Übungsblatt 5

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Einführung in die Politische Ökonomik
Dr. Andreas Ziegler
WS 08/09
Übungsblatt 5
Problems (aus McDowell/Thom/Frank/Bernanke, 2006):
7.2) Angenommen die wöchentlichen Angebots- und Nachfragekurven für gebrauchte DVDs sind folgende:
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7.3) Die Kubak-Höhlen sind bekannt für ihre Stalaktiten und
Stalagmiten. Der Leiter der Höhle bietet jeden Nachmittag um
14:00 eine Führung an. Die Höhlen können nur von vier Personen
pro Tag besichtigt werden, wenn das zerbrechliche Ökosystem nicht
zerstört werden soll. Gelegentlich möchten allerdings mehr als vier
Besucher die Höhle besichtigen. Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Besucher, welche am 24.09.2003 die Höhle besichtigen
wollten - zusammen mit deren Ankunftszeit an der Höhle und den
jeweiligen Reservationpreisen für die Tour.
Ankunftszeit Reservationspreis(in €)
Hermann
13:48
20
John
13:50
14
Kate
13:53
30
Jack
13:56
15
Penny
13:57
40
Frank
13:59
12
Faith
14:00
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Einem Zusammenschluss von Studenten der örtlichen Universität
gelingt es, die örtliche Regierung davon zu überzeugen, dass sie
einen Höchstpreis von 7,50 € für gebrauchte DVDs durchsetzen
soll. Als Begründung führen die Studenten an, dass lokale Anbieter
jugendliche Konsumenten durch überhöhte Preise übervorteilen.
a. Berechnen Sie den wöchentlichen Mangel an gebrauchten
DVDs, welcher aus dieser Maßnahme resultiert.
b. Berechnen Sie die Gesamtrente, welche wöchentlich durch
den Höchstpreis verloren geht
a. Wenn die Tour umsonst ist und der Leiter die zuerst Angekommenen bevorzugt („first come, first served“), wie hoch
wäre die gesamte Konsumentenrente der vier Besucher?
b. Angenommen der Leiter bittet Freiwillige darum, ihre Tour
für einen ansteigenden Geldbetrag zu verschieben, so dass
nur noch 4 Besucher übrig bleiben. Wenn er jedem Besucher
dieselbe Kompensation bezahlt, welchen Gesamtbetrag muss
er bereitstellen, um die geeignete Besucherzahl zu bekommen? Wie hoch ist in diesem Fall die Gesamtrente?
c. Warum ist die Kompensations-Methode effizienter als die
„first come, first served“-Methode?
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d. Beschreiben Sie eine Finanzierungsmöglichkeit der Kompensationen, welche jeden (auch den Leiter) besser oder
gleich gut mit der „first come, first served“-Methode stellt.
7.7) Das kommunale Wasserwirtschaftsamt Heidelbergs beziehe
sein Leitungswasser aus zwei Quellen: Einem Brunnen und einem
angrenzenden See. Die Versorgung mit Wasser aus dem Brunnen
koste 2 Cent pro 100 Liter und der Brunnen habe eine Kapazität von
1 Mio. Liter pro Tag. Die Versorgung mit Wasser aus dem See koste 4 Cent pro 100 Liter und ist in unbegrenzter Menge verfügbar.
Die Nachfrage nach Wasser in den Sommermonaten in Heidelberg
sei gegeben als:
P = 20 – 0,001X, mit P als den Preis für Wasser pro 100 Liter und
X als die nachgefragte Menge in 100 Liter. Die Nachfragekurve für
die Wintermonate hat die Form: P = 10 – 0,001X.
Wenn das Wasserwirtschaftsamt einen effizienten Wasserkonsum
fördern will, welchen Preis sollte es dann für den Wasserverbrauch
in den Sommermonaten bzw. Wintermonaten festsetzen?
8.5) Erläutern Sie warum, wenn keine Patente existieren, eine
technische Innovation einer Tofu-Fabrik die Angebotskurve des
gesamten Tofu-Marktes nach rechts verschieben wird. Was wird
schließlich die Rechtsverschiebung zum Stillstand bringen?
9.3) Ein Gewinnmaximierender Monopolist mit Einheitspreis:
a. verursacht dadurch einen Nachfrageüberhang, oder -mangel,
dass er zu wenige Einheiten eines Gutes oder einer Dienstleistung anbietet.
b. wählt diejenige Outputmenge, zu welcher der Grenzertrag zu
steigen beginnt.
