Arbeitsheft «Chemie plus» Klassen 7/8 Brandenburg Cornelsen Verlag GmbH Stoffe und Stoffgemische 1 Arbeiten im Chemielabor Grundwissen In der Chemie wird viel experimentiert, teilweise auch mit gefährlichen Chemikalien. Um Unfälle oder Vergiftungen zu vermeiden, musst du die Sicherheitsvorschriften beachten, dich im Chemieraum gut auskennen und mit den wichtigsten Laborgeräten vertraut machen. 1 Laborgeräte Beschrifte die Laborgeräte. 2 Grundregeln zum Experimentieren a) Notiere zu den Bildern die jeweilige Grundregel. I II Saure und alkalische Abfälle Giftige anorganische Abfälle 2 Stoffe und Stoffgemische 3 Umgang mit dem Brenner a) Beschrifte die Teile des Brenners. Zeichne den Weg des Gases und der Luft im Brenner ein. b) Beschreibe in Stichworten, wie der von dir benutzte Brenner funktioniert. Entzünden des Brenners und Einstellen der Leuchtflamme: Einstellen der Heizflamme: c) Nenne Regeln für den Umgang mit dem Brenner. – – – – – d) Ordne der rauschenden Brennerflamme folgende Begriffe und Temperaturen zu: Außenkegel, Innenkegel, heißeste Zone, 1200 °C, 1500 °C, 300 °C. 3 Stoffe und Stoffgemische 4 Gefahrensymbole Ordne den Gefahrensymbolen folgende Kennbuchstaben und ihre Bedeutung zu: Kennbuchstaben: C, E, F+, F, N, O, T+, T, Xn, Xi Bedeutung: ätzend, brandfördernd, explosionsgefährlich, gesundheitsschädlich, giftig, hochentzündlich, leicht entzündlich, reizend, sehr giftig, umweltgefährlich Körper und Stoff Grundwissen In der Physik werden die Gegenstände, die uns umgeben, als Körper bezeichnet. Körper haben eine bestimmte Form oder Gestalt, ein Volumen und eine Masse. In der Chemie werden die Materialien, aus denen die Körper bestehen, Stoffe genannt. Alle Körper bestehen aus Stoffen. Stoffe, mit denen im Chemieunterricht experimentiert wird, heißen Chemikalien. Jeder Stoff weist eine für ihn typische Kombination von Stoffeigenschaften auf. Stoffeigenschaften kann man mit den Sinnesorganen oder mit Hilfsmitteln bestimmen. 1 Stoffe in deiner Umgebung Bezeichne die Gegenstände in der Abbildung. Gib an, aus welchen Stoffen sie bestehen können. Gegenstand 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Stoff 4 Stoffe und Stoffgemische 2 Stoffe und Gegenstände unterscheiden Nenne vier verschiedene Stoffe, aus denen die Gegenstände hergestellt werden können. Gegenstand Stoffe Eimer Schmuckring Hemd Stoffe und ihre Eigenschaften Grundwissen Jeder Stoff besitzt bestimmte Eigenschaften. Die Verwendung eines Stoffes beruht auf seinen Eigenschaften. Eigenschaften von Stoffen wie Farbe, Form, Geruch oder Geschmack können mithilfe der Sinnesorgane erkannt werden. Andere Eigenschaften wie elektrische Leitfähigkeit, Dichte oder Löslichkeit müssen mit Hilfsmitteln erkundet werden. Jeder Stoff weist eine für ihn typische Eigenschaftskombination auf, die sich in einem Steckbrief zusammenfassen lässt. Mithilfe des Steckbriefes kann ein Stoff erkannt werden. 1 Verwendung von Stoffen aufgrund ihrer Eigenschaften Gib an, aus welchen Stoffen die Gegenstände bestehen können. Begründe den Einsatz des Stoffes mit seinen besonderen Eigenschaften. Gegenstand Reifen Rahmen Gabel Lenkergriff Bremsklotz Bremszug Felge Sattel Stoff Eigenschaften des Stoffes, die den Einsatz begründen 5 Stoffe und Stoffgemische 2 Methoden zur Untersuchung von Stoffen a) Einige Stoffeigenschaften kann man mithilfe der Sinnesorgane erkennen. Fülle die Tabelle aus. Sinnesorgan Sinn Erkennen folgender Stoffeigenschaften Achtung: Im Chemieunterricht niemals kosten! b) Viele Stoffeigenschaften kann man nur mit Hilfsmitteln bestimmen. Ergänze die fehlenden Angaben. Experimentanordnung Wir untersuchen … und stellen fest Körper aus den Stoffen und , werden vom Magneten angezogen. Kochsalz Speiseöl Holzkohle Zucker und lösen sich in Wasser. und Wasser sind in Wasser unlöslich. Styropor PVC , , den elektrischen Strom. leiten , , leiten den elektrischen Strom nicht. 6 Stoffe und Stoffgemische 3 Eigenschaften von Stoffen ermitteln Ermittle Aggregatzustand, Farbe sowie die Löslichkeit von Stoffen in Wasser. Entnimm Dichte, Schmelz- und Siedetemperatur der Stoffe aus Tabellen. Stoff Aggregatzustand bei 20 °C Farbe Löslichkeit in Wasser Dichte in g/cm3 Schmelztemperatur Siedetemperatur Zucker / / / Essig / / / / / / / Wasser Kochsalz (Natriumchlorid) Eisen Brennspiritus Schwefel Quecksilber nicht löslich 4 Dichte von Stoffen a) Berechne die fehlenden Angaben in der Tabelle. Stoff Wasser in einem Glas Masse m der Stoffportion 70,0 g 70 ml 1 Brocken Steinsalz (Kochsalz) 311,0 g 144 cm3 Bleiwürfel (2 cm Kantenlänge) 90,7 g Alkohol große Eisenschale Kupferblock (15 ∙ 20 ∙ 60 cm) b) Volumen V der Stoffportion Interpretiere die Abbildungen. 50 ml 125,0 g Dichte ρ des Stoffes in g/cm3 0,79 7,86 8,96 7 Stoffe und Stoffgemische 5 Dichte von Erdöl a) Lies den Zeitungstext. Suche unbekannte Wörter aus dem Wörterbuch heraus. b) Berechne aus den Daten im Text die Dichte von Erdöl. 6 Ist der Schmuck wirklich aus Gold? Singapore. Today’s supertankers can carry 400 000 tons of crude oil. This means, that there are 465 million liters or 2,9 million barrels of oil in a single ship. At the current oil prices of 50 dollars per barrel, this load is worth 145 million dollars. Of course, modern pirates are watching these vessels with great interest. Du hast eine Goldkette geerbt und willst sie beim Juwelier verkaufen. Dieser behauptet aber, die Kette sei aus Messing, und will dir nur 20 Euro dafür geben. Wie kannst du beweisen, dass die Kette tatsächlich aus Gold besteht? Beschreibe, wie die abgebildeten Geräte dir dabei helfen können. Gold Messing Dichte ρ: 19,3 g/cm3 Weltmarktpreis: 30.000 Dollar/kg Dichte ρ: 8,4 g/cm3 Weltmarktpreis: 7 Dollar/kg 7 Stoffe mithilfe von Steckbriefen identifizieren a) Finde anhand der Steckbriefe die Stoffe heraus. Stoff: Stoff: Farbe: grau, mattglänzend Farbe: silberglänzend Aggregatzustand bei Zimmertemperatur: fest Aggregatzustand bei Zimmertemperatur: fest Elektrische Leitfähigkeit: mäßig gut Elektrische Leitfähigkeit: sehr gut Dichte in g/cm3: 11,3 Dichte in g/cm3: 10,5 Härte: weich Härte: mäßig hart Schmelztemperatur in °C: 327 Schmelztemperatur in °C: 961 Siedetemperatur in °C: 1740 Siedetemperatur in °C: 2212 8 Stoffe und Stoffgemische b) Vervollständige die Steckbriefe von Alkohol und Kochsalz. Stoff: c) Alkohol Stoff: Farbe: Farbe: Aggregatzustand bei Zimmertemperatur: Aggregatzustand bei Zimmertemperatur: Elektrische Leitfähigkeit: Elektrische Leitfähigkeit: Schmelztemperatur in °C: Schmelztemperatur in °C: Siedetemperatur in °C: Siedetemperatur in °C: Dichte in g/cm3: Dichte in g/cm3: Löslichkeit im Wasser: Löslichkeit im Wasser: Kochsalz Gib Stoffeigenschaften an, mit denen ein Stoff eindeutig identifiziert werden kann. Aggregatzustände von Stoffen und Bau der Stoffe aus Teilchen Grundwissen Stoffe können bei Temperaturänderung ihre Zustandsform ändern. Sie können im festen, flüssigen und gasförmigen Aggregatzustand vorliegen. Alle Stoffe sind aus kleinsten Teilchen aufgebaut. Mit dem Teilchenmodell lassen sich Aggregatzustände und Aggregatzustandsänderungen deuten und beschreiben. 