit 2009/10 Der Mann der die Welt aß von Nis-Momme Stockmann. Bei einer weiteren Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen in der Spielzeit 2009/10 Immer nie am Meer führte er erneut Regie. Die Inszenierung ist auch in dieser Spielzeit am Deutschen Schauspielhaus zu sehen. Zuletzt zeigte er am Deutschen Nationaltheater Weimar die Dramatisierung des Romans Alles ist erleuchtet von Jonathan Safran Foer. In der Spielzeit 2011/12 inszeniert er am Deutschen Schauspielhaus Leben und Erben von Oliver Kluck. Christin Treunert (Ausstattung) geboren in Hamburg. Nach ihrem Kostümstudium assistierte sie an der Oper Köln, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Wiener Burgtheater. Als Kostümmitarbeiterin von Johannes Schütz arbeitete sie an zahlreichen Inszenierungen Jürgen Goschs mit. Seit 2007 entwirft sie Bühne und Kostüme für Dominique Schnizer. So zuletzt für Ein Pfund Fleisch von Albert Ostermaier am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Staatstheater Mainz für Krankheit der Jugend von Ferdinand Bruckner, Arthur Schnitzlers Der einsame Weg am Staatstheater Karlsruhe und die deutschsprachige Erstaufführung von Berkun Oyas Schöne Dinge sind auf unserer Seite am Theater Heidelberg. Dominik Warta (Er) 1969 geboren und aufgewachsen in Wien. Nach der Schauspielausbildung an der VolkstheaterSchauspielschule in Wien und kleinen Rollen am Volkstheater, erstes Festengagement am Theater Heidelberg. Als Gast auch am Staatstheater Darmstadt. Danach Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz und am Volkstheater Wien. Seit 2011 freier Schauspieler. In Gert Jonkes Die versunkene Kathedrale ist Dominik Warta erstmals am Stadttheater Klagenfurt zu sehen. Zusammenarbeit unter anderem mit den Regisseurinnen und Regisseuren Anna Badora, Christine Eder, Stephan Krimmig, Georg Schmiedleitner und Tom Kühnel. Rollen (Auswahl): Hofreiter in Das weite Land (Schnitzler), Muffl in Frühere Verhältnisse (Nestroy), George in Wer hat Angst vor Virginia Woolf (E. Albee), Wetter vom Strahl in Käthchen von Heilbronn (Kleist). Seraphine Rastl (Sie) Seraphine Rastl, gebürtige Wienerin mit Klagenfurter Wurzeln, absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. 1996 schloss sie ihr Studium mit einer Arbeit über die Lyrik von Ingeborg Bachmann ab, wofür sie eine Auszeichnung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst erhielt. Erstes Engagement in Ingolstadt, Rollen u.a Luise in Kabale und Liebe, Janet in Rocky Horror Show, Amalie Die Räuber. Ab der Spielzeit 1998/1999 am Schauspiel Essen unter der Intendanz von Jürgen Bosse. Rollen u. a Julia in Romeo und Julia, Sonja in Onkel Wanja. Freischaffende Tätigkeiten u. a 2009 als Maria Stuart am Theater Bozen, in der Spielzeit 2006/2007 war Seraphine Rastl am Theater Ulm beschäftigt, wo sie u. a als Ulrike Meinhof in Ulrike Maria Stuart besetzt war.Im Sommer 2010 dreht sie in der Obersteiermark unter der Regie von Marie Kreutzer den Kinofilm Die Vaterlosen. Am Grazer Schauspielhaus war Sie in den Spielzeiten 2008/2009 und 2010/2011 zu Gast. