OPD für Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen

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OPD für Patienten mit
Abhängigkeitserkrankungen
Aus dem OPD Arbeitskreis und dem
OPD Arbeitskreis Abhängigkeitserkrankungen
V. Albertini, A. Dieckmann, L. Forschner, Th. Jakobsen,
D. Nitzgen, J. Obendiek, H. Sporn, D. Tabatabai, K. von Ploetz
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
vorgestellt von:
Thorsten Jakobsen
Einführung
Bei dem Modul OPD Abhängigkeitserkrankungen handelt
es um eine Erweiterung der OPD-2.
Es basiert auf einem erweiterten OPD Interview.
Anzuwenden bei Verdacht auf Missbrauch oder
Abhängigkeit von psychotropen Substanzen.
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Es ist für den ambulanten & stationären Bereich konzipiert.
Herr Z. 21 Jahre
In die ambulante Praxis kommt Herr Z. und berichtet:
-Er käme auf Empfehlung der Sozialhilfe
-Er konsumiere Cannabis und selten Kokain
-Er habe aktuell Probleme mit der Polizei gehabt
-Jetzt wolle er mit dem Cannabis rauchen aufhören
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
-Er habe seine Lehre abgebrochen
Offene Fragen
Besteht eine Abhängigkeit oder Missbrauch?
Ziel der Behandlung?
Einstellung des Patienten?
Behandlungsbesonderheiten /Probleme?
Ambulante oder stationäre Behandlung?
Wie die Therapie anlegen?
Prognose der Behandlung?
Wie die Befunde kommunizieren?
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Psychodynamisch versteh- und beschreibbar?
Suchtspezifische Erweiterungen
Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
1. Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems
(Suchtmittel, Schwere, körperliche Schäden, antisoziales Verhalten
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
2. Dauer der Störung/des Problems
(Alter & Dauer vom problematischem Konsum, Alkoholphasen n. Jelinek)
Suchtspezifische Erweiterungen: Itemform
X. Überschrift
X.SY Titel des Items
Verbale Beschreibung was mit dem Item gemeint ist, an welche Aspekte besonders zu
denken ist etc.
Liste und Beschreibung der zu berücksichtigen Kriterien:
-Abc
-Abc
nicht /kaum (0)
bei XXX ist kein Hinweis
auf…
mittel (2)
sehr hoch (4)
drei Aspekte mit mittlerer
Schwere …
alle bzw. fast alle Aspekte
und schwere...
Beispiele
nicht / kaum (0)
Der Patient…
mittel (2)
Herr X. …
sehr hoch (4)
Der alkoholabhängige Patient …
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Tabelle mit Hinweisen zur Abstufung. In aller Regel 0 – 2 – 4.
Suchtspezifische Erweiterungen
Kriterien:
-Craving
-Kontrollverlust
-Entzugserscheinungen
-Toleranzentwicklung
-Einengung auf Substanzgebrauch
-Konsum trotz Nachweis von Schäden
Kriterium liegt vor, wenn es während des letzten Jahres mind. während eines Monats auftrat.
keine Problematik (0)
kein Hinweis auf Erfüllung
von ICD 10 - Kriterien
Abhängigkeit (2)
drei ICD 10 – Kriterien erfüllt
sehr starke
Abhängigkeit (4)
alle bzw. fast alle ICD 10–
Kriterien erfüllt
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1. Schwere des des Problems
1.S2 Schweregrad einer aktuellen Suchtproblematik
Es ist einzuschatzen, wieweit bereits ein problematischer Substanzgebrauch vorliegt
bzw. wie stark eine gegebene Abhängigkeit zur Zeit ausgeprägt ist.
Die Einschatzung orientiert sich an den Vorgaben der ICD 10 entspricht diesen aber
nicht genau. Z.B. ist im ICD 10 anders als hier, bei „schädlichem Gebrauch“ eine
zumindest entstehende Gesundheitsschädigung erforderlich.
