Spielplan 2013/14 - Schauspielhaus Zürich

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SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH:
DER SPIELPLAN 2013/14
DIE ERÖFFNUNG IM SEPTEMBER Am 12. September eröffnet Intendantin
Barbara Frey die neue Spielzeit im Pfauen mit DER PROZESS nach Franz
Kafka. Für Barbara Frey stellt dies die erste Auseinandersetzung als
Regisseurin mit dem Werk von Franz Kafka dar.
Stefan Puchers Inszenierung von Büchners WOYZECK wird ab dem 13.
September in der Schiffbauhalle zu erleben sein. Pucher kehrt damit in
die Spielstätte zurück, in der er 2010 seinen umjubelten „Tod eines
Handlungsreisenden“ auf die Bühne brachte, der 2011 zum Berliner
Theatertreffen eingeladen wurde.
Den Auftakt in der Box macht am 20. September Antú Romero Nunes mit
seiner PEER GYNT-Bearbeitung. Die Inszenierung ist eine Übernahme vom
Schauspiel Frankfurt, wo sie 2010 Premiere hatte.
Am 27. September beschliesst Regisseurin Karin Henkel, die in dieser
Spielzeit die gefeierte „Elektra“ in der Schiffbauhalle inszenierte,
den Eröffnungsreigen im Pfauen MIT AMPHITRYON UND SEIN DOPPELGÄNGER
nach Heinrich von Kleist.
SCHWERPUNKT SCHWEIZ In der neuen Saison werden nicht wenige Figuren
die Bühnen des Schauspielhauses Zürich beleben, die aus der Feder von
Schweizer Schriftstellern stammen.
Zum Auftakt bringt Herbert Fritsch ab dem 19. Oktober im Pfauen
Friedrich Dürrenmatts Klassiker DIE PHYSIKER nach mehr als zwanzig
Jahren wieder auf die Bühne des Schauspielhauses.
Der tschechische Regisseur Dušan David Pařízek setzt nach „Wilhelm
Tell“ mit Max Frischs MEIN NAME SEI GANTENBEIN seine Beschäftigung mit
der schweizerischen Identität fort – die Premiere wird am 16. Januar
2014 im Pfauen stattfinden.
Ebenfalls im Pfauen begibt sich Ruedi Häusermann ab März 2014 in
ROBERT WALSER auf musikalisch-literarische Spurensuche nach der feinen
und hintersinnigen Subversivität im Walser’schen Kosmos.
Die junge Regisseurin Daniela Löffner inszeniert ab April 2014 in der
Box mit Peter Stamms preisgekröntem Roman AGNES einen zeitgenössischen
Text, der seinerseits beinahe schon Klassiker geworden ist.
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Zum Abschluss des Schweiz-Schwerpunktes im Mai 2013 bringt Sebastian
Nübling mit Friedrich Glausers MATTO REGIERT einen Roman auf die
Pfauenbühne, in dem Wachtmeister Studer nicht nur in einem
Kriminalfall, sondern auch in den Untiefen der menschlichen Seele
ermittelt.
WEITERE PREMIEREN Aki Kaurismäkis Film DAS LEBEN DER BOHÈME dient als
Vorlage für die Inszenierung von Corinna von Rad. Die Premiere findet
am 2. November im Schiffbau/Box statt.
Nachdem von Regisseur Antú Romero Nunes ab September bereits die
Übernahme von „Peer Gynt“ zu sehen ist, gibt es von ihm in der
kommenden Spielzeit auch eine Neuinszenierung: ALICE IM WUNDERLAND
nach Lewis Carroll wird am 8. November im Pfauen Premiere feiern.
Auch René Pollesch bleibt dem Schauspielhaus weiter verbunden: Die
Uraufführung seines Stückes mit dem Arbeitstitel HEREIN! HEREIN! ICH
ATME EUCH EIN! wird im Januar 2014 in der Schiffbauhalle stattfinden.
Regisseur Werner Düggelin beschäftigt sich in der kommenden Spielzeit
mit Molière und inszeniert dessen Stück DER BÜRGER ALS EDELMANN. Seine
vierte Arbeit während der Intendanz von Barbara Frey wird ab Februar
2014 im Pfauen zu sehen sein.
