„The hills are alive with the sound of music …“ 41 April 16 Mai 16 Barbara Obermeier als Maria in The Sound of Music Ich will Klassik, Tanz, Moderne. T-Mobile ist stolzer Partner der Volksoper Wien. Die Kunst verbindet Menschen über Epochen hinweg. Als stolzer Partner der Volksoper Wien freuen wir uns auf herausragende Opern, Operetten, Musicals und Ballettvorführungen. Kultur. Das verbindet uns. ­ Liebes Publikum! Inhalt Die Csárdásfürstin am 14. Mai 2016 ist eine ganz besondere Aufführung. Wenn Sie, meine Damen und Herren, nun Ihren Volksopern-Spielplan konsultieren sollten und an diesem Datum Anatevka erblicken – seien Sie nicht verwirrt: Während an der Währinger Straße das bekannte Musical gezeigt wird, steht in der Bunka Kaikan Hall in Tokyo Kálmáns Meisterwerk auf dem Programm; es ist die 110. Vorstellung, die von der Volksoper in Japan gespielt wird. Und wenn wir uns am 29. Mai mit der Lustigen Witwe von unseren japanischen Freundinnen und Freunden verabschieden, so wird dies unsere 120. Gastspielaufführung in ihrem Lande gewesen sein. 04 Premiere Der Bettelstudent Die Geschichte der Japan-Tourneen unseres Hauses reicht über dreieinhalb Jahrzehnte zurück; damals, im Juni 1979, gastierte die Volksoper unter der Direktion Dönch in Nagoya, Osaka und Tokyo mit zwei Werken, die auch heuer wieder erklingen werden: Die Fledermaus und Die lustige Witwe. Noch zweimal, 1982 und 1985, hatte Karl Dönch die Freude, sein Ensemble nach Japan zu begleiten. Es folgten drei Gastspiele unter den Direktoren Eberhard Waechter (1989), Ioan Holender (1993) und Klaus Bachler (1999). Ich bin stolz, dass die nun bevorstehende neunte Japan-Tournee der Volksoper nach 2008 und 2012 bereits die dritte in meiner Direktion (und auch unter meiner persönlichen Mitwirkung) ist. Während die ersten beiden mit Martha bzw. Die lustigen Weiber von Windsor auch Opernproduktionen präsentierten, konzentriert sich das Gastspiel 2016 auf drei Spitzenwerke unseres Operetten­ repertoires. 10 Wiederaufnahme Anatevka Wir – und was für ein umfangreiches „Wir“ das ist, werden doch auf dieser prestigeträchtigen Reise nicht weniger als 260 Personen mitwirken! – freuen uns darauf, im fruchtbaren kulturellen Austausch zwischen Japan und Wien einen neuen Markstein zu setzen. Und unser japanisches Publikum mag diese Tournee als Bekräftigung einer Dauereinladung in die Volksoper auffassen. Ebenso wichtig ist es mir, dass die Besucherinnen und Besucher des Wiener Stammhauses in den Wochen des Gastspieles nicht zu kurz kommen, sondern mit den Musicals Anatevka und The Sound of Music sowie dem Ballett Marie Antoinette erfreut werden. 07 Fragebogen Anita Götz 08 Wiederaufnahme The Sound of Music 14 Wiederaufnahme Marie Antoinette Soiree der Jugendkompanie der Ballettakademie 17 Wiener Comedian Harmonists Heute im Foyer … 18 Pressestimmen Kismet 19 Pressestimmen Der Kongress tanzt 20 Damals … Singende Volksoperndirektoren – 2. Teil 22 Kinderworkshops Neu an der Volksoper Herzlich, Ihr Impressum Robert Meyer Volksoperndirektor 2_3 Volksoper Wien, Saison 2015/16 Direktor: Robert Meyer, künstl. Geschäftsführer Mag. Christoph Ladstätter, kaufm. Geschäftsführer Zeitung Ausgabe 41, April/Mai 2016 Erscheinungsweise: zweimonatlich Redaktionsschluss: 29. Februar 2016 Herausgeber: Förderkreis der Volksoper Wien, Währinger Straße 78, 1090 Wien; Medieninhaber: Volksoper Wien, Währinger Straße 78, 1090 Wien, Österreichische Post AG / Sponsoring.Post: 12Z039235 S, Verlagspostamt: 1090 Wien VolksoperOperZeitung Nr.: 9, 2015/16 Redaktionsleitung: Helene Sommer und Christoph Wagner-Trenkwitz Redaktion: Jürgen Bauer, Felix Brachetka, Miriam Damev, Eva Ehgartner-Ruprecht, Oliver P. Graber, Eva Koschuh, Nina Moebius, Prisca Olbrich, Gerald C. Stocker Gestaltung: Deborah Hürlimann Hersteller: Druckerei Walla Bildnachweise: Arnt Haug, Johannes Ifkovits, Simon Jimenez, Barbara Pálffy, Monika Rak, Ashley Taylor, Marcus Weissengruber, Johannes Zinner, Archiv der Volksoper Wien Lucian Krasznec „Ich hab’ kein Geld, bin vogelfrei, will aber nicht verzagen!“ Carl Millöckers Operette Der Bettelstudent hat am 30. April Premiere in der Regie von Anatol Preissler Der Bettelstudent „Wer der heutigen Vorstellung beigewohnt, konnte sich nach Lemberg oder Krakau versetzt wähnen zu einer großen National-Feier, zu welcher ein patriotisches Landeskind ein Bühnenwerk verfasst, das die Helden­ taten der Polen in schwungvollen Worten, farbenreichen Bildern und harmonischen Klängen zu feiern sich die Aufgabe gemacht hat. Es sind aber zwei Deutsche, die Herren Zell und Genée, die das Textbuch verfaßt und welche die sächsischen Officiere der Besatzung Krakaus im Jahre 1704 als Aufschneider und Gecken zeichnen, während die Polen mit den Ornamenten liebevoller Zuneigung von den Librettisten verschwenderisch geschmückt werden.“ So schrieb der Kritiker der Neuen Freien Presse nach der Uraufführung der Operette Der Bettelstudent am 6. Dezember 1882 im Theater an der Wien. Im fernen Krakau, das seit 1846 zur österreichischungarischen Monarchie gehörte, spielte also die neue Operette. Zeitlich versetzten die Autoren die Handlung zurück in das Jahr 1704, während der Herrschaft König August des Starken, den der schwedische König Karl XII. vom Thron stürzte und den polnischen Landedelmann Stanislav Leszcynski als König einsetzte. Ohne sich um die historischen Sachverhalte weiter zu kümmern, ranken Zell und Genée die Operettenhandlung um die Beleidigung des sächsischen Gouverneurs Oberst Ollendorf durch die verarmte polnische Grafentochter Laura. Weil er ihr auf einem Ball die Schulter geküsst und dafür eine Ohrfeige kassiert hat, möchte er sich an der stolzen Schönen rächen. Er stattet den im Gefängnis sitzenden polnischen Studenten Symon mit Geld und Fürstentitel aus, damit der Lauras Herz gewinnt. Laura und Symon aber verlieben sich tatsächlich ineinander, und Symons Freund Jan, der den polnischen Aufstand gegen die sächsische Herrschaft plant, entbrennt für Lauras jüngere Schwester Bronislawa. Am Ende sind die Sachsen nicht nur brüskiert sondern noch dazu entmachtet: Kanonendonner von der Zitadelle verkündet den gelungenen Aufstand der Polen … Operette in drei Akten von Carl Millöcker Text von Friedrich Zell und