Suchtspezifische Erweiterungen
Beispiele
Keine Problematik (0)
Der Patient trinkt auf Feierlichkeiten ein bis höchstens zwei Glaser Wein sowie gelegentlich nach dem Sport
einen halben Liter Bier.
Schädlicher Gebrauch (1)
Die jugendliche Patientin raucht zwei bis drei Mal in der Woche mit Freunden Cannabis. Ihre Schulleistungen
haben in der letzten Zeit nachgelassen.
Starke Abhängigkeit (3)
Der Patient berichtet von regelmässigem aktuellem Heroinkonsum mit Suchtdruck und deutlichen Entzugserscheinungen. Wahrend einer kürzlich abgelaufenen Beschäftigungsmaßnahme habe er zwei Monate lang
das Heroin tagsüber durch Benzos ersetzt. Sein Alltag ist auf die Beschaffung & Konsum des Stoffes
ausgerichtet. Seine sozialen Beziehungen sind auf den Konsum eingeengt; seine Partnerin hat sich von ihm
getrennt.
Sehr starke Abhängigkeit (4)
Der Patient lebt auf der „Platte“ und trinkt wegen starker Entzugserscheinungen rund um die Uhr. Die
Alkoholmenge, die für eine Intoxikation erforderlich ist, hat deutlich nachgelassen. Er ist körperlich in
verschiedener Hinsicht schwer durch den Konsum geschädigt, verlässt aber die gelegentlichen
Akutbehandlungen sofort nach der ersten Erholung, um unmittelbar weiter zu trinken.
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Abhängigkeit (2)
Der Patient berichtet, dass seine Versuche, seinen Alkoholkonsum zu massigen, immer nur kurzzeitig
erfolgreich seien. Er sei von seiner Frau und von Freunden schon mehrmals kritisch auf seine Trunkenheit
angesprochen worden. Vor und bei der Arbeit trinke er nicht, er könne aber den Feierabend kaum erwarten
und kaufe sich gleich auf dem Heimweg etwas am Kiosk. Im Laufe des letzten Jahres habe sich die Menge
des am Abend konsumierten Alkohols gesteigert.
Suchtspezifische Erweiterungen
Objektivierende Bewertung der Erkrankung /des Problems
2. Dauer der Störung/des Problems
-2.S1 Alter bei Erstmanifestation von problematischem Konsum
(vorherrschendes Suchtmittel)
-2.S2 Alter bei Erstmanifestation von problematischem Konsum eines anderen
(früheren) Suchtmittels
- 2.S3 Dauer des problematischen Konsums
- Extra: Phasen des Alkoholkonsums (Jelinek 1946)
(1) Frühphase, (2) Prodromalphase, (3) Kritische Phase, (4) Chronische Phase
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1. Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems
-1.S1 Art und Applikation des Suchtmittels
-1.S2 Aktuelle Suchtmittelproblematik
-1.S3 Frühere Suchtproblematik
-1.S4 Schweregrad der andauernden körperlichen Schädigung
-1.S5 Schweregrad von delinquentem und/oder antisozialem Verhalten
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Im Bogen
Suchtspezifische Erweiterungen
Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
1. Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems
(Suchtmittel, Schwere, körperliche Schäden, antisoziales Verhalten)
2. Dauer der Störung/des Problems
(Alter & Dauer vom problematischem Konsum, Alkoholphasen n. Jelinek)
5. Veränderungskonzepte des Patienten
(Subjektive Anerkennung der Abh., Behandlungsziel, subj. Einstellung zum Ziel)
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3. Krankheitserleben, -darstellung des Patienten
(Leidensdruck, körperlich, psychisch, sozial)
4. Krankheitskonzepte des Patienten
(körperlich, psychisch, sozial)
Suchtspezifische Erweiterungen
5. Veränderungskonzepte des Patienten
5.S1 Subjektive Stellungnahme des Pat. zur seiner Abhängigkeitserkrankung
Inwieweit ein Patient für sich anerkennen kann, dass er eine Abhängigkeitserkrankung
entwickelt hat und mit welcher Sicherheit und Konsequenz der Patient sich als
abhängigkeitskrank ansieht.