Tina Lanik, die sich 2011/12 mit „Der ideale Mann“ von Oscar
Wilde/Elfriede Jelinek dem Zürcher Publikum vorstellte, inszeniert in
der Box Elfriede Jelineks ÜBER TIERE. Jelinek hat ihr Stück aus dem
Jahr 2007 für das Schauspielhaus um einen Zusatztext ergänzt, der im
Februar 2014 zur Uraufführung kommen wird.
In ihrer zweiten Inszenierung in der kommenden Spielzeit nimmt sich
Intendantin Barbara Frey Carlo Goldonis DER DIENER ZWEIER HERREN an.
Die berühmte Commedia dell’arte wird ab April 2014 im Pfauen zu
erleben sein.
Mit Michail Lermontows EIN HELD UNSERER ZEIT wird Kateryna Sokolova,
Regieassistentin am Schauspielhaus, ab Mai 2014 in der Kammer des
Pfauen ihre erste eigene Inszenierung in Zürich zeigen.
Zum Abschluss der Spielzeit 2013/14 entwickelt Rimini Protokoll unter
dem Titel SITUATION ROOMS ein Multiplayer-Video-Stück. Darin
versammeln sich 20 Menschen aus mehreren Kontinenten, deren
Biographien von Waffen mitgeschrieben wurden. Die Zuschauer sitzen
diesem Parcours aus unerwarteten Nachbarschaften nicht gegenüber,
sondern begeben sich in Form eines „re-enactment“ in ihn hinein.
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DAS FAMILIENSTÜCK IM PFAUEN Die ODYSSEE, das Epos der Irrfahrt und
glücklichen Heimkehr des Odysseus gilt nach der „Ilias“ von Homer als
das zweitälteste erhaltene Werk der Weltliteratur. In einer
Bearbeitung für Kinder wird es - inszeniert von Meret Matter - ab dem
30. November im Pfauen zu erleben sein. Für die Bühnenbearbeitung am
Schauspielhaus Zürich schreibt die Band „Schtärneföifi“ neue Lieder
und begleitet die Aufführung live mit ihren schrägen Songtexten.
TRANSIT ZÜRICH – diesem Thema stellt sich das Schauspielhaus im
Frühjahr 2014 gemeinsam mit sechs jungen Regisseuren aus Europa. Die
eigene Erfahrung und ihre individuellen Fragestellungen im Gepäck
suchen sie gemeinsam mit dem Ensemble ihre ganz persönlichen Routen
durch das Thema und die Stadt. Neben den internationalen
Regiepositionen wird das Thema der Transit-Gesellschaft in Podiumsdiskussionen, Produktionsgesprächen und Porträts der Regisseure
vertieft.
DAS JUNGE SCHAUSPIELHAUS Jörg Menke-Peitzmeyer hat für das Junge
Schauspielhaus ein Stück unter dem Motto THEATER IM KLASSENZIMMER
geschrieben, das in Kooperation mit dem Schul- und Sportdepartement
der Stadt Zürich in verschiedenen Schulklassen gezeigt werden wird.
Im Juni 2014 wird in der Matchbox unter dem Arbeitstitel SEHNSUCHT ein
neues Stück von Theo Fransz zur Uraufführung gelangen, das der
niederländische Autor selbst inszenieren wird.
Für zwei weitere Neuinszenierungen im Theater der Künste sowie der
Matchbox zeigen sich die Regisseure Daniel Kuschewski und Enrico
Beeler verantwortlich – Details hierzu veröffentlichen wir Anfang der
kommenden Spielzeit.
Kuratiert von Enrico Beeler öffnet im Dezember auch wieder der
WEIHNACHTSSALON IN DER MATCHBOX seine Türen und zeigt täglich eine
Überraschung für Gross und Klein.
Zudem wird auch das MEHR ALS ZUSCHAUEN-Angebot in den bekannten
Gefässen in der kommenden Spielzeit weitergeführt.
Diverse Gastspiele und Wiederaufnahmen (u.a. NORDOST von Torsten
Buchsteiner, TITUS von Jan Sobrie, DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER von
Johann Wolfgang Goethe, DU, DU & ICH von Theo Fransz, NICHTS. WAS IM
LEBEN WICHTIG IST von Janne Teller und FRATELLI nach Carmelo Samonà)
komplettieren das vielfältige Programm des Jungen Schauspielhauses.