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Seraphine Rastl Mitglied des Ensembles des Stadttheaters Klagenfurt. Irene Kugler (Mutter von Ihm) Irene Kugler erhält ihre Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Anschließend studiert sie Method Acting bei Dominique de Fazio. Nach verschiedenen Engagements ist sie lange Jahre am Theater Heidelberg engagiert. Daneben gastiert sie ein Jahr in Rom. Auf ihre Heidelberger Zeit folgen Engagements in Mannheim und am Staatstheater Stuttgart. Irene Kugler arbeitet mit namhaften Regisseuren zusammen, u. a. Jossi Wieler, Stephan Kimmig, Dušan David Parizek, Martin Kušej und Dimiter Gotscheff. Für ihre Darstellung in Inonescos Der neue Mieter in der Regie von Cesare Lievi wird sie mit dem Pegaso d´Argento als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Irene Kugler unterrichtet von 1998 bis 2005 an der Hochschule für Musik und Theater Stuttgart. Dem Kinopublikum ist sie u.a. durch die Filme Crazy, Requiem und Die Zweite Heimat bekannt. Seit der Spielzeit 2005/2006 gehört Irene Kugler zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Maximilian Achatz (Vater von Ihr) 1954 in Klagenfurt geboren, lebt in Ferlach und arbeitet nach dem Studium der Schauspieltechnik nach Michael Cechov (Berlin) als freier Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge von Kärnten aus im gesamten deutschsprachigen Raum. (Stadttheater Klagenfurt, Opernhaus Graz, Next Liberty, Theater an der Wien, Schauspielhaus Wien, Theater der Jugend, Fritz Remónd Theater/Frankfurt a Main …) Zuletzt am Schauspielhaus Graz – in der Rolle des Grafen Lerma (Don Karlos/Schiller) bzw. im Next Liberty als Hausdiener Daniel in Schillers Die Räuber zu sehen gewesen. Er ist Gründungsmitglied des klagenfurter ensemble und des Theater WalTzwerk. Weitere Infos unter www.dramax.at Agnes Hausmann (Frau Kropfitsch) Agnes Hausmann wird 1986 in Wien geboren und absolviert ihre Schauspielausbildung ebenda in den Jahren 2007-2011 am Konservatorium Wien unter der Leitung von Peter Ender. Schon während der Studienzeit kommt es zu Gastauftritten an verschieden Theaterhäusern, wie dem Dschungel Wien oder dem Schauspielhaus in Wien. Seit der Spielzeit 2012/13 festes Ensemblemitglied am Stadttheater Klagenfurt. Eduard Wildner (Rudi) Der in Wien geborene und in der Steiermark aufgewachse Eduard Wildner absolvierte seine Schauspiel und Gesangsausbildung in Graz-Wien und Berlin. Engagements u.a.: Schillertheater Berlin, Theater an der Wien, Hamburger Kammerspiele, Volkstheater Wien, Theater in der Josefsstadt, Schauspielhaus Wien unter „Hans Gratzer“, Schauspielhaus Zürich, Theater am Neumarkt-Zürich, Vereinigte Bühnen Bozen, steirischer Herbst, Stadtthater Klagenfurt, Schauspielhaus Graz, Bregenzer Frühling. In den letzten Jahren war er am Theater am Neumarkt Zürich in Emilia Galotti (Kleist) , in Junkes Space (Röggla), in Mann ohne Aussichten (Lygre), sowie an den Vereinigten Bühnen Bozen in Die Physiker (Dürrenmatt), in Alices Reise in die Schweiz (Bärfuss) und in Der einsame Weg (Schnitzler); Am Stadttheater Klagenfurt spielte Wildner in Kleists Kätchen von Heilbronn, in Widners Top Dogs und zuletzt 2009 in Kleists Der zerbrochene Krug unter der Regie von Steffi Mohr. Am Schauspielhaus Graz sah man Wildner im Liederabend von Franz Wittenbrink Nix wie we, beim bregenzer Frühling in G. Futschers moderner Oper Paradiesseits unter der Regie von M. Gruber. Hinzu kommen zahlreiche Lesungen, wie zuletzt