oProgramm Junges Theater 2016/17

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2016 / 2017
Junges
Theater
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Veranstalter von „Junges Theater“!
Identitätssuche, Behinderung, Magersucht, Cybermobbing, Radikalismus, Einwanderungsgesellschaft, Nationalsozialismus ... Diese Schlagwörter schon könnten
einen erschlagen. Dabei ließen sich sicherlich noch
mehr finden, wollte man die sieben Produktionen, die
für die Reihe „Junges Theater 2016 / 2017“ ausgewählt
wurden, etikettieren und in Schubladen stecken. Was
jedoch sagt das über die Stücke, die Inszenierungen,
die Vorstellungen für das junge Publikum?
Es ist erstaunlich, welche Bandbreite an virulenten
Themen die Theater angehen. Noch erstaunlicher aber
ist, wie sie es tun. Die Verbindung von Ernsthaftigkeit
und Entertainment, der geschickte Wechsel der Perspektiven, die Bezüge zwischen Vergangenheit und
Gegenwart ebenso wie Klugheit, Witz und Einfühlungsvermögen zeichnen ihre Produktionen aus.
Neue, bereits prämierte Stücke, Ur- und Erstaufführungen von Kristo Šagor, Esther Becker, Esther Rölz und
Finegan Kruckemeyer erfuhren packende Umsetzungen, andere Inszenierungen wiederum entstanden als
Ensembleproduktionen. Beeindruckend sind die Vielfalt
der theatralischen Mittel, das künstlerische Niveau und
die Nähe zu den Jugendlichen im Publikum.
Claudia Schwidrik-Grebe
Geschäftsführerin
Kultursekretariat NRW
Gütersloh
Für die engagierte Mitarbeit bei der Auswahl danken
wir der Projektgruppe „Junges Theater“ ganz herzlich.
Anfang 2016 startet das NRW KULTURsekretariat
(Wuppertal) ein Pilotprojekt, das sich bis Juni 2017
erstreckt, indem es Vorstellungen aus der Reihe „Junges Theater“ in seinen Mitgliedsstädten finanziell unterstützt. Wir hoffen, dass dadurch noch mehr Veranstalter von dem Programm und dem dazugehörigen
Netzwerk profitieren, dass die Ensemble ihre Stücke
häufiger spielen können und vor allem: dass mehr junge Zuschauer Theater als eine Kunstform erleben, die
sie zu berühren und zu bewegen vermag.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu
allen Produktionen, die in der Spielzeit 2016 / 2017
gefördert werden. Wir wünschen Ihnen eine anregende
Lektüre und freuen uns über Ihr Interesse!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christian Esch
Direktor
NRW KULTURsekretariat
(Wuppertal)
Bettina Maurer
Projektleitung
Junges Theater
2016 / 2017
Ensemble
Produktion
Theaterhaus Ensemble
Eine lacht, eine weint, eine bleibt
(ab 10 Jahren)
theaterkohlenpott
Patricks Trick
(ab 10 Jahren)
Burghofbühne Dinslaken
Supertrumpf
(ab 10 Jahren)
Westfälisches Landestheater
4YourEyesOnly
(ab 13 Jahren)
De Toneelmakerij
Jamal
(ab 13 Jahren)
E-Motion Tanzkompanie
Rōnin – Made in Germany
(ab 13 Jahren)
HELIOS Theater
Lou
(ab 15 Jahren)
Die Absprache von Terminen und der Abschluss von
Verträgen sind direkt zwischen den Veranstaltern und
den Theatern / deren Ansprechpartnern zu regeln. Alle
Theater waren bereit, für „Junges Theater“ Tourneebzw. Sonderpreise anzubieten, die sich überwiegend
auf eine Mindestanzahl von 3 oder 5 Vorstellungen im
Rahmen der Reihe beziehen. Die genannte Anzahl von
Vorstellungen kann dabei auch in mehreren verschiedenen Mitgliedsstädten stattfinden.
Gefördert werden städtische und nichtstädtische Träger in den Mitgliedsstädten der Kultursekretariate.
Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass bei hohen Eintrittserlösen ein verbleibender Eigenanteil an den Kosten von 20 % bei städtischen Veranstaltern und 10 %
bei freien Trägern nachgewiesen werden muss. Andernfalls müsste die Förderung der Kultursekretariate
entsprechend gekürzt werden.
