InsideInfo Januar 2012

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Januar 2012
Informationsschrift der führenden Klinik für orthopädische Chirurgie, Neurologie, Rheumatologie und Sportmedizin.
Die Schulthess Klinik ist
Swiss Olympic Medical Center und
FIFA Medical Centre of Excellence
Fallbeispiel Handchirurgie
Wenn das Kribbeln im Klein- und Ringfinger
nicht mehr aufhört
Ein 71-jähriger Patient klagt über ein unangenehmes
Taubheitsgefühl im Kleinfinger und im ellenseitigen
Ringfinger. Dieses Symptom hat er bereits seit acht
Monaten. Hinzu kommt, dass die Kraft in der betroffenen Hand abgenommen hat. Dies bemerkt der Patient
zum ersten Mal während einer Skitour, als er Mühe
hat, den Skistock zu halten. DasTaubheitsgefühl in den
beiden Fingern wird häufig noch durch ein unangenehmes Kribbeln und Brennen verstärkt. > Seite 4
Handhygiene-Event
Saubere Hände
­schützen Patienten
und Personal
Die Übertragung pathogener Keime über die Hände
zählt zu den Hauptursachen für nosokomiale Infektionen in Spitälern. Umso wichtiger ist es, die Problematik regelmässig ins Bewusstsein des Klinikpersonals zu rufen. An einer Informationsveranstaltung
zum Thema Handhygiene konnten die Mitarbeitenden
gleich vor Ort testen, wie gründlich sie bei der Händedesinfektion vorgehen.
> Seite 19
Seite 8
Seite 14
Seite 20
Forschung und Entwicklung
Rückblick Ärztefortbildung
Die COO stellt sich vor
ETH-Professor als neuer Berater
Schlaglicht aufs Knie
Martina Bürgi-Hawel
Publikumsveranstaltungen
9. Februar 2012
Arthrose der Hand- und Fingergelenke
> Seite 13
6. März 2012
Hallux valgus
Therapie gegen ein häufig auftretendes Fussleiden
> Seite 13
Ärzteagenda
Redaktionsteam
Barbara Hofer
Kommunikationsverantwortliche / ­
Redaktionsleitung
Fermin Gomez
Leitung Pflegedienst
PD Dr. med. Fabian von Knoch
Oberarzt
Orthopädie Untere Extremitäten
Dr. med. Hannes Manner
Leitender Oberarzt Kinderorthopädie
Enrico Manzanell
Kommunikation
Catherine Schreiber
Stv. Leitung Patientendisposition
Der Einfachheit halber wird im Text teilweise die männliche Form verwendet.
Die weibliche Form ist selbstverständlich
immer mit eingeschlossen.
Schulthess Klinik
Lengghalde 2, CH-8008 Zürich
Telefon +41 44 385 71 71
Fax +41 44 385 75 38
www.schulthess-klinik.ch
© Schulthess Klinik 2012
19. April 2012
Überbelastung und Verletzungen rund um das Kniegelenk
Eine sportmedizinische und orthopädische Weiterbildung
> Seite 13
Editorial
Die Schonzeit ist zu Ende: Seit Beginn dieses Jahres rechnen alle
Spitäler und Kliniken in der Schweiz
gleichermassen nach dem neuen
System der Swiss Diagnosis Related
Groups (Swiss DRG) ab. Das bedeutet für viele Häuser eine schmerzhafte interne Umstellung. Vor allem
in Sachen Planung und Organisa­
tion müssen klare Abläufe definiert
und durchgesetzt werden. In der
Schulthess Klinik sind wir hier einen
grossen Schritt voraus: Mit dem ähnlichen System namens AP DRG sind
wir seit sieben Jahren vertraut. Wir
haben nicht nur alle Umstellungen
sorgsam implementiert, sondern sie
schon richtig gelebt. Der Wechsel
zu Swiss DRG ist für uns nun relativ
leicht zu vollziehen.
Ändert sich etwas für unsere Patienten? Nein, weder in Bezug auf die
hohe medizinische Qualität der Behandlungen noch auf die Betreuung
vor, während und nach einem Eingriff. Keine Angst: Auch unter dem
Kostendach von Swiss DRG werden
wir keine Patienten nach Hause entlassen, wenn es medizinisch nicht
indiziert ist. Oberstes Ziel ist und
bleibt die Genesung des Patienten
und seine Zufriedenheit.
Gerade deswegen sind wir glücklich
über den Systemwechsel. Er führt zu
mehr Transparenz im Gesundheitswesen und macht Leistungen von
Spitälern und Kliniken vergleichbar.
Noch mehr: Endlich werden auch Fälle aus dem Bereich der Grundversicherung kostendeckend abgegolten.
Quersubventionierungen gehören
der Vergangenheit an. Das entlastet
unsere Wilhelm Schulthess-Stiftung,
die sich nun vermehrt der wissen-
Info
Fallbeispiel Handchirurgie
Wenn das Kribbeln im Kleinund Mittelfinger nicht mehr
­aufhört4
News aus der Abteilung Handchirurgie
Bone Implant Research Group –
neue wissenschaftliche
­Organisation   7
PD Dr. med. Beat Simmen
als Gastreferent nach Japan
­eingeladen  7
Forschung und Entwicklung
schaftlichen Forschung und den Investitionen in unseren Gebäudepark
widmen kann. Bei der Forschung
werden wir den neuen Freiraum sehr
schnell nutzen und die Zusammenarbeit mit der ETH Zürich intensivieren.
Bei der Gebäudefinanzierung begrüssen wir die neue Abrechnungslösung
mit dem integrierten Investitionsanteil. Sie bietet uns unternehmerische
Freiheit beim Ausbau unserer Infrastruktur.
Ganz nach der Prämisse: erfolgreich
arbeiten, sorgsam sparen und gezielt investieren.
Matthias P. Spielmann, CEO
ETH-Professor als neuer
Berater und Bindeglied zwischen der Schulthess Klinik
und der ETH Zürich
8
Fusschirurgie
Operieren in Vietnam –
freiwillig und unter
­schwierigsten Bedingungen
10
Vorankündigungen
Publikumsveranstaltungen
Ärztefortbildung13
Rückblick Ärztefortbildung
Schlaglicht aufs Knie
14
Rückblick Publikumsveranstaltung
Dem Schulterschmerz an
den Kragen
16
Handhygiene-Event
Saubere Hände schützen
­Patienten und Personal
19
Wir stellen vor: Martina Bürgi-Hawel,
Chief Operating Officer
«Eine meiner grundlegenden
Zielsetzungen besteht darin,
Schnittstellen in Nahtstellen
zu verwandeln»
20
Pensioniertentreffen 2011
Freudiges Wiedersehen
22
Neues Angebot
Medizinische Massagen
22
In der Klinik angetroffen
Herr und Frau Ochsner
23
Inside
Rückblick Mitarbeiteranlass
Weihnachtsevent 2011
24
Neueintritte, Beförderungen
und Pensionierungen
26
3
Januar 2012
> Fortsetzung von Seite 1
Fallbeispiel Handchirurgie
Wenn das Kribbeln im Klein- und Ringfinger
nicht mehr aufhört
Autor: Dr. med. Stephan Schindele
Ein 71-jähriger Patient wird auf Zuweisung der neurologischen Abteilung in der handchirurgischen Sprechstunde vorstellig. Er beklagt
ein unangenehmes Taubheitsgefühl im Kleinfinger und ellenseitigen
Ringfinger, das schon seit acht Monaten besteht. Zusätzlich ist ihm ein
Kraftverlust der betroffenen Hand aufgefallen.
Dies hat der Patient zum ersten Mal
während einer Skitour festgestellt,
als er Mühe hatte, den Skistock zu
halten. Später bekundete er auch
Mühe beim Festklemmen von Gegenständen zwischen Daumen und
Zeigefinger, beispielsweise wenn er
einen Schlüssel umdrehen wollte.
Der Patient erwähnte noch einen
Bruch des Ellbogens im Alter von 20
Jahren, weshalb die Beweglichkeit
schon lange etwas limitiert sei.
