Leeres Dokument - Schauspielhaus Zürich

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Medieninformation
20. Mai 2015
SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH:
DER SPIELPLAN 2015/16
DIE ERÖFFNUNG
Stefan Pucher eröffnet am 10. September im Pfauen
die Spielzeit 2015/16 mit einer Inszenierung von Henrik Ibsens
gesellschaftskritischer Anklage EIN VOLKSFEIND, für die der deutsche
Autor und Dramatiker Dietmar Dath eigens eine Fassung geschrieben hat.
DER NEUE HIMMEL von Jakob Nolte und Michel Decar zählt zu den
Gewinnerstücken des Wettbewerbs der Autorentheatertage am Deutschen
Theater Berlin, wo das Stück im Juni 2015 seine Uraufführung erleben
wird. Ab dem 11. September wird die Inszenierung von Sebastian Kreyer
in der Box im Schiffbau zu sehen sein.
Nach der Vorlage von Krzysztof Kieślowskis Filmzyklus „Dekalog“, in
dem der polnische Autorenfilmer zehn Filme zu den zehn Geboten
erzählt, entwickelt Regisseurin Karin Henkel einen Abend in der
Schiffbauhalle: Am 24. September feiern DIE ZEHN GEBOTE in einer
Fassung von John von Düffel als Schweizerische Erstaufführung
Premiere.
Den Eröffnungsreigen beschliesst am 25. September auf der Pfauenbühne
Schillers „romantische Tragödie“ DIE JUNGFRAU VON ORLEANS, mit der
sich der deutsche Regisseur Stephan Kimmig erstmals dem Zürcher
Publikum vorstellen wird.
DIE URAUFFÜHRUNGEN/ERSTAUFFÜHRUNGEN
Mit MEER inszeniert
Schauspielhaus-Intendantin Barbara Frey – nach Winter am Theater Basel
- zum zweiten Mal ein Stück von Jon Fosse. Die Deutschsprachige
Erstaufführung des letzten Theaterstücks des Norwegers wird ab dem 17.
Oktober im Pfauen zu erleben sein.
Die Schweizerische Erstaufführung KOLLAPS von Philipp Löhle zeigen wir
in der Regie von Zino Wey ab dem 30. Oktober in der Kammer.
In PIANO FORTE unternimmt der Schweizer Komponist und Regisseur Ruedi
Häusermann gemeinsam mit vier Pianisten, vier SchauspielerInnen und
einem Chor eine musiktheatralische Reise „über das Abschweifen der
Gedanken beim Hören der Musik“. Die Uraufführung findet am 13. Januar
2016 in der Box statt.
Sibylle Bergs Stück „Es sagt mir nichts, das sogenannte Draussen“
wurde von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum Stück des Jahres
2014 gewählt und war in der Inszenierung von Sebastian Nübling als
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Gastspiel auch in Zürich zu sehen. Mit VIEL GUT ESSEN setzen die
beiden ihre Zusammenarbeit fort. Als Schweizerische Erstaufführung
wird die Inszenierung im Februar 2016 im Pfauen zur Premiere kommen.
Die Regisseurin Barbara Frey und der Schlagzeuger und Perkussionist
Fritz Hauser arbeiten seit fast 30 Jahren zusammen. Zu ihren
gemeinsamen Projekten gehören das Schlagzeugsolo „Trommel mit Mann“
oder „Edgar Allan Poe – A Dream Within a Dream“. In NACHTSTÜCK – einem
Projekt ohne Worte - erkunden sie, ausgehend von Edward Hoppers
schweigsamer und namenloser Protagonistin des Bilds „Hotel Room“, die
Bewegungen durch die Nacht streifender Gestalten, ihre Gesten, ihre
Zusammenkünfte, ihre Rückkehr in die Einsamkeit. Die Uraufführung
findet im März 2016 in der Box statt.
Nach seinen gefeierten Zürcher Inszenierungen „Herein! Herein! Ich
atme euch ein!“ und „Love/No Love“ kehrt René Pollesch ans
Schauspielhaus zurück: Ab April 2016 wird auf der Pfauenbühne sein
LIEBHABERSTÜCK (Arbeitstitel) zu erleben sein.
Und auch Herbert Fritsch inszeniert wieder am Schauspielhaus: Mit der
Uraufführung WIE WALD DIE WOODSTOCK (Arbeitstitel) im April 2016
realisiert er im Pfauen einen „Leader-Abend mit Diven und Stagediven“.
Abschliessend zeigt Barbara Falter mit der Uraufführung von Ferdinand
Schmalz’ DER THERMALE WIDERSTAND im Mai 2016 ihre erste Regiearbeit am
Schauspielhaus Zürich.
WEITERE PREMIEREN
Regielegende Werner Düggelin verbindet eine
langjährige, intensive Beschäftigung mit Samuel Beckett. Düggelin
lernte in den Fünfzigerjahren in Paris das Regiehandwerk, wo er
Beckett persönlich kennenlernte. Er war massgeblich daran beteiligt,
dass es 1954 zur Schweizerischen Erstaufführung von „Warten auf Godot“
in der Regie von Roger Blin kam. Ab dem 29. Oktober wird seine
Inszenierung von Becketts GLÜCKLICHE TAGE in der Box des Schiffbaus zu
erleben sein.
