highlights im spielplan der oper frankfurt im september 2016

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31. August 2016
HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM SEPTEMBER 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im September 2016 (Änderungen
vorbehalten):
Sonntag, 18. September 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere / Deutsche Erstaufführung
DER SANDMANN
Oper in zehn Szenen von Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971)
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Hartmut Keil; Regie: Christof Loy
Mitwirkende: Daniel Schmutzhard (Nathanael), Agneta Eichenholz (Clara / Clarissa),
Thomas Piffka (Vater), Hans-Jürgen Schöpflin (Coppelius), Daniel Miroslaw (Lothar)
Weitere Vorstellungen: 24., 30. September, 3., 8., 13., 23. Oktober 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Auftragswerk des Theater Basel; Uraufführung am 20. Oktober 2012, Theater Basel
Übernahme der Uraufführungsproduktion
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Der 1971 in Basel geborene Komponist Andrea Lorenzo Scartazzini studierte u.a. bei Rudolf
Kelterborn (Basel) und Wolfgang Rihm (Karlsruhe). Seine erste Oper Wut wurde 2006 in Erfurt
uraufgeführt, 2012 folgte mit Der Sandmann sein zweites Bühnenwerk am Theater Basel. Die Kritik
attestierte Scartazzinis Arbeit eine „starke sinnliche Qualität“, die „modern, aber keineswegs
abstrakt“ wirke. Das Libretto schrieb der deutsche Schriftsteller und Dramaturg Thomas Jonigk
nach Motiven der gleichnamigen Erzählung von E.T.A. Hoffmann (1815). Die Uraufführungsproduktion in der Regie von Christof Loy wurde in einer der Rezensionen als „atmosphärisch dichte
Inszenierung mit leisem Witz“ gewürdigt und wird nun zur Eröffnung der Spielzeit 2016/17 an die
Oper Frankfurt übernommen. Scartazzinis dritte Oper mit dem Titel Edward II wird am 19. Februar
2017 an der Deutschen Oper Berlin – erneut im Team mit Jonigk und Loy – uraufgeführt.
Zum Inhalt: Der Schriftsteller Nathanael kommt mit der Arbeit an seinem autobiographischen
Roman Der Sandmann nicht voran. Zudem befindet er sich durch traumatische Erlebnisse in
seiner Kindheit in einer psychisch angespannten Situation, in der er zunehmend Realität, Traum
und Vorstellung nicht mehr zu unterscheiden vermag. Erscheinungen von seinem verstorbenen
Vater und dem zwielichtigen Coppelius verstärken seine Lebenskrise, aus der ihm auch seine
bodenständige Freundin Clara nicht heraushelfen kann. Schließlich wendet er sich der
verführerischen Clarissa zu. Am Ende der Handlung steht Nathanaels Tod. Sein Roman scheint
über wenige Entwürfe nicht hinausgekommen zu sein…
Die musikalische Leitung liegt bei Hartmut Keil, der bis Anfang 2016 als Kapellmeister und
Studienleiter zum Ensemble der Oper Frankfurt gehörte. Der renommierte Regisseur Christof Loy
fügte jüngst mit Bergs Wozzeck seinen zahlreichen Frankfurter Arbeiten einen weiteren großen
Erfolg hinzu. Die Titelpartie übernimmt aus dem Ensemble erstmals der österreichische Bariton
Daniel Schmutzhard, der kürzlich als Alfred in HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald
am Theater an der Wien reüssierte. Bis auf den neu zum Frankfurter Ensemble zählenden
polnischen Bass Daniel Miroslaw (Lothar) sind die drei weiteren Rollen wie in der Basler
Uraufführung besetzt: Die schwedische Sopranistin Agneta Eichenholz (in Frankfurt bisher als
Fiordiligi in Così fan tutte zu erleben) gehört zu den bevorzugten Sängerinnen von Christof Loy
und verkörpert auch hier die Doppelrolle Clara / Clarissa. Thomas Piffka (Vater) und HansJürgen Schöpflin (Coppelius) sind ebenfalls in Frankfurt mit von der Partie.