Diese störe ihn jedoch nur wenig,
und er habe seinen Beruf als Polizist
stets gut ausüben können. Schmerzen im Bereich des Ellbogens bestehen keine. Das Taubheitsgefühl
in den beiden Fingern wird allerdings
häufig noch durch unangenehme
Gefühlsstörungen wie Kribbeln und
Brennen verstärkt (Abb. 1).
Abb. 1: Kraftverlust der Hand und Gefühls­
störungen am Klein- und Ringfinger erschweren
das Halten des Skistocks bei Skitouren.
Die handchirurgische
­Untersuchung
Während der Untersuchung in der
handchirurgischen Sprechstunde der
Schulthess Klinik kann das Taubheitsgefühl in den beiden ellenseitigen
Fingern bestätigt werden. Zusätzlich
findet sich aber auch ein Taubheitsgefühl an der ellenseitigen Handkante
und am Handrücken. Die Kraftprüfung zeigt eine Schwäche der vom
Nervus ulnaris (Narrenbein-Nerv)
versorgten Muskulatur der Hand und
einen deutlichen Muskelschwund
zwischen Daumen und Zeigefinger
(Abb. 2).
bogens mit Deformität des Epicondylus ulnaris (Abb. 3). Im zusätzlich
durchgeführten Magnetresonanzbild
(MRI) zeigt sich eine fast komplette Pseudarthrose eines grossen
Fragments des Epicondylus ulnaris.
Zudem liegt eine diffuse Verdickung
des Nervus ulnaris oberhalb der Ellbogenrinne vor (Abb. 4 a, b).
Die elektrophysiologische neurologische Untersuchung – eine sogenannte Neurografie – zeigt eine
schwere Druckschädigung des
Narrenbein-Nervs auf der Innenseite des Ellbogens mit erheblichem
Nervenschaden.
Bildgebende und neurologische
Untersuchung
Im Röntgenbild und in der Computertomographie (CT) zeigt sich eine
alte Fraktur an der Innenseite des Ell-
Abb. 2: Druckschädigungen des Narrenbein-Nervs (Nervus ulnaris, gelbe Struktur) im Bereich des Ellbogens
führen zu Gefühlsstörungen an den ellenseitigen Fingern und der Hand (violette Markierung).
Abb. 3: Das CT zeigt ein grosses Fragment an der
Ellbogeninnenseite, direkt in Kontakt zur Ellbogenrinne, in der der Narrenbein-Nerv verläuft.
Abb. 4a, 4b: Der Nervus ulnaris (roter Pfeil) verläuft direkt hinter dem Fragment (gelber Pfeil) und
wird dort komprimiert bzw. ist stark aufgetrieben.
Somit handelt es sich in diesem
Fall um eine beachtliche Druckschädigung des Narrenbein-Nervs auf
der Innenseite des Ellbogens, der
zusätzlich einen Zustand nach fehlverheiltem Knochenbruch in diesem
Bereich aufweist. Diese Druckschä-
digung des Nervs in diesem Bereich
wird als Sulcus-ulnaris-Syndrom,
Cubitaltunnel-Syndrom oder Narrenbein-Rinnen-Syndrom bezeichnet.
Nachdem die Situation eingehend
mit dem Patienten besprochen wur-
de, wird die Indikation zur operativen Entlastung des Nervus ulnaris
gestellt. Primär geplant ist eine langstreckige endoskopische Entlastung,
damit auch sicher alle Fasern, die zu
einer Kompression des Nervs führen
können, durchtrennt werden. Mit
Abb. 5: Über einen kleinen Hautschnitt kann unter Sicht mit einer Stabkamera eine langstreckige, minimal invasive Entlastung des Nervs erfolgen.
5
Januar 2012
Fallbeispiel Handchirurgie
Abb. 6a, b: Intraoperativer Befund. Links: Auftreibung des Nervs mit Kalibersprung am Eingang der Ellbogenrinne. Rechts: Nach der Dekompression
vollständig e
­ ntlasteter Nerv ohne Kalibersprung.
dem Patienten wurde aufgrund der
besonderen Anatomie vereinbart,
dass das genaue Vorgehen erst intraoperativ festgelegt und eine Vorverlagerung des Nervs ins Fettgewebe
in Erwägung gezogen wird. Da der
fehlverheilte Knochenbruch keine
Symptome verursachte, wird hier
auf eine Korrektur verzichtet.
Endoskopische Operation
Über einen kurzen Hautschnitt von
3 cm über der Ellbogenrinne wird der
Nervus ulnaris dargestellt und dann
ein subkutaner Tunnel im Verlauf des
Nervs auf einer Länge von 25 cm im
Oberarm und Unterarm geschaffen.
Dann wird mittels eines Spezialins­
trumentariums unter Sicht mit einer
Minikamera das Weichteilgewebe
beiseitegehalten und der Nerv in seinem gesamten Verlauf am Ober- und
Unterarm entlastet (Abb. 5). Bei der
langstreckigen Dekompression bestätigt sich der im MRI sichtbare Kalibersprung des Nervs mit erheblicher
Verdickung am Eingang des Sulcus
(Abb. 6a, b). Da der Nerv auf endoskopischem, minimal invasivem Weg
vollständig dekomprimiert werden
kann, wird auf die zusätzliche offene
Vorverlagerung verzichtet.
Postoperativer Verlauf
Der postoperative Verlauf ist komplikationslos. Es zeigt sich wie erwartet lediglich ein Hämatom am
ellenseitigen Ober- und Unterarm.
Der Ellbogen ist sofort wieder frei
beweglich, und nach 14 Tagen ist der
Patient gut erholt. Die Nerverholung
zeigt langsam eine Besserung, wobei erst mehrere Monate nach der
Operation die Sensibilitätsstörungen
weitgehend verschwunden sind und
die Kraft merklich zugenommen hat.
Im Alltag ist der Patient nur noch
leicht behindert, und auch Skitouren
sind wieder problemlos möglich.
Fazit
Die Kompression des Nervus ulnaris im Bereich des Sulcus stellt das
zweithäufigste periphere Nervenkompressions-Syndrom nach dem
Carpaltunnel-Syndrom (Nervus me­
dianus) dar. Mehrmonatige Verläufe
führen zwangsläufig zu einem erheblichen Nervenschaden, wobei
neben dem Sensibilitätsverlust auch
noch ein Kraftverlust der betroffenen
Hand eintreten kann. Insbesondere
ein schwerer Schaden des Nervs
zeigt auch langfristig trotz operativer
Entlastung nur selten eine vollstän-
dige Erholung. Die endoskopische
Dekompression des Nervs ist eine
neue, minimal invasive Methode,
um den Nerv langstreckig sicher zu
entlasten und somit die Voraussetzung für eine Nervenerholung zu
schaffen.

News aus der Abteilung Handchirurgie
Bone Implant Research Group –
neue wissenschaftliche Organisation
Autorin: Barbara Hofer
Ende August 2011 wurde die Bone
Implant Research Group (BIRG) an
der Schulthess Klinik gegründet –
eine neue, international tätige
wissenschaftliche Organisation.
Diese neue Organisation soll die Wissenschaft sowie die Fortbildung auf
dem Gebiet der Handchirurgie und
der kleinen Gelenke fördern. Hierfür
trafen sich namhafte Handchirurgen
aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz, um gemeinsam die Gründungsstrukturen festzulegen. Zum
ersten Präsidenten der Gesellschaft
wurde Dr. med. Stephan Schindele
gewählt. 
PD Dr. med. Beat Simmen
als Gastreferent
nach Japan eingeladen
Autorin: Barbara Hofer
Ende Juli reiste PD Dr. med. Beat Simmen auf Einladung zum
«55th Annual Meeting of the Japan College of Rheumatology» nach
Kobe, Japan.
Dieser Rheumatologie-Kongress
ist der grösste in Japan und dauert vier Tage. Ursprünglich hätte
der Kongress in Tokio stattfinden
sollen. Doch wegen der TsunamiKatastrophe musste er nach Kobe
verlegt werden. Bei diesem internationalen Kongress mit Experten aus
der ganzen Welt hielt PD Dr. med.
Beat Simmen ein Referat zum Thema «Current Concepts in Total Joint
Arthroplasty for Rheumatoid Arthritis Patients in ­Europe». Bei den
Japanern sehr gut angekommen
war die Begrüssung von PD Dr.
med. Beat Simmen auf Japanisch.