die Erfolgsproduktion mit Gesang In welcher Sprache träumen Sie, sowie auch zahlreiche Hörspiele und TV und Kino Auftritte, zuletzt im Kinofilm von M. Pfeiffenberger Todespolka. Seit 2000 steht Wildner als ständiger Gast bei den Festspielen Reichenau auf der Bühne. Zuletzt war Wildner in wesentlichen Rollen in Zuckmayers Der Hauptmann von Koepenick (2009), in Dürrenmatts Der Besuch der alten Dame mit dem ital. Gesangsstar Milva unter der Regie von Alfred Kirchner und 2010 in Ibsens Der Volksfeind zu sehen. Weitere Hauptrollen in zahlreiche Produktionen mit Frederik Lion (Theater Transit; jetzt Theater-Nestroyhof-Hamakom). Zuletzt: Pirandellos Der Mann mit der Blume im Mund und A. Fians Abendfüllend, 2009 in Hadsors Rückkehr nach Haifa. Katharina Schmölzer (Waltraud) 1965 in Villach geboren. Aufgewachsen in Wien. Nach der Matura Italienischstudium in Rom und anschließend Kunstgeschichtestudium in Wien. Schauspielunterricht bei Justus Neumann. Ab 1986 Schauspielstudium am Mozarteum in Salzburg. Ein prägendes Erlebnis war das Shakespeareseminar mit Peter Zadek. Ab 1989 Engagements an Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, u.a. Stadttheater Bern, Schauspielhaus Zürich, Staatstheater Mannheim, Theater in der Josefstadt, Salzburger Festspiele und Stadttheater Klagenfurt. Freie Theaterproduktionen mit dem Klagenfurter Ensemble. Franz Xaver Zach (Dr. Körper) Geboren 1954 in Wien, wuchs in den USA, Australien und Österreich auf. Von 1975 bis 1978 Studium am Max Reinhardt Seminar in Wien. Nach seinem Studium ging er an das Staatstheater Stuttgart unter der Intendanz von Claus Peymann, der ihn von 1979 bis 1986 nach Bochum holte. Nach einer Phase als freischaffender Schauspieler u. a. in Wien, Mainz, New York und Frankfurt folgten Engagements als Schauspieler und Regisseur an den Städtischen Bühnen Frankfurt, am Schauspielhaus Mainz und am Theater Oberhausen. Hier inszenierte er u. a. Mutter Courage und die Goldbergvariationen von George Tabori. Bei den Salzburger Festspielen spielte er u. a. in Peter Steins Julius Caesar. Es folgten Engagements am Düsseldorfer Schauspielhaus (1996 – 2000) und am Schauspielhaus Bochum (2000 – 2008). Markus Schöttl (Joseph, Freund von Mario) Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien; verschiedenste Arbeiten in den Genres Schauspiel, Musical und Operette, u.a. am Schauspielhaus Wien, Theater in der Josefstadt, Theater der Jugend, Rabenhof, Theater Oberhausen, FFT Düsseldorf, Stadttheater Baden, Stadttheater Klagenfurt, Waldviertler Hoftheater, Stadttheater Walfischgasse, Schubert Theater, Dschungel Wien, 3raum Anatomietheater, Halle11, Kulturhofkeller Villach. Arbeiten als Sprecher (u.a. Ö1, Wiener Festwochen), Ausstatter (u.a. Figaro, Wenn der Wind weht, Rozznjogd), Autor (Kurzschluss, Prinzessin gesucht?) und Regisseur (Waisen). Intensive Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendtheater (allein 14 Premieren am TdJ Wien), klassischer Theaterliteratur (Sophokles, Shakespeare, Mariveaux, Schnitzler, Raimund, Kafka) sowie Musikalisches Unterhaltungstheater (Anything Goes, Jesus Christ Superstar, Die Blume von Hawaii, Lucky Stiff, Das Orangenmädchen, Irma la Douce, Der kleine Frycek ) Zu den letzten Arbeiten zählen die Titelrolle in William