1 Aggregatzustände und Aggregatzustandsänderungen Ergänze das Schema. Aggregatzustand Aggregatzustand Aggregatzustand 9 Stoffe und Stoffgemische 2 Die Aggregatzustände im Teilchenmodell Zeichne die Aggregatzustände von Wasser im Teilchenmodell. Stelle die Wasserteilchen als Kugeln dar. Gib jeweils den Temperaturbereich an. fest flüssig gasförmig Stoffgemische und Reinstoffe Grundwissen Stoffe, die nur aus einem Stoff aufgebaut sind und einheitlich gleichbleibende Eigenschaften haben, werden Reinstoffe genannt. Ein Reinstoff besteht aus gleichartigen Teilchen. Beim Mischen von Reinstoffen entstehen Stoffgemische. Man unterscheidet homogene und heterogene Stoffgemische. In homogenen Stoffgemischen lassen sich die einzelnen Stoffe nicht mehr nebeneinander erkennen, in heterogenen Stoffgemischen sind die einzelnen Stoffe noch deutlich erkennbar. Lösungen gehören zu den homogenen Stoffgemischen. 1 Arten von Stoffgemischen a) Ordne die folgenden heterogenen Stoffgemische in die Tabelle ein. Nenne jeweils ein Beispiel. Emulsion, Gemenge, Hartschaum, Nebel, Paste, Rauch, Schaum, Suspension Aggregatzustand fest flüssig gasförmig fest flüssig gasförmig b) Ordne die folgenden homogenen Stoffgemische in die Tabelle ein. Nenne jeweils ein Beispiel. Gasgemisch, Lösung, Legierung Aggregatzustand fest flüssig gasförmig fest flüssig gasförmig 10 Stoffe und Stoffgemische 2 Wie sich Salz in Wasser löst Ein kleiner Salzkristall löst sich in einem Glas Wasser, selbst wenn man das Wasser nicht umrührt. Den Vorgang des Lösens stellt die Bilderserie im Teilchenmodell dar. Zeichne das mittlere Bild. Salzkristall in Wasser Kurze Zeit später Einige Stunden später Trennen von Stoffgemischen Grundwissen In Stoffgemischen bleiben die Eigenschaften der einzelnen Reinstoffe erhalten. Das kann man zur Trennung von Stoffgemischen nutzen. Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Stofftrennung, die sich die jeweiligen Stoffeigenschaften der zu trennenden Stoffe zunutze machen. 1 Welches Trennverfahren wird genutzt? Ergänze die Tabelle. Vorgang Kartoffeln werden nach dem Kochen abgegossen. Zur Gewinnung von Kochsalz wird eine Salzlösung in großen Behältern erhitzt. Goldsucher waschen aus dem Flussschlamm Goldkörner heraus. Fettflecke in der Kleidung werden mit Fleckentferner beseitigt. Teebeutel werden zur Teebereitung mit heißem Wasser übergossen. In Schutzmasken werden schädliche Gase und Dämpfe mit Aktivkohle aus der Atemluft entfernt. Genutztes Trennverfahren Genutzte Eigenschaft der Stoffe Stoffe und Stoffgemische 2 Trennverfahren im Überblick Beschrifte die Abbildungen. Notiere jeweils das abgebildete Trennverfahren. 3 Beseitigung einer kleinen Umweltkatastrophe Wasser ist durch Öl und Sand verunreinigt worden. a) Welche Eigenschaften können zur Abtrennung genutzt werden? Öl: Sand: b) Entwickle einen Plan für die Trennung. 11 12 Stoffe und Stoffgemische Zusammensetzung von Stoffgemischen Grundwissen Der Einsatz oder die Wirkung eines Gemisches ist häufig vom Anteil eines Stoffes im Gemisch abhängig. Es gibt unterschiedliche Anteilsangaben für Gemische. Häufig erfolgen sie in Prozent. Der Massenanteil w ist der Anteil, den die Masse eines Stoffes an der Summe der Massen aller Stoffe im Gemisch hat. Der Volumenanteil φ (Phi) ist der Anteil, den das Volumen eines Stoffes an der Summe der Volumina aller Stoffe im Gemisch hat. Massenanteil w (B) = Volumenanteil m(B) ∙ 100 % m(Gem) w (B) Massenanteil des Stoffes B m(B) Masse des Stoffes B m(Gem) Masse des Stoffgemisches φ(B) = V (B) ∙ 100 % V (A) + V (B) + … φ(B) Volumenanteil des Stoffes B im Gemisch V(B) Volumen des Stoffes B V(A) + V(B) + … Summe der Volumina aller Stoffe des Stoffgemisches 1 Ermitteln von Stoffportionen in Gemischen a) Berechne die Masse an Kochsalz, die notwendig ist, um 250 g 15%ige und 0,9%ige physiologische Kochsalzlösung herzustellen. b) Gegeben m(Gem) = 250 g; w(Kochsalz) = 15 % = 0,15 m(Gem) = 250 g; w(Kochsalz) = 0,9 % = 0,009 Gesucht m(Kochsalz) m(Kochsalz) Lösung m(Kochsalz) = Ergebnis m(Kochsalz) = Berechne das Volumen an reinem Alkohol in ml, das in den Gläsern enthalten ist. Gegeben Gesucht Lösung Ergebnis Glas (250 ml) Bier [φ(Alk.) = 4 %] Glas (120 ml) Wein [φ(Alk.) = 11 %] Glas (40 ml) Weinbrand [φ(Alk.) = 38 %] 13 Stoffe und Stoffgemische Trinkwasser und Abwasser Grundwissen Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung wird aus Grundwasser und Oberflächenwasser gewonnen. Das den Haushalt verlassende trübe und schmutzige Wasser wird als Abwasser bezeichnet. In Kläranlagen wird das Wasser gereinigt und anschließend in Oberflächengewässer eingeleitet. 1 Rund um Trinkwasser und Abwasser Ergänze das Fließschema, das den Weg des Trinkwassers von der Gewinnung bis zur Abwasserreinigung darstellt. Seen Filteranlagen Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk Eigenschaften Haushalte Abwasseraufbereitung im Klärwerk Entfernung von: Einleitung in Oberflächengewässer 14 Am Anfang war das Feuer Entstehen und Löschen von Feuer Grundwissen Feuer ist für den Menschen Faszination und Schrecken zugleich. Wir unterscheiden Schadfeuer und Nutzfeuer. Für das Entstehen eines Feuers gibt es bestimmte Voraussetzungen. Ein Feuer erlischt, wenn mindestens eine Voraussetzung für sein Entstehen nicht mehr erfüllt ist. 1 Wie kann Feuer entstehen? Finde mithilfe von Experimenten heraus, wie ein Feuer entstehen kann. a) Untersuche eine Kerzenflamme. 1. Entzünde eine Kerze und lass die Kerze etwa eine Minute brennen. 2. Stülpe dann ein Becherglas über die brennende Kerze. 3. Entferne das Becherglas, wenn die Kerzenflamme erloschen ist, und zünde die Kerze sofort erneut an. Notiere, was du bei Auftrag 1 am Docht der Kerze beobachtet hast. Notiere, was du beobachtet hast, als die Kerze bei Auftrag 2 erlosch. Vergleiche das Entzünden der Kerze bei den Aufträgen 1 und 3. Leite eine Aussage über die Entstehung der Kerzenflamme ab. Beschrifte die Abbildung mit den jeweils stattfindenden Vorgängen. 15 Am Anfang war das Feuer b) Erhitze etwas Kerzenwachs in einem kleinen Tiegel auf einer elektrischen Heizplatte, bis es sich entzündet. Decke den Tiegel mithilfe einer Tiegelzange mit dem Deckel ab. Hebe den Deckel nach einiger Zeit wieder hoch. Wiederhole den Vorgang mehrmals. Notiere deine Beobachtungen und deute sie. Tiegelzange ? Tiegel 1 2 3 Kerzenwachs c) Gib an, unter welchen Bedingungen ein Feuer (eine Flamme) entstehen kann. 2 Wie ein Feuer gelöscht werden kann a) Gib für die dargestellten Situationen konkrete Maßnahmen zur Brandbekämpfung und zum Löschen eines Brandes an. Ergänze die Beispiele durch zwei weitere Situationen. Brand, der zu löschen ist Maßnahmen zur Brandbekämpfung und zum Löschen des Brandes Benzinbrand in einer Porzellanschale Lagerfeuer Brennendes Öl in der Bratpfanne Niemals Wasser! Brennende Gegenstände in einem Zimmer Brennender Müllcontainer Brennende Kleidung einer Person b) Leite aus den konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung und zum Löschen eines Brandes allgemeine Maßnahmen zur Brandbekämpfung ab. – – – 16 Chemische Reaktionen Die Verbrennung, eine chemische Reaktion Grundwissen Chemische Reaktionen sind Stoffumwandlungen, bei denen neue Stoffe mit anderen Eigenschaften entstehen. Aus Ausgangsstoffen entstehen Reaktionsprodukte. Die Verbrennung ist eine chemische Reaktion, bei der ein Stoff mit Sauerstoff reagiert. Bei der Verbrennung entstehen als Reaktionsprodukte Oxide. Oxide sind chemische Verbindungen. Chemische Reaktionen können mithilfe von Wortgleichungen beschrieben werden. 