5.S2 Behandlungsziel der Institution (Abstinenz
Modifikation
)
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5.S3 Einstellung zum Behandlungsziel
Teilt der Patient für das Ziel oder nicht? Kann er zumindest Vordergründig bejahen?
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Im Bogen
Suchtspezifische Erweiterungen
Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
1. Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems
(Suchtmittel, Schwere, körperliche Schäden, antisoziales Verhalten)
2. Dauer der Störung/des Problems
(Alter & Dauer vom problematischem Konsum, Alkoholphasen n. Jelinek)
5. Veränderungskonzepte des Patienten
(Subjektive Anerkennung der Abh., Behandlungsziel, subj. Einstellung zum Ziel)
6. Veränderungsressourcen
(Offen zur Auseinandersetzung, soziale & formale Auflagen & subj. Einstellung)
7. Veränderungshemmnisse
(familiären Abh.belastung /Primärfamilie & aktuell, besondere Belastungen)
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
3. Krankheitserleben, -darstellung des Patienten
(Leidensdruck, körperlich, psychisch, sozial)
4. Krankheitskonzepte des Patienten
(körperlich, psychisch, sozial)
Suchtspezifische Erweiterungen
6. Veränderungsressourcen
6.S1 Offenheit zur Auseinandersetzung
Ist der Patient in der Lage und willens ist, den Einfluss psychischer Faktoren auf sein
Suchtverhalten anzuerkennen. Offenheit zur Auseinandersetzung mit der Abhängigkeit?
6.S2 Ausmaß sozialer und 6.S4 formaler Aufforderungen
Gibt’s es soziale Aufforderungen (Freunde, Familie etc.) oder formale Aufforderungen
(Arbeitsgeber, des Gericht etc.)? Wichtig sind Schwere und Wahrscheinlichkeit.
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6.S3 Einstellungen zu den sozialen und 6.S5 formaler Aufforderungen
Es wird eingeschatzt, wieweit der Patient die von außen drohenden Konsequenzen
innerlich ablehnt bzw. sie zum Anlass für eine eigene Änderungsabsicht nimmt,
Suchtspezifische Erweiterungen
7. Veränderungshemmnisse
7.S1 Ausmaß der familiären Abhängigkeitsbelastung
(Primärfamilie) und 7.S2 (aktuelle Familie /Beziehung)
Hier ist einzuschätzen, wieweit der Patient in seiner Primärfamilie mit problematischem Konsum
oder Abhängigkeit konfrontiert war.
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
7.S3 Aktuelle psychosoziale Belastung
Aktuell besonders belastenden sozialen Bedingungen lebt, die seine Möglichkeiten einer
konstruktiven Weiterentwicklung in besonderem Maße einschränken.
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Im Bogen
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Im Bogen
Fragen
Besteht eine Abhängigkeit oder Missbrauch?
Ziel der Behandlung?
Einstellung des Patienten?
Behandlungsbesonderheiten /Probleme?
Ambulante oder stationäre Behandlung? Hinweise
Wie die Therapie anlegen? Offen
Prognose der Behandlung? Offen
Wie die Befunde kommunizieren? Hinweise
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Psychodynamisch versteh- & beschreibbar? Offen
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Suchtspirale
Suchtspirale
Funktion:
Welche psychodynamische Funktion hat bzw. hatte der
Suchtmittelkonsum? Konkrete kompensatorische F. des Mittels:
somatische Probleme; Schmerz, psychosomatische Erkrankungen, somatische Erkrankungen i.
S. v. chronischen Erkrankungen; psychische Probleme: z.B. Angst; Depressionen, Stress,
Einsamkeit; psychosoziale Probleme: Stress am Arbeitsplatz, soz. Konflikte, Arbeitsplatzverlust.
Gewöhnung:
In welchem Ausmaß trat Gewöhnung an den Konsum ein?
