Nachfassen bei Angeboten Kurzinfo Kleiner Leitfaden zum Angebotenachfassen Bereich Marketing/Kommunikation Anwendung / Umsetzung Installieren Sie in Ihrem Betrieb ein standardisiertes Verfahren zum Nachfassen von Angeboten. Bitte lesen Sie die folgenden Tipps. Lassen Sie nicht locker Manche Kunden tun sich schwer, sich rasch und richtig – nämlich für Ihr Angebot – zu entscheiden. In allen Fällen ist es wichtig, dass Sie präsent bleiben und Ihrem Kunden klar machen, dass Sie es ernst mit Ihrem Serviceversprechen meinen. Hier kommt es auf Schnelligkeit und persönliches Engagement an. Wer nicht nachfasst, darf sich über Auftragslöcher und geringe Nachfrage nicht wundern. Deshalb sollten Sie in Ihrem Betrieb eine konsequente „Kultur des Nachfassens“ pflegen und ein standardisiertes Verfahren anwenden. Wir raten zu folgender Methode: Sammeln Sie in einem Ordner alle Angebote, bei denen sich der Kunde noch nicht entschieden hat und gesagt hat, er käme später auf Sie zu. Kennzeichnen Sie diesen Ordner etwa mit „Zurückgestellte Angebote“. Gehen Sie diese Angebote zum Beispiel an jedem ersten Werktag eines Monats durch und entscheiden Sie, welche Kunden Sie nun wieder anrufen oder anschreiben. Hierzu ist es wichtig, bereits bei der Auftragserfassung mit dem Kunden eine Zeitschiene zu vereinbaren. Sie fragen ihn zuerst: „Wann sollen wir Ihnen Ihr neues Bad übergeben?“ bzw. „Wann sollen wir Ihre neue Heizanlage in Betrieb nehmen?“ So könnte die Zeitschiene auf Ihrem Erfassungsbogen aussehen: Weitere Bearbeitung/vereinbarte Zeitschiene: Gepl. Inbetriebn. Fertigstellung Arbeitsbeginn Pläne mit Angebot zum Kunden zurück Auftragsvergabe Angebotstermin Vor-Ort-Termin Sie tragen den realistischen Wunschtermin des Kunden links unter „Geplante Inbetriebnahme“ ein und rechnen dann zurück. Auf diesen Wunschtermin beziehen Sie sich, wenn Sie nachfassen. Und dies können Sie auf verschiedene Weise tun: per Telefon, E-Mail, Brief – oder indem Sie persönlich beim Kunden vorbeischauen: „Ich war gerade in der Nähe, da wollte ich Sie mal fragen, ob Sie noch Fragen zu unserem Angebot haben!“ Für das schriftliche Nachfassen finden Sie im shk-aktiv² Net einen Mailingvorschlag Wenn Sie telefonisch nachfassen, empfehlen wir Ihnen unser Seminar „Telefontraining“, das regelmäßig stattfindet. Nähere Informationen finden Sie im shk-aktiv² Net unter „Seminare“. Sie erhalten auch automatisch eine Einladung, wenn ein neuer Seminartermin ansteht. Weiter geht’s auf Seite 2 Nachfassen muss nicht der Chef persönlich, dies kann aus dem Büro heraus geschehen. Es darf nicht penetrant wirken, aber dennoch gilt: Frechheit siegt. Sagen Sie nicht: „Ich habe Ihnen mal ein Angebot zugeschickt. Haben Sie sich schon entschieden?“ Nageln Sie vielmehr den Kunden fest: „Ich habe gerade Ihr Angebot vor mir und wollte fragen, für wann wir Ihren Auftrag einplanen können.“ Das ist offensiv, aber wirksam; der Kunde kommt aus der Reserve. Vereinbaren Sie bei jedem Nachfassen einen Termin mit ihm. Bevor er die „Totformel“ „Ich melde mich dann…“ formulieren kann, fragen Sie ihn: „Darf ich am Mittwoch, dem 15., gegen 16 Uhr noch einmal nachfragen?“ Dies tun Sie bis zu viermal. Sagen oder schreiben Sie beim vierten Mal: „Wenn Sie sich noch nicht entschieden haben – Sie wissen, wo Sie uns finden. Kommen Sie bitte auf uns zu.“ Im shk-aktiv² Net finden Sie ein Angebotsnachfassblatt zum Erfassen und Überwachen. Zusammengefasst sind folgende vier Punkte wichtig: 1. 2. 3. 4. Die Schritte beim Nachfassen müssen standardisiert und organisiert sein. Nachfassen muss nicht der Chef persönlich. Üben Sie nicht zu großen Druck aus. Fassen Sie bis zu viermal nach.