Projektanmeldung und Beantragung der Fördermittel
Kultursekretariat NRW Gütersloh
Ansprechpartnerin: Christiane Venne-Pollmeier
Tel. 05241 / 16191
Fax 05241 / 12775
[email protected]
NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)
Ansprechpartner: Dirk Fortmann
Tel. 0202 / 69827201
Fax 0202 / 69827203
[email protected]
Für weitere Informationen zu den ausgewählten Produktionen oder mit Anregungen zum Projekt
Ansprechpartnerin: Bettina Maurer
Tel. 0178 9100727
[email protected]
Inszenierungsübersicht / Buchung / Förderung
Eine lacht, eine weint, eine bleibt
Theaterabenteuer von Finegan Kruckemeyer (DSE)
Als ein Unglück die Familie auseinanderbricht, bringt
der Vater seine drei Töchter fort: Sorgt für euch selber
und seht zu, wie ihr klarkommt! Albienne geht nach
Osten, der Sonne entgegen, Beatrix nach Westen mit
der Sonne im Rücken und Carmen bleibt an ihrem Platz
im Wald und baut ein Haus. Die drei Mädchen probieren alles aus, werden Kriegerin und Hausfrau, Köchin
und Superstar, Mutter und Forscherin. Nach 20 Jahren
kommen Albienne und Beatrix dort wieder an, wo ihre
Schwester Carmen auf sie gewartet hat. Alle haben sich
verändert und sind sich doch treu geblieben.
Theaterhaus Ensemble
Ansprechpartnerin: Susanne Freiling
Schützenstr. 12 – 60311 Frankfurt
Tel. 069 / 29986122
[email protected]
www.theaterhaus-ensemble.de
Das Märchen macht Mut und Lust auf das Erwachsenwerden und zeigt, Entscheidungen, die man trifft, können revidiert werden, Lebenswege sind veränderbar,
und selbst wenn es länger dauert als gedacht, zur Not
findet man doch immer wieder nach Hause zurück –
oder zumindest zu sich selbst.
Zuschauerbegrenzung: max. 300
Spielfläche: 12 m x 12 m (mind. 10 m x 10 m)
Lichte Höhe: 4 m
Bühne: Aufsicht auf glatten, völlig ebenen Bühnenboden nötig; Bodentuch wird genagelt oder geklebt
Verdunklung: ja
Tonanlage: nicht erforderlich
Lichtanlage: ja, komplett eingerichtete konventionelle
Lichtanlage mit gemeinsamen Lichtpult für konventionelles und bewegtes Licht (s. Technical Rider!)
Stromanschluss: für Musiker auf der Bühne, 230 V
Sonstiges: Parkmöglichkeit, Brötchen / Getränke
Haustechniker: 2 Ladehelfer, 2 Beleuchter
Die Umsetzung dieser Reise um die Welt in 20 Jahren
durch Rob Vriens ist anrührend, überaus komisch, farbenprächtig und voller Spannung.
Main-Echo
Stückdauer: 2 Stunden inkl. Pause
Aufbauzeit: 8 Stunden
Abbauzeit: 1 Stunde
Honorar: auf Anfrage
Mit Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath,
Gregor Praml, Susanne Schyns, Mirjam Tertilt, Elena
Thimmel
Regie: Rob Vriens
Ausstattung: Marlies Schot
Musik: Gregor Praml
Nebenkosten: Gema
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Für Zuschauer ab 10 Jahren
Patricks Trick
Schauspiel von Kristo Šagor
Patrick ist elf Jahre alt und hätte gerne einen großen,
coolen Bruder, mit dem er alles zusammen machen
kann. Aber das geht ja nicht, außer seine Eltern würden
einen adoptieren. Na gut, auch ein kleiner Bruder wäre
toll ... Das scheint bald möglich zu sein. Zufällig hat
Patrick ein Gespräch seiner Eltern belauscht. Er bekommt einen Bruder! Aber wenn er es richtig verstanden hat, dann wird sein Bruder behindert sein und vielleicht nie sprechen können. Da hat Patrick eine Idee: Er
will seinem Bruder das Sprechen beibringen. Doch dafür braucht er gute Ratschläge und Hilfe. Und so sucht
er die unterschiedlichsten Menschen auf: zum Beispiel
seinen Freund Valentin, einen kroatischen Boxer und
einen Professor und erfährt, wie selbstverständlich
man lernen kann, wenn man drängende Fragen hat.