Konsumsteigerung:
Wie, wann und unter welchen Umständen entstand eine
Steigerung des Suchtmittelkonsums? Auswirkungen?
-häufigerer Konsum -schwererer Konsum -Verwendung weiterer/anderer Stoffe
Schädigung: Erkennbare dauerhafte Schädigungen?
-körperlich -psychisch –psychosozial Die Schädigungen führen zur sekundären Funktion.
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-wie ausgeprägt ist der Prozess der Gewöhnung? -welche dysfunktionalen Begleiterscheinungen?
Suchtspirale: Formulierung
Im Schema werden die Informationen zugeordnet
und in eigenen Worten übersichtlich dargestellt.
… welche konkrete Funktion
das Suchtmittel im Leben des
Patienten hatte
Das Mittel wird zur Beruhigung am Abend
eingesetzt, auch weil es so neg. aufdrängende
Affekte gibt.…
… welche Gewöhnung im
Alltag sich daraus ergeben hat:
Große Integration im Alltag (zur Beruhigung
jeden Abend)...
… wie es dadurch zur
Konsumsteigerung kommt:
Im Sinne der Toleranzentwicklung kommt es
etwas zur Konsumsteigerung .…
welche dauerhafte Schädigung
dadurch entstanden ist:
Der Verfall sozialer Strukturen und auch
psychischer Fähigkeiten stellt…
… wie die Schädigung die
Problematik die zum
Suchtmitteleinsatz führt weiter
verändert:
Es entsteht eine erkennbare sekundäre Funktion
die sich durch die Schädigungen…
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Beschreiben Sie bitte
Suchtspirale: Items
-Gesamt: Verselbständigung der Abhängigkeit
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-Psychodynamische Funktion des Suchtmittels
Ausweitung und Entdifferenzierung der Auslöser & Wirkungen
-Ausmaß der Gewöhnung
Ausmaß der Integration des Suchtmittels in den Alltag
-Konsumsteigerung
Ausweitung des Konsums
-Ausmaß der Schädigung
Ausmaß der körperlichen, psychischen und sozialen Schäden
-Ausmaß sekundäre Funktion
Bedeutung der Schaden als Auslöser für weiteren Konsum
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Im Bogen
Herr Z. OPD Befund
Foki: K1 Individuation /Abhängigkeit eher aktiv
Foki: St 2.3 Selbstwertregulation,
St 3.1 Affekte erleben,
St 2.1 Impulssteuerung
Gesamtstrukturniveau: Gering
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Beziehungsgestaltung mit sich wiederholender
Kränkungserfahrung (in Achse II Beziehung abgebildet)
Suchtspirale: Formulierung
Im Schema werden die Informationen zugeordnet
und in eigenen Worten übersichtlich dargestellt.
Beschreiben Sie bitte
OPD 2 Fokus
Das Mittel wird zur Beruhigung am Abend
eingesetzt, auch weil es so neg. aufdrängende
Affekte gibt.…
ST3.1 Affekte erleben, Vermeidung
von Beziehungen
… welche Gewöhnung im
Alltag sich daraus ergeben hat:
Große Integration im Alltag (zur Beruhigung
jeden Abend)...
K1 Individuation Abhängigkeit
… wie es dadurch zur
Konsumsteigerung kommt:
Im Sinne der Toleranzentwicklung kommt es
etwas zur Konsumsteigerung .…
welche dauerhafte Schädigung
dadurch entstanden ist:
Der Verfall sozialer Strukturen und auch
psychischer Fähigkeiten stellt…
… wie die Schädigung die
Problematik die zum
Suchtmitteleinsatz führt weiter
verändert:
Es entsteht eine erkennbare sekundäre Funktion
die sich durch die Schädigungen…
ST2.1 Impulssteuerung,
St 2.3 Selbstwertregulation
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
… welche konkrete Funktion
das Suchtmittel im Leben des
Patienten hatte
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Im Bogen
Fragen
Besteht eine Abhängigkeit oder Missbrauch?
Ziel der Behandlung?
Einstellung des Patienten?