1 Erkennen von chemischen Reaktionen Beschreibe die abgebildeten Vorgänge. Entscheide, ob es sich dabei um chemische Reaktionen handelt, und begründe. Vorgang Beschreibung Chemische Reaktion? Begründung 17 Chemische Reaktionen 2 Beobachtungen auswerten a) Ergänze den folgenden Lückentext: Bringt man einen Magnesiumspan in die Flamme des Brenners, so brennt er mit heller Lichterscheinung. Es entsteht . Dieser Vorgang ist , weil . Kupfer überzieht sich beim Erhitzen an der Luft mit einem von . Auch hierbei handelt es sich um , weil . Wird ein Gemisch aus Eisen und Schwefel erhitzt, so entsteht unter starkem Aufglühen ein Stoff. Das ist . Es handelt sich ebenfalls um , denn . b) Leite eine allgemeine Aussage ab. In den Beispielen wurden beschrieben. Wenn sie miteinander verglichen werden, kann man sagen: Vorgänge, bei denen Aus sind eintritt. entstehen dabei . Bei chemischen Reaktionen können außerdem noch weitere Erscheinungen beobachtet werden, zum Beispiel c) Formuliere die Wortgleichungen für die beschriebenen Reaktionen. Allgemein: . 18 Chemische Reaktionen Chemische Elemente und Verbindungen Grundwissen Reinstoffe, die sich in andere Stoffe zerlegen lassen, sind chemische Verbindungen. Reinstoffe, die durch chemische Reaktionen nicht zerlegt werden können, sind chemische Elemente. 1 Ordnen von Stoffen Ordne die folgenden Begriffe sinnvoll in das Schaubild ein, indem du nach Ober- und Unterbegriffen ordnest: chemische Elemente, chemische Verbindungen, Metalle, Metalloxide, Nichtmetalle, Nichtmetalloxide, Reinstoffe, Stoffe, Stoffgemische. Gib Beispiele an. Beispiele – – – – – – – – – – – – Kennzeichen chemischer Reaktionen Grundwissen Bei chemischen Reaktionen bilden sich aus den Teilchen der Ausgangsstoffe die Teilchen der Reaktionsprodukte. Bei der Bildung neuer Stoffe gruppieren sich die Teilchen der Ausgangsstoffe um und halten verändert zusammen. Die Anzahl der in den Ausgangsstoffen und in den Reaktionsprodukten gebundenen Teilchen bleibt gleich. Die bei chemischen Reaktionen stattfindenden Stoffumwandlungen sind immer auch von Energieumwandlungen begleitet. 19 Chemische Reaktionen 1 Zwei Reaktionen im Vergleich 1. Eisenwolle in der Brennerflamme Etwas Eisenwolle wird mit der Brennerflamme erhitzt. a) Beobachtungen: b) Deutung: Es handelt sich offenbar um eine chemische Reaktion, denn es findet eine statt. c) Wortgleichung: d) Bei einer chemischen Reaktion werden die Teilchen der Ausgangsstoffe umgruppiert. Zeichne den Vorgang im Teilchenmodell. Finde Bildunterschriften. → + e) Beim Ablauf der chemischen Reaktion findet eine Energieumwandlung statt. Sie äußert sich durch . Derartige Vorgänge heißen der chemischen Reaktion muss erhitzt werden. Dieser Vorgang heißt produkt besteht aus 2. Ausgangsstoffen. Es handelt sich um eine Reaktionen. Zum Auslösen . Das Reaktions. Erhitzen von Quecksilberoxid Wird in einem Reagenzglas rotes Quecksilberoxid erhitzt, so bilden sich an der Reagenzglaswand Tropfen von silberglänzendem Quecksilber. Ein Gas entweicht. a) Formuliere die Wortgleichung für diese Reaktion. b) Erläutere die Veränderungen der Teilchen. c) Damit der Vorgang nicht unterbrochen wird, muss ständig erwärmt werden. Das deutet darauf hin, dass es sich um eine der in Reaktion handelt. Bei der Reaktion gibt es einen Ausgangsstoff, Reaktionsprodukte zerlegt wird. Es handelt sich um eine . 20 Chemische Reaktionen 2 Energie bei chemischen Reaktionen a) Zeichne in die Energieschemata für die beschriebenen Reaktionen die Energie der Reaktionsprodukte ein. Gib an, ob es sich um eine exotherme oder endotherme Reaktion handelt. Chemische Reaktion Eine Wunderkerze wird entzündet und brennt ab. Energie der Ausgangsstoffe Energie Ausgangsstoffe Eine Brausetablette wird in ein Glas Wasser gegeben. Es kommt zur Gasentwicklung. Das Wasser erwärmt sich. Energie Ausgangsstoffe In einem Reagenzglas wird Silberoxid ständig erwärmt. Am Reagenzglas scheidet sich ein silbergrauer Belag ab. Energie Ausgangsstoff Ein Gemisch aus Eisenund Schwefelpulver wird mit dem Brenner kurz erhitzt. Ein Aufglühen ist zu beobachten. Nach der Reaktion liegt ein schwarzes Reaktionsprodukt vor. Energie In einem Becherglas werden Kaliumchlorid und Natriumsulfat gut vermischt. Eine Temperaturerniedrigung kann festgestellt werden. Energie Ausgangsstoffe Ausgangsstoffe Energie der Reaktionsprodukte Exotherme Reaktion/ Endotherme Reaktion 21 Chemische Reaktionen b) Die Verbrennung von Holz ist eine exotherme chemische Reaktion. Obwohl die Energie der Reaktionsprodukte niedriger ist als die des Holzes, muss das Holz angezündet werden, damit es brennt. Begründe. 3 Erhitzen von Eisen In den abgebildeten Apparaturen werden Eisenspäne an der Luft und im abgeschlossenen Luftraum erhitzt. a) Erhitzen an der Luft Ausgangsstoffe: Beobachtung: Magnet Aussehen des Reaktionsprodukts: Eisen Massenveränderung: Erläuterung des Experiments: b) Erhitzen im abgeschlossenen Luftraum Ausgangsstoffe: Reagenzglas Beobachtung: Aussehen des Reaktionsprodukts: Massenveränderung: Eisen Erläuterung der Ergebnisse und Vergleich mit Experiment 1: c) Interpretiere die Ergebnisse. Gib die zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit an. 22 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser Bestandteile der Luft Grundwissen Luft ist ein Stoffgemisch aus Stickstoff, Sauerstoff, Edelgasen und Kohlenstoffdioxid. Sie kann weiterhin Wasserdampf und Luftschadstoffe, z. B. Schwefeldioxid, enthalten. Die Hauptbestandteile der Luft sind Sauerstoff und Stickstoff. 1 Ein Stoffgemisch im Tortendiagramm Aus welchen Anteilen sich ein Gemisch zusammensetzt, kann man in Tortendiagrammen anschaulich darstellen. Zeichne ein Tortendiagramm zur Zusammensetzung von Luft. Überlege, wie du auch die Volumenanteile der seltenen Gase anschaulich darstellen kannst. Zusammensetzung von trockener Luft in Volumenanteilen Hauptbestandteile (ca. 99 %): Stickstoff 78 % Sauerstoff 21 % Sonstige Bestandteile (ca. 1 %): Argon 0,934 % Kohlenstoffdioxid 0,039 % Neon 0,0018 % Helium 0,0005 % Methan 0,0002 % Krypton 0,0001 % 2 Ein Liter Luft genau untersucht In einer Flasche ist 1 Liter Luft eingeschlossen. a) Berechne die Masse dieses „Luftvorrats“. Rechnung: m(Luft) = Dichte von Luft als Gas (unter Normbedingungen) 1,2 kg/m3 als Flüssigkeit 910 kg/m3 als Feststoff 920 kg/m3 Antwort: b) Wird diese Luftportion auf – 250 °C abgekühlt, wird sie fest. Berechne überschlagsartig, welches Volumen die Luftportion dann hätte. c) Im Tauchsportladen kosten 150 Liter Argon 3,00 Euro. Überschlage, wie viel das Argon in der Luftportion wert ist. 23 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 3 Gefrorene Luft wird erwärmt a) Recherchiere die Schmelz- und Siedetemperaturen der verschiedenen Luftbestandteile. Stickstoff Sauerstoff Wasser Argon Schmelztemperatur Siedetemperatur b) Bei der Firma „Grothe Industriegase“ wird in speziellen Apparaturen Luft auf –250 °C abgekühlt und anschließend langsam auf über 100 °C erwärmt. Beschreibe in der Tabelle der Reihe nach, was passieren wird. Schritt Temperatur Vorgang 1 2 3 4 5 6 7 8 c) Gib den Temperaturbereich an, in dem Luft (Stickstoff und Sauerstoff) flüssig vorliegt. 