Richard Genée Öffentliche Generalprobe am 28. April 2016, 10:30 Uhr Premiere am 30. April 2016 Weitere Vorstellungen am 1., 5., 8. Mai, 3., 7., 18., 22., 24. Juni 2016 Dirigent: Wolfram-Maria Märtig Regie: Anatol Preissler Bühnenbild: Karel Spanhak Kostüme: Marrit van der Burgt Choreographie: Marga Render Choreinstudierung: Thomas Böttcher Dramaturgie: Helene Sommer Palmatica Gräfin Nowalska: Elisabeth Flechl/Sulie Girardi Laura Anja-Nina Bahrmann/ ihre Töchter: Rebecca Nelsen Bronislawa Mara Mastalir/Anita Götz Oberst Ollendorf, Gouverneur von Krakau: Martin Winkler/ Morten Frank Larsen/Andreas Mitschke Offiziere im sächsischen Heer: Daniel Ohlenschläger, Gernot Kranner, Thomas Zisterer, Michael Havlicek, Roman Martin Jan Janicki: Alexander Pinderak/David Sitka Symon Rymanowicz: Lucian Krasznec/Carsten Süss Onuphrie, Palmaticas Diener: Martin Fischerauer Enterich, Kerkermeister: Boris Eder Piffke und Puffke, Schließer auf der Zitadelle zu Krakau: Otto Beckmann, Julian Manuel das Theater an der Wien. In der gemeinsamen Libretto­ produktion war Genée für die Gesangstexte, Zell für die Dialoge verantwortlich. Die beiden waren dafür bekannt, sich ungeniert an den Stoffen der französischen Theaterliteratur ihrer Zeit zu bedienen – berühmt geworden ist eine Karikatur mit der Überschrift „Die Librettisten Zell und Genée bei der Arbeit“, auf der sie des Nachts einen Bücherschrank plündern, wobei Genée bereits einen Band mit der Aufschrift „Le Château Trompette“ (die Vorlage für Eine Nacht in Venedig) unter den Arm geklemmt hat. Die Librettisten bei der Arbeit Friedrich Zell und Richard Genée waren das wohl erfolgreichste Librettisten-Gespann der Wiener Operetten­ geschichte. Miteinander schrieben sie 28 Textbücher, darunter Fatinitza und Boccaccio für Franz von Suppé, Der lustige Krieg und Eine Nacht in Venedig für Johann Strauß. Genée, 1823 in Danzig geboren, brachte bereits eine langjährige Erfahrung als Kapellmeister mit, als er 1868 an das Theater an der Wien verpflichtet wurde. Zell (eigentlich Camillo Walzel), 1829 in Magdeburg geboren, wendete sich nach einem bewegten Leben – er war akademischer Legionär bei der 1848er Revolution, Soldat, Journalist und Kapitän der DonaudampfschifffahrtsGesellschaft – endgültig der Schriftstellerei zu. Von 1884 bis 1889 leitete er mit Alexandrine von Schönerer Verkehrte Welt Auch für Der Bettelstudent wählten sie ein Werk französischer Provenienz, worauf der Rezensent der Neuen Freien Presse prompt in seiner Uraufführungskritik 4_5 Der Bettelstudent macht seinen Komponisten reich Wolfram-Maria Märtig Anja-Nina Bahrmann Mara Mastalir anspielte: „Dass die Autoren die Intrige aus Sardous Fernande in ihr Werk ziemlich vollständig hinübergenommen haben, wollen wir ihnen nicht zu strenge anrechnen; man weiß eben, daß das Erfinden nicht ihre starke Seite ist, und daß sie sich begnügen, vorhandene Stoffe für ihre Zwecke umzuarbeiten, und wie gesagt werden darf, diesmal mit vielem Geschick.“ Victorien Sardou (der Erfinder der Tosca) war übrigens im Lauf seines schriftstellerischen Lebens selbst mehrmals mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Seinem Drama Fernande entnahmen Zell und Genée für ihren Bettelstudenten das Motiv der Rache für eine erlittene Beleidigung, bei der die beleidigende Frau in eine Ehe unter falschen Voraussetzungen gelockt wird. Als aber die Wahrheit ans Licht kommt, haben sich die frisch gebackenen Eheleute schon so sehr ineinander verliebt, dass sie trotzdem zusammenbleiben. In höchster Lustspiel-Kunstfertigkeit woben Zell und Genée aus diesen Handlungsfäden eine wunderbare verkehrte Welt: Die Despoten sind am Ende völlig blamiert, und während die Adeligen buchstäblich am Hungertuch nagen, wird der Kleinbürger Symon mit Geld und falschem Fürstentitel ausgestattet und am Ende, trotz und wegen des Schwindels, tatsächlich nobilitiert. Zell und Genée müssen wohl ihre Textbücher von Eine Nacht in Venedig und Der Bettelstudent ungefähr zeitgleich fertiggestellt haben, denn einer Anekdote zufolge legten sie Strauß beide Libretti zur Auswahl vor und behaupteten, Millöcker würde sich für das Venedig-Sujet interessieren. Damit wollten sie Strauß den scheinbaren Triumph gönnen, dem Kollegen das Textbuch wegzuschnappen. Und sie bewirkten tatsächlich, dass sich der Ältere das Libretto zur Nacht in Venedig aussuchte. Wie viel Wahrheit diese Geschichte enthält, bleibt wohl fraglich, denn als Millöcker bereits an seinem Bettel­ studenten arbeitete, schrieb Strauß noch an der Operette Der lustige Krieg. Dem 40-jährigen Millöcker brachte Der Bettelstudent endlich den langersehnten Durchbruch als Operettenkomponist: Die Neue Freie Presse bescheinigte ihm nach der Uraufführung „diesmal einen vollen und unbestrittenen Erfolg“. In Wien ging dieser zu einem Gutteil auf das Konto des schauspielerischen Genies von Alexander Girardi in der Rolle des Symon. Denn, so schrieb die Presse nur wenig später: „Heute ist das Operettenrezept der Wiener Theater sehr einfach: Man nehme einen Girardi, gieße ein Couplet herein und der Erfolg ist fertig.“ Doch auch außerhalb Wiens wurde der Bettelstudent begeistert aufgenommen. Innerhalb weniger Monate folgten Produktionen in allen europäischen Haupt- und Großstädten, von Stockholm bis Triest, von Petersburg bis Köln. 1883 wurden in New York innerhalb eines Monats eine deutsche und eine englischsprachige Version herausgebracht, bei der Londoner Erstaufführung 1884 spielte eine Frau die Titelrolle – ein Usus, der auch in Wien Anwendung fand, etwa mit Marie Geistinger als Symon. Allein im Theater an der Wien wurde die Operette von 1882 bis 1931 236-mal gezeigt. Millöcker verdiente an den Tantiemen und Verlagsrechten für den Bettelstudenten 8000 Gulden – ein richtiges Vermögen, denn das Monatsgehalt eines Juristen lag bei 120 Gulden. Millöcker war nun endlich finanziell unabhängig und in der Lage, den Direktor des Theaters an der Wien, Maximilian Steiner, um Enthebung von der Kapell­ meistertätigkeit zu bitten. Er konnte nun als freischaffender Komponist arbeiten, ohne dem Alltagsdruck der täglichen Theaterverpflichtungen ausgesetzt zu sein. An der Volksoper fand die erste Premiere des Bettel­ studenten 1909 statt, seit dem Zweiten Weltkrieg