Medieninformation 21. Mai 2014 SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH: DER SPIELPLAN 2014/15 DIE ERÖFFNUNG IM SEPTEMBER Barbara Frey eröffnet die neue Spielzeit am 11. September im Pfauen mit Anton Tschechows DREI SCHWESTERN. Es ist nach „Der Kirschgarten“ am Deutschen Theater Berlin, „Onkel Wanja“ am Bayerischen Staatsschauspiel München und zuletzt „Platonow“ am Schauspielhaus Zürich ihre vierte Auseinandersetzung mit dem Werk Tschechows. Am 12. September findet mit BARTLEBY, DER SCHREIBER nach der Erzählung von Herman Melville die erste Premiere im Schiffbau statt. Es inszeniert die junge Regisseurin Mélanie Huber, die am Schauspielhaus bereits „Dunkel lockende Welt“ von Händl Klaus und „Die Radiofamilie“ nach Ingeborg Bachmann gezeigt hat. SCHULD UND SÜHNE nach dem Roman von Fjodor Dostojewskij wird ab dem 20. September in der Schiffbauhalle zu erleben sein. Regie führt Sebastian Baumgarten, der in der vergangenen Saison im Pfauen „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ inszeniert hatte. Den Eröffnungsreigen beschliesst Herbert Fritsch mit dem musikalischen Lustspiel DER SCHWARZE HECHT von Emil Sautter und Jürg Amstein mit der Musik von Paul Burkhard im Pfauen. Fritschs Inszenierung „Die Physiker“ wird zudem ebenfalls ab September wieder auf dem Spielplan stehen. DIE URAUFFÜHRUNGEN/SCHWEIZERISCHEN ERSTAUFFÜHRUNGEN Der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó realisiert in der Box des Schiffbaus mit der Uraufführung HOTEL LUCKY HOLE zum ersten Mal eine Arbeit mit dem Ensemble des Schauspielhauses und Gästen seiner Kompagnie Proton Theatre Budapest. Auch Christopher Rüping wird erstmals am Schauspielhaus Regie führen: Er zeigt FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY nach Truman Capote als Schweizerische Erstaufführung in der Box. Als „fundamentalistische Komödie“ bezeichnet Dani Levy sein Auftragswerk SCHWEIZER SCHÖNHEIT. Die Uraufführung wird in seiner Regie im Pfauen zu erleben sein. 2 Nach „Die Geschichte von Kaspar Hauser“ wird Alvis Hermanis erneut in Zürich inszenieren: Er zeigt DIE SCHÖNSTEN STERBESZENEN IN DER GESCHICHTE DER OPER als Uraufführung in der Box. Und auch René Pollesch kehrt in der kommenden Spielzeit nach Zürich zurück. Sein neues Stück LOVE/NO LOVE (Arbeitstitel) wird in der Box zu sehen sein. SCHWERPUNKT FRANZÖSISCHE AUTOREN In der kommenden Spielzeit bietet sich dem Publikum die Gelegenheit, drei bekannte französische Autoren (wieder)zu entdecken: Karin Henkel beschäftigt sich im Pfauen mit Bernard-Marie Koltès´ Stück ROBERTO ZUCCO. Regisseur Bastian Kraft widmet sich mit Jean Genet einem weiteren radikalen Aussenseiter, die Premiere von DIE ZOFEN findet im Pfauen statt. Vor 66 Jahren kam Jean-Paul Sartres DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE am Schauspielhaus Zürich zur deutschsprachigen Erstaufführung. Im Mai 2015 wird das berühmteste Werk dieses Schriftstellers in einer Inszenierung von Stefan Pucher auf der Pfauenbühne zu sehen sein. WEITERE PREMIEREN William Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM wird von der jungen Regisseurin Daniela Löffner inszeniert. Die Kammer wird mit einer vierteiligen THEATERSERIE eröffnet: Mit Spielerinnen und Spielern des Masterstudiengangs Schauspiel der Zürcher Hochschule der Künste inszeniert die Regisseurin Lily Sykes einen zeitgenössischen Stoff. Sebastian Nübling inszeniert im Pfauen DER DISKRETE CHARME DER BOURGEOISIE nach dem Film von Luis Buñuel. Im September 2009 zeigte Barbara Frey die erste Premiere ihrer Direktion mit „Maria Stuart“ in der Schiffbauhalle. Im gleichen Jahr war in der Halle ihre Inszenierung von Heiner Müllers „Quartett“, eine Übernahme von den Salzburger Festspielen, zu sehen und im Rahmen der Festspiele Zürich wird im Juni auf dieser Bühne ihre BurgtheaterInszenierung „Liliom“ aufgeführt werden. Ab dem 10. Januar 2015 wird mit der Tragikomödie YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN von Witold Gombrowicz eine weitere Arbeit der Schauspielhaus-Intendantin in der Halle zu erleben sein. Klaus Brömmelmeier und Sibylle Burkart unternehmen in der Kammer mit BRAUCHST DU MICH