Die bittere Komödie DER BESUCH DER ALTEN DAME von Friedrich Dürrenmatt
wurde 1956 am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt und wird in der
kommenden Spielzeit in der Regie von Viktor Bodó, der damit seine
erste Arbeit am Schauspielhaus Zürich zeigen wird, ab dem 11. Dezember
auf dem Spielplan stehen.
Der Regisseur Jan Bosse, geboren 1969 in Stuttgart, ist dem Zürcher
Publikum durch diverse Inszenierungen am Schauspielhaus bestens
vertraut – so wurde z.B. sein Zürcher „Hamlet“ 2007 zum Berliner
Theatertreffen eingeladen. Seine Interpretation von Arthur Millers
HEXENJAGD wird ab dem 9. Januar in der Schiffbauhalle zu sehen sein.
Klaus Manns Roman MEPHISTO erzählt die Geschichte um den Aufstieg des
Schauspielers Hendrik Höfgen, der vom Lokalmatador am Hamburger
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Künstlertheater zum Theaterintendanten des Berliner Staatstheaters
avanciert. In der Regie von Dušan David Pařízek wird der „Roman einer
Karriere“, wie es in Klaus Manns Untertitel heisst, ab dem 15. Januar
im Pfauen zu erleben sein.
EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL widersetzt sich den Gesetzen der
klassischen Dramatik: Wolfram Lotz zerlegt, zerstört und baut neu
zusammen. Dabei erzählt er, poetisch und zart, Geschichten über
Vergänglichkeit und den Wunsch, die Realität des Todes zu überwinden;
schliesslich auch über die Liebe. Der junge niederländische Regisseur
Bram Jansen wird sich dem Stück im Februar 2016 in der Kammer widmen.
Daniela Löffner - dem Schauspielhaus Zürich seit Beginn der Intendanz
von Barbara Frey als Regisseurin eng verbunden - inszeniert Gotthold
Ephraim Lessings „dramatisches Gedicht“ NATHAN DER WEISE im März 2016
im Pfauen.
ANDORRA wurde 1961 in Zusammenarbeit mit Max Frisch, dessen 25.
Todestag sich 2016 jährt, am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. In
einer Inszenierung von Bastian Kraft wird das Stück ab Mai 2016 in der
Box zu sehen sein.
DAS FAMILIENSTÜCK IM PFAUEN
Erich Kästners Roman DAS DOPPELTE
LOTTCHEN thematisiert geschwisterlichen Zusammenhalt, Familie und
Scheidung auf unterhaltsame, witzige und kluge Art und Weise. In der
Regie von Christina Rast gelangt es am 15. November als Familienstück
für Jung und Alt im Pfauen zur Premiere.
SPEZIAL
Der stadtweite Theaterparcours DIE SCHUTZBEFOHLENEN soll am
21. Mai Elfriede Jelineks Flüchtlingsdrama eine grösstmögliche
öffentliche Plattform geben. Der Text wird – neben dem Schauspielhaus
- u.a. am Fabriktheater Rote Fabrik, an der Gessnerallee, dem Theater
Neumarkt, dem Theater HORA, dem Jungen Schauspielhaus, dem Theater
Winkelwiese und an der Zürcher Hochschule der Künste in einer einzigen
langen Nacht zur Aufführung gebracht. Für das Publikum ergibt sich ein
Theaterparcours quer durch die Stadt mit unterschiedlichen
Blickwickeln auf die hochaktuelle Flüchtlingsproblematik.
INTERNATIONALE GASTSPIELREIHE
CIVIL TWILIGHT heisst die
diesjährige Gastspielreihe, die auf den Bühnen des Schauspielhauses
Regiehandschriften aus China, Deutschland, Grossbritannien und Israel
nach Zürich bringt. Produktionen von Christoph Marthaler (TESSA
BLOMSTEDT GIBT NICHT AUF), Katie Mitchell (ALLES WEITERE KENNEN SIE
AUS DEM KINO), Meng Jinghui (BERNSTEIN), Thorsten Lensing (KARAMASOW),
Yael Ronen (COMMON GROUND) und der Londoner Kulttruppe „1927“ (GOLEM)
durchleuchten neuartige und überholte, visionäre und uns unheimlich
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gewordene Modelle des Zusammenlebens in Ländern, Städten, Häusern,
Familien und virtuellen Gemeinden.
DAS JUNGE SCHAUSPIELHAUS
Das Junge Schauspielhaus zeigt in der
kommenden Spielzeit zwei Neuinszenierungen, deren Ausrichtung
allerdings erst nach der definitiven Spielstättenabklärung möglich
ist. Dabei werden sowohl die Kooperation mit dem Teatro la Ribalta wie
auch die Arbeit des Hauregisseurs Enrico Beeler weitergeführt.