wurde das Stück bereits über 500-mal in vier verschiedenen Inszenierungen gezeigt, zuletzt im Jahr 2003. Für die nunmehrige Neuinszenierung zeichnet Hausdebütant Anatol Preissler verantwortlich. Der junge Kapellmeister Wolfram-Maria Märtig, seit 2014 Mitglied der Volksoper, dirigiert erstmals eine Premiere an unserem Haus. Helene Sommer Anita Götz Die gebürtige Wienerin studierte Solo- und Opern­ gesang an der Konservatorium Wien Privatuniversität und belegte Meisterkurse bei KS Angelika Kirchschlager, KS Hilde Zadek, Mathias Goerne und Roman Trekel. Die junge Sopranistin ist u. a. Preisträgerin des Jugend­ wettbewerbs Prima la Musica (2002 und 2004), des Fidelio-Wettbewerbs (2007) sowie des Nico-Dostal-­ Operettenwettbewerbs (2010). Seit 2012 ist Anita Götz festes Ensemblemitglied der Volksoper, wo sie u. a. Annina (Eine Nacht in Venedig), Adele (Die Fledermaus), Gretel (Hänsel und Gretel), Gretchen (Der Wildschütz) und Johanna (Sweeney Todd) verkörperte. In der aktuellen Saison ist Anita Götz in den Neuproduktionen von Don Giovanni (Zerlina), Der Kongress tanzt (Christel) und Der Bettelstudent (Bronislawa) zu erleben. 6_7 Ulrike Steinsky „Edelweiß“ kehrt zurück Zur Wiederaufnahme von Roders & Hammersteins The Sound of Music Das amerikanische Standardwerk Broadway Musicals – Show by Show von Stanley Green macht scheinbar alles klar: „The musical, set in 1938, takes place in Salzburg in the Austrian Tyrol.“ Wenn Salzburg in Tirol liegt, dann ist zu dem Irrglauben, der Schlager „Edelweiß” sei die österreichische Hymne, nur mehr ein kurzer Weg … Aber Hand aufs Herz: Hat sich jemals ein Ägypter darüber beschwert, dass sein Volk und dessen Musik in Verdis Aida falsch dargestellt worden seien? Österreich-Klischees hin oder her – seit nunmehr über einem Jahrzehnt erfreut das letzte Meisterwerk aus der Feder des Erfolgsduos Rodgers & Hammerstein (wenige Monate nach der Uraufführung seines 35. Werkes starb der Librettist und erlebte so die weltweit erfolgreiche Verfilmung des Jahres 1965 nicht mehr) das Volksopernpublikum. Anlässlich dieser Premiere konnte man auch feststellen, dass manche hierzulande gehegten Vorurteile gegen den angeblich seichten US-amerikanischen Alpenkitsch von The Sound of Music nicht stimmen. In Printmedien aus Übersee war zu lesen: „Dank einer sensiblen Übersetzung und einer großartig getimten Inszenierung von Renaud Doucet wurde das M ­ usical von jeglichem Sacharin-Kitsch befreit“ (Financial Times), oder: „Der frankokanadische Regisseur Renaud D ­ oucet hat in seiner fröhlichen Produktion viel wiedergut­ gemacht, indem er den Zuckergehalt minimiert und den historischen Inhalt maximiert hat. [Der Ausstatter] André Barbe schenkte der Show Authentizität, ohne alles wörtlich zu nehmen. Die Alpen sind allgegenwärtig wie in Salzburg, und [der Lichtdesigner] Guy Simard hat ihr einzigartiges Glühen eingefangen, indem er die Bühne in Blau-, Violett- und Orangetöne tauchte.“ So schloss denn auch die Wiener Tageszeitung Die Presse (keineswegs als unkritische Vorkämpferin der Musical-Pflege bekannt) ihre Rezension: „… doch als das letzte Alpenglühen erlischt, bleibt nur begeisterter Applaus. Einhellig.“ Die wahre Geschichte der Nonne Maria Rainer wird auch diesmal unter die Haut gehen: Der verwitwete Baron von Trapp, der seinen siebenköpfigen Nachwuchs mit militärischem Drill erzieht, findet in der quirligen Maria, die wegen Disziplinlosigkeit aus dem Kloster entfernt wird, eine zunächst skeptisch beäugte Haus­ hälterin. Doch wächst die junge Frau ihm und den Kindern immer mehr ans Herz. Angesichts der national­ sozialistischen Bedrohung wendet er sich von dem opportunistischen Freund Max und seiner berechnenden Freundin Elsa ab. Mit Maria und seinen Kindern wagt er schließlich eine abenteuerliche Flucht. (Dass hinter den Salzburger Bergen bereits die Schweiz wartet, ist allerdings wieder den geographischen Missverständnissen à la „Salzburg in Tirol“ zuzuordnen …) Erstmals steht die bei den Vereinigten Bühnen (Natür­ lich Blond) und am Linzer Landestheater (u. a. Show Boat) bewährte Barbara Obermeier als Maria (alternierend mit Johanna Arrouas) an der Spitze des Solisten­ ensembles, ihre Partner sind Axel Herrig und (erstmals) Boris Pfeifer als Baron Trapp. Apropos: An eine wichtige Verbindung des Musicals zu Wien sei hier auch erinnert. Der erste Darsteller der Rolle, Theodore Bikel, stammte aus unserer Stadt, aus der er 1938 als 14-jähriger vertrieben wurde. Bikel hatte sich als Folk-Sänger und Filmschauspieler einen Namen gemacht und 1959, im Jahr der Sound-Uraufführung, sogar eine Oscar-Nominierung (für Flucht in Ketten) erhalten. Im vergangenen Jahr ist er über 90-jährig in Los Angeles verstorben. cwt The Sound of Music Musical in zwei Akten von Howard Lindsay und Russel Crouse (Buch), Richard Rodgers (Musik) und Oscar Hammerstein II (Gesangstexte) nach dem Roman The Trapp Family Singers von Maria Augusta Trapp Deutsche Fassung von Ute Horstmann und Eberhard Storch In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln Wiederaufnahme am 3. April 2016 Weitere Vorstellungen am 6., 9., 15., 23., 29. April, 2., 3., 10., 11., 13., 15., 16., 20., 27., 28., 31. Mai 2016 Dirigent: Wolfram-Maria Märtig Regie, Bühnenbild und Kostüme: Renaud Doucet und André Barbe Licht: Guy Simard Maria Rainer: Barbara Obermeier/Johanna Arrouas Kapitän Georg von Trapp: Axel Herrig/Boris Pfeifer Liesel: Juliette Khalil/Sarah Weidinger Friedrich: Enzo Gaier/Emilio Haumer/ Fabian Rihl Louise: Leonie Dareb/Julia Schwaiger/ Rosa Sturm Seine Kinder: Kurt: Lino Gaier/Emil Kurz/Lorenz Pojer Brigitte: Magdalena Gudenus/Tünde Papp/ Meta Schumy Martha: Sophie Grohmann/Madleine Hogg/ Louisa Popovic Gretel: Gioia Fanciano/Sophie Hübner/ Emma Westerkamp Schwester Margarethe: Birgid Steinberger/Sulie Girardi Schwester Bertha: Elvira Soukop/Regula Rosin Schwester Sophie: Eva Maria Riedl/Manuela Leonhartsberger Mutter Oberin: Elisabeth Flechl/Ulrike Steinsky Frau Schmidt: Guggi Löwinger/Susanne Litschauer Elsa Schrader: Martina Dorak/Renate Pitscheider Rolf Gruber: Oliver Liebl/Gernot Romic Max Dettweiler: Thomas Sigwald/Wolfgang Gratschmaier Herr Zeller: Gerhard Ernst/Nicolaus Hagg Admiral von Schreiber: Franz Waechter Franz: Georg