Behandlungsbesonderheiten /Probleme?
Ambulante oder stationäre Behandlung?
Wie die Therapie anlegen? Viele Hinweise
Prognose der Behandlung? begründbar
Wie die Befunde kommunizieren?
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Psychodynamisch versteh- & beschreibbar?
Aneignung
Subjektive Stellungnahme zur Suchterkrankung (von und nach Sporn)
Abwehr
Pt. erkennt seine Abhängigkeitserkrankung nicht als überdauernde erworbene
Eigenart seiner Person an. Dementsprechend hat er nicht vor, sich um eine
dauerhafte Abstinenz zu bemühen.
Kompensation
Pt. setzt seine Abhängigkeit in Bezug zu seiner Persönlichkeit. Abstinenz
erlebt er als positiven Erwerb. Er akzeptiert jedoch, dass er auch Impulse
verspürt, die ihn zur Wiederaufnahme der süchtigen Lebensform drängen.
Über die Bewältigung seiner Abhängigkeit nähert er sich der Bearbeitung
seiner Ausgangsproblematik.
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Akzeptanz
Pt. erkennt seine Unfähigkeit zu mäßigem Konsum an. Abstinenz wird verfolgt
in der Form eines Gegenentwurfs, der der süchtigen Lebensweise in starrer
Form gegenübergestellt wird.
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Im Bogen
Bestandteile des Moduls Abhängigkeit
Suchtspirale mit Text und Itemeinschätzung
Beschreiben Sie bitte
OPD 2 Fokus
… welche konkrete Funktion das
Suchtmittel im Leben des Patienten
hatte
Das Mittel wird zur Beruhigung am Abend eingesetzt, auch weil es so neg.
aufdrängende Affekte gibt.…
ST3.1 Affekte erleben, Vermeidung von Beziehungen
… welche Gewöhnung im Alltag sich
daraus ergeben hat:
Große Integration im Alltag (zur Beruhigung jeden Abend)...
K1 Individuation Abhängigkeit
… wie es dadurch zur
Konsumsteigerung kommt:
Im Sinne der Toleranzentwicklung kommt es etwas zur Konsumsteigerung .…
welche dauerhafte Schädigung
dadurch entstanden ist:
Der Verfall sozialer Strukturen und auch psychischer Fähigkeiten stellt…
… wie die Schädigung die Problematik
die zum Suchtmitteleinsatz führt weiter
verändert:
Es entsteht eine erkennbare sekundäre Funktion die sich durch die
Schädigungen…
Aneignung nach Sporn
ST2.1 Impulssteuerung,
St 2.3 Selbstwertregulation
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
Krankheitserleben &
Behandlungsvoraussetzungen
1. Gegenwärtige Schwere des Problems
(Suchtmittel, Schwere, körperl. Schäden,
antisoziales Verhalten)
2. Dauer der Störung/des Problems
(problematischem Konsum, Alkoholphasen)
3. Krankheitserleben, -darstellung
(Leidensdruck, körperlich, psychisch, sozial)
4. Krankheitskonzepte des Patienten
(körperlich, psychisch, sozial)
5. Krankheitserleben, -darstellung
und –konzepte
(Subj. Anerkennung der Abh., Ziele, subj.
Einstellung zum Ziel)
6. Veränderungsressourcen
(Offen zur Auseinandersetzung, soziale &
formale Auflagen & subj. Einstellung)
7. Veränderungshemmnisse
(familiären Abh.belastung /Primärfamilie &
aktuell, besondere Belastungen)
Resümee
Das Modul Abhängigkeit….
ergänzt die OPD-2 für Patienten mit Abhängigkeit
ist für ambulante wie stationäre Einrichtungen
verknüpft die OPD-2 mit den Aspekten der Abhängigkeit
soll helfen bei der Therapieplanung
fasst die wichtigen Informationen knapp zusammen
wird in Antragstellung, Forschung & Lehre nützlich sein
Th. Jakobsen 18.3.2015 BUSS Berlin
ist übersichtlich und praktikabel
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