Theaterprojekt Demenz „Ich erinnere mich genau“ Zur Entstehung: Die beiden Schauspielerinnen Christine Reitmeier und Liza Riemann waren von 2008 bis 2012 Ensemblemitglied am Theater an der Rott in Eggenfelden und in vielen Produktionen gemeinsam auf der Bühne zu sehen. Bei zahlreichen Aufführungen von “Oskar und die Dame in rosa“ und “Der kleine Prinz“ in Hospizvereinen, K!rankenpflegeschulen und auf Fachtagungen von Salzburg bis Hamburg wurde Christine Reitmeier oft auf das Thema Demenz angesprochen. „Fünf Millionen Menschen in Deutschland haben ein Familienmitglied, das an Alzheimer erkrankt ist. 720 000 der 1,3 Millionen Patienten leben zu Hause. Die Sorge für die Erkrankten und ihre Angehörigen wird unsere alternde Gesellschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch intensiver beschäftigen als heute.“ aus „Demenz - was wir darüber wissen, wie wir damit leben“, Spiegel Buchverlag 2010 Nun ist zu diesem Thema eine freie Theaterproduktion entstanden, die ab Februar 2013 Hospizvereinen, Pflegeschulen und auf Fachtagungen angeboten wird. Als Autor konnte der Schauspieler und Regisseur Brian Lausund gewonnen werden. Regie führte Sebastian Goller. Die Uraufführung am 8.02.13 in Pfarrkirchen war für den freien Verkauf geöffnet und das ausverkaufte Haus war eine Bestätigung dafür, dass das Thema Demenz viele Menschen bewegt. Zum Inhalt: „Ich erinnere mich genau“ sind die ersten Worte des Stücks, gesprochen von Martha, der Mutter. Das Stück erzählt liebevoll die Geschichte einer Mutter-Tochter Beziehung, die durch die Erkrankung der Mutter an Demenz auf die Probe gestellt wird. Mit anfänglichem Optimismus entscheidet sich Hannah, ihre Mutter zu pflegen. Die ersten Anzeichen der Demenzerkrankung erleben die beiden auf humorvolle Weise; komische Situationen entstehen, so manches Geheimnis der Mutter wird gelüftet, Altes neu verarbeitet. Doch bis zum „bitteren Ende“ machen beide auch die Abgründe der Demenzerkrankung durch. Und so finden sie erst zuletzt einen Weg, versöhnlich Abschied zu nehmen. Die Erinnerungen der Mutter sind verblasst, aber am Totenbett bleibt Hannah mit dem Satz „Aber keine Angst: Ich erinnere mich, Mama. Ich erinnere mich genau“ zurück. 1 Die Schauspieler: Christine Reitmeier Lebt mit ihrer Familie im niederbayerischen Eggenfelden. Nach ihrem Sozialpädagogikstudium studierte sie Schauspiel an der Berliner Schauspielschule in München. Erste Engagements hatte sie bereits während ihrer Ausbildungszeit an verschiedenen Theatern in München. Von 1998 – 2012 war sie festes Ensemblemitglied am Theater an der Rott. Dort konnte sie in unzähligen Rollen ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Regelmäßige Stückverträge führten sie ins Café le Théatre in Heilbronn u.a. 2008/2009 als Leni Riefenstahl in der erfolgreichen Produktion „Marleni“. Seit 2007 ist sie auch freischaffend tätig. In dem Ein-Personen-Schauspiel „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric-Emmanuel Schmitt war sie bereits über 50 Mal in Deutschland und Österreich zu sehen. Seit 2010 tourt sie auch mit dem Theaterstück „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Ihre erste Regie führte sie im Herbst 2011 mit dem Märchenspiel „Der gestiefelte Kater“ am Theater an der Rott. Einmal im Jahr stillt sie