Das anschliessende Referat hielt er
dann aber auf Englisch. Sein Honorar von 200 000 Yen (dies entspricht
ungefähr 2000 CHF) spendete er
gleich zugunsten der Tsunami-­
Opfer. 
PD Dr. med. Beat Simmen zusammen mit seinen
japanischen Kollegen. Prof. Nobuo Matsui (unten
rechts im Bild) war Gastarzt bei Prof. Norbert
Gschwend in der Schulthess Klinik.
7
Januar 2012
Forschung und Entwicklung
ETH-Professor als neuer Berater und Bindeglied
zwischen der Schulthess Klinik und der ETH Zürich
Autorin: Barbara Hofer
Seit Juli 2011 arbeitet der Kanadier Stephen Ferguson als Berater
für die Abteilung «Forschung und Entwicklung» der Schulthess Klinik.
Zudem ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates.
und Stützapparates – insbesondere
der Hüfte und der Wirbelsäule – gerichtet.
Als Professor für Biomechanik an der
ETH Zürich übt Stephen Ferguson
seit Juli 2011 zusätzlich noch eine
20-prozentige Beratungsfunktion
für die Abteilung «Forschung und
Entwicklung» an der Schulthess
Klinik aus. Als Berater koordiniert er
verschiedene Forschungsprojekte
und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen der Abteilung «Forschung und
Entwicklung» und den Ärzten. Mit
Stephen Ferguson hat man zudem
eine Brücke zur ETH geschlagen,
wodurch sich neue Möglichkeiten
der Zusammenarbeit ergeben und
Ein Meilenstein in der Karriere von
Stephen Ferguson ist die Entwicklung einer videofluoroskopischen
Bildverfolgung mit anschliessender
3D-Bildrekonstruktion. Mit diesem
Verfahren können Bewegungen –
zum Beispiel der Wirbelsäule – analysiert und beurteilt werden. Diese
Methode hat er an der Universität
in Bern mitentwickelt. Das Verfahren
wird im Übrigen auch bei der Sprunggelenkarthroplastik angewendet
(siehe Artikel im «insideinfo», September 2011). Als Zukunftsvision
möchte Stephen Ferguson diese
Synergien genutzt werden können.
Während an der ETH Zürich die
Grundlagenforschung im Zentrum
steht, ist die Forschung an der Schulthess Klinik klinisch bezogen.
Stephen Fergusons grosses Interesse gilt der Biomechanik, gekoppelt
mit Mechanik und Biologie, mit einem pragmatischen Fokus auf die
Grundlagenforschung und die klinische Anwendung. In einer immer
älter werdenden Gesellschaft hat
Stephen Ferguson sein Augenmerk
auf die Defizite des Bewegungs-
Stephen Ferguson
Am 9. Januar 1968 wurde Stephen
Ferguson in Oakville (Kanada) ge­
boren. Von 1986 bis 1991 und von
1992 bis 1994 studierte Ferguson Maschinenbau an der University of Toronto und an
der Queen’s University in Kanada. Das Studium schloss er mit
dem Master ab. Danach schrieb er von
1996 bis 2000 seine
Doktorarbeit an der Queen’s University. Nach seiner Promotion verbrachte er zwei Jahre als Postdoktorand an der Universität Bern. 2006
habilitierte er an der medizinischen
Fakultät und wurde als Privatdozent
für das Fachgebiet «Muskuloskeletale Biomechanik» an die Universität
Bern berufen, wo er gleichzeitig als
Co-Direktor des ARTORG Spine Research Centers tätig war.
Seit 2011 ist Stephen Ferguson
­ordentlicher Professor für Biome­
chanik am Institut für Biomechanik der ETH Zürich. Im Zentrum
seiner Interessen stehen die
mechanischen und biologischen
­Mechanismen muskuloskeletaler
Erkrankungen und Verletzungen,
mit besonderem Fokus auf der
Herausforderung einer alternden
Bevölkerung und deren Behandlungen mit innovativen Technologien.
Er erforscht neue Biomaterialien
und Implantate und entwickelt die
zugehörigen technischen Mittel für
ihre Anwendung in der Klinik.
Stephen Ferguson hat bisher über
80 Artikel in referierten Zeitschriften
publiziert. 2009 erhielt er vom European Spine Journal den GRAMMERPreis für die beste wissenschaftliche
Publikation. 2005 erhielt er mit seinen Partnern den CTI-Medtech-Preis
für das beste «BoneWelding». Bisher wurden drei seiner Patentanmeldungen regis­triert.
Quelle: ETH Zürich, Departement Maschinenbau &
Verfahrenstechnik
Videofluoroskopisches Bild mit
3D-Analyse. Damit können u. a.
Diagnosen gestellt werden.
Methode auch für die Fingergelenke
anwendbar machen.
In die Forschung sollen alle Abteilungen miteinbezogen werden, wie
Stephen Ferguson sagt: «Wir möchten mit allen Abteilungen der Schulthess Klinik Forschung betreiben.»
Und es sind bereits neue Projekte
in Planung. Dafür setzt sich Stephen
Ferguson mit den Ärzten zusammen
und bespricht neue Pläne und deren
Machbarkeit. Ferguson: «Es handelt
sich dabei vorwiegend um kurzfristige Projekte, die wir innerhalb von
sechs bis zwölf Monaten umsetzen
und mit denen wir ein konkretes Ziel
erreichen können.»
Neue Studien – ein Bespiel
In Zusammenarbeit mit Dr. med.
Matthias Flury von den Oberen Ex-
tremitäten ist Stephen Ferguson
bereits an der Umsetzung eines
neuen Projekts. Ziel der Studie ist
es, die Sehnenrekonstruktion an
der Rotatorenmanschette durch die
Verstärkung mit einem zusätzlichen
Bio-Implantat zu verbessern. Dabei
sollen die biomechanischen Eigenschaften verschiedener Fixationsmethoden an einem Kadavermodell
getestet werden. Das von Dr. med.
Christian Jung betreute Projekt wird
vermutlich Anfang 2012 bereits erste
Ergebnisse liefern können.
ist definitiv in die Schweiz gekommen. Stephen Ferguson: «Die Medtech-Industrie ist in der Schweiz
grösser als in Kanada, und so sind
die Möglichkeiten hier viel besser.»
Wenn der engagierte Kanadier die
Arbeit einmal beiseitelässt und
sich nicht irgendwo an einem Kongress oder an einem Symposium
im ­
Ausland befindet, dann trifft
man ihn auf dem Mountainbike oder
dem Velo an, und im Winter geht er
gerne auch mal zum Snowboarden
in die Berge.

Kanada – Schweiz
Seine Doktorarbeit hat den Kana­
dier zum ersten Mal in die Schweiz
geführt – nach Davos. Den akademischen Teil hat Stephen Ferguson
noch in Kanada absolviert, danach
hat er seine Zelte abgebrochen und
9
Januar 2012
Fusschirurgie
Operieren in Vietnam – freiwillig und unter
schwierigsten Bedingungen
Autorin: Barbara Hofer
Ende Mai 2011 machte sich Dr. med. Pascal Rippstein zusammen mit
seinem französischen Kollegen Dr. med. Samuel Barouk auf den Weg
nach Vietnam – zu einem freiwilligen Einsatz. Die Bevölkerung Vietnams leidet nach wie vor schwer unter den Folgen des langjährigen
Krieges. Je eine Woche verbrachten sie im Landspital in Thai Nguyen
und im Universitätsspital in Hanoi. Dabei galt es, Hürden wie Sprachbarrieren, rudimentäres Instrumentarium und tropische Hitze zu überwinden.
Seit vielen Jahren ist Dr. med. Pascal
Rippstein Mitglied bei der American
Orthopaedic Foot and Ankle Society (AOFAS), die seit 2001 in Vietnam
­aktiv ist. Dazu gehört, dass jährlich
ein Chirurgenteam nach Vietnam
reist und während zwei Wochen in
verschiedenen Spitälern operiert –
dies auf freiwilliger Basis.
Dr. Rippstein hat sich schon vor
mehreren Jahren für einen solchen
Einsatz interessiert und sein Dossier
eingereicht. Anfang 2011 erreichte
ihn dann die schriftliche Anfrage aus
den USA, ob er noch Interesse habe.
