Physikdepartment E13 WS 2008/09 Übungen zu Experimentalphysik 1 für MW Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, Alexander Diethert, Matthias Ruderer, Robert Meier, Tilo Hoppe, Wolfgang Schmid Vorlesung 22.1.2009, Übungswoche 26.1.–30.1.2009 Blatt 12 1. Elektrisches Feld Es sei folgendes statische Feld gegeben. x2 y ~E ( x,y,z) = E0 z cos(y) x 2 + y2 + z2 a) Berechnen Sie die Divergenz des Feldes. b) Berechnen Sie die Rotation des Feldes. c) Berechnen Sie ∆~E ( x,y,z). 2. Wellengleichung In Kapitel 4.6.4 der Vorlesung wurde die Wellengleichung des elektrischen Feldes ~E aus den Maxwellgleichungen hergeleitet. Analog dazu leiten wir in dieser Aufgabe die Wellengleichung für das magnetische Feld ~B her. a) Vereinfachen Sie das verallgemeinerte Durchflutungsgesetz in Abhängigkeit von ~E und ~B unter der Annahme, dass wir uns in einem ladungsfreien Raum unter Ausschluss von dielektrischen, dia- und paramagnetischen Effekten befinden. b) Wenden Sie auf beide Seiten der Gleichung den Rotationsoperator an. Zeigen Sie, dass aufgrund der Vertauschbarkeit der partiellen Ableitungen, der Ableitungsoperator ∂t∂ nach vorne gezogen werden kann. c) Vereinfachen Sie die Gleichung mit Hilfe des Induktionsgesetzes. d) Verwenden Sie schließlich die Identität aus Gleichung (4.63), um die Wellengleichung für das ~B-Feld herzuleiten. 3. Elektromagnetische Welle Wir betrachten eine elektromagnetische Welle, dessen elektrisches Feld sich folgendermaßen parametrisieren lässt. cos ~k ·~r − ωt ~E (~r, t) = E0 sin ~k ·~r − ωt 0 E0 ist hierbei die Amplitude, ~k der Wellenvektor und ω die Kreisfrequenz der elektromagnetischen Welle. a) Beweisen Sie, dass wirklich ~E (~r, t) = E0 gilt. b) Leiten Sie für das gegebene Feld eine Beziehung zwischen ~k und ω aus der Wellengleichung her. c) Geben Sie einen möglichen Wellenvektor ~k explizit an, so dass eine elektromagnetische Welle entsteht. Begründen Sie, dass Sie sich für ein erlaubtes ~k entschieden haben. d) Berechnen Sie mit dem gewählten ~k die Gleichung für das magnetische Feld der elektromagnetischen Welle. 4. Doppelspalt Das Licht eines Helium-Neon-Lasers (λ = 633 nm) falle senkrecht auf einen idealen Doppelspalt. Das entstehende Interferenzmuster werde auf einem 12 m entfernten Schirm betrachtet. Der Abstand des ersten Interferenzmaximums vom zentralen Maximum betrage 82 cm. a) Berechnen Sie den Abstand der Spalte voneinander. b) Wie viele Interferenzmaxima sind zu beobachten? c) Wie viele Interferenzmaxima wären zu beobachten, wenn Sie den Doppelspalt unter einem Winkel von 20◦ gegen die optische Achse beleuchten würden? d) Muss man den Schirm näher am Doppelspalt oder weiter weg vom Doppelspalt positionieren, um weniger Maxima als zuvor zu beobachten? e) Der Schirm befinde sich nun wieder in einem Abstand von 12 m. Allerdings verwenden Sie jetzt einen Helium-Cadmium-Laser mit einer Wellenlänge von 442 nm. Wie viele Maxima sind nun sichtbar? 2