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Sonntag, 4. September 2016, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
CARMEN
Opéra comique in drei Akten von Georges Bizet
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Mark Shanahan / Sebastian Zierer / Björn Huestege; Regie: Barrie Kosky
Mitwirkende: Maria Pantiukhova / Paula Murrihy / Gaëlle Arquez (Carmen),
Luc Robert / AJ Glueckert (Don José), Guanqun Yu / Karen Vuong (Micaëla),
Kihwan Sim / Andreas Bauer (Escamillo), Iurii Samoilov / Sebastian Geyer (Moralès / Dancaïro),
Theo Lebow / Michael Porter (Remendado), Elizabeth Reiter / Louise Alder (Frasquita),
Judita Nagyová (Mercédès), Thomas Faulkner (Zuniga) u.a.
Weitere Vorstellungen: 10., 11. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren),
14., 17., 22., 25. September, 1. Oktober 2016, 23., 25. Februar, 5., 10., 17. März 2017
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der DZ BANK AG und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Carmen von Georges Bizet (1838-1875) in der Sicht von Barrie Kosky, seit 2012/13 Intendant
und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, gehörte zu den Höhepunkten der Spielzeit
2015/16. Dargeboten in einer von Kosky, dem Dirigenten Constantinos Carydis und Michael Rot,
dem Herausgeber der kritischen Ausgabe, eigens für die Oper Frankfurt erstellten Fassung, die
Elemente der „großen Oper“ mit denen des Varieté und der Revue im Geiste Offenbachs
kombiniert und zudem angereichert mit atemberaubenden Tanzszenen, riss die Inszenierung das
Publikum förmlich von den Sitzen. Viele, die das populäre Werk gut zu kennen glaubten, sahen es
plötzlich in völlig neuem Licht. Auch die Pressevertreter waren begeistert, was sich nach der
Premiere am 5. Juni 2016 in Kritiken mit Schlagworten wie „kultverdächtig“, „brillant und böse“,
„Weltklasseproduktion“ und „Höhepunkt der Saison“ entlud.
Zum Inhalt: Der pflichtbewusste Sergeant Don José verliebt sich in die verführerische Carmen,
Arbeiterin in einer Zigarettenfabrik. Ihr zuliebe desertiert er von der Armee und schließt sich –
entgegen den Bitten seiner Jugendliebe Micaëla, mit ihr in sein Dorf zurückzukehren – einer
Schmugglerbande an. Angewidert von seiner schon bald aufflammenden Eifersucht wendet sich
Carmen dem Torero Escamillo zu und gibt dem verzweifelten José den Laufpass. Zutiefst gekränkt
sucht dieser eine letzte Aussprache, doch von Carmens Beharren auf ihre Freiheit provoziert
ersticht er die Geliebte.