Und das hatte er: «Der Anruf kam
gerade zum richtigen Zeitpunkt. Ich
habe in diesem Jahr Jubiläum und
deshalb zusätzliche zwei Wochen
Ferien.»
Zusammen mit seinem Kollegen
Dr. med. Samuel Barouk aus Frankreich – einem seiner früheren Lehrmeister – machten sie sich Ende Mai
auf den Weg nach Asien. Der erste
Halt führte sie in die Hauptstadt
­ anoi an den 10. Jahreskongress für
H
«Surgery of the lower extremity», wo
sie als Gastreferenten einen Auftritt
hatten.
Landspital Thai Nguyen
Der erste medizinische Einsatz
brachte die beiden ins Landspital in
Thai Nguyen, das vier Autostunden
nördlich von Hanoi liegt. Dass die
­Bedingungen in diesem Drittweltland
äusserst schwierig sind, realisierten
sie schnell. Niemand spricht Englisch,
und die vorgesehenen Dolmetscher
waren oft abwesend. «Wir mussten
uns mit Händen und Füssen unterhalten, aber irgendwie haben wir uns
verstanden. Einem Arzt zu erklären,
dass der Patient den Gips für sechs
Wochen tragen muss, ist nicht ganz
einfach. Da kann es schnell zu Missverständnissen kommen», erklärt Dr.
Rippstein. Am Morgen standen bis zu
30 Konsultationen an. Kein Wunder,
denn die Bevölkerung wusste vom
Chirurgenteam aus dem Ausland.
Niemand wollte sich die Chance auf
eine Operation bzw. Heilung entgehen lassen. Hinzu kommt, dass die
Behandlung durch die AOFAS finanziert wird. Zu Hunderten warteten die
Patienten vor dem Spital. Eine erste
Selektion fand bereits durch das Personal vor Ort statt. Ob jemand operiert wurde oder nicht, entschieden die
beiden Ärzte nach den Kriterien: Gibt
es eine Chance auf eine signifikante
Verbesserung? Ist es unter diesen
Umständen und mit diesen Mitteln
möglich? Und: Wäre die nötige Nachbehandlung gewährleistet, um das
Ziel der Behandlung zu erreichen?
Bei diesen Einsätzen geht es darum,
einerseits der Bevölkerung zu helfen
und andererseits den vietnamesischen Ärzten Operationstechniken
zu zeigen und diese weiterzugeben.
Am Nachmittag wurde im Akkord
operiert. Das vorhandene Instrumentarium war äusserst dürftig und teilweise auch mangelhaft. Deswegen
war man über das von Dr. Rippstein
mitgebrachte Instrumentarium äusserst froh. Dieses wurde am Schluss
dem Spital hinterlassen – es wurde
freundlicherweise von der Schulthess Klinik gesponsert.
Die Bedingungen im Operationssaal
waren primitiv und in keiner Weise
zu vergleichen mit dem Schweizer
Standard. Trotz Klimaanlage kletterte
11
Januar 2012
das Thermometer bis auf 30 Grad.
Dr. Rippstein: «Mir lief der Schweiss
vom Gesicht nur so runter. Aber die
Vietnamesen wussten zu helfen und
haben mir kurzerhand ein SchweissBand um den Kopf gewickelt !»
Universitätsspital Hanoi
Die zweite Woche verbrachte das
Team im Universitätsspital in Hanoi,
welches einen besseren Standard
hat. Hier war auch die Verständigung
einfacher, die Belegschaft spricht
mehrheitlich Englisch. In Hanoi gibt
es viele Assistenzärzte, die sehr
wissensbegierig sind und grosses
Interesse daran haben, von den
westlichen Ärzten zu lernen. Doch
selber operieren dürfen sie nur wenig. Umso grösser die Freude, als
ihnen Dr. Rippstein das Handwerk
überliess. Dr. Rippstein: «Nach der
wiederholten Operation habe ich
zu einem von ihnen gesagt, er solle
jetzt fortfahren. Er getraute sich aber
nicht, bis ich ihn nochmals motivierte
und ihm erklärte, dass er gesehen
habe, wie es geht, und den Eingriff
jetzt selbst ausführen könne. Und
dann kam Leuchten in die Augen,
und er hat übernommen – bis der
vietnamesische Chefarzt zurückkam.
Dann hat er schnell wieder alles mir
überlassen.»
Tücken und Anekdoten
Glücklicherweise hatte Dr. Rippstein
einige sterile Operationsmäntel aus
der Schweiz mitgenommen, denn
das asiatische Volk ist ja bekanntlich
etwas kleiner als wir … «Die Opera-
tionsmäntel gingen mir nur bis Mitte
Unterarm, und auch die Operationshaube passte nicht auf meinen Kopf,
die war viel zu klein.»
Während der Mittagspause fragten
sich Dr. Rippstein und Dr. Barouk
jeweils, wo die ganze Belegschaft
geblieben war! Immer waren alle
wie vom Erdboden verschluckt. Bis
sie herausfanden, dass alle in den
«kühlen» Operationssaal flüchten,
um dort bei etwas angenehmeren
Temperaturen ein Mittagsschläfchen zu machen oder ihren Lunch
einzunehmen. Im Operationssaal
gab es auch einen Opfertisch mit
Buddhas und anderen Gegenständen. Dr. Rippstein: «Das sind Opfergaben, die das Gelingen der Operationen begünstigen sollen.» Man
stelle sich einmal so etwas in der
Schweiz vor!
Rückblickend
«Die zwei Wochen waren hart und
anstrengend und unter schwierigsten Bedingungen. Doch die Dank­
barkeit und die grosse Hoffnung
der Patienten haben mich berührt»,
erzählt Dr. Rippstein.

Vorankündigungen
Publikumsveranstaltungen
Arthrose der Hand- und Fingergelenke
Arthrosen und abnutzungsbedingte Erkrankungen der Hand und der
­Fingergelenke sind weitverbreitet und können neben starken Schmerzen
auch zu einer deutlichen Einschränkung im Alltag führen.
Der Fokus der Veranstaltung liegt auf folgenden Themen:
 Anatomie und Definition
 Konservative Behandlung
 Operative Behandlung
 Kunstgelenkersatz, Sehnenplastik, Versteifungsoperation
Die Spezialisten der Schulthess Klinik geben Auskunft: Das handchirurgische Team um Dr. med. Daniel Herren und Dr. med. Stephan Schindele
­informiert Sie ausführlich zu diesem Thema. Anschliessend findet eine
­offene Diskussion mit den Referenten statt.
Donnerstag, 9. Februar 2012, 18 – 19 Uhr, Eintritt frei
Auditorium der Schulthess Klinik. Reservation nötig !
[email protected], Telefon 044 385 73 40 oder Fax 044 385 72 41
Hallux valgus – Therapien gegen ein häufig auftretendes Fussleiden
Der Hallux valgus ist die häufigste Zehenfehlstellung beim Menschen und
kann zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.
An unser Informationsveranstaltung informieren Dr. med. Pascal Rippstein,
Dr. med. Martin Huber und weitere Spezialisten des Zentrums für Fuss­
chirurgie ausführlich.
Anschliessend findet eine offene Diskussion mit den Referenten statt.
Dienstag, 6. März 2012, 18 – 19 Uhr, Eintritt frei
Auditorium der Schulthess Klinik. Reservation nötig!
[email protected], Telefon 044 385 72 30 oder Fax 044 385 72 31
Wir machen
Ärztefortbildung
ten
re Extremitä
mobil
Orthopädie Unte
Klinik ist
und
Die Schulthess
Medical Center
ce
Swiss Olympic
Centre of Excellen
FIFA Medical
Eine Anmeldung ist nötig. Die Teilnahme ist kostenlos.
Einladung
tzungen
ng und Verle
Überbelastu
Kniegelenk
rund um das
Überbelastung und Verletzungen rund um das Kniegelenk
Eine sportmedizinische und orthopädische Weiterbildung
zinische und
Eine sportmedi
Weiterbildung
orthopädische
– 19 Uhr
April 2012, 17
Donnerstag, 19.
s Klinik
der Schulthes
Im Auditorium
Knieverletzungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen.