Regisseur Frank Hörner vertraut dem Stück und vor
allem den Schauspielern. Zu Recht. Was er dem Publikum vorstellt, hat Witz und verlangt Mitdenken, überzeugt mit lebendiger Sprache und starken SchauspielSzenen, ist spannend erzählt und straff inszeniert.[…]
Diese Show-Szenen betonen den Spielcharakter und
nehmen dem Thema Behinderung ein wenig die Schwere.
WAZ
theaterkohlenpott Herne
Ansprechpartnerin: Gabriele Kloke
Büro: Bruchstr. 30 – 44799 Bochum
Tel. 0162 2869037
[email protected]
www.theaterkohlenpott.de
Zuschauerbegrenzung: 220
Spielfläche: mind. 9 m x 6 m
Lichte Höhe: 4 m
Verdunklung / Tonanlage / Lichtanlage: ja
Licht: 2 Verfolger, Schwarzlicht auf der Bühne – kann
nach Absprache mitgebracht werden
Haustechniker: ja
Technische Details bitte mit Basti Brune besprechen:
0163 2579492!
Theaterpädagogik: Vor-/Nachbereitung möglich, Materialmappe
Stückdauer: 60 Minuten
Aufbauzeit: 6 Stunden
Abbauzeit: 2-3 Stunden
Honorar: auf Anfrage
Nebenkosten: Gema
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Mit Manuel Moser und Jan-Friedrich Schaper
Regie: Frank Hörner
Ausstattung: Sigrid Trebing
Musik: Sebastian Maier
Für Zuschauer ab 10 Jahren
Supertrumpf
Schauspiel von Esther Becker (Uraufführung)
Lou ist Weltmeisterin im Warten und Weltmeisterin
mit den Karten. Supertrumpf heißt das Kartenspiel, das
sie in der Klinik mit den Pflegern gespielt hat, während
ihre Eltern ihre ältere Schwester Maya besucht haben.
Jetzt ist Maya wieder zu Hause und zählt beim Essen
die Erbsen. Sie darf keinen Sport machen, sie darf nicht
alleine essen und sie darf nicht ins Kaufhaus - zumindest nicht in die Lebensmittelabteilung. Also spielen die
zwei Geschwister Supertrumpf. Wer im Vergleich den
höheren Wert hat, der gewinnt. Außer beim Gewicht.
Da ist es umgekehrt.
Burghofbühne Dinslaken
Ansprechpartnerin: Sonja Wies
Gerhard-Malina-Str. 108 – 46537 Dinslaken
Tel. 02064 / 411060
[email protected]
www.burghofbuehne-dinslaken.de
Die Magersucht von Maya bringt das Familiengerüst
kräftig ins Wanken. Lou fühlt sich ausgeschlossen und
unverstanden. Gleichzeitig will sie Verantwortung
übernehmen. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ –
doch gilt das auch bei Geschwistern?
Zuschauerbegrenzung: 300
Spielfläche: 7 m x 5 m
Lichte Höhe: 3,50 m
Verdunklung: ja
Tonanlage: ja, kann evtl. auch mitgebracht werden
Lichtanlage: ja; DMX-Anschluss auf Bühne erwünscht,
wenn nicht vorhanden, bitte Info ans Theater
Stromanschluss: 1 x 230 V
Haustechniker: 1
Theaterpädagogik: Einführung / Nachbesprechung;
Materialmappe in pdf-Format; Workshop (nach Absprache, mit Fahrkostenbeteiligung)
Das Stück wechselt die Perspektive und stellt auf berührende und einfühlsame Weise die kleine, gesunde
Schwester in den Mittelpunkt einer Familienkrise.