4 Luft nicht nur zum Atmen Gib die Bedeutung/Verwendung der Luftbestandteile und ihren Volumenanteil an. Fülle die Tabelle aus. Bestandteil der Luft Volumenanteil Stickstoff 21 Edelgase 0,038 Bedeutung/Verwendung 24 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 5 Wie viel Sauerstoff ist im Klassenraum? a) Berechne das Volumen der Luft im Klassenraum (Länge ∙ Breite ∙ Höhe) V (Klassenraum) = b) Berechne aus dem Volumen der Luft im Klassenraum das Volumen an Sauerstoff. c) Begründe, warum eine Kerze in reinem Sauerstoff viel heller brennt als in Luft. 6 Ein unlösbares Umweltproblem? Lies den Zeitungsartikel. Recherchiere zum Thema „Treibhauseffekt“ und vervollständige die Mindmap. Quellen Treibhausgase Treibhauseffekt natürlicher von Menschen beeinflusster mögliche Folgen Mauna Loa, Hawai. Der Volumenanteil an Kohlenstoffdioxid (kurz: CO2) in der Atmosphäre nähert sich erstmalig der Marke von 0,04 %. Jahrtausendelang hatte er bei 0,028 % gelegen. Erst seit den letzten 200 Jahren steigt er immer weiter an. Kohlenstoffdioxid bewirkt den natürlichen Treibhauseffekt, ohne den die mittlere Temperatur auf der Erde um etwa 33 °C geringer wäre. Durch die Zunahme des Volumenanteils an CO2 verstärkt sich aber der Treibhauseffekt. Bei einem weiteren Anstieg dürfte ein globaler Temperaturanstieg zu zahlreichen Umweltproblemen führen. 25 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 7 Ein gelöstes Umweltproblem? a) Lies den Zeitungsartikel. Informiere dich, wie Schwefeldioxid auf Pflanzen wirkt. b) Recherchiere, weshalb in Mitteleuropa die Konzentration an Schwefeldioxid seit etwa 25 Jahren wieder sinkt. Dessau. Der Volumenanteil an Schwefeldioxid in der Luft in Deutschland liegt neuerdings wieder bei nur 0,000 0002 %. Jahrhundertelang war er angestiegen und lag 1980 bei etwa 0,000 002 %, also 10-mal so hoch wie heute. Dieser Volumenanteil führte damals zu teilweise erheblichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt. Bau der Atome Grundwissen Im 19. Jahrhundert stellte man sich Atome als winzige, aber massive Kugeln vor. Anfang des 20. Jahrhunderts leitete Ernest Rutherford aus seinen Experimenten ein Modell ab, nach dem Atome größtenteils aus fast leerem Raum bestehen. 1 Das Kern-Hülle-Modell des Atoms a) Beschrifte die Abbildung. b) Ergänze den Lückentext. Nach dem Kern-Hülle-Modell des Atoms besteht ein Atom aus dem und der Ladung sind die geladenen , Träger der negativen Ladung sind die insgesamt elektrisch neutral, weil . Träger der positiven . Das Atom ist . Fast die gesamte Masse des Atoms liegt im Atomhülle besteht fast nur aus geladenen . Die im Vergleich zum Atomkern riesige . 26 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser Elemente, Symbole, Periodensystem und Atombau Grundwissen Ein chemisches Element besteht nur aus Atomen einer einzigen Atomart. Alle Atome eines Elements haben die gleiche Anzahl von Protonen im Atomkern. Jedes Element wird durch ein eigenes Symbol gekennzeichnet. Ein Symbol steht für das Element oder für ein Atom dieses Elements. Das Periodensystem der Elemente (PSE) ist ein Ordnungssystem für die chemischen Elemente, aus dem sich wichtige Angaben zum Atombau ableiten lassen. 1 Angaben aus dem Periodensystem der Elemente a) Beschrifte die Abbildung. b) Ergänze die Tabelle. Angabe im PSE Erläuterung Ordnungszahl 13 26,98 Perioden Al Aluminium 2 Gruppen Periodensystem der Elemente und Atombau Ergänze die Tabelle. Vervollständige die Modelle. Verwende dazu das Periodensystem der Elemente. Name des Elements Natrium Aluminium Symbol des Elements Na Ca Mg Ordnungszahl 11 20 12 I II Anzahl der Protonen Anzahl der Elektronen Nummer der Hauptgruppe Nummer der Periode Kern-Hülle-Modell des Atoms III II 27 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser Moleküle und chemische Formeln Grundwissen Moleküle sind Teilchen, die aus zwei oder mehr fest miteinander verbundenen Atomen zusammengesetzt sind. Für einen aus Molekülen aufgebauten Stoff kennzeichnet die chemische Formel den Stoff, ein Molekül des Stoffes und dessen Zusammensetzung. 1 Auch Gase bestehen aus Teilchen Ergänze den folgenden Text. Die kleinsten Teilchen der Elemente heißen zusammen; sie bilden einen Die Luft ist ein . Bei den Metallen lagern sich viele Atome . . Die Teilchen der Luft liegen als einzelne Atome vor, z. B. die der , oder als , wie z. B. die Teilchen des Sauerstoffs und des Kohlenstoffdioxids. 2 Einige Luftbestandteile näher betrachtet a) Ergänze die Tabelle. Name des Stoffes Chemisches Zeichen Modell vom Bau Aussagen zum Bau O2 Ozon O3 O3 CO2 Schwefeldioxid H2 b) Die Hauptbestandteile der Luft sind Stickstoff und Sauerstoff. Zeichne insgesamt 25 Teilchen dieser Bestandteile in den Rahmen ein. Beachte dabei die Zusammensetzung der Luft. 28 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 3 Vergleich von Symbolen und Formeln a) Ergänze die folgenden Sätze. Das Symbol für ein Sauerstoffatom lautet b) . Es ist abgeleitet von Das Symbol für Sauerstoff hat zwei Bedeutungen. Nenne sie. 1. 2. c) Die Formel für ein Molekül Sauerstoff lautet . Die kleine Zahl rechts unten am Symbol heißt . Sie gibt an, d) Zeichne die Modelle und benenne sie. 4 N: 4 Atome Stickstoff 2 N2: 2 Moleküle Stickstoff aus je 2 Atomen 2 O: 2 Atome Sauerstoff 3 O2: 3 Moleküle Sauerstoff aus je 2 Atomen Wasser – ein ganz besonderer Stoff Grundwissen Wasser ist für alle Lebewesen lebensnotwendig. Es dient in den Organismen als Lösemittel, Transportmittel und Baustoff. Wasser ist ein gutes Lösemittel für zahlreiche feste, flüssige und gasförmige Stoffe. Es ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff mit der Formel H2O. Wasser ist aus Molekülen aufgebaut. 1 H 2O Molekülmodell und Formel von Wasser Wasser geht in der Natur nicht verloren In der Natur gibt es einen Kreislauf des Wassers. Er ist für das Leben und viele natürliche Vorgänge auf der Erde unverzichtbar. a) Setze in die Zeichnung die passenden Begriffe ein. Markiere den Weg des Wassers mit Pfeilen. Fluss Meer See 29 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser b) Beschreibe den Kreislauf des Wassers. 2 Aggregatzustände des Wassers Bezeichne die Vorgänge und ergänze die Übersicht. Vorgänge beim Erwärmen Anordnung der Wassermoleküle Eis Fest: Vorgänge beim Abkühlen Eis erfolgt bei erfolgt bei °C. Flüssig: °C. Wasser Wasser erfolgt bei erfolgt bei °C. Gasförmig: °C Wasserdampf Wasserdampf 3 Wasser als Lösemittel 1. Untersuche in Reagenzgläsern die Löslichkeit von 1 ml Brennspiritus (F) und von 1 ml Petroleumbenzin (F) in jeweils 5 ml Wasser. Ergebnis: 2. Untersuche in Reagenzgläsern die Löslichkeit von je 1 Spatelspitze Kochsalz, Blumendünger und Gips in jeweils 5 ml Wasser. Ergebnis: 3. Gib Stoffe aus dem täglichen Leben an, die in Wasser a) gut löslich sind: b) schwer löslich sind: 30 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 4 Löslichkeit von Stoffen in Wasser Masse Salz in g Kaliumnitrat 90 Die grafische Darstellung zeigt die Löslichkeit von Salzen in Wasser bei unterschiedlichen Temperaturen. 80 Kaliumpermanganat 70 60 a) Gib an, was man unter dem Begriff Löslichkeit versteht. 