Zusammen mit den Ärzten der Sportmedizin beleuchten wir diverse Aspekte
aus sportmedizinischer und orthopädischer Sicht.
en
e Extremität
Orthopädie Unter
CH-8008 Zürich
Lengghalde 2,
81
385 74 54
Telefon +41 44
91
75 77
74
Fax +41 44 385
h
s.ch
kws.c
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l: knie@
hirurg
E-Mai
handc
l:
E-Mai
linik.ch
www.schulthess-k
Donnerstag, 19. April 2012, 17 – 19 Uhr
Auditorium der Schulthess Klinik, Lengghalde 2, 8008 Zürich
[email protected], Telefon +41 44 385 74 54
nstaltung
Ärzte
Fortbildungsvera
e Ärztinnen und
für interessiert
SGOT
2 Credits der
Anerkannt mit
11.01.12 12:01
13
Januar 2012
Rückblick Ärztefortbildung vom 3. November 2011
Schlaglicht aufs Knie
Autor : Oliver Knick
Was dürfen Patienten von künstlichen Kniegelenken erwarten?
Welche Rolle spielen Allergien? Einblicke in die heutige Orthopädie
der unteren Extremitäten.
Der weltweite Trend zeigt in eine
Richtung: Jahr für Jahr werden bei
arthrosegeplagten Patienten mehr
Knietotalprothesen eingesetzt. Laut
Dr. med. Stefan Preiss, Chefarzt
Kniechirurgie, sind es in der Schweiz
jedes Jahr knapp 15 000, davon allein 700 in der Schulthess Klinik, wo
schweizweit am meisten Knietotal­
prothesen eingesetzt werden. Parallel dazu sind auch steigende Zahlen
von Revisionseingriffen nach knietotalendoprothetischen Operationen
zu vermerken. Das Schwergewicht
an der Ärztefortbildung wurde deshalb auf die Outcomes nach endoprothetischer Versorgung des Kniegelenks gelegt.
Thema allergische Reaktionen: Welche Rolle spielen sie bei Gelenkprothesen? PD Dr. med. Fabian von
Knoch, Oberarzt Orthopädie Untere
Extremitäten, bestätigt, dass in der
Bevölkerung Kontaktallergien der
Haut gegen Metalle relativ häufig
seien, vor allem gegen Nickel, Kobalt
und Chrom. Bei Frauen seien es mehr
als bei Männern. Wenn man hingegen von Allergien in der Chirurgie
spricht, gehe es um die Metallanteile
in den Prothesen, seltener um die
Inhaltsstoffe des Knochenzements,
der zur Befestigung von Prothesen
im Knochen verwendet wird. «Die
Diagnose einer Implantatallergie
nach einer Knie- oder Hüftprothese
ist sehr schwierig», sagt PD Dr. med.
Fabian von Knoch. «Zuerst muss
ausgeschlossen werden, dass die
Probleme nicht mechanischer Natur
sind oder vielleicht von einem Infekt
herrühren.» Die Anamnese sei ein
unsicheres Diagnosekriterium, so
PD Dr. med. Fabian von Knoch. Der
sogenannte Epikutantest erlaube als
etablierter Hauttest den Nachweis
einer Kontaktallergie, ohne dass direkte Rückschlüsse auf die Allergie
gegen eine Prothese möglich seien.
Die klinische Relevanz der Implantat­
allergie sei nach aktueller Datenlage
aber unklar. PD Dr. med. Fabian von
Knoch: «Knie- und Hüftprothesen
Bergabwandern stellt für die Knie eine hohe Belastung dar, die durch das Benützen von Ski- oder
­Langlaufstöcken gesenkt werden kann.
werden auch bei Kontaktallergien
meist problemlos vertragen, können jedoch gelegentlich Ursache
für Schmerzen und Funktionseinschränkungen sein, nicht zuletzt bei
Implantatlockerungen. Der Einsatz
von ‹Allergieprothesen› kann daher
im Einzelfall sinnvoll sein.»
Dr. med. Florian Naal, Assistenzarzt
Orthopädie Untere Extremitäten,
beschäftigte sich mit der Frage, wie
viel Sport mit einer Hüft- oder Knieprothese noch möglich ist und welche Sportarten sinnvoll sind. Wollen
Pa­
tienten denn überhaupt Sport
treiben mit einem Gelenkersatz? Dr.
med. Florian Naal: «Ja, und zum Teil
sogar mit sehr unrea­listischen Erwartungen.» Motive für eine sportliche Betätigung seien Gesundheitsförderung, Spass, Abschalten und
Entspannen. Den Vorteilen einer
guten Herz-Kreislauf-Gesundheit,
besserer Knochenqualität und eines gesteigerten Wohlbefindens
stünden Nachteile wie vermehrter
Prothesenabrieb und ein erhöhtes
Verletzungsrisiko entgegen. «Patienten mit einer Hüfttotalprothese
sind nach dem Gelenkersatz eher
aktiver als Patienten mit einer Knietotalprothese», sagt Dr. med. Florian
Naal. «Technisch anspruchsvollere
Sportarten wie Tennis oder alpines
Skifahren dürfen vom geübten
Sportler nach solchen Operationen
weiter ausgeübt, sollten vom Ungeübten aber nicht neu begonnen
werden.» Vorsicht sei auch beim
Wandern ­geboten. Vor allem bergab
könne es zu grossen Belastungen
führen. «Das individuelle Gespräch
zwischen Arzt und Patient ist wichtig, um die Erwartungen zu eruieren
und sie an die Gegebenheiten anzupassen», bringt es Dr. med. Forian
Naal auf den Punkt. «Insgesamt ist
sportliche Aktivität nach einem Gelenkersatz empfehlenswert, aber
es sind Low-impact-Sportarten zu
bevorzugen.»
beurteilt werden, steht das MRI
zur Verfügung. Detail­aufnahmen
des Skeletts bezüglich Patella- oder
Trochleaform liefert ein CT. Ebenso
kann man mit dem CT die Anspannung und Relaxation des Streckapparates bestimmen.
Eine beginnende Arthrose ist besser auf dem MRI zu sehen.
Erwartungen haben viel mit korrekter Information zu tun. Dr. med.
Philipp Nufer, Stv. Oberarzt, Or­
thopädie Untere Extremitäten:
«Zunächst einmal geht es um die
richtigen I­nformationsquellen. Gerade bei B
­ ekannten und Freunden
sprechen sich gute, aber auch vor
allem schlechte Resultate herum,
und auch im Internet steht viel
Halbwissen und unkommentiertes
Fachwissen zur Verfügung. Nur der
Orthopäde kann dem Patienten alles richtig erklären, sowohl Ängste
­beseitigen als auch zu hohe Erwartungen revidieren.» Zudem könne er
im Einzelfall Alternativen zur Operation aufzeigen. «Bevor eine Knie-Totalprothese eingesetzt wird, müssen
alle knieerhaltenden Möglichkeiten
ausgeschöpft sein», empfiehlt Dr.
med. Philipp Nufer. Gerade für heutige Patienten stehe nämlich nicht
mehr nur die Schmerzreduktion im
Zentrum. Wegen steigender Mobilität und sportlicher Aktivität würden
auch die Ansprüche an eine Prothese steigen und damit die ­Anzahl an
Revisionsoperationen zunehmen,
denn heutige Knieprothesen halten
je nach Gebrauchsintensität rund
15 bis 20 Jahre. Wo liegt der Hauptgrund für eine Revision? Dr. med.
Philipp Nufer: «Mit Abstand an ers-
ter Stelle steht die Lockerung der
Prothese.»