Stückdauer: 45 Minuten
Aufbauzeit: 4 Stunden
Abbauzeit: 1 Stunde
Honorar: auf Anfrage
Mit Lara Christine Schmidt, Monika Sobetzko, Manuela
Stüßer, Benedikt Thönes,
Regie: Nadja Blank
Bühne: Nadja Blank
Kostüme: Sandra Nienhaus
Nebenkosten: Gema, AVA, Plakate
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Für Zuschauer ab 10 Jahren
4YourEyesOnly
Jugendstück zum Thema Cybermobbing und Medienkompetenz von Esther Rölz (Uraufführung)
Sie sind Kinder der Computergeneration: Anouk, das
nette Mädchen von nebenan, auf das alle stehen, ihr
Freund Kian, der coolste Typ der Schule, und ihr Klassenkamerad Sven, der typische Computerfreak. Kian ist
Mitläufer einer Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Leuten wie Sven das Leben zur Hölle zu
machen. Sven sucht per Geheimbriefchen und Chat
Kontakt zu Anouk. Als die Mitschüler entdecken, dass
sich der Außenseiter der Klasse an das angesagteste
Mädel ranmacht, ist die Treibjagd auf beide Jugendliche eröffnet. Dabei begnügen sie sich nicht mit körperlichen Angriffen und Demütigungen, sondern stellen
die Handyvideos davon ins Netz. Durch die Anonymität
des Internets bleibt die Bedrohung ungreifbar, aber
Computerwelt und »real life« vermischen sich zunehmend, bis es am Ende schließlich um die Existenz der
beiden geht.
Fein gespielt, straff und konzentriert in Szene gesetzt.
Ein Psychodrama um die Macht der Mausklicks, bester
Anschauungsunterricht.
Ruhr Nachrichten
Mit Philipp Butz, Johanna Pollet, Maximilian von Ulardt
Regie: Carola von Seckendorff
Ausstattung: Jeremias H. Vondrlik
Westfälisches Landestheater
Ansprechpartnerin: Britta Haverkamp / Jasmin May
Europaplatz 10 – 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 02305 / 978024 oder 02305 / 978058
[email protected]
[email protected]
www.westfaelisches-landestheater.de
Zuschauerbegrenzung: 300
Spielfläche: 10 m x 7 m (mind. 7 m x 5 m)
Lichte Höhe: 3,5 m (mind. 2,9 m)
Verdunklung: ja, notwendig
Tonanlage: vollständige Tonanlage wird benötigt
Lichtanlage: vollständige Lichtanlage wird benötigt
Strom: CEE 63 A (auf kleineren Bühnen genügt 32 A)
Haustechniker: ja, siehe auch Technical Rider!
Theaterpädagogik: Jula Bruckbauer, 02305 / 978026,
bruckbauer@westfaelisches-landestheater
Stückdauer: 90 Minuten ohne Pause
Aufbauzeit: 5 Stunden
Abbauzeit: ca. 1 Stunde
Honorar: auf Anfrage
Nebenkosten: Gema, AVA, Reisekosten in besonderen
Fällen (abhängig von Entfernung u. Vorstellungsbeginn)
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Für Zuschauer ab 13 Jahren
Jamal
Schauspiel in deutscher Sprache
von De Toneelmakerij / Daniël van Klaveren
Jamal ist wütend. Nicht auf jemand Besonderen, sondern auf alle. Auf seine Eltern, die kein Niederländisch
sprechen. Auf seine Schule, in der er immer „der Ausländer“ sein wird. Auf den Westen und die ganze Weltpolitik. Er schlägt um sich, nicht mit Fäusten, sondern
mit Worten. Denn Jamal schreibt Gedichte. Wütende
Gedichte. Sie tauchen überall auf, aber niemand weiß,
dass es seine sind.
Damit er nicht von der Schule fliegt, muss Jamal jetzt
jeden Nachmittag mit einem alten Mann sprechen, der
Matthieu heißt und ihn mit Fragen löchert. Warum will
Matthieu unbedingt hinter Jamals Geheimnisse kommen? Und wie offen ist er eigentlich selber?
Regisseur Daniel van Klaveren […] inszeniert das Stück
mit psychologischem Feingefühl und – bei aller Dramatik – mit Sinn für Humor. Bis zum Schluss ist es spannend zu beobachten, wie vielschichtig die Charaktere
sind, die sich permanent auf dünnem Eis bewegen, bis
aus Hass doch Freundschaft wird. Ein großartiges, berührendes Stück als Plädoyer für Mitmenschlichkeit und
Toleranz.