Wacks u. v. a. 8_9 Kurt Rydl Ein Fiedler auf dem Dach Zur Wiederaufnahme von Jerry Bocks Anatevka Als im Jänner 1964 mit Hello, Dolly! eine Musical-Hommage an das gute alte New York das St. James Theatre am Broadway eroberte, konnte wohl niemand ahnen, dass nur acht Monate später und eine Straße weiter ein noch größerer Erfolg das Licht der Bühne erblicken und bald die Welt erobern sollte. Schauplatz des Stückes war aber nicht die glitzernde Metropole des Showbiz, sondern ein Schtetl mit Namen Anatevka, und die Hauptfigur nicht eine strahlende Diva, sondern ein bettelarmer Milchmann. Das Musical, das mit 3.242 En-Suite-Vorstellungen sämtliche Aufführungsrekorde brach (Hello, Dolly! erreichte „nur“ 2.844 Vorstellungen im ersten Lauf) hieß nicht etwa Hello, Tevye!, sondern erhielt einen poetischeren – und musikaffinen – Titel: ­ Fiddler on the Roof. In der deutschen Übertragung mutierte der Original­ titel zu dem Namen des Schtetls, in dem der Milchmann wohnt, der sich bereits zu Beginn an sein Publikum wendet: „In unserem Dörfchen Anatevka ist das so. Jeder von uns ist ein Fiedler auf dem Dach. Jeder versucht, eine einschmeichelnde Melodie zu spielen, ohne sich dabei das Genick zu brechen.“ Als der Komponist Jerry Bock, der Liedtexter Sheldon Harnick und der Buchautor Joseph Stein beschlossen, die Kurzgeschichte Tevje und seine Töchter des „jüdi­ schen Mark Twain“ Sholem Alejchem zu bearbeiten, waren sie sich der Waghalsigkeit des Unternehmens durchaus bewusst. „Wenn wir zu einem Produzenten gesagt hätten: ,He, wir haben eine Idee für ein M ­ usical über ein paar alte Juden, die furchtbare Probleme haben‘, dann hätte er uns rausgeworfen“ (Joseph Stein). Neun Tony Awards (inklusive „Best Musical“) sowie ein Spezial-Tony 1972 für das „longest-running musical” belohnten ihren Mut. Die deutschsprachige Erstaufführung von Anatevka fand im Februar 1968 im Hamburger Operettenhaus statt, im Jahr darauf machte das Publikum im Theater an der Wien Bekanntschaft mit dem Musical. An der Volksoper wurde es erstmals 1974 in einem Gastspiel der Grazer Oper gezeigt. Zentrum der Produktion war Oskar Czerwenka, in dessen Fußstapfen nun der international erfolgreiche Bass Kurt Rydl tritt, der sich mit dem Tevje einen künstlerischen Traum erfüllt. Der Milchmann und seine resolute Frau Golde sind bemüht, ihre drei heiratsfähigen Töchter unter die Haube zu bringen. Doch keine von ihnen tut, was die Eltern gerne hätten: Zeitel heiratet nicht den reichen Fleischer Lazar Wolf, der für sie vorgesehen war, sondern einen armen, jungen Schneider; Hodel folgt einem sozialistischen Revolutionär, der nicht einmal aus Anatevka stammt, in die Verbannung nach Sibirien; und Chava heiratet gar einen Christen – ihr kann Tevye nicht verzeihen. Am Ende werden die Juden aus Anatevka vertrieben und ziehen fort ins Ungewisse. „Endlich wieder ein Publikumserfolg in der Wiener Volksoper“ vermeldete das Neue Volksblatt nach der ­ersten Anatevka-Eigenproduktion des Hauses anno 2003. „Eine stimmige Aufführung“ sei dem Regisseur Matthias Davids gelungen, in der „die Atmosphäre des armseligen ukrainischen Dorfes mit dem Wetterleuchten des herannahenden Pogroms, jiddische Folklore in den gelungenen Tanzszenen (Choreographie: Melissa King) und Chören, der gottergebene Humor der Stettler“ glaubwürdig und berührend dargestellt worden seien. Nun wird diese „Modellproduktion, die keine Wünsche offen lässt“ (Oberösterreichische Nachrichten) mit rundum erneuerter Besetzung unter der Leitung von Guido Mancusi wiederaufgenommen. cwt Anatevka (Fiddler on the Roof) Musical in zwei Akten von Joseph Stein (Buch), Sheldon Harnick (Gesangstexte) und Jerry Bock (Musik) Deutsche Fassung von Rolf Merz und Gerhard Hagen Voraufführung am 12. Mai 2016 Wiederaufnahme am 14. Mai 2016 Weitere Vorstellungen am 18., 19., 21., 22., 25., 26., 29., 30. Mai, 1., 2., 4., 8., 10. Juni 2016 Dirigent: Guido Mancusi Regie: Matthias Davids Bühnenbild: Mathias Fischer-Dieskau Kostüme: Judith Peter Choreographie: Melissa King Choreinstudierung: Holger Kristen Tevje, ein Milchmann: Kurt Rydl/Gerhard Ernst Golde, seine Frau: Dagmar Hellberg Zeitel: Julia Koci/Katharina Straßer Hodel: Elisabeth Schwarz/Johanna Arrouas Chava: Juliette Khalil/Vanessa Zips Deren Töchter: Sprintze: Paloma Siblik/Antonia Ullreich/ Anna Hübner Bielke: Steffi Kalab/Livia Hoffmann/ Lili-Stella Sipos Jente, eine Heiratsvermittlerin: Guggi Löwinger Mottel Kamzoil, ein Schneider: Jeffrey Treganza/Oliver Liebl Schandel, seine Mutter/Oma Zeitel: Susanne Litschauer Perchik, ein Student: Peter Lesiak Lazar Wolf, ein Fleischer: Toni Slama Fedja: Stefan Moser Motschach, ein Gastwirt: Hubertus Reim Rabbi: Franz Suhrada Mendel, sein Sohn: Stefan Bischoff Awram: Georg Wacks Fruma Sarah: Manuela Leonhartsberger/Elvira Soukop Wachtmeister: Nicolaus Hagg Sacha: JunHo You/Alexander Pinderak Der Fiedler auf dem Dach: Gregory Rogers 10_11 Patricia Nessy, Boris Pfeifer, Christian Dolezal, Robert Meyer, Ensemble Der Mann von La Mancha Musical von Mitch Leigh Dirigent: Lorenz C. Aichner Regie: Olivier Tambosi Vorstellungen am 5., 12., 14., 17., 19., 22. April 2016 operette oper musical ballett Diese Produktion widmet Ihnen Olga Esina Die Königin im Elfenbeinturm Patrick de Banas Ballett Marie Antoinette steht ab 6. Mai 2016 wieder auf dem Spielplan Marie Antoinette Ballett in zwei Akten von Patrick de Bana Wiederaufnahme am Freitag, 6. Mai 2016 Weitere Vorstellungen am 9., 17., 23. Mai, 16., 21., 27. Juni 2016 Choreographie und Inszenierung: Patrick de Bana Dramaturgische Vorlage: Jaime Millás Musik: Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Chevalier de Saint-Georges, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Christian Bach, Jean-Philippe Rameau, Jean-Féry Rebel und eine Auftragskomposition von Carlos Pino-Quintana Bühnenbild: Marcelo Pacheco, Alberto Esteban/ Area Espacios Efimeros Kostüme: Agnès Letestu Licht: James Angot Marie Antoinette: Olga Esina/Maria Yakovleva/Prisca Zeisel Ludwig XVI.: Vladimir Shishov/Roman Lazik/Jakob Feyferlik Madame Elisabeth: Ketevan Papava/Nina Tonoli/ Oxana Kiyanenko Das Schicksal: Kirill Kourlaev/Francesco Costa/ Andrey Kaydanovskiy Schatten der Marie Antoinette: Alice Firenze/ Kiyoka