Dr. med. Laurent Harder, Oberarzt
Orthopädie Untere Extremitäten,
zeigte auf, wie eine patellofemorale Instabilität diagnostisch abgeklärt wird. Zuerst gehe es um die
Lage der Kniescheibe. Ist sie richtig g
­ eführt, «fährt» sie neben den
Schienen oder springt gar aus ihnen
heraus? Frauen sind mehr betroffen
als Männer, Jugendliche zwischen
10 und 17 Jahren am meisten, und
dies nicht selten wiederholt. Wo
liegen die Risikofaktoren? «Ungenügend ausgebildete Trochlea, die
Ausrichtung des Streckapparates
bezüglich Beinachse, Patella-Höhe,
Q-Winkel, Tibial Tuberosity-Trochlea
Groove, allgemeine Bandlaxizität bis
hin zur Tibia-Aussenrotation. Daneben prädisponierende Faktoren wie
die Familienanamnese und das Alter», fasst Dr. med. Laurent Harder
zusammen. Je nachdem, was der
Arzt wissen will, kommen neben
der klinischen Untersuchung unterschiedliche Diagnoseinstrumente
zum Zug. Geht es um das Skelett,
muss konventionell geröntgt werden. Hier erkennt man die Dysplasie
des Gleitlagers. Sollen die Weichteile wie Kapsel, Bänder und Knorpel
Welche Rolle spielt die Arthroskopie bei der Kniegelenkarthrose? Dr.
med. Patrick Sussmann, Oberarzt
Orthopädie Untere Extremitäten:
«Die Kniespiegelung bei leicht bis
mässiger Arthrose zählt weltweit
zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen am Kniegelenk. Allein
in Grossbritannien werden jährlich
geschätzte 650 000 solcher Eingriffe durchgeführt.» Im Referat von
Dr. med. Patrick Sussmann wurde
deutlich, dass bei der Gonarthrose
die richtige Indikationsstellung für
einen arthroskopischen Eingriff entscheidend ist, damit der gewünschte
Erfolg erreicht wird. Häufig steckten
Patienten sehr viel Hoffnung in einen
solchen Eingriff, doch diese werde
nur teilweise oder gar nicht erfüllt.
Geeignet seien vor allem Patienten,
bei denen die Symptome relativ neu
sind und kein ausgeprägter Ruheschmerz besteht. In einem solchen
Fall mit mittelschwerer Arthrose
brächten Medikamente häufig keine ausreichende Besserung, und
für den Einbau einer Knie-Teil- oder
Totalprothese sei es noch zu früh.
«Hat der Patient schon eine lange
Beschwerdeanamnese und leidet
er unter deutlichen Ruheschmerzen,
ist die Arthroskopie hingegen nicht
sinnvoll, denn Ruheschmerzen entstehen im subchondralen Knochen
und verbessern sich bei einer Arthroskopie nicht», so Dr. med. Patrick
Sussmann. Kritisch sei auch die arthroskopische Behandlung sehr aktiver und sportlicher Patienten mit
Arthrose, da häufig die gewünschte funktionelle Aktivitätssteigerung
nicht erzielt werden könne.

15
Januar 2012
Rückblick Publikumsveranstaltung vom 8. November 2011
Dem Schulterschmerz an den Kragen
Autor: Oliver Knick
Schulterbeschwerden schränken die Lebensqualität stark ein.
Ob akut oder chronisch: Man kann etwas dagegen tun.
Sie ist das beweglichste Gelenk am
ganzen Körper und wegen ihrer minimalen knöchernen Führung wie
kein anderes auf funktionierende
Muskeln, Sehnen und Bänder angewiesen: die Schulter. Deswegen ist
sie auch ganz besonders anfällig auf
Verletzungen, sagt Dr. med. Philipp
Frey, Oberarzt Orthopädie Obere
Extremitäten. Dass die Schulter so
flexibel ist, verdankt sie ihrer speziellen Anatomie: flache Pfanne, grosser Kopf. Stabil wird das Gelenk erst
durch ein P
­ aket an Weichteilen, das
sie zusammenhält und ihr Führung
verleiht. Dr. med. Philipp Frey spricht
vom komplexen Kapsel-Band-Apparat und der Rotatorenmanschette.
Eine junge Schulter zeigt ein anderes
Verletzungsmuster als die ältere, sagt
Dr. med. Viviane J. Sahli, Assistenzärztin Orthopädie Obere Extremitäten. Obwohl auch ältere Patienten
immer mehr Aktivitäten wie Inlineskaten ausüben und ähnliche Verletzungen wie junge Menschen haben,
stehen bei der Behandlung eines
jungen Patienten die Wiederherstellung der schmerzfreien Funktion und
die Vermeidung von Spätschäden
im Mittelpunkt. Bei der Sprengung
des Schulter-Eckgelenks oder einer
Schulterauskugelung zum Beispiel,
die beide zu den akuten Verletzungen
zählen. Bei einer Schulter-EckgelenkSprengung hat sich das Schlüsselbein
in Bezug zum Schulterdach zu weit
nach oben verschoben. Mittels einer
arthroskopisch assistierten Operation
kann es in kleinen Schritten wieder
ähnlich einem Flaschenzug nach unten gezogen werden.
Etwas einfacher geht es bei einer
Auskugelung, wenn der Gelenkkopf
über die Pfanne hinausgesprungen
ist. Er kann ohne Operation, meist
aber unter Narkose, wieder eingerenkt werden, sofern keine Schäden
am Knochen, am Knochenrand und
am knorpeligen Labrum festgestellt
wurden. Demgegenüber gilt eine
Werferschulter als normale Schulter, die aber abnormalen Belastungen der Weichteile ausgesetzt und
deshalb chronisch schmerzhaft geworden ist.
Die Suche nach der Ursache eines
Defekts rund ums Schultergelenk
beginnt mit der gezielten klinischen
Untersuchung. Zudem werden regelmässig bildgebende Verfahren
wie das konventionelle Röntgenbild
und der Ultraschall angewendet.
Oft sind auch weitere Zusatzuntersuchungen wie die Magnetresonanztomographie (MRI) oder das Computertomogramm (CT) notwendig.
Dass eine Ultraschalluntersuchung
auf eine einfache und verlässliche
Art und Weise Aufschlüsse über den
Zustand des Schultergelenks geben
kann, machte Mario Piderman in einer Live-Demo deutlich. Obwohl die
Strukturen im MRI besser erkennbar
seien, besitze der Ultraschall einen
entscheidenden Vorteil: Die Sehnen
der Rotatorenmanschette können
dynamisch – das heisst in Bewegung – beurteilt werden.
Anatomische Schulterprothese mit Verankerung im Oberarmknochen.
Mit welchen Problemen ist der ältere
Patient konfrontiert? Dr. med. Fabrizio Moro, Leitender Arzt Orthopädie
Obere Extremitäten: «Verletzungen
sind hier manchmal schwierig einzuordnen, denn einige gehören einfach
zum Älterwerden.» Am häufigsten
trete das Schulterengpass-Syndrom
auf. Hier reizt ein Sporn den Schleimbeutel und löst nächtliche Ruheschmerzen aus. Aber auch Probleme
mit Arthrose am Schulter-Eckgelenk,
Verletzungen der Rotatorenmanschette und ein Trauma in Verbindung
mit Osteoporose in der Schulter seien häufig. Zusätzliche Problemstellung: «Wenn die Knochenqualität
wegen Osteoporose sinkt und der
Knochen nicht hält, kann man nicht
richtig operieren», sagt Dr. med. Fabrizio Moro.
Eine wichtige Rolle spielen die physiotherapeutischen Massnahmen.
Sowohl als konservative Alternative
zur Operation als auch postoperativ.
Zur erfolgreichen Therapie gehören
laut Estelle Hofstetter, Physiotherapeutin, drei Dinge: «Ein motivierter
Patient, ein kompetenter Arzt und
ein erfahrener Physiotherapeut. Jeder Patient ist anders und braucht
eine angepasste Therapie.» Ziel der
Therapie sei es, die Beweglichkeit
zu verbessern, Durchblutung und
Stoffwechsel im verletzten Bereich
zu erhöhen und die Muskulatur dosiert zu aktivieren und aufzubauen,
damit der Patient sowohl die Alltagsaktivitäten als auch seinen Sport
möglichst wieder ausüben kann.
Dank guter Schulung und – in einer
späteren Phase – selbstständigem
Training wird er auch lernen, Fehlbelastungen in Zukunft zu vermeiden
und sich gezielt zu schonen.
Wo liegt die Bedeutung der Schlüssellochchirurgie im Bereich der
Schulter? Dr. med. Holger Durchholz, stellvertretender Oberarzt
Orthopädie Obere Extremitäten:
Schaftfreie anatomische Schulterprothese oder Schulterkappe. In diesem Beilspiel als
Teilersatz des Gelenks (Hemiprothese).