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WIE ZÜRICH ZU SEINEM THEATER KAM Vor 75 Jahren, im Sommer 1938, wurde
das Schauspielhaus Zürich in seiner heutigen Organisationsform gegründet.
Erstmals übernahm die Stadtgemeinde selbst Verantwortung für
das davor privat geführte grösste Sprechtheater der Schweiz. Dieser
formale Akt war der vorläufige Schlusspunkt eines Kulturkampfes, bei
dem das heute vielgerühmte, damals jedoch als „jüdisch-bolschewistisch“
verschriene Emigrantenensemble auf dem Spiel stand. Mit Vorträgen,
einer Soirée und einer Podiumsdiskussion begeht das Schauspielhaus am
29. September das 75. Jubiläum der Neuen Schauspiel AG im Pfauen.
DIE REIHEN Unsere neue Reihe ZWEIFELS ZWIEGESPRÄCHE ist eine lockere
Folge von Gesprächen über Kunst, Literatur und Philosophie, die der
Zürcher Publizist und Übersetzer Stefan Zweifel ab Herbst 2013 am
Schauspielhaus leiten wird.
Nach der „Nachtmahr-Abtei“, der „Série noire“ der „Erotischen Kammer“
und den „Fantastischen Fahrten“ bricht Werner Morlang mit seiner neuen
Leserreihe LITERARISCHES KAFFEEHAUS in der Kammer des Pfauen zu einer
Exkursion in abgelegene literarische Gefilde auf.
Die Kammer wird 2013/14 zum CLUB DISKRET: Bettina Meyer entwirft einen
Clubraum, der Bar und Bühne in einem ist. Jede Woche donnerstags
öffnen wir in der Kammer die neue Bar und die Pforten des neuen Clubs.
In sechs Formaten wird über den Winter – von Oktober bis April – der
neue Clubraum von Ensemble, Experten und Entertainern mit Lesungen,
Hörspielen, performten Reportagen, Doku-Fictions, Stadt-Geschichten
und Koch-Shows in Drehung versetzt.
Nach der erfolgreichen Serie „Heidis Alptraum. Ein assoziatives
Alpenexperiment Vol. I – V“, die in der aktuellen Spielzeit in fünf
wöchentlich erscheinenden Folgen und einem Schluss-Marathon gezeigt
wurde, wird das Serien-Format in der Kammer des Pfauen in der neuen
Spielzeit fortgeführt: Im CLUB DISKRET SPEZIAL gehen im November und
März zwei neuen Serien und zwei Regieteams an den Start, die im neuen
Clubraum der Kammer fünf Wochen lang immer freitags eine neue Folge
ihrer Serie zur Premiere bringen.
DAS HIMBERREICH Ursprünglich war das Gastspiel von Andres Veiels viel
diskutiertem Stück DAS HIMBEERREICH für diese Spielzeit vorgesehen.
Neu wird es nun jedoch in der kommenden Spielzeit am 5. und 6.
Dezember im Pfauen aufgeführt werden.
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DAS ENSEMBLE umfasst in der Spielzeit 2013/14 32 Schauspielerinnen und
Schauspieler.
Ab der kommenden Saison nicht mehr im Ensemble sind Patrick
Güldenberg, Sarah Hostettler, Yvon Jansen, Franziska Machens und Sean
McDonagh. Dafür werden Hilke Altefrohne, Henrike Johanna Jörissen,
Nils Kahnwald, Claudius Körber, Dagna Litzenberger Vinet, Thomas
Loibl, Lena Schwarz, Johannes Sima und Marie Rosa Tietjen neu ans
Schauspielhaus kommen. Im Rahmen des Schauspielstudios erhalten zudem
die beiden Schauspielstudierenden Lisa-Katrina Mayer und Dimitri
Stapfer in Zusammenarbeit mit der ZHdK für eine Spielzeit die
Möglichkeit, praktische Bühnenerfahrung zu sammeln.
DIE ABOS 2013/14 sind ab sofort an der Theaterkasse erhältlich.
Theaterkasse
Rämistrasse 34
8001 Zürich
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag: 11 – 19 Uhr
Telefon +41 (0)44 258 77 77
www.schauspielhaus.ch
Kontakt Medienstelle
Kathrin Gartmann
Leiterin Kommunikation
Tel. +41 (0)44 258 72 39
[email protected]
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