Daneben werden Erfolgsproduktionen aus den letzten Spielzeiten „Der
Josa mit der Zauberfiedel“, „Schneeweiss – ein Stück Schneewittchen“,
„Fratelli“, „Rosas Schuh“, „Räuber“, „Die grüne Katze“ und „Memory ein Spiel um Identität, Wirklichkeit und Erinnerungen“ (als Theater im
Klassenzimmer) zu sehen sein.
Bei den „Mehr als Zuschauen“-Angeboten werden bewährte Formate wie der
Fotoclub für Jugendliche, Ferienangebote für 7- bis 12-Jährige (in
Kooperation mit anderen städtischen Kultureinrichtungen wie dem
Theater Spektakel, dem Tanzhaus oder der Villa Patumbah), der
Kulturführerschein für SeniorInnen, der Kritikerclub für junge
Erwachsene, die Spielclubs für Kinder und Jugendliche oder
„Augenblicke hinter den Kulissen“ für Familien fortgesetzt.
Am Ende der Spielzeit, vom 2. bis 12. Juni 2016, steht der Schiffbau
ganz im Zeichen des Theaters für ein junges und jung gebliebenes
Publikum: Das Junge Schauspielhaus ist hier zentraler Partner für die
Bildungsdirektion des Kantons Zürich bei der Vorbereitung und
Durchführung des Festivals BLICKFELDER 2016 – Künste für ein junges
Publikum.
DIE REIHEN
ZWEIFELS ZWIEGESPRÄCHE sind eine lockere Reihe von
Begegnungen, die dem freien Gedankenstrom Stefan Zweifels und seiner
Gäste folgen. Seine lustvollen Gespräche mit prominenten Köpfen aus
Kunst, Literatur, Musik und Philosophie setzt der Autor und Moderator
auch in der kommenden Spielzeit fort. Für die Saison 2015/16 hat er
Navid Kermani, Dietmar Dath, Werner Düggelin, Günter Netzer, Peter von
Matt, Konstantin Wecker und andere eingeladen.
Nach „Ladies in Shorts“ führt Werner Morlang seinen Kammer-Lesezyklus
mit der literarischen Reihe BÖHMISCHE DÖRFER auch in der siebten
Spielzeit der Intendanz von Barbara Frey fort. Er wird sich dabei
unter anderem mit den Autoren Gustav Meyrink, Hermann Ungar, Ludwig
Winder, Hermann Grab, Ferdinand von Saar und Joseph Roth beschäftigen.
Das Produktionsteam von Wissenschaftsjournalist Roland Fischer,
Regisseurin Sophia Bodamer und Autor Konstantin Küspert widmet sich in
WILDES WISSEN weiterhin brisanten und amüsanten Themen, zu denen
jeweils auch GastexpertInnen geladen sind. Für jeden Abend wird ein
Thema zwischen Wissenschaft und Populärkultur anhand von Referenzen
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aus unterschiedlichsten Wissensgebieten durchforstet – mit
Unterstützung von SchauspielerInnen aus dem Ensemble.
EXTRAS IN DER KAMMER
HANS SCHLEIF war Architekt und Archäologe,
renommierter Wissenschaftler, Professor für antike Baukunst,
Familienvater und ranghohes Mitglied der SS. Sein Enkel, Schauspieler
und Neu-Ensemblemitglied Matthias Neukirch, begibt sich auf eine
Recherche in der Biografie seines Grossvaters. Es beginnt eine Suche in
Dokumenten, Archiven und den Erinnerungen der Familie, die ihn mitten
in die Gegenwart und zu sich selbst führt.
Mit seiner Erzählung „Lenz“ wollte Georg Büchner dem Vorurteil der
pathologischen „Ver-rückt-heit“ des aus Riga stammenden Schriftstellers
Jakob Michael Reinhold Lenz entgegenwirken. LENZ.LEBEN von Hans Kremer
setzt den poetischen Text, der als Urtext der modernen Erzählung gilt,
in einem Wechselspiel zwischen Wort und Bild, Klang und Raum um.
DAS ENSEMBLE
Die Schauspieler Lukas Holzhausen sowie Julian Boine
und Steffen Link, beide Mitglieder des Schauspielstudios, verlassen im
Sommer das Schauspielhaus. Neu ins Ensemble kommen von den Münchner
Kammerspielen Hans Kremer (der bereits in der Rolle des Kammerherrn in
Barbara Freys Inszenierung „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ zu sehen
war), vom Deutschen Theater Berlin Matthias Neukirch sowie die junge
Schauspielerin Elisa Plüss. Im Rahmen des Schauspielstudios erhalten
zudem die beiden Schauspielstudierenden Sofia Elena Borsani und
Benedict Fellmer in Zusammenarbeit mit der ZHdK für eine Spielzeit die
Möglichkeit, praktische Bühnenerfahrung zu sammeln.
DIE ABOS 2015/16 sind ab sofort an der Theaterkasse erhältlich.
Theaterkasse
Rämistrasse 34
Mo. bis Sa.: 11 bis 19 Uhr
Tel +41 (0)44 258 77 77
www.schauspielhaus.ch
Kontakt Medienstelle
Sebastian Steinle
Leiter Medien & Onlinekommunikation
Tel. +41 (0)44 258 72 99
[email protected]
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