Inverse Schulterprothese mit umgekehrter Gelenkmechanik – der Kopf wird zur Pfanne,
und die Pfanne wird zum Kopf.
17
Januar 2012
Rückblick Publikumsveranstaltung vom 8. November 2011
«Kurze Schnitte sind weichteilschonend und kosmetisch besser. Das
gilt auch für die Schulter. Der Arzt
kann sich dank gezieltem Einblick
am Ort des Geschehens eine gute
Übersicht verschaffen. Zudem sind
bei arthroskopischen Eingriffen die
Operationszeiten weniger lang, die
Schmerzen für den Patienten geringer und die Rehabilitationszeiten
kürzer.» Auch ein Vorteil für die Klinik.
Denn solche Eingriffe sind rentabel,
präzise und vielfältig anwendbar, sei
es zur Wundtoilette, zum Entfernen
von defektem Knochenmaterial und
verkalkten Strukturen, zum Mobilisieren mittels Kapseldurchtrennung
oder zur Naht einer gerissenen Rotatorenmanschette.
Frage aus dem Publikum: Wie merkt
man bei einem Sehnenriss, dass man
operieren muss? Dr. med. Hans-Kaspar Schwyzer, Chefarzt Orthopädie
Obere Extremitäten: «Zuerst braucht
es eine Diagnose. Je älter der Patient,
desto weniger wird ein Sehnenriss
operiert. Die Betroffenen merken es
nämlich häufig gar nicht.»
Frage: Wie oft kann man bei Arthrose in der Schulter infiltrieren? Dr.
med. Hans-Kaspar Schwyzer: «Das
hängt von der Zerstörung ab. Wenn
kein Knorpel mehr vorhanden ist,
wird es schwierig, weil die Menge
der Knochenmasse an den Schultern
beschränkt ist und man einen Verlust
von Knochenmasse vermeiden muss.
Man muss also auf jeden Fall ein
Röntgenbild anfertigen, damit man
den günstigen Zeitpunkt der Operation nicht verpasst.»
Frage: Ist ein Gelenkersatz auch
an der Schulter möglich? Dr. med.
Hans-Kaspar Schwyzer: «Ja. Wir
setzen an der Schulthess Klinik jährlich mehr als 200 Schulterprothesen
ein. Und zwar dann, wenn man den
Schmerz auf andere Art nicht mehr
behandeln kann.»
Frage: Kann man eine Sehne annähen, auch wenn sie schon seit fünf
Jahren abgerissen ist? Dr. med.
Hans-Kaspar Schwyzer: «Das hängt
von vielen Dingen ab. Beim einen Patienten geht es, beim andern hingegen nicht. Man muss es anschauen.»
Und wenn der Knochen des Schultergelenks zerstört ist, stellt sich die
Frage nach dem optimalen Gelenkersatz. Wann ist die Zeit reif für eine
Prothese? Dr. med. Hans-Kaspar
Schwyzer: «Wenn Schmerzen auftreten, die konservativ nicht oder
nur ungenügend behandelt werden
können, wenn eine starke Bewegungseinschränkung besteht oder
wenn die Gelenkflächen einfach aufgebraucht sind.» Die Statistik zeigt
es: Von 1994 bis 2009 wurden in der
Schulthess Klinik 1789 Schulterprothesen eingesetzt. «Heutige Prothesen sind nach dem Baukastensystem
aufgebaut. Dies bedeutet, dass verschieden grosse Humerusschäfte zur
Verfügung stehen, die alle mit der
gleichen Gelenkpfanne verbunden
werden können. Ebenso auf der gegenüberliegenden Seite: Verschiedene Schraubenlängen passen zur selben Gelenkkopfplatte, auf der dann
wiederum verschiedene Gelenkköpfe
andocken können. Technisch gesehen stehen drei Prothesentypen zur
Verfügung: die Standard-Prothese,
die als normaler Ersatz gilt. Dann die
sogenannte «Kappe», mit der alleine
die zerstörte Oberfläche des Gelenkkopfs ersetzt wird, und die inverse
Prothese, bei der Gelenkkopf und
Gelenkpfanne die Seiten wechseln.»
Welcher Prothesentyp kommt wann
zur Anwendung? Dr. med. Hans-­
Kaspar Schwyzer: «Es kommt drauf
an, ob die Zentrierungsfähigkeit des
Gelenks gestört ist und in welchem
Zustand sich die Rotatorenmanschette befindet.» Und wie läuft ein solcher
Eingriff ab? «Die Operation selber
dauert ein bis drei Stunden und wird
unter Vollnarkose durchgeführt. Der
Patient bleibt drei bis sieben Tage in
der Klinik und muss den Arm danach
nur kurze Zeit in der Schlinge tragen.
Während drei bis sechs Monaten
geht er ein- bis zweimal pro Woche
in die Physiotherapie.»
Um die Operationsverfahren stetig
zu verbessern, wurde in der Abteilung Obere Extremitäten vor zehn
Jahren damit begonnen, die Patienten systematisch nachzukontrollieren. Einerseits wird das operierte
Schultergelenk nach objektiven Kriterien beurteilt, andererseits werden
die subjektiven Empfindungen des
Patienten dokumentiert. Die bisherigen Resultate sind sehr ermutigend.
Dr. med. Hans-Kaspar Schwyzer: «In
den allermeisten Fällen konnten wir
die Schulterfunktion wieder vollständig herstellen. Gleichzeitig wurden
die Patienten von den Schmerzen
befreit. Die Langzeitergebnisse sind
vergleichbar mit Knie- und Hüftoperationen. Zudem: Rund 70 Prozent
der behandelten Patienten waren
nach der Operation wieder in der
Lage, dieselben sportlichen Aktivitäten durchzuführen wie vor der
Operation.»

> Fortsetzung von Seite 1
Handhygiene-Event vom 23. November 2011
Saubere Hände schützen Patienten und Personal
Autor: Enrico Manzanell
Die gründliche Desinfektion der Hände zählt im Klinikalltag nach wie
vor zu den wichtigsten Massnahmen gegen Keimübertragungen. Mit
einer Veranstaltung zum Thema Handhygiene machte die Schulthess
Klinik am 23. November ihre Mitarbeitenden auf diese Problematik
aufmerksam.
Die Hände sind unsere wichtigsten
Instrumente. Genau so, wie Werkzeuge in Werkstätten verschmutzen,
können die Hände im Gesundheitswesen bei allen medizinischen
­Tätigkeiten mit Krankheitserregern
kontaminiert werden. Dr. med.
­Daniel Herren, Chefarzt Handchirurgie, betonte in seiner Eröffnungs­
rede zur Veranstaltung denn auch
Hygienische
ktion
Händedesinfe
die zentrale Bedeutung einer sorgfältigen Händehygiene im Klinikalltag. Gleichzeitig lobte er das Personal für dessen vorbildliche Hygiene
am Arbeitsplatz. Die Schulthess
Klinik besitzt im nationalen und internationalen Klinikvergleich mit einer Infektionsrate von unter einem
Prozent einen ausgezeichneten
­Hygienestandard.
Nichtsdestotrotz ist es wichtig, das
Thema Handhygiene immer wieder
ins Bewusstsein des Spitalpersonals
zu rufen. Dies war auch das erklärte
Ziel der Veranstaltung, die von der
Hygienefachverantwortlichen Edith
Meienberg am 23. November organisiert wurde. Denn nach wie vor
führen Faktoren wie fehlende Zeit,
Vergessen oder Nachlässigkeit immer wieder zu einer unzureichenden
Handhygiene beim Klinikpersonal.
So zählt die Übertragung pathogener
Keime über die Hände erwiesenermassen zu den Hauptursachen für
nosokomiale Infektionen in Spitälern.
Diese sind häufig kostenintensiv und
bedeuten für den betroffenen Patienten zusätzliches und unnötiges
Leiden. Gleichzeitig gefährdet sich
das Personal mit einer nachlässigen
Handhygiene auch selber.
Das Risiko einer Infektion und der
Verbreitung multiresistenter ­Keime
im Spital lässt sich nur mit ­einer
gründlichen Händedesinfektion vor
und nach jedem Patientenkontakt
minimieren. Wie sorgfältig man für
dukt während
geben. Das Pro
trocken sind.