50 40 Kochsalz 30 20 10 0 0 b) Ermittle aus der grafischen Darstellung die Massen an gelöstem Salz und trage sie in die Tabelle ein. 20 40 60 80 100 Temperatur in ºC Löslichkeit einiger Salze in 100 g Wasser In 100 g Wasser lösen sich: Temperatur Kochsalz Kaliumnitrat Kaliumpermanganat 20 °C 50 °C 100 °C > 160 g c) Formuliere den Zusammenhang, der zwischen der Temperatur und der Löslichkeit besteht. 5 Zerlegung und Bildung von Wasser a) Beim Anlegen einer elektrischen Gleichspannung kann Wasser in zwei Reaktionsprodukte zerlegt werden. Gib an der Abbildung die Namen der Stoffe an. + Vervollständige die Wortgleichung. Wasser → b) + Wasserstoff verbrennt in Gegenwart von Sauerstoff. Wassertröpfchen sind entstanden. Vervollständige die Wortgleichung. + c) → Wasser Beschreibe den Zusammenhang, der zwischen den Wortgleichungen bei a und b besteht. 31 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser Wasserstoff – Energieträger der Zukunft? Grundwissen Wasserstoff ist ein farbloses, geruchloses, ungiftiges Gas mit der geringsten Dichte aller Stoffe. Wasserstoff ist aus Molekülen aufgebaut und hat die Formel H2. Bei der Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff wird sehr viel Energie frei. In Zukunft könnte Wasserstoff ein sauberer und unerschöpflicher Energieträger werden. 1 Vergleich von Wasserstoff und Wasser a) Fülle die Tabelle aus. Stoff Wasserstoff H2 Molekülmodell und Formel von Wasserstoff Wasser Art der Teilchen Chemisches Zeichen Farbe Geruch Aggregatzustand bei 20 °C Siedetemperatur in °C Schmelztemperatur in °C b) Notiere Unterschiede zwischen den Stoffen Wasserstoff und Wasser. c) Notiere Gemeinsamkeiten der Stoffe Wasserstoff und Wasser. 2 Vergleich von Kohle und Wasserstoff als Energieträger a) Im Vergleich zu Kohle hat Wasserstoff als Energieträger zwei entscheidende Vorteile. Erläutere diese anhand der Zeichnungen. Nutzenergie Nutzenergie Verbrennung von Kohle H2O H2 CO2 O2 Verbrennung von Wasserstoff Gewinnung von Wasserstoff H2O O2 Umgebung Umgebung H2O Verbrennung von Kohle Verbrennung von Wasserstoff 32 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser b) Beim Umgang mit Wasserstoff gibt es aber auch große Probleme. Nenne mindestens zwei Nachteile von Wasserstoff. 3 Brennstoffzellen als Alternative zu Verbrennungsmotoren? Noch sind Brennstoffzellen teurer und technisch weniger ausgereift als Verbrennungsmotoren. Nenne einige Vorteile von Brennstoffzellen, die sie dennoch schon jetzt aufweisen. 4 Energiegewinnung mit Wasserstoff a) Lies den Text und nimm Stellung zu der Aussage. Bei der Verbrennung von Wasserstoff wird viel Energie frei. Genauso viel Energie braucht man aber auch, um neuen Wasserstoff herzustellen. Insgesamt lässt sich also mit Wasserstoff keine Energie gewinnen. b) Zeichne Energieschemata für die Bildung und Zerlegung von Wasser. 33 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 5 Konstruktion einer Apparatur zur Darstellung von Wasserstoff Im Labor kann Wasserstoff durch Reaktion von Zink mit Salzsäure hergestellt werden. Mithilfe der abgebildeten Geräte soll eine Apparatur konstruiert werden. Der Wasserstoff soll pneumatisch aufgefangen werden. 1. Wähle geeignete Geräte aus. 2. Zeichne die Apparatur. Ergänze Stopfen und Schlauchverbindungen. 3. Benenne die verwendeten Geräte. 4. Fülle den Lückentext zu den Eigenschaften von Wasserstoff aus. Wasserstoff ist ein der , Dichte. In Wasser ist er und Gas. Es ist der Stoff mit löslich. bilden in einem bestimmten Verhältnis das explosive Reiner Wasserstoff verbrennt ruhig mit schwach Flamme. und . 34 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser Reaktionsgleichungen Grundwissen Eine Reaktionsgleichung beschreibt eine chemische Reaktion mithilfe chemischer Zeichen. Sie kennzeichnet die an einer chemischen Reaktion beteiligten Stoffe, die Teilchen der Stoffe und das Zahlenverhältnis, in dem die Teilchen reagieren. Chemische Zeichen in Reaktionsgleichungen kennzeichnen also die jeweiligen Stoffe und die Teilchen (Atome, Moleküle) oder Baueinheiten, aus denen der Stoff aufgebaut ist. Faktoren vor chemischen Zeichen kennzeichnen die Anzahl der Teilchen oder Baueinheiten. 1 Reaktionsgleichungen erstellen 1. Ermittle die Faktoren. a) Ba + O2 → BaO b) Al + O2 → Al2O3 c) Fe + S → Fe2S3 2. Ergänze die fehlenden chemischen Zeichen und Faktoren. Achtung: Die vorhandenen chemischen Zeichen nicht verändern! a) + Cl2 → NaCl b) + O2 → Cu2O c) Zn + → ZnO 3. Entwickle die Reaktionsgleichungen. a) Oxidation von Eisen zu Eisenoxid (Fe2O3) Wortgleichung: Reaktionsgleichung: Kontrolle: b) Reaktion von Kupfer und Schwefel (S) zu Kupfersulfid (Cu2S) Wortgleichung: Reaktionsgleichung: Kontrolle: c) Reaktion von Kalium mit Chlor (Cl2) zu Kaliumchlorid (KCl) Wortgleichung: Reaktionsgleichung: Kontrolle: Entwickeln von Reaktionsgleichungen 1. Wortgleichung formulieren. 2. Chemische Zeichen einsetzen. 3. Faktoren ermitteln. 4. Kontrolle der Anzahl der Teilchen eines jeden Elements vornehmen. 35 Zum Leben notwendig – Luft und Wasser 2 Aussagen von Reaktionsgleichungen 1. Ergänze die Angaben im Lückentext. Reaktionsgleichung: 2 Ba + O2 → 2 BaO Stoffliche Aussage: Teilchenmäßige Aussage: Jeweils zu 2. Atome Baueinheiten reagieren mit Molekül reagiert mit Molekül . Schwefel verbrennt zu Schwefeldioxid. Reaktionsgleichung: Stoffliche Aussage: Teilchenmäßige Aussage: Jeweils zu 3. Atom Molekül . Bei einer Knallgasprobe entsteht Wasser. Reaktionsgleichung: Stoffliche Aussage: Teilchenmäßige Aussage: Jeweils zu 3 Moleküle Molekülen reagieren mit Molekül . Richtig oder falsch? Kreuze alle richtigen Aussagen an. 1. 2. 3. Beim Sieden von Wasser a) werden aus den Wassermolekülen einzelne Atome Sauerstoff und Wasserstoff. b) bleiben die Wassermoleküle erhalten. c) verändert sich der Abstand der Moleküle untereinander. Wasser ist a) ein chemisches Element. b) das Oxid des Wasserstoffs. c) das Oxid des Sauerstoffs. Die Ordnungszahl der Elemente a) gibt die Anzahl der Atome in einer chemischen Verbindung an. b) entspricht der Anzahl der Protonen und der Anzahl der Elektronen in einem Atom. c) kennzeichnet die Reihenfolge der Elemente im Periodensystem. 36 Die Schätze der Erde Metalle – Eigenschaften und typische Verwendungen Grundwissen Metalle bilden aufgrund ihrer gemeinsamen Eigenschaften eine Stoffgruppe. Sie leiten die Wärme und den elektrischen Strom. Sie zeichnen sich durch ihren metallischen Glanz und ihre gute Verformbarkeit aus. Metalle sind als Werkstoffe im Alltag und in der Technik überall zu finden. Die Einsatzmöglichkeiten ergeben sich aufgrund der besonderen Eigenschaften dieser Stoffgruppe. Legierungen sind homogene Stoffgemische aus verschiedenen Metallen. Sie unterscheiden sich in ihren Eigenschaften von den reinen Metallen, aus denen sie hergesellt wurden. 