1 Aufgabe 2 Durchführung - MTA

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Versuch 4 – Elektrizitätslehre I
Ohm’sches Gesetz und Kirchhoff’sche Gesetze
13.11.08
Zubehör: Widerstände
Schaltbrett
Schiebewiderstand
Glühbirnchen
Gleichspannungsquelle
verschiedene Kabel
2 Multimeter (als Amperemeter und Voltmeter zu benutzen)
1
Aufgabe
1.) Die Abhängigkeit des Stroms von der angelegten Spannung ist für einen ohmschen
Widerstand und die Glühbirne aufzunehmen. Der Wert des ohmschen Widerstands soll
berechnet werden.
2.) Für eine Parallelschaltung und eine Reihenschaltung sollen die Kirchhoff’schen Gesetze
bestätigt werden und die effektiven Gesamtwiderstände berechnet werden.
2
Durchführung
1.) Ohm’scher Widerstand: Baue die Schaltung aus Abbildung 1 auf dem Schaltbrett
auf. Verwende ein Multimeter als Gleichstrommessgerät und das andere als Gleichspannungsmessgerät. Notiere den Widerstandswert der auf dem Widerstand R angegeben ist.
Lasse die Spannungsquelle zunächst ausgeschaltet, bis der Praktikumsleiter die Schaltung
überprüft hat. Stelle am Schiebewiderstand Spannungen von U = 0-10 V in 1 V Schritten
ein und lies die zugehörigen Ströme I am Amperemeter ab.
Glühbirnchen: Ersetze den ohmschen Widerstand R durch das Glühbirnchen und wiederhole die Messung mit 0, 5 V Schritten. Stelle keine höhere als die auf dem Glühbirnchen
angegebene Spannung ein.
1
2.) Reihenschaltung: Baue die Reihenschaltung aus Abbildung 2 auf dem Schaltbrett
auf und stelle eine konstante Spannung von U0 = 10 V am Schiebewiderstand ein. Messe
die Spannungen U1 und U2 , die über R1 und R2 abfallen. Messe den Strom I+ zwischen
Schiebewiderstand und R1 , den Strom I12 zwischen den beiden Widerständen und den
Strom I− zwischen R2 und dem Schiebewiderstand. Zeichne zunächst in Abbildung 2 ein,
wo die Spannungen und Ströme gemessen werden sollen. Denke daran, dass ein Voltmeter
parallel zum Widerstand geschaltet werden muss und ein Amperemeter in Reihe. Frage
den Praktikumsleiter wenn Du dir unsicher bist.
Parallelschaltung: Baue die Parallelschaltung aus Abbildung 3 auf dem Schaltbrett auf
und stelle eine konstante Spannung von U0 = 10 V am Schiebewiderstand ein. Messe
wieder die Spannungen U1 und U2 , die zwischen den Kontakten von R1 und R2 anliegen.
Messe die Ströme I1 und I2 , die durch die Widerstände fließen und die Gesamtströme
I+ und I− zwischen den Verzweigungen und dem Schiebewiderstand. Zeichne zunächst in
Abbildung 3 ein, wo die Spannungen und Ströme gemessen werden sollen.
3
Auswertung
1.) Ohm’scher Widerstand: Stelle I in Abhängigkeit von U dar (x-y-Diagramm). Welche Größe wird auf der x-Achse aufgetragen, welche auf der y-Achse? Lege eine Ausgleichgerade durch die Messwerte und den Koordinatenursprung und bestimme die Steigung s
dieser Geraden. Das Ohm’sche Gesetz lautet
U = R · I.
(1)
Mit Hilfe des Ohm’schen Gesetzes lässt sich der Widerstand R als Kehrwert der Steigung s
bestimmen: R = U/I = 1/s. Berechne so den Wert des ohmschen Widerstandes und
vergleiche das Ergebnis mit dem auf dem Widerstand angegebenen Wert.
Glühbirnchen: Stelle zunächst wieder I in Abhängigkeit von U dar. Berechne für alle
gemessenen Spannungen U den Widerstand RG = UI des Glühbirnchens. Trage RG in
einem Diagramm über I auf (d.h. RG auf y-Achse, I auf x-Achse). Wie lässt sich die
beobachtete Abhängigkeit erklären?
2.) Die Kirchhoff ’schen Gesetze bestehen aus zwei Sätzen mit denen sich vernetzte elektrische Schaltkreise beschreiben lassen.
Reihenschaltung: Als eine Folge des zweiten Satzes der Kirchhoff’schen Gesetze (Maschenregel ) sollte U0 = U1 + U2 gelten. Überprüfe diesen Zusammenhang. Für die Ströme
sollte gelten I+ = I12 = I− . Berechne aus der Gesamtspannung (U1 + U2 ) und dem Strom
R
den Gesamtwiderstand Rges
von R1 und R2 mit Hilfe des Ohm’schen Gesetzes.
Parallelschaltung: Als eine Folge des ersten Satzes der Kirchhoff’schen Gesetze (Knotenregel ) sollte für die Ströme in der Parallelschaltung I1 +I2 = I+ = I− gelten. Überprüfe
diesen Zusammenhang. Die Spannungen U1 , U2 und U0 sollten jetzt gleich sein. Berechne
P
aus dem Gesamtstrom (I1 + I2 ) und der Spannung den effektiven Gesamtwiderstand Rges
von R1 und R2 mit Hilfe des Ohm’schen Gesetzes.
A
U=12V
+
_
V
R
Abbildung 1: Schaltung zur Bestimmung von R.
R1
V
U=12V
+
_
R2
Abbildung 2: Reihenschaltung
V
U=12V
+
_
R1
Abbildung 3: Parallelschaltung
R2
Zusatzaufgabe: Leite aus den oben genannten Kirchhoff’schen Gesetzen (in Reihenschaltung ist Strom I konstant, in Parallelschaltung ist die Spannung U konstant) die
allgemeinen Beziehungen für den Gesamtwiderstand Rges
1. zweier in Reihe geschalteter Widerstände R1 und R2
2. zweier parallel geschalteter Widerstände R1 und R2
her. Nutze diese Beziehungen, um den effektiven Gesamtwiderstand aus Abbildung 4
auszurechnen.
Abbildung 4: Bestimme den Gesamtwiderstand
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