Hashimoto/Nikisha Fogo Axel von Fersen: Kamil Pavelka/Alexandru Tcacenco/ Leonardo Basílio Maria Theresia: Rebecca Horner/Erika Kováčová/Laura Nistor Der Namenlose: Attila Bakó/James Stephens Wiener Staatsballett Gleich mit mehreren Neuerungen hat Choreograph Patrick de Bana anlässlich der Wiederaufnahme von Marie Antoinette aufzuwarten, die so zu einer Neufassung wird. Der in Hamburg geborene Choreograph präsentiert sein zweiaktiges Ballett in einer dramaturgisch gestrafften Version: Unter anderem wurden einige Szenen und die Rolle des Mercy gestrichen. Darüber hinaus hat Patrick de Bana bei Carlos Pino-Quintana eine neue Komposition in Auftrag gegeben, die anstelle der Musik von Luis Miguel Cobo erklingen wird. Die Darstellerinnen der Marie Antoinette und ihrer Schwägerin Madame Elisabeth tanzen nunmehr auf Spitze – eine Entscheidung, die der Choreograph als Referenz an die leidenschaftliche Schuhsammlerin Marie Antoinette und den Modewahn in Versailles versteht. Unverändert blieb dagegen die Handlung an sich: Das 2010 an der Volksoper uraufgeführte Ballett stellt einen ergreifenden Moment der europäischen Geschichte in den Mittelpunkt. Die Geschehnisse um die französische Königin Marie Antoinette, Tochter Kaiserin Maria Theresias, die in der Geschichte Frankreichs ebenso verwurzelt ist wie in jener Österreichs, sind über Jahrhunderte hinweg Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden. In seiner Sicht geht es Patrick de Bana aber nicht um eine Chronik der historischen Ereignisse. Vielmehr werden – eingeleitet vom personifizierten Schicksal, das auch die Zeit symbolisiert, sowie dem Schatten der Protagonistin – in Momentaufnahmen die seelischen Zustände von Marie Antoinette gezeichnet. Schicksal und Schatten begleiten voraussagend und kommentierend die Ereignisse. Der Choreograph Patrick de Bana wurde in Hamburg als Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters geboren und absolvierte seine Ausbildung an der von John Neumeier und Truman Finney geleiteten Ballettschule der Hamburgischen Staatsoper. 1987 wurde er an das Béjart Ballet Lausanne engagiert, dem er bis 1992 als Solotänzer angehörte. Danach war er zehn Jahre lang Solotänzer der von Nacho Duato geleiteten Compañia Nacional de Danza in Spanien. 2003 gründete Patrick de Bana sein eigenes Ensemble, die Nafas Dance Company, für die er zahlreiche Werke choreographierte. Darüber hinaus war er Tänzer und Choreograph bei den Filmen Iberia (2004) und Fados (2006) von Carlos Saura. Das Wiener Staatsballett präsentierte bereits mehrere Choreographien Patrick de Banas: Bei Junge Talente des Wiener Staatsballetts II wurde eine überarbeitete Fassung seiner 2007 für die niederländische Kompagnie Introdans entstandenen Choreographie Creatures gezeigt. 2010 wurde Marie Antoinette an der Volksoper, 2012 Ludwig II in Tokyo uraufgeführt. An der Wiener Staatsoper gelangte 2013 das Ballett Windspiele zur Uraufführung, welches für den Prix Benois nominiert und vom Wiener Staats­ ballett auch bei mehreren Gastspielen gezeigt wurde. Bei der Nurejew Gala 2014 war sein 2011 entstandenes Stück Labyrinth of Solitude an der Wiener Staatsoper zu sehen, im Jahr darauf präsentierte das Wiener Staatsballett seinen Farewell Waltz. Oliver Peter Graber Die Jugendkompanie und Studierende der Ballett­akademie der ­Wiener Staatsoper zeigen an der Volksoper ihr Können Spitzentänzer des Ballettnachwuchses Die 2013 gegründete Jugendkompanie der Ballett­ akademie der Wiener Staatsoper besteht aus 12 Tänzer­innen und Tänzern im Alter von 18 bis 20 Jahren, die ihre Ausbildung an der Ballettakademie mit Aus­ zeichnung absolviert haben. Die jungen Künstlerinnen und Künstler befinden sich also an der Schwelle zur inter­nationalen Karriere. Bei ihrer Soiree am 24. Mai in der Volksoper präsentieren sie sich mit einer umfangreichen Leistungsschau. Mit Natalia Horecna und Evelyn Téri gestalten zwei international gefragte Choreographinnen neue Werke für die Ballettakademie der Wiener Staatsoper: Natalia ­Horecna überarbeitet ihr Stück Malerei eines Traumes, das bei einem Gastspiel der Ballettakademie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern 2015 urauf­geführt und bei Presse und Publikum begeistert aufgenommen wurde. Evelyn Téri zeigt mit Romeo und Julia zu Musik von Peter Iljitsch Tschaikowski eine neue Deutung des Stoffes, die bei dieser Soiree in der Volks­ oper zur Uraufführung kommt. Soiree der Jugendkompanie der Ballett­akademie der Wiener Staatsoper Dienstag, 24. Mai 2016, 19:00 Uhr 14_15 Für Förderer hat das Jahr 15 Monate! Schließen Sie Ihre Mitgliedschaft für die Saison 2016/17 noch in dieser Saison ab und genießen Sie bereits ab April 2016 alle Vorteile: · monatlich attraktive Kartenangebote ·Probenbesuche ·Backstage-Führungen · Meet & Greet mit Künstlern unmittelbar nach der Vorstellung auf der Bühne Vorschau auf einige Leistungen in der Saison 2016/17: September April Backstage-Führung Spezial Werkeinführung Eröffnungspremiere (Operette) Backstageführung „Akustik“ Mai Oktober Künstlergesprächsrunde Musicalpremiere Backstage-Führung „Maske“ Juni November Führung durch den Kostümfundus der Bundestheater Besuch einer nicht öffentlichen Probe der ersten Ballettpremiere der Saison Dezember Führung durch die Bühnenbildwerkstätten der Bundestheater Jänner Führung durch die Kostümwerkstätten der Bundestheater Backstage-Führung Spezial Premierenpackage Opernneuproduktion Februar Werkeinführung Opernpremiere März Künstlergesprächsrunde Opernpremiere Bild: Backstageführung für Förderer Wir laden auch Sie ein, die Arbeit der Volksoper Wien zu unterstützen und freuen uns, Sie im Kreis unserer Förderer willkommen zu heißen. Förderkreis der Volksoper Wien Währinger Straße 78 | 1090 Wien Tel.: +43/1/514 44-3670 | Fax: +43/1/514 44-3669 E-Mail: [email protected] | www.volksoper.at 22_16 Oleg Zalytskiy, Manfred Schiebel, Hermann Thyringer, Martin Thyringer, Gerhard Reiterer, Johannes Gisser Wiener Comedian Harmonists „Ein bisschen Leichtsinn kann nicht schaden“ Moderation: Christoph Wagner-Trenkwitz Mittwoch, 27. April 2016, 19:30 Uhr Heute im Foyer … 11. April 2016, 19:30 Uhr 21. April 2016, 19:30 Uhr „Musik der Landschaft“ Das Kammerorchester der Volksoper Wien unter der Leitung von Friedrich Walla präsentiert Musik, die sich in unterschiedlicher Weise auf Landschaften bezieht, von der Natur und den Jahreszeiten inspiriert ist oder mit den ­Bewohnern eines Landstrichs und deren Volksmusik assoziiert ist. Es erklingen Werke von Antonio Vivaldi, Aaron Copland, Gerald Finzi und George Butterworth. „Rauschen im Rohrblattwald“ Für die attraktive Kammermusikbesetzung des Trio d’anches, des „Rohrblatt-Trios“, haben drei Musiker des Volksopernorchesters ein reizvolles Programm zusammengestellt: Andreas Pöttler, Florian Mühlberger und Bianca Schuster präsentieren Musik für Oboe, Klarinette und Fagott von Ludwig van Beethoven, Jacques Ibert, Sándor Veress u. a. Kammerorchester der Volksoper Wien Trio d’anches 16_17 Rod Gilfry, Rebecca Nelsen „Ein märchenhafter Spaß mit absoluter Ohrwurmgarantie“ (Kurier) Die Premiere Kismet im Spiegel der Kritik „Ein hörenswertes Vergnügen!