Westfälische Nachrichten
De Toneelmakerij
Ansprechpartnerin: Leonie van Tol
Lauriergracht 99c – NL 1016 RJ Amsterdam
Tel. 0031 205226070
[email protected]
www.toneelmakerij.nl
Verfügbar: 13. – 26. März 2017, Anschlussgastspiele
(Um möglichst frühzeitige Buchung wird gebeten!)
Zuschauerbegrenzung: 80-120
Spielfläche: 7 m x 5 m
Lichte Höhe: 4 m
Bühne: flach
Verdunklung: ja
Ton- / Lichtanlage: ja
Stromanschluss: ja
Haustechniker: ja, ein Techniker
Theaterpädagogik: Workshops mit den Schülern nach
der Vorstellung für 800 € / Tag (2 Theaterpädagogen)
Stückdauer: 45 Minuten
Aufbauzeit: 2 Stunden
Abbauzeit: 1 ½ Stunden
Honorar: auf Anfrage
Nebenkosten: Ausländersteuer
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Mit Peter van Heeringen und Majd Mardo
Regie und Text: Daniel van Klaveren
Ausstattung: Esmée Thomassen
Für Zuschauer ab 13 Jahren
Rōnin – Made in Germany
HipHop-Tanzproduktion von E-Motion / Takao Baba
Gibt es eine Parallele zwischen dem Bild der japanischen Rōnin, der herren-und heimatlos gewordenen
Samurai-Krieger, und der Realität einer Einwanderungsgesellschaft wie etwa Deutschland? Was macht es
aus, japanisch oder türkisch, gleichzeitig aber auch
deutsch zu sein? Welche Klischees sind in unseren Köpfen? Mit Fragmenten von Kraftwerk, Wagner, Goethe
und deutschem Schlager entwirft E-Motion Tanzkompanie spielerisch ihr ganz eigenes Deutschlandbild, um
ihre persönliche Verortung in diesem Land zu beschreiben. In einer Performance zwischen House, Popping,
HipHop, Tricking, Martial Arts und Zeitgenössischem
Tanz verbinden die fünf Tänzer unterschiedlicher Herkunft, die teilweise in Deutschland geboren, aber alle
hier aufgewachsen sind, ihre unterschiedlichen Stile
und entwerfen so ein aktuelles Bild unserer Gesellschaft.
2003 gründete Takao Baba als einer der wichtigen HipHop-Tanzkünstler Deutschlands die E-Motion Tanzkompanie. Ihre Bühnenstücke zeichnen sich durch hohe
körperliche Intensität und visuelle Vielfältigkeit aus.
E-Motion Tanzkompanie
Ansprechpartnerin: Rut Profe-Bracht
Heinrich-Könn-Str. 185 – 40625 Düsseldorf
Tel. 0176 23265716
[email protected]
www.emotion-crew.de
Verfügbar: Okt. 2016 und März 2017 u. nach Absprache
Zuschauerbegrenzung: keine
Spielfläche: 12 m x 10 m, sonst Absprache
Lichte Höhe: 6 m
Bühne: 18 m x 12 m (andere Größen möglich), weißer
Tanzboden (kann ggf. mitgebracht werden)
Verdunklung: ja
Ton- / Lichtanlage: ja, bitte Technical Rider anfordern!
Kontakt Horst Mühlberger: [email protected]
Stromanschluss: Starkstrom
Sonstiges: Sound wird v. Performern (Bühne) gesteuert.
Haustechniker: ja
Theaterpädagogik: Workshops möglich
Stückdauer: 60 Minuten
Aufbauzeit: 8 Stunden
Abbauzeit: 3 Stunden
Honorar: auf Anfrage
Nebenkosten: KSK, Gema
Mit Takao Baba, Andrea Böge, Sefa Demirbas, Patrick
Williams Seebacher, Rymon Zacharei
Choreografie: Takao Baba
Dramaturgie: Célestine Hennermann
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Für Zuschauer ab 13 Jahren
Lou
Für Zuschauer ab 13 Jahren
Eine Spurensuche
Die Biografie von Louise Straus-Ernst ist der Ausgangspunkt für dieses Stück: eine Geschichte von Liebe und
Verlust, Freiheit und Unterdrückung, von Angst und
Mut. Tonaufnahmen, Projektionen und ein zu Charleston-Klängen spielender Kontrabass holen Vergangenes
für einen Moment ins Jetzt und auf die Bühne.
