Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Gieri Cathomas, Chefarzt Bartonellen spezies Erreger Kleine, mobile, vielförmige Gram negative Bakterien Vermehrung im Inneren von Erythrozyten und Endothelzellen Nachweis im Labor der Molekularpathologie Bartonella quintana, Bartonella henselae Nachweis im Gewebe Infektionen durch Bartonellen treten gehäuft bei immunsupprimierten Patienten und im speziellen bei HIV positiven Patienten auf. Die konventionelle Histologie wird durch die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) abgesichert. Um eine Bartonellen Infektion sicher erfassen zu können, ist eine Untersuchung von verschiedenen Genabschnitten der Erreger unerlässlich. Die Molekulare Pathologie Liestal untersucht deswegen die Gene glta (Zitratsynthase) und htra (High-temperature requirement A). Auch wenn die PCR Untersuchung an formalinfixiertem und paraffin-eingebettetem Untersuchungsmaterial zuverlässige und reproduzierbare Resultate ergibt, ist wenn immer möglich Frischgewebe vorzuziehen. Art des untersuchten Materials In Paraffin eingebettetes oder gefrorenes Gewebe Erkrankungen Katzenkratz Krankheit Bazilläre Angiomatose Endocarditis Fünf-Tage-Fieber Epidemiologie Bartonellen Epidemien treten weltweit auf und werden durch schlechte hygienische Bedingungen unterstützt. Gehäuft sind Bartonellen Infektionen in den Anden um Peru, Ecuador und Kolumbien. In den industrialisierten Ländern manifestiert sich die Katzenkratz Krankheit vor allem in Form einer Lymphknoten Schwellung. Die Bazilläre Angiomatose ist hingegen eher selten und wird vor allem bei immunsupprimierten Patienten beobachtet. Bartonellen werden durch Zecken, Flöhe und Läuse übertragen aber auch Hauskatzen spielen bei der Übertragung eine wichtige Rolle. Liestal Mühlemattstr. 11 CH-4410 Liestal T +41 (0)61 925 26 20 F+41 (0)61 925 20 94 [email protected] www.ksbl.ch Seite 1/1