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c. verlangt immer einen Preis, welcher über den Grenzkosten
der Produktion liegt.
d. maximiert auch den Grenzertrag
e. keine der oberen Aussagen ist wahr
9.4) Wenn ein Monopolist eine vollkommene Preisdiskriminierung betreiben könnte:
a. würden sich die Grenzertrags- und die Nachfragekurve decken
b. würden sich die Grenzertrags- und die Grenzkostenkurve
decken
c. jeder Konsument würde einen anderen Preis bezahlen
d. der Grenzertrag würde bei einigen Outputniveaus negativ
werden
e. keine der oberen Aussagen ist wahr
9.8) Nehmen Sie an, dass Sie ein Monopolist in einem Markt für
ein besondere Art von Videospielen sind. Die Nachfragekurve für
X
den Markt ist P = 80 −
und Ihre Grenzkostenkurve beträgt
2
MC=X. Ihre Fixkosten betragen €400.
a. Zeichnen Sie die Nachfrage- und die Grenzkostenkurve.
b. Leiten Sie die Grenzertragskurve ab und zeichnen Sie diese.
c. Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und den Gleichgewichtsoutput und zeichnen Sie diese ein.
d. Wie hoch wäre Ihr Gewinn?
e. Wie hoch wäre die Konsumentenrente?
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9.9) Betty ist 8 Jahre alt und verkauft selbst gemachte Limonade
an einer Straßenecke in Dossenheim. Jedes verkaufte Glas Limonade kostet Betty 20 Cent und sie hat keine Fixkosten. Die Reservationspreise der 10 Personen, welche täglich an Bettys Straßenecke
vorbeilaufen, sind folgende:
Person
A B C D E
F
G H I
J
Reservations- 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1
preis (€)
Betty kennt zwar die Verteilung der Reservationspreise, sie weiß
jedoch nicht, wem welcher Reservationspreis zuzuordnen ist.
a. Berechnen Sie die Grenzerträge einer zusätzlich verkauften
Limonade.
b. Was ist Bettys Gewinnmaximierender Preis?
c. Wie hoch ist Bettys Gewinn und wie hoch ist die Konsumentenrente?
d. Welchen Preis sollte Betty verlangen, wenn Sie die gesamte
Wohlfahrt maximieren will?
Nehmen Sie nun an, dass Betty die Reservationspreise der jeweiligen Personen kennt. Welchen Preis sollte sie dann von jeder Person
verlangen, wenn sie ihren Gewinn maximieren will? Vergleichen
Sie ihren Gewinn zu der Wohlfahrt aus c).
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Beispielübungsaufgaben zur Klausur
Benutzen Sie die folgenden Angaben zur Beantwortung der Fragen
1-2:
Anzahl der
produzierten Fahrräder
1
2
3
4
5
6
Gesamtkosten
(€)
30
40
60
100
150
175
01. Die durchschnittlichen Kosten bei der Produktion von 4
Fahrrädern sind:
A) 20 B) 25 C) 30 D) 0 E) 40
02. Die Grenzkosten für die Produktion des 3. Fahrrads betragen:
A) 30 B) 25 C) 20 D) 15 E) 10
04. Um zu verstehen, wodurch auf einem perfekt wettbewerblichen Markt der Preis determiniert wird, muss man immer
A) die Wünsche der Nachfrager berücksichtigen.
B) die Wünsche der Anbieter berücksichtigen.
C) die Wünsche des Staates berücksichtigen.
D) die Wünsche der Lobbyisten berücksichtigen.
E) die Wünsche des Monopolisten berücksichtigen.
05. Die prozentuale Änderung der Nachfrage, welche aus der
prozentualen Änderung des Preises resultiert, nennt man
auch
A) die Preiselastizität des Angebots
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B)
C)
D)
E)
die Preiselastizität der Nachfrage
die Einkommenselastizität der Nachfrage
die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
die Kreuzpreiselastizität des Angebots
16. Jessica's Grenzkosten für die Produktion einer Flasche Limonade betragen 25 Cent. Die 25 Cent nennt man daher
ihre(n)
A) Grenzertrag
D) Produzentenrente
B) Gleichgewichtspreis
E) Gesamtkosten
C) Reservationspreis
17. Menschen mit einem höheren Lebensstandard haben meist
alles Folgende, außer:
A) mehr und bessere Konsumgüter.
B) längere Lebenserwartung.
C) bessere Gesundheit.
D) höhrere Alphabetisierungsraten.
E) sind von Knappheit befreit.
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