Allgemeine Genetik WS 09/10 Übung 5 1. Der E. coli Stamm Hfr arg

Werbung
Genetisches Repetitorium: Allgemeine Genetik WS 09/10
Übung 5
1. Der E. coli Stamm Hfr arg+ bio+ leu+ wird mit einem F- arg- bio- leu- Stamm gekreuzt.
Die Paarungsunterbrechung ergibt, dass arg+ als letztes in den Rezipienten übertritt,
deshalb werden arg+ Rekombinante auf Minimalmedium mit Biotin und Leucin
selektioniert und dann auf bio+ und leu+ getestet.
Die folgende Anzahl an Klonen wird erhalten:
arg+ bio+ leu+
arg+ bio+ leuarg+ bio- leu+
arg+ bio- leu-
320
8
0
48
a. Bestimmen Sie die Reihenfolge der Gene.
b. Geben Sie die Abstände der Gene in Prozent Rekombination an.
2.
Sie erhalten eine Kollektion von sieben rII-Mutanten des Bakteriophagen T4. Alle
Mutationen sind Deletionen unteschiedlicher Größe, wobei die Lage der Deletionen 1-5
bekannt ist (s. Diagramm). Sie kartieren die Lage der restlichen Mutationen 6 und 7
durch Komplementationstests, wozu Sie Kombinationen von den Phagenmutanten auf
eine Agarplatte mit E. coli K12 (λ) als Indikatorbakterium im Top-Agar auftropfen. Sie
erhalten folgende Ergebnisse:
Nr.6
Nr.7
Nr.1
L
P
Nr.2
P
L
Nr.3
P
P
Nr.4
L
–
– = keine Plaques, keine Lyse,
L = vollständige Lyse
Nr.5
–
L
Nr.6
–
L
Nr.7
L
–
P = mehrere Einzelplaques,
Tragen Sie die Lage der unbekannten Deletionen so genau wie möglich in das Diagramm
ein.
3.
Vergleichen Sie den Mechanismus des Transfers von lac+ bei Konjugationen von
verschiedenen E. coli Stämmen mit Hfr, F+ und F’lac mit F-. Wie sieht das Ergebnis
bezüglich Lactoseverwertung aus, wenn der F- -Stamm nicht zur homologen
Rekombiantion befähigt ist (rec-)?
4.
Das X-chromosomale Drosophila-Gen white (w) ist wichtig für die normale
Pigmentierung des Auges (siehe obige Frage). Das mutante Allel w verhält sich rezessiv
gegenüber dem funktionellen Wildtyp-Allel w+. Wenn keine w-Genfunktion vorliegt
werden weiße anstatt rot-braune Augen ausgebildet. Das ebenfalls X-chromosomale
Drosophila-Gen yellow (y) ist wichtig für die normale Körperpigmentierung. Das mutante
Allel y verhält sich rezessiv gegenüber dem funktionellen Wildtyp-Allel y+. Wenn keine
y-Genfunktion vorliegt wird eine gelbliche anstatt einer bräunlichen Körperfarbe
ausgebildet. Der Abstand zwischen w und y beträgt 15 cM.
Ein Weibchen mit dem Genotyp y+ w / y w+ wird mit einem wildtypischen Männchen
gekreuzt. Geben sie die Wahrscheinlichkeit an (inklusive Lösungsweg), mit der in der F1:
a. ein Männchen wildtypisch aussehen wird.
b. ein Männchen weiße Augen und eine bräunliche Körperfarbe haben wird.
c. ein Weibchen wildtypisch aussehen wird.
Herunterladen