Therapie und Diagnostik von gastrointestinalen Tumoren (GIST

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Therapie und Diagnostik von
gastrointestinalen Tumoren (GIST)
- State of the Art Dr. med. M. Maaasberg
Priv.-Doz. Dr. med. A. Hellinger
Alte Mühle Thomas Höreth – Kobern-Gondorf
13. 03. 2008
V O R T R A G S N O T I Z EN
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Eingenschaften:
− sporadisches und familiäres Auftreten
− keine invasives Wachstum
− hämatogene, nicht lymphat. Metastasierung
− keine Radiatio und keine Chneotherapie wirksam
− Häufigkeit: m > f
− 60% im Magen, 25% im Dünndarm, 15% andere Lokalisationen (z. B. < 5% im
Ösophagus), 10% im Kolon
− mesenchymaler Tumor, histogenet. aus den Cajal-Zellen stammend, in 95%
Rezeptortyrosinkinase cKIT- pos. in 95%
früheraufgrund ihres Erscheinungsbildes anderen Tumoren, z. B. Leiomyomen
zugeordnet
prädiktive Faktoren des Malignitätspotential (das in 70-90% vorliegt):
− Größe [cm] (< 2 very low risk, 2-5 low risk, > 5 intermediär, > 10 high risk)
− Mitoseindex (< 5 / 50 HPF low risk, > 5 / 50 HPF high risk)
Symptome: abd. Schmerzen, Übelkeit, Anämie, Gewichtsverlust – in
Anfangsstadien oft asymptomat.
cKIT: Bedeutung für verschiedene Zellfunktionen (u.a. Proliferation, Adhäsion)
Bei der Mehrzahl der GIST wird jedoch ein Produkt eines cKIT-Gens exprimiert,
das zu patholog. Zellwachstum führt.
Die Rezeptortyrosinkinase cKIT ist nicht nur bei GIST vorhanden, sondern auch in
normalen Gewebe und anderen Tumoren (z. B. CML, kleinzell. Bronchial-Ca).
Imatinib (Glivec®): hemmt die Aktivität der Tyrosinkinase.
eine Punktion von GISTs von endoluminal ist nicht problematisch bzg. eines
Disseminationsrisikos, was jedoch bei einer operativen Tumorkapsel-Verletzun g
der Fall is
endoskop. Erscheinungsbild: submuköse Tumoren, oft mit Ulceration
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bei nicht ganz tiefer Biopsie oft kein repräsentatives Material, das der Tumor
„nach außen“ wächst
Rezidive:
− nach einer Resektion bleiben nur 10% rezidivfrei !
− die Rate der Rezidive korreliert mit der Mitoserate und der TU-Größe
Pat. mit high-Risk-GIST profizieren von einer adjuvanten Glivec-Therapie, was z.
Zt. jedoch nur im Rahmen von Studien zulässig ist
für eine neoadjuvante Glivec-Therapie gibt es noch keine Daten
auch bei sehr kleinen GIST ist immer eine Vollwandresektion notwendig
bei Rezidiven ist eine Re-Therapie mit Glivec wirksam
Rezidive treten meist rel. kurzfristig (nach 3-4 Monaten) auf und zeigen ein
aggressiveres Wachstum als der resezierte Tumor
Goldstandard in der bildgebenden Diagnostik ist das CT, noch sensitiver bzgl. der
Detektion der Ausdehnung / von Metastasen ist die PositronenEmissions.Tomographie (PET) – jedoch sehr teuer und noch nicht in den
Leistungskatalog der GKV aufgenommen
asymptomat. Pat. nach R0-Resektion sollten jährlich durch Endoskopie, Sono und
CT kontrolliert werden
M. Ulrich 16. 03. 2008
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