“ (Kronen Zeitung) „… zuletzt kollektiver Jubel“ (Wiener Zeitung) „Kismet basiert fast ausschließlich auf Musik des gro­ßen Komponisten Alexander Borodin, dessen Fürst Igor ab 19. März an der Volksoper zu erleben sein wird. […] Alle Sänger beweisen neben stimmlichem Können (man singt ohne Verstärkung) auch ihr komödiantisches Talent. Kim Criswell etwa als vokale Urgewalt einer ­Lalume. Oder auch der prächtig singende Bariton Rod Gilfry in der Rolle des Hajj, die mit schönem Sopran glänzende Rebecca Nelsen als Marsinah, der höhen­ sichere Ben Connor als Kalif und der exzellente Stefan Cerny als Wesir. Sie alle – wie auch das übrige, gute Ensemble – verhelfen der Volksoper zu einem Hit.“ Kurier „… Christoph Wagner-Trenkwitz, der in galantironischer Opernball-Manier den Part des Erzählers übernimmt und die ausufernde Handlung in wenige Zeilen rafft. Das lässt dem ebenso spielfreudigen wie stimmstarken Ensemble umso mehr Raum.“ Tiroler Tageszeitung „Vor allem aber sorgte Dirigent Joseph R. Olefirowicz mit viel Show und viel Aplomb beim hauseigenen Chor und dem brillant musizierenden Orchester für Tempo, Schmiss und einen pointierten, swingend durchpulsten Sound. Und wäre das Stück selbst nicht mehr als ‚Tand‘, so dann doch einer der glänzendsten Sorte.“ Der Standard Wolfgang Gratschmaier, Franz Suhrada, Axel Herrig, Boris Eder, Marco Di Sapia, Bernd Birkhahn, Gernot Kranner „Film-Nostalgie pur“ Die Premiere Der Kongress tanzt im Spiegel der Kritik „Der Wiener Kongress sollte in den Jahren 1814 bis 1815 eine Neuordnung des Kontinents beschließen. Glaubt man der Handlung des Tonfilms Der Kongress tanzt von Erik Charell, so dürften nicht nur heikle politische Debatten der Grund für die lange Dauer der Verhandlungen gewesen sein. Vielmehr bewirkt im Film die unlautere Dreifaltigkeit von Wein, Weib und Gesang, der die gekrönten Häupter Europas in Wien frönen, eine Verzögerung der zu treffenden Entscheidungen. Die Musik zum Film, der im Jahr 1931 erschien, stammt von Werner Richard Heymann. Bis er im Jahr 1933 ­wegen seiner jüdischen Abstammung ins Exil ging, lieferte er der Tonfilmindustrie zahlreiche bekannte Melodien, man denke etwa an ‚Ein Freund, ein guter Freund‘ aus (…) Die Drei von der Tankstelle. Aus der Viel­falt an schlagerhaft eingängigen Liedern Heymanns arrangierte Dirigent Christian Kolonovits nun eine bunte, freche Operette nach der Handlung des Films (…).“ Die Presse „Dirigent und Arrangeur Christian Kolonovits leistet am Pult des freudig und mit Verve aufspielenden (Salon-) Orchesters ganze Arbeit; vom Schlager bis zum Dudeln ist da alles vertreten und wird ideal serviert. Das nützt die stimmlich exzellente Anita Götz als Christel herrlich aus; ihr verliebter Pepi ist bei Michael Havlicek darstellerisch wie vokal in allerbesten Händen. In der Doppelrolle Zar/Uralsky brilliert Boris Eder mit Stimme und Witz; Thomas Sigwald verleiht dem leidgeprüften Adjutanten des Zaren viel Profil. Das übrige Ensemble ist mit Charme und Eifer bei der Sache und liefert eine Leistungsschau des Hauses ab. Und Heymann hätte das wohl sehr gefreut.“ Kurier „Film-Nostalgie pur (…). Komponist und Dirigent Christian Kolonovits arrangierte die legendären Schlager wie ‚Das gibt’s nur einmal‘, „Das muss ein Stück vom Himmel sein‘ oder ‚Hoppla, jetzt komm ich‘ unaufdringlich – so, dass ‚man immer das SchellackKratzen mithören kann‘. Und das Volksopernorchester übt sich im (Film-)Ton der Dreißigerjahre. Regisseur Robert Meyer und Eva-Maria Schwenkel gestalteten das einfache Bühnenbild als Wetterhäuschen, bei dem die Szenen auf der Drehbühne wie auf einer Schellackplatte abgespielt werden. Das sichert das Tempo der Verwandlungen, ermöglicht intime Liebesszenen und Revue­ momente.“ Kronen Zeitung „Es ist das Verdienst von Hausherr Robert Meyer, der als Intendant auch die Regie und die Rolle des Kon­ ferenz-Conferenciers Metternich übernommen hat, dass Der Kongress tanzt nicht zur Nummernrevue verkommt, sondern eine narrative Stringenz aufweist. Schließlich orientiert man sich bei der Handlung an Erik Charells gleichnamiger Tonfilmoperette. Auch beim Tempo bleibt man filmisch. Mittels Dreh­ bühne bei gleichbleibendem Bühnenhintergrund gelingt es, die Figuren wie Uhrenmännchen mit hoher Geschwindigkeit auf- und abtreten zu lassen, ohne Zeit mit Umbauten zu verschwenden. Thematisch belässt Meyer den Gipfelklamauk dabei weitgehend in der Zeit des Wiener Kongresses (…).“ Salzburger Nachrichten „Ansonsten bleibt die Prognose angesichts des umjubel­ ten Abends, dass diesem ‚Kongress‘ noch eine lange Laufzeit im Spielplan beschieden sein dürfte. ‚Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder‘ gilt hier wohl nicht, um den bekanntesten Titel aus dem Stück zu zitieren.