ihre Sehnsucht nach dem Meer und schwimmt dort begeistert mit den Fischen im Wasser. Mit dem frischen Gemüse aus dem eigenen Garten genießt sie es, ihre Familie kulinarisch zu verwöhnen. Denn Liebe geht ja bekanntlich auch durch den Magen. Liza Riemann 2001 lernte sie im Zuge einer Deutschlandtournee des Projektes „Theater Total“ (Bochum) ihre Liebe zum Schauspiel kennen. Sie studierte bis 2007 an der Athanor Akademie für darstellende Kunst (Burghausen). Danach stand sie mit ihrer Kollegin Josepha Sem als Duo Lijo mit dem selbst geschriebenen Stück „Ich, Sie und Wer?“ auf diversen Bühnen Niederbayerns. Es folgten Engagements in mehreren Produktionen des Cabaret des Grauens (Burghausen). Mit der Straßentheatertournee “Othello auf die Straßen“ (von Bayern bis Südfrankreich) begann sie 2008 Ihre Arbeit am Theater an der Rott und war bis 2012 festes Ensemblemitglied. Zuletzt war sie dort in der Rolle der Johanna in Schillers „Die Jungfrau von Orleans“ zu sehen. Seit 2010 arbeitet sie freischaffend unter anderem als Sprecherin beim BR und als Trainerin in Rhetorikseminaren für Manager. Seit letztem Sommer lebt sie mit ihrem Freund auf einem Hof im schönen Unterallgäu. Martha: „Und Hanna, das ist doch mein Kind. Ich kann mich doch so meinem Kind nicht antun. Das kannst du doch nicht wollen Gott!“ Hannah: „Ich verstehe nicht, wie man es schafft dreimal in einer Woche in die Küche zu kommen, alle Herdplatten aufzudrehen und kurz darauf im Bett wieder einzuschlafen.“ 2 Der Autor: Brian Lausund. (*1969 in Seattle USA) Nach Schauspiel – und Regiestudien unter anderem in Ulm und Seattle war er von 1994 bis 2000 maßgeblich am Aufbau des Theater Ravensburg beteiligt. Er schrieb, spielte und inszenierte dort für über 30 Produktionen. Von 2000 bis 2007 wohnte er in Hamburg und arbeitete als freier Regisseur, Autor und Dramaturg für das Deutsche Schauspielhaus, das Staatstheater Köln und die Akademie für Schauspielkunst Ernst Busch. Von 2007 bis 2011 war Brian Lausund als Oberspielleiter am Theater an der Rott engagiert. Seit 2011 lebt er wieder am Bodensee und genießt das Leben. Die Regie: Der Regisseur: Sebastian Goller Nachdem er seine Träume von einer Biochemikerkariere zugunsten des Theaters zurückgestellt hatte, studierte er an der Athanor Akadamie in Burghausen Schauspiel. Während des Studiums war er im Jedermann bei den Salzburger Festspielen zu sehen und gründete ein eigenes Ensemble, da er das Theaterleben außerhalb des geschützten Schulraumes kennenlernen wollte. Nach Abschluss der Ausbildung verschlug es ihn unter anderem in das Landestheater Salzburg und das Theater Ravensburg. Von 2007 bis 2012 war er im Theater an der Rott in Eggenfelden als Schauspieler und Regisseur engagiert. Seit 2009 genießt er die Atmosphäre des Kloster Andechs und die künstlerische Arbeit mit dem dortigen Intendanten der Carl Orff Festspiele Marcus Everding. Das Stück „Ich erinnere mich genau“ dauert ca. 1 Std. 5 Min. Wenn diese Produktion auch Ihr Interesse findet, besprechen die beiden Künstlerinnen gerne weitere Details mit Ihnen. Liza Riemann Christine Reitmeier Obere Hauptstr. 49 – 87754 Kammlach Tel.: 08261/9095133 Handy:0157/88746215 [email protected] Ebenfeld 17 – 84307 Eggenfelden Tel.: 08721/4864 [email protected] www.oskar-rosa.de 3