Shakespeares Hamlet, Dan in Patrick Marbers Hautnah und die selbstproduzierte Kärntner Fassung von Rozznjogd in Peter Turrinis Heimatort Maria Saal, die für den Kärntner Kulturpreis 2011 nominiert wurde. Seit dem Sommer 2012 ist Markus Schöttl der künstlerische Leiter des neugegründeten Sommertheaterfestivals KULTURHOF:SOMMER in Villachs Innenstadt, für deren erste Saison er den männlichen Part in Lutz Hübners Komödie Gretchen 89FF übernahm und für die Regie des preisgekrönten Stückes Waisen von Dennis Kelly verantwortlich zeichnete. Heinrich Baumgartner (Prediger) Heinrich Baumgartner wurde 1955 in Waiern/Kärnten/Österreich geboren. Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, ab 1980 Engagements an den Theatern in Pforzheim, Kaiserslautern, Bremerhaven, Bremen, von 1990 – 2005 an den Bühnen der Stadt Köln, seitdem freiberufliche Tätigkeit: Bühnen der Stadt Köln, Opera Nationale de Lyon, Teatro Massimo in Palermo. u. a. Zu sehen war Baumgartner u.a. als Woyzeck in Woyzeck, als Lacroix & Legendre in Danton’s Tod (Büchner) , als Verschinin & Andrej in 3 Schwestern, als Semrajew in Die Möve (Tschechow), als Captain Hook in Peter Pan (J.M. Barrie), als Haushofmeister in Ariadne auf Naxos (R. Strauss), als Bassa Selim in Entführung aus dem Serail (Mozart), als Paul in Die Umarmung des Skorpions (Veronique Olmi), als Kreon in Medea (Hans Henny Jahnn), sowie als Professor Quentmeier in Erdbeerfelder für immer (Erik Gedeon). Freie Projekte: Breath – Beckett/Artaud (Wehrtheater), Eichmann Parteinummer 889 895 (Raum 13), Hildegard Knef (Museum Köln im Nationalsozialismus, EL-DE-Haus), Halbwertzeit (Kunsthaus Rhenania in Köln), Schloßspiele Kobersdorf, Sterben UA, Diffusgänger UA, Die Kardinälin UA, Tina Modotti UA (Klagenfurter Ensemble). Baumgartner arbeitete u.a. mit den Regisseuren Günter Krämer, Werner Schroeter, F. P. Steckel, Uwe-Eric Lauffenberg, Thirza Bruncken, Torsten Fischer, Uwe Hergenroeder, Marianne Wendt, Michael Bogdanow, Stephen Medcalf, Gisbert Jäkel, Anja Kolacek, Andrea Bleikamp, Werner Prinz und Peter Wagner. Hinzu kommt die regelmäßige Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien in Köln bei Kurzfilm- und Diplomarbeiten, sowie Arbeiten für Rundfunk (WDR, NDR, Radio Bremen, ORF u. a.) und Film (Padrone Film: MIMIRSBRUNNR, Code 30, Kleine Sünden; Magix Film: Extinction (2009)). Im Fernsehen war Baumgartner in Zauber um Ramona (ZDF) und Die Wache (RTL) zu sehen. Hannes Alois Pendl (Leo) geboren 1989 in Graz, schloss 2012 sein Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar in Wien, wo er Rollenunterricht bei Klaus Maria Brandauer, Peter Simonischek, Roland Koch, Istvan Szabo und Grazyna Dylang erhielt, ab. Neben diversen Produktionen am Seminar, sowie dem Theater der Jugend war er zuletzt als Franz Schubert am Schauspielhaus Wien zu sehen. Neben Gastaufritten bei diversten Filmproduktionen (u.a. Soko Donau, sowie der Gustav Mahler-Verfilmung) ist er ab Herbst ist er in den neuen Filmen von Wolfgang Murnberger und Sabine Derflinger, sowie dem BerlinaleWettbewerbsbeitrag Paradies von Ulrich Seidl zu sehen. Ab Frühjahr 2013 ist er Teil des neuen ORFFormats Cop Stories. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist er Ensemblemitglied des Stadttheaters Klagenfurt.