Für die erste Wiederaufnahme dieser Erfolgsproduktion kehrt der irische Dirigent Mark
Shanahan zurück ans Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, wo er zuletzt Verdis
Nabucco (2009/10), Cileas Adriana Lecouvreur (2012/13) und Puccinis Tosca (2013/14)
musikalisch leitete. Mit ihm wechseln sich im Laufe der Aufführungsserie Kapellmeister
Sebastian Zierer und Solorepetitor Björn Huestege ab. Zu den Neubesetzungen der
Hauptpartien gehören Maria Pantiukhova (Carmen) und Guanqun Yu (Micaëla). Während die
russische Mezzosopranistin als ehemaliges Opernstudio-Mitglied zur Saison 2016/17 ins
Ensemble übernommen wird, gastierte die chinesische Sopranistin erstmals 2014/15 an der Oper
Frankfurt als Amelia Grimaldi in Verdis Simon Boccanegra. In der Premierenserie der Produktion
sang Ensemblemitglied Kihwan Sim noch die Partie des Zuniga, die jetzt von dem aus dem
Opernstudio ins Ensemble wechselnden Briten Thomas Faulkner verkörpert wird; der
koreanische Bass hingegen übernimmt nun die Partie des Stierkämpfers Escamillo. Neu in der
Inszenierung sind aus dem Ensemble zudem Iurii Samoilov (Moralès / Dancaïro), „Neuzugang“
Theo Lebow (Remendado) und Judita Nagyová (Mercédès). Im Laufe der WiederaufnahmeSerie kommen zahlreiche Alternativbesetzungen zum Zuge: Die französische Mezzosopranistin
Gaëlle Arquez (Carmen) hat im Bockenheimer Depot bereits in den Händel-Partien Medea
(Teseo 2012/13) und Zenobia (Radamisto 2015/16) auf sich aufmerksam gemacht. Nun führt sie
die Partie der Carmen erstmals auf die Bühne des Opernhauses. Neu im Ensemble ist ab der
Saison 2016/17 der amerikanische Tenor AJ Glueckert (Don José), der als Gast 2014/15 an der
Oper Frankfurt sein Europa-Debüt mit dem Prinzen in Dvořáks Rusalka gab. Zu weiteren
Alternativbesetzungen dieser Carmen-Serie aus dem Ensemble gehört Louise Alder (Frasquita).
Alle weiteren besetzten Sängerinnen und Sänger sind mit der Produktion bereits aus der
Premierenserie vertraut, darunter auch der kanadische Tenor Luc Robert (Don José), den die
Partie bereits zu den Opernfestspielen im finnischen Savonlinna sowie an die Estnische
Nationaloper in Tallinn führte.
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Freitag, 23. September 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Zweite und letzte Wiederaufnahme
FALSTAFF
Commedia lirica in drei Akten von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Julia Jones / Gaetano Soliman; Regie: Keith Warner
Mitwirkende: Željko Lučić (Sir John Falstaff), James Rutherford (Ford), Martin Mitterrutzner (Fenton),
Elizabeth Reiter / Kateryna Kasper (Nannetta), Jessica Strong (Mrs. Alice Ford),
Paula Murrihy / Claudia Mahnke (Mrs. Meg Page), Anna Larsson (Mrs. Quickly),
Hans-Jürgen Schöpflin (Dr. Cajus), Ralf Simon (Bardolfo), Barnaby Rea (Pistola)
Weitere Vorstellungen: 29. September, 2., 7., 9. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von
Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 15. Oktober 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die aktuelle Inszenierung von Falstaff, dem letzten Werk von Giuseppe Verdi (1813-1901),
stammt aus der Spielzeit 2013/14 und wird nun zum zweiten und letzten Mal wiederaufgenommen.
Inszeniert hatte Verdis altersweise Komödie der in Frankfurt wohlbekannte britische Regisseur
Keith Warner als Referenz an den weltberühmten Schriftsteller, der sich die literarische Vorlage
des Spätwerks ausgedacht hat: William Shakespeare. Beeindruckend der Aufmarsch einer Fülle
seiner Dramenfiguren im letzten Akt der Oper, der im mitternächtlichen Park von Windsor spielt.
Hier begegnet der heruntergekommene Edelmann Sir John Falstaff denjenigen, die er an der Nase
herumführen wollte, verkleidet als einige der wichtigsten Vertreter der literarischen Welt Englands.