“ Kleine Zeitung 18_19 Singende Volksoperndirektoren – 2. Teil In den Jahren 1973 bis 1987 hatte der legendäre, auf den großen Bühnen der Welt als Beckmesser in Die Meistersinger von Nürnberg oder als Doktor in Wozzeck gefeierte Bassbariton KS Karl Dönch (1915–1994) die Direktionsgeschäfte der Volksoper inne. Der „Herr Hofrat“, wie er liebevoll von seinen Mitarbeitern und Bühnenkollegen genannt wurde, ist bis heute der am längsten amtierende Volksoperndirektor. Besonders wichtig war ihm die Pflege der Operettentradition des Hauses. Darüber hinaus etablierte er eine ausgeprägte internationale Gastspieltätigkeit, etwa nach Japan, die USA oder Moskau. Die Csárdásfürstin (Premiere 1982) in der Regie von Robert Herzl stand zuletzt im Jänner auf dem Spielplan des Hauses und wird auch beim Gastspiel im Mai dieses Jahres in Tokio dreimal gezeigt werden. Ebenso wie die Operette lag Dönch die Oper am Herzen: Alljährlicher Fixpunkt im Repertoire ist bis heute seine Inszenierung von Hänsel und Gretel (Premiere 1985). Als Uraufführungen erschienen in seiner Direktionszeit Marcel Rubins Kleider machen Leute (1973) und Franz Alfons Wolperts Der eingebildete Kranke (1975). Dönch verpflichtete Regisseure von internationalem Rang wie Harry Kupfer für La Bohème (1984) – auch diese Produktion erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit – und für Händels Giustino (ÖEA 1986). Karl Dönch, der 1948 an der Staatsoper in der Volksoper debütiert hatte, stand regelmäßig auf der Bühne der Staatsoper und blieb auch während seiner Tätigkeit als Direktor der Volksoper eine gesangliche Stütze des Ensembles. Aus der Fülle seiner Partien sei hier an Don Pasquale, Baculus in Der Wildschütz, Hexe in Hänsel und Gretel, Frank in Die Fledermaus, Karl Dönch (Giacomo) und Eberhard Jupiter in Orpheus Waechter (Beppo) in Fra Diavolo (1987) in der Unterwelt sowie an seine virtuose Darstellung der Queen Victoria in der Revue Gilbert & Sullivan erinnert. Auf Karl Dönch folgte KS Eberhard Waechter (1929– 1992) als Volks- operndirektor. Er hatte 1953 an der Staatsoper in der Volksoper debütiert und war seither Ensemblemitglied des Hauses am Ring. An der Volksoper sang er u. a. Falke in Die Fledermaus, Danilo in Die lustige Witwe, Alex Doroschinsky in Der Orlow, Frank Butler in Annie Get Your Gun und Bartolo in Der Barbier von Sevilla. Bis in die 60er Jahre gastierte er an renommierten Häusern wie der Mailänder Scala, der New Yorker Met oder bei den Bayreuther Festspielen, danach machte er die Wiener Staatsoper zum unumschränkten Mittelpunkt seiner sängerischen Tätigkeit. Vor seinem Antritt als Direktor der Volksoper zog sich Eberhard Waechter von der Bühne zurück. In seiner relativ kurzen Direktionszeit (von 1987 bis zu seinem plötzlichen Tod 1992) gelang es dem charismatischen Künstler, wesentliche Akzente im Spielplan zu setzen: Ein Zyklus der Opern Mozarts und Da Pontes Così fan tutte (1987), Don Giovanni (1988) und Die Hochzeit des Figaro (1989) erschien in neuen deutschen Textfassungen. Große Erfolge bei Publikum und Presse waren etwa die Zemlinsky-Einakter Die florentinische Tragödie und Der Geburtstag der Infantin (1990) sowie Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk (1991). La Cage aux Folles feierte am 7. Jänner 1991 seine fulminante Premiere und brachte es auf legendäre 187 Aufführungen bis Juni 2007. Seit Herbst 2007 ist Ksch. Robert Meyer Direktor des Hauses. Er begeisterte zuletzt als Metternich in der Premiere Der Kongress tanzt am 20. Februar. Davor beeindruckte er in der Rolle des Mann von La ­Mancha gleichermaßen durch seine packende Darstellung wie durch seine gesangliche Leistung (und ist bis 22. April wieder in dieser Rolle zu sehen!). Bereits vor seiner Direktion stand Robert Meyer auf der Bühne der Volksoper, etwa als Sancho Pansa in Der Mann von La Mancha und als Doolittle in My Fair Lady. Seit 2007 war er u. a. als Hans Styx in Orpheus in der Unterwelt zu erleben, in Tannhäuser in 80 Minuten, als Nathan Detroit in Guys and Dolls, Horace Vandergelder in Hello, Dolly!, Pseudolus in Die spinnen, die Römer! und Richter Turpin in Sweeney Todd. Wir wünschen ihm weiterhin viele interessante Partien am Haus! Felix Brachetka Hinter den Kulissen In der zweiten Folge dieser neuen Rubrik zeigen wir eine Momentaufnahme aus dem Finale der Operette Der Kongress tanzt. Diesmal sollte es wohl heißen: über den Kulissen, denn unsere Fotografin Barbara Pálffy begab sich für den atemberaubenden Schnappschuss auf den Schnürboden. Schwindelfrei müssen die Kollegen der Technik, die auf dem Schnürboden arbeiten, schon sein. Aber wenn diese Voraussetzung gegeben ist, können sie den einmaligen Blick aus der Vogelperspektive voll genießen (hier auf der so genannten ersten Schnürbodengalerie in 10,2 Meter Höhe). Zu sehen ist das Finale der Operette Der Kongress tanzt: Links an der Bühnenrampe wenden sich die Diplomaten an die ­Zuschauer, dahinter tanzt das Wiener Staatsballett, und rechts oben, im Hintergrund, wartet der Zar (Boris Eder) bereits auf sein nächstes Stichwort. Noch bis 8. April 2016 steht die Operette von Werner Richard Heymann auf dem Spielplan. 20_21 The Sound of Music am Samstag, 21. Mai 2016 Anmeldung am 1. und 2. April 2016 auf www.volksoper.at Der Bettelstudent am Samstag, 11. Juni 2016 Anmeldung am 1. und 2. Mai 2016 auf www.volksoper.at Mit erfrischender Unterstützung von Neu an der Volksoper Barbara Obermeier boat und T ­ ommy. Außerdem verkörperte sie die Cosette in Les Misérables und April in Company. Seit 2015 steht sie in Wien als Nannerl Mozart in der Musicalproduktion Mozart! im Raimund Theater auf der Bühne. Hausdebüt: 3. April 2016 Maria Rainer in The Sound of Music Barbara Obermeier wurde in Karlsfeld bei München geboren und absolvierte ihre Ausbildung an der Abraxas Musical Akademie in München. Während ihres Studiums erhielt sie ihr erstes Engagement in Füssen bei der Uraufführung von Ludwig² als Sophie. In Wien spielte sie erstmals im Raimund Theater bei der Wiederaufnahme von Rebecca. Am Stadttheater St. Gallen übernahm sie die Rolle der Valentine de Villefort in der Uraufführung von Der Graf von Monte Christo und bei den Festspielen in Gutenstein die Helene Flöge in Gustav Klimt. Weitere Rollen bei den Vereinigten Bühnen Wiens folgten: Sarah in Tanz der Vampire im Ronacher sowie die junge Novizin Mary Robert in Sister Act. 2013 wurde sie für die Hauptrolle der Elle Woods in Natürlich Blond engagiert und verkörperte die Rolle der Meg Giry in der konzertanten Fassung von Love Never Dies. Ab September 2014 war Barbara Obermeier fixes Mitglied im Musicalensemble des Landestheaters Linz und spielte dort u. a. in The World Goes Round, Show­ Rainer Trost Der Tenor Rainer Trost stammt aus Stuttgart, studierte in München und sang an allen bedeutenden Opernhäusern weltweit, unter