1 Verwendung von Metallen Ergänze die Tabelle durch folgende Begriffe: Amalgam, Blei, Cobalt, CPU-Kühler, Eisen, elektrische Leitfähigkeit, elektrische Leitungen und Kontakte, Fahrzeug- und Flugzeugbau, geringe Dichte, Glanz, Glühlampen, Gold, hohe Schmelztemperatur, Kompasse, Kupfer, Magnete, Nickel, niedrige Schmelztemperatur, Platin, Schmuck, Silber, Töpfe, Trafos, Verpackungen, Zahnfüllungen, Zinn. Eigenschaft Einsatzmöglichkeiten in Haushalt und Technik Mögliche Metalle/ Legierungen Kupfer, Silber Schmuck Wärmeleitfähigkeit Wolfram Lötmetall Verformbarkeit Aluminium Magnetisierbarkeit 2 Legierungen – einfach unentbehrlich Goldlegierungen spielen seit der Antike als Schmuck eine große Rolle. Heute sind sie auch als Werkstoffe interessant. a) Nenne Eigenschaften, aufgrund derer reines Gold von Goldlegierungen unterschieden werden kann? 37 Die Schätze der Erde b) Zeichne eine mögliche Modelldarstellung der Atomanordnung in 333er-Rotgold, einer Legierung aus 66,7 % Kupfer (Atomradius: 128 pm) und 33,3 % Gold (Atomradius: 144 pm). c) Fülle die Tabelle aus. Einsatz Legierung Neusilber Metalle, aus denen die Legierung besteht 38 Die Schätze der Erde Oxidation – Reduktion – Redoxreaktionen Grundwissen Eine Oxidation ist eine chemische Reaktion, bei der ein Stoff mit Sauerstoff reagiert. Eine Reduktion ist eine chemische Reaktion, bei der einem Stoff Sauerstoff entzogen wird. Sie ist die Umkehrung der Oxidation. Redoxreaktionen sind chemische Reaktionen, bei denen Reduktion und Oxidation gleichzeitig ablaufen. 1 Oxidation und Reduktion gleichzeitig 1. Vervollständige die unvollständigen Reaktionsgleichungen. Kennzeichne bei allen Reaktionsgleichungen Oxidation und Reduktion. Unterstreiche die Oxidationsmittel rot und die Reduktionsmittel blau. a) 3 CuO + 2 Al → CuO + Zn → Mg + H2O → 3 Cu + Al2O3 b) + c) + 2. a) Beschreibe die Vorgänge in der dargestellten Apparatur. Wasserstoff Eisenoxid (Fe2O3) entwässertes Kupfersulfat b) Entwickle die Reaktionsgleichung. Kennzeichne Oxidation und Reduktion. Unterstreiche Oxidationsmittel rot und Reduktionsmittel blau. + → + 39 Die Schätze der Erde Abschätzen von Redoxreaktionen Grundwissen Unedle Metalle wie Magnesium und Eisen, aber auch Nichtmetalle wie Kohlenstoff und Wasserstoff haben eine große Affinität, mit Sauerstoff zu reagieren. Edle Metalle wie Gold, Silber und Kupfer haben nur eine geringe Affinität zu Sauerstoff. In der Redoxreihe der Metalle sind die Metalle nach ihrer Stärke als Reduktionsmittel angeordnet. 1 Die Redoxreihe der Metalle 1. Ordne die folgenden Metalle nach zunehmender Reaktivität gegenüber Sauerstoff in eine Reihe: Zink, Silber, Magnesium, Eisen, Kupfer. Reaktivität gegenüber Sauerstoff nimmt zu. 2. Im folgenden Schema stehen die Metalle ihren Metalloxiden gegenüber. a) Verbinde diejenigen Stoffe miteinander, bei denen eine Reaktion zwischen Metall und Metalloxid zu erwarten ist. Notiere über den Stoffen die Anzahl der jeweils zu erwartenden Reaktionen für jedes der genannten Metalle und Metalloxide. b) Anzahl der zu erwartenden Reaktionen Eisen Zink Silber Kupfer Magnesium Eisenoxid Zinkoxid Silberoxid Kupferoxid Magnesiumoxid Anzahl der zu erwartenden Reaktionen Reaktion findet statt. 3. Ordne nun die Metalle nach ihrem Reduktionsvermögen und die Metalloxide nach ihrem Oxidationsvermögen. Für die Metalle ergibt sich die Redoxreihe der Metalle. Reduktionsvermögen der Metalle nimmt zu. Oxidationsvermögen der Metalloxide nimmt ab. 40 Die Schätze der Erde 2 Voraussagen von Redoxreaktionen Kreuze an, welche Reaktionen möglich sind. a) Zinkoxid + Eisen → Zink + Eisenoxid b) Eisenoxid + Magnesium → Eisen + Magnesiumoxid c) Silber + Kupferoxid → Silberoxid + Kupfer d) Kupferoxid + Zink → Kupfer + Zinkoxid e) Magnesiumoxid + Silber → Silberoxid + Magnesium Redoxreaktionen in der Technik Grundwissen Jährlich werden weltweit mehrere Milliarden Tonnen Metalle benötigt. Die meisten Metalle kommen in der Natur aber nur in Verbindungen vor. Mithilfe von Redoxreaktionen lassen sich die Metalle aus ihren Verbindungen gewinnen. Die Technik der Metallgewinnung aus Erzen ist schon Jahrtausende alt. 1 Eisengewinnung in der Eisenzeit a) In Mitteleuropa begann die Eisenzeit etwa im 8. Jahrhundert v. Chr. Um Eisen gewinnen zu können, mussten neue Techniken der Verhüttung entwickelt werden. In Rennöfen konnten Temperaturen von bis zu 1550 °C erreicht werden. Diese Temperaturen reichten aus, um Schlacke zu gewinnen, die erneut mehrfach erhitzt werden musste, um daraus Eisen zu erhalten. Beschreibe anhand der Zeichnung die Funktionsweise eines Rennofens. Rauch Bruchstein Lehm Berghang Eisenerz Schlacke Wind Holzkohle Schlacke b) Formuliere die Reaktionsgleichung, um aus Eisenerz (z. B. Hämatit, Fe2O3) Eisen zu erhalten. 2 Eine Redoxreaktion, die zündet a) Betrachte die Abbildung und gib Ausgangsstoffe und Reaktionsprodukte an. Ausgangsstoffe: nach der Reaktion vor der Reaktion Zünder Gemisch aus Aluminium kompaktes und Metall Eisenoxid (magnetisch) und Reaktionsprodukte: Sand und Schlacke (Aluminiumoxid) 41 Die Schätze der Erde b) Entwickle die Reaktionsgleichung. Gib an, ob die Reaktion exotherm oder endotherm verläuft. c) Begründe, dass eine Redoxreaktion abläuft. d) Gib an, zu welchem Zweck diese Redoxreaktion in der Technik verwendet wird. 3 Gewinnung von Roheisen im Hochofen a) Nenne die Stoffe, mit denen der Hochofen in regelmäßigen Abständen beschickt wird. b) Ordne den Zonen im Hochofen die angegebenen Vorgänge zu. Ergänze die Reaktionsgleichungen. Beschickung Gichtgas wird abgeleitet. 4 Koks (Kohlenstoff) verbrennt mit dem Sauerstoff der Luft zu Kohlenstoffdioxid. Reaktionsgleichung: 500 °C 3 Reduktion der Eisenoxide durch Kohlenstoffmonooxid zu Eisen Reaktionsgleichungen (z. B.): 850 °C 2 1000 °C 1300 °C Reduktion von Kohlenstoffdioxid durch Kohlenstoff zu Kohlenstoffmonooxid Reaktionsgleichung: 1 1700 °C Wind Schlacke Roheisen 42 Die Schätze der Erde 4 Recycling von Eisenschrott Die Abbildung zeigt schematisch einen Stoffkreislauf aus Nutzung, Verwertung und Herstellung von Stahl. a) Beschreibe den Kreislauf. 1 6 2 5 3 4 Roheisen b) Zusatzstoffe Nenne stichwortartig die wichtigsten Vorteile des Metallrecyclings. Kochsalz – vor Jahrmillionen entstanden, heute heiß begehrt Grundwissen Salzlagerstätten entstanden vor Millionen von Jahren durch Aufwölbungen des Meeresbodens. Salz wird vor allem aus unterirdischen Lagerstätten oder in Salzgärten aus dem Meerwasser gewonnen. 1 Entstehung von Salzlagerstätten Beschreibe anhand der Zeichnungen, wie vor 200 bis 300 Millionen Jahren die enormen Steinsalzlagerstätten entstanden, die sich heute in mehreren Gebieten Deutschlands finden. Ozean Meeresbucht Ozean Ozean 43 Die Schätze der Erde 2 Gewinnung von Siedesalz In den Abbildungen sind Verfahren zur Gewinnung von Kochsalz dargestellt. Erläutere die Gewinnung. a) b) In der Salzsiederei In den Salzgärten Sole Wasser Salz Wasser Meer Salz Ionen und Ionensubstanzen Grundwissen Natriumchlorid ist aus regelmäßigen würfelförmigen Kristallen aufgebaut. Seine Festigkeit und kristalline Beschaffenheit sind auf den Bau aus Ionen zurückzuführen. Ionen sind elektrisch positiv oder negativ geladene Teilchen in der Größenordnung von Atomen. Stoffe, die wie Natriumchlorid, Calciumfluorid oder Kaliumchlorid aus Ionen aufgebaut sind, gehören zu den Ionensubstanzen. Sie sind kristallin, spröde und haben meist eine hohe Schmelztemperatur. Viele Ionensubstanzen sind sehr gut in Wasser löslich. 