NOCH? gemeinsam mit Laiendarstellern und der Autorin Eva Rottmann eine generationenübergreifende Recherche auf der Schattenseite der Leistungsgesellschaft. Ödön von Horváths Volksstück KASIMIR UND KAROLINE wird in der Regie von David Bösch, von dem hier u.a. „Romeo und Julia“, „A Clockwork 3 Orange“ und zuletzt Ibsens „Gespenster“ als Gastspiel des Wiener Burgtheaters zu sehen waren, im Pfauen auf dem Spielplan stehen. Mit „Elternabend“ migrierte Mike Müller in eine Zürcher Schule mit hohem Migrantenanteil, beim „Truppenbesuch“ inspizierte er die schrumpfende Schweizer Armee. Nun wendet sich das Trio Mike Müller, Tobi Müller und Rafael Sanchez gemeinsam mit den Schauspielern aus dem Ensemble der Autobahn A1 – der meist befahrenen und meist gehassten Autobahn der Schweiz und zugleich Sinnbild für die Auswirkungen masslosen Wachstums - zu. Das Projekt A1 – RASEN AUF DER STRASSE DES FORTSCHRITTS feiert im Pfauen Premiere. Zum Abschluss der Spielzeit inszeniert Sophia Bodamer in der Kammer Werner Schwabs ÜBERGEWICHT, UNWICHTIG: UNFORM und zeigt damit ihre erste Regiearbeit am Schauspielhaus Zürich. DAS FAMILIENSTÜCK IM PFAUEN Astrid Lindgren hat mit DIE BRÜDER LÖWENHERZ einen Klassiker der Weltliteratur geschaffen, die abenteuerliche Geschichte über die Angst vor dem Verlust und den Trost der Gemeinsamkeit wird ab dem 8. November in der Regie von Ingo Berk als Familienstück ab 6 Jahren zu erleben sein. DAS JUNGE SCHAUSPIELHAUS Jörg Menke-Peitzmeyer hat für das Junge Schauspielhaus ein Stück unter dem Motto THEATER IM KLASSENZIMMER geschrieben. In Kooperation mit dem Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich wird es in der Regie von Enrico Beeler in einem Zürcher Klassenzimmer Premiere feiern. Eine weitere Inszenierung von Enrico Beeler wird ab März 2015 an einem externen Spielort zu sehen sein. In Kooperation mit dem Teatro la Ribalta realisiert das Junge Schauspielhaus in der Regie von Antonio Viganò, der sich in der Spielzeit 2012/13 mit „Fratelli“ dem Zürcher Publikum vorstellte, „DIE ENTSTEHUNG DES SCHATTENS. Im Dezember öffnet zudem wieder der WEIHNACHTSSALON seine Türen und zeigt täglich eine Überraschung für Gross und Klein. Und auch das breite MEHR ALS ZUSCHAUEN-Angebot wird in der kommenden Spielzeit weitergeführt. Diverse Wiederaufnahmen vervollständigen das Programm des Jungen Schauspielhauses. 4 DIE REIHEN In dieser Spielzeit provozierte Stefan Zweifel Jean Ziegler mit der Frage, ob die wahre Revolte nicht in der Poesie statt in der Politik liegt. Dann untertrommelte Fritz Hauser die Ekstasen des ungarischen Philosophen László F. Földényi. Zuletzt erhoffte sich Zweifel von Lukas Bärfuss eine Entfesselung ins Risiko des Nichtwissens. ZWEIFELS ZWIEGESPRÄCHE, die Reihe, die dem freien Fluss der Gedanken folgt, wird in der Spielzeit 2014/15 fortgesetzt. Nach der „Nachtmahr-Abtei“, der „Série noire“, der „Erotischen Kammer“, den „Fantastischen Fahrten“ und dem „Literarischen Kaffeehaus“ beschäftigt sich Werner Morlang in seiner neuen literarischen Reihe LADIES IN SHORTS in der Kammer mit Kurzgeschichten angelsächsischer Autorinnen. Auch der erfolgreiche CLUB DISKRET öffnet ab Oktober wieder seine Türen: Jeden Donnerstag zeigen dort junge Zürcher Künstler, Autoren, Journalisten und Musiker, was sie bewegt. DAS ENSEMBLE Die Schauspieler Jan Bluthardt und Jean-Pierre Cornu verlassen das 32-köpfige Schauspielensemble im Sommer. Jean-Pierre Cornu, der im April 2014 pensioniert wurde, wird aber weiterhin als Gast zu sehen sein. Neu ins Ensemble kommen Lisa-Katrina Mayer (in der Spielzeit 2013/14 war sie bereits als Mitglied des Schauspielstudios in diversen Stücken zu sehen) und André Willmund. Im Rahmen des Schauspielstudios erhalten zudem die beiden Schauspielstudierenden Julian Boine und Steffen Link in Zusammenarbeit mit der ZHdK für eine Spielzeit die Möglichkeit, praktische Bühnenerfahrung zu sammeln. DIE ABOS 2014/15 sind ab sofort an der Theaterkasse erhältlich. Theaterkasse Rämistrasse 34 Mo bis Sa: 11–19 Uhr Tel +41 (0)44 258 77 77 www.schauspielhaus.ch Kontakt Medienstelle Kathrin Gartmann Leiterin Kommunikation Tel. +41 (0)44 258 72 39 [email protected]