anderem am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Pariser Oper, an der Metropolitan ­Opera in New York, bei den Salzburger Festspielen und beim Maggio Musicale Florenz, bei den Münchner Opernfestspielen, an der Semperoper in Dresden, weiters in Tokyo, Toulouse, Valencia, San Diego, Athen, Amsterdam und Leipzig. An der Wiener Staatsoper 22_23 debütierte er 1998 als Belmonte in Die Entführung aus dem Serail. Zu seinen Partien zählen Alfred in Die Fledermaus, Alfonso in Alfonso und Estrella, Fenton in Falstaff, Ferrando in Così fan tutte, Don Ottavio in Don Giovanni, Flamand in Capriccio, Tamino in Die Zauber­ flöte, David in Die Meistersinger von Nürnberg, Jaquino in Fidelio, Leukippos in Daphne, Titus in La ­clemenza di Tito, Conte d’Almaviva in Il barbiere di Siviglia, Pylades in Iphigénie en Tauride. Im zeitgenössischen Musiktheater kreierte er die Partie des Calogero in der Uraufführung von Manfred Trojahns La grande magia in Dresden und die Partie des Orsino in der Münchner Uraufführung von Trojahns Was ihr wollt. Auch als Konzert­sänger ist Rainer Trost international tätig. Hausdebüt: 28. April 2016 Alfred in Die Fledermaus Lucian Krasznec Lucian Krasznec wurde im rumänischen Banat geboren und absolvierte sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Würzburg. 2005 gab er sein Bühnendebüt als Tamino in Die Zauberflöte beim Mozart­fest Würzburg, gefolgt von der Titelpartie in Idomeneo. Weitere En­ gagements führten ihn an das Landestheater Coburg sowie an das Stadttheater Freiburg (Pendereckis Die Teufel von Loudun). Von 2008 bis 2011 war Krasznec Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt, wo er u. a. als Sänger in Der Rosenkavalier, Graf Zedlau in Wiener Blut, Lerma in Don Carlos und Augustin Moser in Die Meistersinger von Nürnberg zu hören war. Ab der Saison 2011/12 gehörte er dem Ensemble des Theaters Dortmund an, wo er als Steuermann in der Neuproduktion von Der fliegende Holländer debütierte. Es folgten Ferrando in Così fan tutte, Nemorino in L’elisir d’amore, die Titelrolle in Der Graf von Luxem­ burg, Belmonte in Die Entführung aus dem Serail, Don Ottavio in Don ­Giovanni und Alfredo in La Traviata. Bei den Seefestspielen Mörbisch feierte Lucian Krasznec 2010 sein erfolgreiches Debüt als Zarewitsch, im Jahr darauf sang er dort Sándor Barinkay in Der Zigeuner­ baron. Mit der Partie des Tamino debütierte er 2011 an der Oper Frankfurt, 2012 bei den Salzburger, 2013 bei den Bregenzer Festspielen sowie 2015 beim Kissinger Sommer. Hausdebüt: 30. April 2016 Symon in Der Bettelstudent Stefan Moser Der gebürtige Grazer absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien. Seine ersten Engagements führten in ab 2003 u. a. ans Burgtheater (Die Nacht des Leguan von Tennessee Williams, Regie: Peter Zadek), an das Rabenhof Theater, an das Wald4tler Hoftheater in Pürbach, an die Komödie im Winterhuder Fährhaus in Hamburg sowie zu den Vereinigten Bühnen Bozen, wo er im Musical Der Lebkuchenmann von David Wood die Titelrolle gab. Seit 2006 ist Stefan Moser regelmäßig bei den Komödienspielen Porcia in Spittal an der Drau zu sehen, u. a. als Stani in Der Schwierige von Hugo von Hofmannsthal (Regie: Werner Schneyder) und als Christian de ­Neuvillette in Rostands Cyrano. Nach einem Engagement im Wiener Kabarett Simpl (2008/2009: Ein großes Gwirks) kehrte Stefan Moser als Ensemblemitglied der Kleinen Komödie/Kammerspiele nach Graz zurück. Neben Engagements an der Grazer Oper (u. a. Emil und die Detektive) und am Next Liberty ist er seit 2011 auch als freier Regisseur tätig. Hausdebüt: 12. Mai 2016 Fedja in Anatevka In memoriam Sonja Draksler Die Mezzosopranistin Sonja Draksler ist am 29. Jänner 2016 im Alter von 89 Jahren in Klagenfurt verstorben. Die gebürtige Slowenin begann ihre Karriere an der National­oper in Ljubljana. 1955 wurde sie an die Volks­oper engagiert, wo sie bis 1973 Ensemblemitglied war. Ihr Debüt gab sie als Fenena in Nabucco. Weitere wichtige Partien an der Volksoper waren Suzuki in Madama Butterfly, Czipra in Der Zigeunerbaron, Maddalena in Rigoletto, Ježibaba in Rusalka, Frau Reich in Die lustigen Weiber von Windsor, Azucena in Il trovatore, Försterin in Das schlaue Füchslein und Magdalena in Der Evangelimann. In weiterer Folge sang sie auch an der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, in Bregenz und in Aix-en-Provence. Der Zauberer von Oz Juni-Abonnement: 50 % Ermäßigung Kurz vor Saisonschluss können Sie unsere Vorstellungen besonders günstig genießen. Beginnen Sie Ihren Sommer musikalisch! Machen Sie einen Streifzug durch unser Repertoire! Vier Karten zum Preis von zwei für Highlights wie Anatevka, Der Bettelstudent, Der Zauberer von Oz, Così fan tutte, Marie Antoinette, La Traviata und Die Fledermaus. Gehen Sie 4-mal alleine oder 2-mal zu zweit: Unser Juni-Abo ist so flexibel wie Sie. Gültig für Vorstellungen von 1. bis 30. Juni 2016 Erhältlich ab 1. Mai 2016 an allen Vorverkaufskassen, bei telefonischem Kauf mit Kreditkarte (01/513 1 513) sowie unter www.volksoper.at (im Warenkorb mit Aktionscode: SOMMER) Bei Fragen zum Juni-Abonnement wenden Sie sich bitte an unsere Information: 01/514 44-3670. Sanierung U6-Station Währinger Straße Sperrung des Bahnsteiges Richtung Siebenhirten Von 4. April bis 4. September 2016 ist der Bahnsteig Richtung Siebenhirten gesperrt. Bitte planen Sie eine längere Anfahrtszeit ein. Vor der Vorstellung: Besuchern, die aus Richtung Floridsdorf kommen, wird empfohlen, erst bei der Station Michelbeuern-AKH auszusteigen und von dort eine Station wieder zurückzufahren. Das Umsteigen ist ohne Treppen möglich, da sich beide Gleise am selben Bahnsteig befinden. Nach der Vorstellung: Besucher, die nach der Vorstellung Richtung Sieben­ hirten fahren, haben zwei Möglichkeiten: · Sie fahren mit der Staßenbahnlinie 42 (Richtung Antonigasse) eine Station zur U-Bahnstation Michelbeuern-AKH und steigen dort in die U6 ein. Bitte beachten Sie, dass die Linie 42 ab 22 Uhr 10- bis 15-minütige Intervalle hat. · Sie fahren mit der U6 in Richtung Floridsdorf eine Station zur Nußdorferstraße und steigen dort in die U6 in Richtung Siebenhirten ein. Beachten Sie, dass Sie hier den Bahnsteig wechseln müssen (ein Aufzug ist vorhanden).