1 Ein Blick ins Kristallgitter Beschreibe das nebenstehende Gittermodell eines Natriumchloridkristalls. Gib dabei auch die Art der Teilchen an, aus denen Natriumchlorid aufgebaut ist, sowie die Art der chemischen Bindung. Erkläre, warum Natriumchloridkristalle würfelförmig sind. 44 Die Schätze der Erde 2 Atome und Ionen, Formeln von Salzen a) Fülle die Lücken in der Tabelle aus. Name des Teilchens Elektrische Ladung Chemisches Zeichen Chloratom Anzahl der Protonen im Atomkern Anzahl der Elektronen in der Atomhülle 17 Cl– Sauerstoffatom 8 –2 10 Natriumatom 11 Na+ Aluminiumatom 13 Aluminium-Ion 13 10 Ca +2 b) 3 Ca2+ 18 Erstelle mithilfe der Tabelle die Formeln für die folgenden Ionensubstanzen. Achte darauf, dass der Stoff nach außen elektrisch neutral ist. Calciumchlorid: Aluminiumoxid: Aluminiumbromid: Natriumbromid: Calciumoxid: Calciumbromid: Lösen eines Salzes Die Abbildung zeigt modellhaft das Lösen von Kochsalz in Wasser. a) Beschrifte die Abbildung. b) Beschreibe den Vorgang des Lösens eines Salzes. c) Begründe, warum Salzlösungen den elektrischen Strom leiten. Ordnung in der Vielfalt der Elemente 45 Schalenmodell der Atomhülle Grundwissen Das Schalenmodell der Atomhülle besagt, dass die Atomhülle in Elektronenschalen gegliedert ist. In einer Elektronenschale halten sich Elektronen mit etwa gleicher Energie in gleichem Abstand zum Atomkern auf. Eine Elektronenanordnung mit acht Außenelektronen ist besonders stabil. Sie wird als Elektronenoktett bezeichnet. Diese Elektronenanordnung wird von den Atomen der Edelgase (Ausnahme: Helium mit zwei Elektronen) erreicht. Sie wird auch als Edelgaskonfiguration bezeichnet. 1 Die Ionisierungsenergie – ein Schlüssel zum Schalenmodell Ionisierungsenergie für die 13 Elektronen des Aluminiumatoms Aus den Ionisierungsenergien der Elektronen eines Atoms können Rückschlüsse auf die Besetzung der Elektronenschalen gezogen werden. Zeichne in die Abbildung unten die Elektronenschalen des Aluminiumatoms mit ihren Elektronen ein. Bezeichne die Elektronenschalen mit Buchstaben. zuerst entferntes Elektron zuletzt entferntes Elektron Ionisierungsenergie MJ mol 13+ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112 13 Nummer des Elektrons 2 Schalenmodell des Aluminiumatoms Schalenmodelle einiger Atome Die Abbildung zeigt unvollständige Schalenmodelle der Atome einiger Elemente. Ergänze die Elektronen. 3 3+ 4+ 5+ 6+ 7+ 8+ 9+ 10+ Lithium Beryllium Bor Kohlenstoff Stickstoff Sauerstoff Fluor Neon Wie ist die Atomhülle der Atome aufgebaut? Ergänze die Tabelle. Element Symbol Ordnungszahl Elektronenanzahl Anzahl der Elektronen in der Elektronenschale 1. Wasserstoff 1 Kohlenstoff 6 Stickstoff 7 Sauerstoff 8 Neon 10 Magnesium 12 Chlor Kalium 17 19 2. 3. 4. Anzahl Außenelektronen Elektronenschreibweise 46 Ordnung in der Vielfalt der Elemente Periodensystem der Elemente Grundwissen Das Periodensystem der Elemente ist ein Ordnungssystem, in dem die Elemente auf der Grundlage ihres Atombaus geordnet sind. Dabei entspricht die Ordnungszahl der Anzahl der Protonen bzw. der Anzahl der Elektronen. Die Nummer der Periode entspricht der Anzahl der Elektronenschalen des Atoms. Die Nummer der Hauptgruppe entspricht der Anzahl der Außenelektronen. Die Anordnung aller chemischen Elemente im Periodensystem lässt eine periodische Wiederkehr von Elementen mit ähnlichem Atombau und daher ähnlichen Eigenschaften erkennen. Mithilfe des Atombaus lässt sich auch die Bildung von Ionen aus Atomen erklären. 1 Periodensystem der Elemente und Atombau Leite Aussagen aus dem Periodensystem der Elemente ab. Ergänze die Tabelle. Name des Elements Brom Symbol des Elements 35 Ordnungszahl 19 Anzahl der Protonen Anzahl der Elektronen Nummer der Periode Anzahl der Elektronenschalen Anzahl der Elektronen in den besetzten Elektronenschalen 1. 2. 3. 4. Nummer der Hauptgruppe VII Anzahl der Außenelektronen 7 1. 2. 3. 1. 1. 2. 3. 4. 2 8 4 1. 2 8 18 V Formel in Elektronenschreibweise 2 Vergleich der Elemente der II. Hauptgruppe a) Fülle die Tabelle aus. Benutze das Periodensystem der Elemente. Name des Elements Ordnungszahl Anzahl der Protonen Anzahl der Elektronen Anzahl der Außenelektronen Beryllium Magnesium Calcium Strontium b) Gib an, was bei allen genannten Elementen übereinstimmt. c) Gib an, welche Unterschiede zwischen den genannten Elementen bestehen. Periode Anzahl der Elektronenschalen 47 Ordnung in der Vielfalt der Elemente 3 Metalle und Nichtmetalle im Periodensystem 1. Ordne die Symbole für die folgenden chemischen Elemente in das Periodensystem an den richtigen Stellen ein. Benutze dazu ein Periodensystem: Beryllium, Fluor, Kalium, Kohlenstoff, Lithium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Sauerstoff sowie die Elemente mit den Ordnungszahlen 7, 13, 16, 17 und 20. Nummer der Hauptgruppe I. II. III. IV. V. VI. VII. 2. Periode 3. Periode 4. Periode 2. Kennzeichne in dem Schema die Metalle rot und die Nichtmetalle grün. 3. Markiere die Grenze zwischen den Metallen und den Nichtmetallen durch eine Linie. Formuliere eine allgemeine Aussage über die Anordnung von Metallen und Nichtmetallen im Periodensystem der Elemente. 4 Periodisch wiederkehrende Eigenschaften Gib die Tendenzen im Periodensystem an. Verwende dazu die angedeuteten Pfeile und male die jeweils zutreffenden rot aus. Metallischer Charakter Neigung, Elektronen abzugeben Nichtmetallischer Charakter Neigung, Elektronen aufzunehmen Atomradien Elektronegativität 48 Ordnung in der Vielfalt der Elemente 5 Atom oder Ion Die Abbildung zeigt Schalenmodelle von Atomen und Ionen. Notiere die Namen und chemischen Zeichen der Teilchen. 9+ 17+ 11+ 4+ 8+ Chemische Bindungen im Vergleich Grundwissen Atome können durch Ionenbindung, Atombindung oder Metallbindung zu größeren Einheiten verknüpft sein. In Molekülen aus unterschiedlichen Atomen liegt eine polare Atombindung vor. Mit den unterschiedlichen Bindungstypen lassen sich viele Stoffeigenschaften erklären. 1 Zwei Bindungstypen im Vergleich Feste Stoffe verhalten sich beim Einwirken verformender Kräfte unterschiedlich. a) Benenne die Bindungstypen. Gib jeweils ein Beispiel an. – + + – – + + – – + + – – + + – + – + + – – + + – – + + – – + + – + – + – + – + – + – + – – + + – – + + – – + + – + + 2+ 2+ 2+ 2+ 2+ 2+ Druck – – + + – – + – – + + – – + + – – + + – + – + + + – + + – – + + – – + + – – + + – + – + + – – + – – + – + + – + – + + – – + + – – + 2+ 2+ 2+ 2+ 2+ 2+ + b) Beschreibe, wie sich die Stoffe beim Einwirken verformender Kräfte verhalten. Vergleiche die Bindungstypen und erläutere das unterschiedliche Verhalten. 49 Ordnung in der Vielfalt der Elemente 2 Ionenbindung und Atombindung im Vergleich a) Kochsalz besteht aus Ionen, Haushaltszucker dagegen aus recht großen ungeladenen Molekülen der Formel C12H22O11. Erkläre, warum Kochsalz erst bei 800 °C schmilzt, Haushaltszucker dagegen schon bei 160 °C. b) Eine wässrige Kochsalzlösung leitet den elektrischen Strom, eine Lösung von Zucker dagegen nicht. Begründe diesen Unterschied. 3 Atombindung in Halogenmolekülen a) In Halogenmolekülen sind jeweils zwei Halogenatome miteinander verbunden. Ergänze die Übersicht. Halogenmolekül Fluormolekül Chlormolekül Brommolekül Iodmolekül Molekülmodell Formel Formel in Elektronenschreibweise b) Begründe die Anzahl der bindenden Elektronenpaare in den Halogenmolekülen. 