Louise Straus, 1893 als Tochter eines jüdischen Kaufmanns in Köln geboren, schließt 1917 ihr Studium der
Kunstgeschichte ab. Während des Studiums lernt sie
Max Ernst kennen und heiratet 1918 den später weltberühmten Maler. 1922 trennen sie sich und Louise
zieht den gemeinsamen Sohn alleine groß. Sie arbeitet
erfolgreich als Journalistin und Kunstkritikerin, bis sie
1933 auf der Flucht vor den Nazis nach Paris emigriert.
Auch dort behauptet sie sich als Journalistin. Nach
Kriegsbeginn versucht sie, in die USA auszureisen, ihr
Antrag auf ein Visum wird jedoch abgelehnt. Ende April
1944 wird sie verhaftet und am 30. Juni 1944, mit dem
vorletzten Zug, nach Auschwitz deportiert.
Kölling gelingt ein intensiver, berührender, aber niemals
schriller Moment. Starker Applaus für ein intimes Stück.
Ruhr Nachrichten
Mit Babette Verbunt, Anna-Sophia Zimniak, Roman D.
Metzner
Regie: Barbara Kölling
Musik: Roman D. Metzner
HELIOS Theater
Ansprechpartnerin: Kathrin Volkmer
Willy-Brandt-Platz 1d – 59065 Hamm
Tel. 02381 / 926837
[email protected]
www.helios-theater.de
Zuschauerbegrenzung: 150 – 200 (je nach Raum)
Spielfläche: mind. 8 m x 8 m
Lichte Höhe: mind. 4 m
Bühne: nicht erforderlich, optimal ist eine Szenenfläche
und ansteigende Zuschauerreihen
Verdunklung: ja
Tonanlage: wird mitgebracht
Lichtanlage / Strom: ja, s. Technical Rider!
Haustechniker: ja
Theaterpädagogik: Material vorhanden, Nachgespräch
mit dem Ensemble auf Anfrage möglich
Stückdauer: 55 Minuten
Aufbauzeit: 4 - 5 Stunden
Abbauzeit: ca. 1 Stunde
Honorar: auf Anfrage
Nebenkosten: nein
Angestrebte Förderung: auf Anfrage
Für Zuschauer ab 15 Jahren
Für Zuschauer ab 13 Jahren
Impressum
Konzeptionelle Mitarbeit
Impressum
Projektgruppe „Junges Theater“
Herausgegeben vom
Kultursekretariat NRW Gütersloh
Geschäftsführerin: Claudia Schwidrik-Grebe
Kirchstraße 21
33330 Gütersloh
Tel. 05241 / 16191
Fax 05241 / 12775
[email protected]
www.kultursekretariat.de
Dorsten, Ingrid Sommer-Brinkamp
Gütersloh, Karin Sporer
Herford, Gerlinde Behrendt
Hürth, Maria Rasmussen
Iserlohn, Johannes-Josef Jostmann
Leverkusen, Claudia Scherb
Meschede, Franz-Josef Knipschild
Minden, Andrea Krauledat
Mönchengladbach, Claudia Uebach-Pott
Moers, Holger Runge
Velbert, Judith Stankovic
Wuppertal, Martina Wagner
Kultursekretariat NRW Gütersloh,
Sarah Braun und Christiane Venne-Pollmeier
NRW KULTURsekretariat (Wuppertal), Dirk Fortmann
In Verbindung mit dem
NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)
Direktor: Dr. Christian Esch
Friedrich-Engels-Allee 85
42285 Wuppertal
Tel. 0202 / 6982700
Fax 0202 / 69827203
[email protected]
www.nrw-kultur.de
Redaktion und Gestaltung
Bettina Maurer
Bildnachweis
Katrin Schander, „Eine lacht, eine weint, eine bleibt“
Mischa Lorenz, „Patricks Trick“
Martin Büttner, „Supertrumpf“
Volker Beushausen, „4YourEyesOnly“
Sanne Peper, „Jamal“
littlerock, „Rōnin – Made in Germany“, Titelbild
Walter G. Breuer, „Lou“
Gütersloh, Oktober 2015
Junges Theater
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