Alle haben sich versammelt, um dem dicken Ritter eins auszuwischen, von Cleopatra über die
blutigen Könige bis hin zum Hofnarren Puck. Gefallen hat das sowohl dem Publikum als auch der
Presse: „Warners Regie fußt ganz auf dem, was die Musik an ironischen Momenten vorgibt, ist bis
ins kleinste Detail durchdacht und natürlich very british. Sie führt die Personen immer wieder zu
ausdrucksstarken Bildern zusammen, ohne dass die turbulente Handlung in derben Klamauk
abrutscht – eine Gratwanderung, die Keith Warner brillant gelingt.“
Windsor Anfang des 15. Jahrhunderts: Der beleibte Ritter Sir John Falstaff ist von seiner Wirkung auf
die Damenwelt überzeugt. Da er zudem gerade wieder einmal in Geldnöten ist, schreibt er identische
Briefe an zwei gutsituierte Damen in der Hoffnung, sich mittels eines amourösen Abenteuers zu
sanieren. Doch sein doppeltes Spiel wird durchschaut, so dass Alice und Meg mit Hilfe der resoluten
Nachbarin Mrs. Quickly den Spieß umdrehen und schadenfroh Rache nehmen. Nachdem Falstaff, vor
seinen Verfolgern in einem Korb verborgen, zusammen mit der schmutzigen Wäsche in der Themse
landet, wird er zum Schluss sogar noch von jenen verprügelt, die er hinters Licht führen wollte. Aber Sir
John nimmt es gelassen: „Jeder hält jeden zum Narren, und am Ende sind alle Gefoppte.“
Die musikalische Leitung liegt bei der – passenderweise – britischen Dirigentin Julia Jones, die
nach Chefpositionen in Basel und Lissabon ab Sommer 2016 den Posten der
Generalmusikdirektorin des Sinfonieorchesters Wuppertal bekleiden wird. Neben ihrer
internationalen Gastiertätigkeit dirigierte sie an der Oper Frankfurt vor allem die Werke Mozarts,
darunter Die Entführung aus dem Serail (2003/04), La clemenza di Tito (2010/11) und Idomeneo
(2012/13). In der Titelpartie kehrt mit Željko Lučić die Premierenbesetzung und ein echter
Publikumsliebling zurück an den Main. Bis 2008 gehörte er zum Ensemble der Oper Frankfurt, um
danach seinen internationalen Verpflichtungen an den renommiertesten Bühnen weltweit
nachzugehen. Aktuell singt er den Grafen Luna in Verdis Il Trovatore am Royal Opera House
Covent Garden in London. Zu den Umbesetzungen dieser zweiten Wiederaufnahme gehört die
schwedische Altistin Anna Larsson, die mit der Partie der Mrs. Quickly ihr Debüt an der Oper
Frankfurt vorlegt. Aktuelle Aufgaben der Sängerin sind Klytämnestra in Straussʼ Elektra sowie
Waltraute und Erda in Wagners Der Ring des Nibelungen an der Wiener Staatsoper. Die zuletzt
genannte Partie führte sie auch an die Berliner Staatsoper Unter den Linden, wo sie zudem bald
als Kundry in Wagners Parsifal zu erleben sein wird. La zia principessa in Puccinis Suor Angelica
sang sie am Londoner Covent Garden. Zu Umbesetzungen aus dem Ensemble gehören James
Rutherford (Ford), der in Frankfurt kürzlich als Wotan im Frankfurter Ring zu erleben war, sowie
Elizabeth Reiter im Wechsel mit Kateryna Kasper (Nannetta), Paula Murrihy (Mrs. Meg Page)
und „Neuzugang“ Barnaby Rea (Pistola). Gäste, die erstmals in die Inszenierung einsteigen, sind
das ehemalige Frankfurter Opernstudio-Mitglied Jessica Strong (Mrs. Alice Ford) sowie HansJürgen Schöpflin (Dr. Cajus) und Ralf Simon (Bardolfo). Alle übrigen besetzten Sängerinnen und
Sänger sind mit der Produktion bereits vertraut.
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Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter
www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Ich bitte hiermit um Veröffentlichung dieser Termine.
Zur Absprache der Vorberichterstattung, Bestellung von Fotomaterial und Reservierung Ihrer
Pressekarten erreichen Sie mich unter der Telefonnummer 069 - 212 46 727. Meine Faxnummer
lautet 069 - 212 37 164, oder senden Sie eine E-Mail an [email protected].
Mit freundlichen Grüßen
Holger Engelhardt
Pressereferent
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