4 Atombindung in Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff Die Gase Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff bestehen ebenfalls aus zweiatomigen Molekülen. Gib die Formeln für die Moleküle dieser Stoffe in Elektronenschreibweise an. Beachte dabei, dass in den Molekülen auch mehr als ein bindendes Elektronenpaar vorliegen kann. Moleküle Molekülmodell Formel in Elektronenschreibweise Anzahl der bindenden Elektronenpaare Wasserstoffmolekül Sauerstoffmolekül Stickstoffmolekül 50 Ordnung in der Vielfalt der Elemente 5 Polare Atombindung Die stärkere Anziehungskraft von Atomen auf bindende Elektronenpaare führt bei einigen Molekülen zur Polarisierung der Ladung im Molekül. a) Gib an, wie solche Moleküle bezeichnet werden. b) Zeichne das Modell eines Wassermoleküls in der Elektronenschreibweise. Kennzeichne die Verschiebung der Ladungen durch Pfeile. 6 Stoffe – unterschiedliche Strukturen, unterschiedliche Eigenschaften Ergänze die Übersicht. Stoffklasse Metalle Ionensubstanzen Beispiel für einen Stoff Magnesium Sauerstoff Chemisches Zeichen 2+ Teilchenmodell von der Struktur der Stoffe 2+ 2+ 2+ 2+ Art der Teilchen Chemische Bindung Eigenschaften der Stoffe – Schmelz- und Siedetemperatur – Elektrische Leitfähigkeit – Festigkeit – Verformbarkeit 2+ 2+ 2+ 2+ 2+ 2+ Molekülsubstanzen 2+ Cl¯ Na+ Cl¯ Na+ Cl¯ Na+ Quantitative Betrachtungen 51 Gesetz der konstanten Massenverhältnisse Grundwissen Das Gesetz der konstanten Massenverhältnisse besagt: In jeder chemischen Verbindung liegen die Elemente in einem bestimmten konstanten Massenverhältnis vor. 1 Massenverhältnis in einer chemischen Verbindung Bei Experimenten wurden folgende Massenverhältnisse der Elemente Kohlenstoff und Sauerstoff in Stoffproben von Kohlenstoffmonooxid ermittelt: a) Masse Kohlenstoff in g Masse Sauerstoff in g 1,2 1,6 1,8 2,4 2,4 3,2 3,6 4,8 4,8 6,4 5,2 7,0 6,7 9,0 Stelle die Werte grafisch in einem Koordinatensystem dar. Lege mit einem Lineal eine Gerade durch die Wertepaare. Zeichne ein Steigungsdreieck, mit dem du das kleinste ganzzahlige Massenverhältnis feststellen kannst, in dem Kohlenstoff und Sauerstoff im Kohlenstoffmonooxid vorliegen. Im Kohlenstoffmonooxid liegen Kohlenstoff und Sauerstoff im Massenverhältnis b) vor. Lies aus der Grafik die Masse des Elements Sauerstoff ab, die vorliegt, wenn in einer Stoffprobe Kohlenstoffmonooxid 4 g Kohlenstoff enthalten sind. 52 Quantitative Betrachtungen Teilchenanzahl, Stoffmenge und molare Masse Grundwissen Stoffportionen bestehen aus einer unvorstellbar großen Anzahl Teilchen. Um mit Teilchenanzahlen sinnvoll arbeiten zu können, wurde die Stoffmenge n eingeführt. Ihre Einheit ist das Mol, das Zeichen für die Einheit mol. Die Avogadro-Konstante NA gibt an, wie viel Teilchen (Teilchenanzahl N) in einem Mol eines Stoffes enthalten sind. Es sind etwa 6 ∙ 1023 Teilchen. Die molare Masse M eines Stoffes ist der Quotient aus der Masse m einer Stoffportion und ihrer Stoffmenge n. Ihre Einheit ist g/mol. N = NA ∙ n NA = 6 ∙ 1023 mol–1 1 M(Stoff) = m(Stoffportion) n(Stoffportion) Wie viel eines Stoffes? Trage die fehlenden Angaben zu Masse und Stoffmenge in die Tabelle ein. Ergänze in der Tabelle für die angegebenen Stoffe die molaren Massen (siehe Tabellenwerk). Wähle zusätzlich zwei Beispiele selbst. Stoff Aluminium Zink Masse m der Stoffportion Natriumchlorid, NaCl 2 Teilchenanzahl N der Stoffportion 81,0 g 6,5 g Eisenoxid, Fe2O3 Magnesiumoxid Stoffmenge n der Stoffportion 1 mol 4,0 g 2 mol Zusammenhang Masse und Stoffmenge Für Stoffportionen gilt: Die Masse m ist proportional der Stoffmenge n. Stelle den Zusammenhang für den Stoff Magnesium grafisch dar. Molare Masse M des Stoffes 53 Quantitative Betrachtungen Massenberechnungen bei chemischen Reaktionen Grundwissen Aus Reaktionsgleichungen lassen sich quantitative Aussagen über die kleinstmögliche Anzahl der reagierenden Teilchen, über die Stoffmengen aller Stoffe sowie über das Stoffmengenverhältnis der Stoffe untereinander ableiten. 1 a) Aus der Reaktionsgleichung abgeleitet Berechne die Masse an Eisen, die zur Herstellung von 88 g Eisen(II)-oxid (FeO) umgesetzt wird. b) 50 g Natrium sollen vollständig verbrannt werden. Berechne die erforderliche Masse an Sauerstoff. ▼ 1. ▼ Analysieren der Aufgabenstellung: Gesucht: Gesucht: Gegeben: m(FeO) = Gegeben: M(Fe) = M(FeO) = 2. Reaktionsgleichung: 3. Stoffmengen der reagierenden Stoffe: 4. Massenverhältnis der gesuchten zur gegebenen Größe unter Nutzung von m = n · M: 5. Umformen der Gleichung nach der gesuchten Größe: 6. Einsetzen der bekannten Größen und Ergebnis ausrechnen: 7. Antwortsatz: 54 Wahlthemen Edelgase Grundwissen Die Elemente der VIII. Hauptgruppe bilden die Elementgruppe der Edelgase. Zu ihnen gehören Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon und das radioaktive Radon. 1 Fragen rund um Edelgase a) Warum werden die Edelgase als edel bezeichnet? b) Worauf sind die niedrigen Siedetemperaturen der Edelgase zurückzuführen? c) Erkläre die Reaktionsträgheit der Edelgase. d) Erläutere, warum Edelgase von allen Elementen erst so spät entdeckt wurden. Schwefel – gelb und wandelbar Grundwissen Schwefel ist ein meist gelber, wasserunlöslicher Feststoff und gehört zu den Nichtmetallen. An der Luft verbrennt er mit charakteristischer blauer Flamme zu dem giftigen Gas Schwefeldioxid, das in Deutschland lange Zeit für die starke Luftverschmutzung verantwortlich war. 1 Auf die Verknüpfung kommt es an Die beiden Fotos zeigen Stoffproben des Schwefels. Begründe das unterschiedliche Aussehen. 55 Wahlthemen 3 Chemische Reaktion – Veränderung von Teilchen Reaktionsgleichungen kennzeichnen auch Veränderungen von Teilchen. Entwickle die Reaktionsgleichung für die Bildung von Schwefeldioxid. Gib die Art der Teilchen an. Skizziere, wie du dir die Anordnung der Teilchen vorstellst. Reaktionsgleichung: + → Art der Teilchen: Anordnung der Teilchen im Modell: Kohlenstoff – von weich bis megahart Grundwissen Auch von dem Nichtmetall Kohlenstoff gibt es mehrere Modifikationen. Die wichtigsten sind Graphit und Diamant. 1 Kohlenstoff – Bau und Eigenschaften Ergänze die Tabelle. Modifikation des Kohlenstoffs Teilchen, aus denen die Modifikation besteht Anordnung der Teilchen im Modell Unterschiede im Bau der beiden Modifikationen Unterschiedliche Eigenschaften der beiden Modifikationen 56 Wahlthemen Silicium – vom Sand zum Computerchip Grundwissen Silicium ist das zweithäufigste Element der Erdkruste. Es kommt in der Natur nur in Verbindungen vor. Silicium ist ein Halbmetall, es steht also mit seinen Eigenschaften zwischen den Metallen und den Nichtmetallen. 1 Stoffeigenschaften von Silicium a) Nenne Stoffeigenschaften von Silicium. Ordne nach metallischen und nichtmetallischen Eigenschaften. Nichtmetallische Eigenschaften: Metallische Eigenschaften: b) Begründe die große Härte von Silicium mit seinem Bau. 2 Mangel an Silicium? Silicium ist das häufigste Element in der Erdkruste. Dennoch war dieses Halbmetall in den letzten Jahren so knapp und teuer, dass z. B. die Solarindustrie, die Silicium benötigt, in ihrem Wachstum gebremst wurde. Erkläre diesen Widerspruch. 3 Nur mit ein paar Fremdatomen verunreinigt? In der Halbleiterindustrie werden hochreine Einkristalle von Silicium benötigt, bei denen auf 10 Milliarden Siliciumatome nur ein einziges Fremdatom kommt. Überschlage, wie viele Fremdatome es in einem Einkristall von 28 kg gibt. Gib in deiner Antwort auch die Reinheit eines solchen Kristalls in Prozent an. Siliciumeinkristall Wahlthemen 57