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mit Blut und Urin,
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Kathetern,
Infusionenen,
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Medikamente
rsuchungen
Beispiele: Unte
, Hilfe beim
beim Patienten
Waschen
eine hinreichende Reinigung seiner
Hände vorgehen muss, konnte man
an der Veranstaltung gleich selber
überprüfen. Es standen Desinfek­
tionsmittel sowie Didaktoboxen zur
Verfügung, welche mit speziellem
UV-Licht die vernachlässigten Stellen nach dem Desinfizieren sichtbar
machten. 
19
Januar 2012
Wir stellen vor: Martina Bürgi-Hawel, COO (Chief Operating Officer)
«Eine meiner grundlegenden
Zielsetzungen besteht darin, Schnittstellen
in Nahtstellen zu verwandeln»
Interview: Enrico Manzanell
Seit Anfang September ist Martina Bürgi-Hawel COO in der Schult­
hess Klinik. Wir haben Sie zum Interview getroffen.
Frau Bürgi-Hawel, Sie sind
seit September 2011 COO der
Schult­hess Klinik.
Für welche Bereiche der Klinik
sind Sie in Ihrer Position
­zuständig?
Als COO bin ich Mitglied der Direktion. Ich führe die Abteilungen Pflegedienst, OP, Zentralsterilisation,
Patientendisposition, Hygiene sowie
Radiologie. Im kommenden Jahr
übernehme ich zusätzlich die Verantwortung für den Therapiebereich.
Was ist konkret Ihre Aufgabe in
diesen Bereichen?
Meine Hauptaufgaben bestehen darin, die Teams zielorientiert zu führen
und zu coachen. Unter Berücksichtigung der ökonomischen Rahmenbedingungen gilt es, die Arbeitsprozesse innerhalb und zwischen
den verschiedenen Abteilungen der
Schulthess Klinik zu optimieren. Daher arbeite ich eng mit den verschiedenen Abteilungsleitungen zusammen und unterstütze diese bei ihren
alltäglichen Herausforderungen.
Eine der Zielsetzungen besteht darin, die Schnittstellen zwischen den
verschiedenen Arbeitsabläufen aufzuspüren und diese in Nahtstellen
umzuwandeln. Für die erfolgreiche
Umsetzung dieses Ziels ist eine
enge Zusammenarbeit mit meinen
Mitarbeitenden sehr wichtig. Entsprechend meinem Führungsverständnis trifft man mich deshalb oft
direkt vor Ort in den Bereichen an.
All diese Tätigkeiten dienen letzt-
endlich dazu, sowohl die Kunden­
orientierung als auch die Kundenzufriedenheit massgeblich zu fördern
und zu steigern.
Welche Qualitäten muss
man als COO einer Klinik mitbringen?
Den Umgang mit anderen Menschen erachte ich als eine bereichernde Tätigkeit. Zudem empfinde ich grundsätzlich Freude an der
Arbeit. Der entsprechende Erfahrungsschatz aus meinen früheren
leitenden Tätigkeiten, das unternehmerische Denken, eine analytische
Vorgehensweise sowie die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen, sind sicher wichtige
Qualitäten für diese Position.
Was führte Sie in die
Schulthess Klinik?
Ein Bekannter hat mich auf die freie
Stelle aufmerksam gemacht. Er zeigte mir das Inserat und meinte: «Das
ist deine Stelle!» Ehrlich gesagt war
ich anfangs etwas skeptisch, da für
mich Zürich aus geografischen Gründen als Arbeitsplatz nicht unbedingt
in Frage kam. Ich wohne seit 20 Jahren im Kanton Bern. Bald zeigte sich
jedoch, dass die Position als COO
in der Schulthess Klinik die ideale
Herausforderung für mich darstellt.
Die Stellenausschreibung verlangte
exakt jene Erfahrungen und Qualifikationen, über die ich aufgrund meiner bisherigen beruflichen Laufbahn
verfüge. Die Stelle passte einfach so
gut zu mir, dass der Arbeitsort keine
wesentliche Rolle mehr spielte.
Was haben Sie gemacht,
bevor Sie hier als COO ange­
fangen haben?
Ich begann meine berufliche Laufbahn mit einer Pflegeausbildung und
absolvierte daran anschliessend eine
Weiterbildung zur OP-Pflegefachfrau.
Danach übernahm ich die Leitung im
OP-Bereich und war als Ausbildnerin
in der OP-Pflege tätig. Später musste ich mich für einen der beiden Bereiche – Schulleitung oder Management – entscheiden. Für mich kam
nur das Management in Frage. Es
ist jene Tätigkeit, die mir am meisten
Spass macht. Seither konnte ich Organisations- und Führungserfahrungen in verschiedenen Kliniken, in unterschiedlichsten Fachgebieten und
während dreizehn Jahren als Mitglied
der Geschäftsleitung sammeln.
In welchen klinischen Fach­
gebieten waren Sie schon tätig?
Meine bisherigen Führungserfahrungen habe ich insbesondere in
Pflege, OP, Anästhesie, Sterilisa­
tion, Disposition, Radiologie, Labor,
Hygiene sowie Patientenaufnahme
und Rezeption gesammelt. Zudem
zeichnete ich im Rahmen des Projektmanagements für die erfolgreiche Einführung und Umsetzung in
den Bereichen Klinikinformationssystem, Qualitätsmanagement, betriebliches Vorschlagswesen, Risk
Management, Critical Incident Reporting System CIRS, Datenschutz
und Dokumentenlenkungssysteme
verantwortlich.
Sie blicken bereits auf eine
­erfahrungsreiche Karriere im
­Spitalwesen zurück …
Ich bin nun seit dreissig Jahren im
Spitalwesen tätig und habe in dieser
Zeit sowohl in öffentlichen als auch
in privaten Kliniken in verschiedenen
Positionen gearbeitet. Dadurch erhielt ich Einblicke in die unterschiedlichsten medizinischen Bereiche und
Abteilungen. Mit meinem Eintritt in
die Schulthess Klinik habe ich eine
Aufgabe gefunden, bei der mein
grosser Erfahrungsschatz im Klinikbereich voll zum Tragen kommt.
Was machen Sie gerne, wenn Sie
nicht gerade in der Schulthess
Klinik arbeiten?
In meiner Freizeit zieht es mich meistens hinaus in die Natur. Ich gehe
gerne zum Wandern oder Klettern in
die Berge, fahre Ski und unternehme
Schneeschuh-Touren. Für moderne
Kunst, klassische Musik und Jazz
kann ich mich ebenfalls begeistern.
Eine meiner weiteren Leidenschaften ist das Kochen. Es bereitet mir
grossen Spass, meine Freunde zu
mehrgängigen, selbst kreierten Menüs einzuladen. Natürlich schätze ich
den Genuss von gutem Essen und
feinen Weinen auch selber sehr.
Sie haben vorhin erzählt, dass
Sie seit 20 Jahren im Kanton
Bern zu Hause sind. Wie gefällt
Ihnen Zürich?
Ich habe Zürich mit dem wunderschönen See, den Naherholungsgebieten, den vielfältigen kulturellen Möglichkeiten und dem breiten
gastronomischen Angebot schon
nach kurzer Zeit lieb gewonnen. Wochentags lebe ich in Zürich, und die
Wochenenden verbringe ich zurzeit
noch mehrheitlich in Bern.
Sie stammen ursprünglich aus
Österreich, leben aber schon lange Zeit in der Schweiz. Sprechen
Sie im Stillen auch manchmal
schweizerdeutsch?
Die einzige Person, mit der ich mich
fliessend auf Schweizerdeutsch unterhalte, ist mein Patenkind. Wenn ich
meinen österreichischen Dialekt spreche, versteht mich die Kleine nicht …
Ich mag die verschiedenen Dialekte
der Schweiz sehr und verstehe diese eigentlich alle. Auch den Walliser
Dialekt, von dem mir einige Schweizer erzählt haben, dass sie ihn selber
kaum verstehen. Schweizerdeutsch
so zu lernen, dass es für die Deutschschweizer echt klingt, erscheint mir
aber fast unmöglich. Ich verstehe die
Leute, wenn sie Dialekt sprechen,
und die Leute verstehen mich. Ich
denke, das ist die Hauptsache. Eine
gewisse sprachliche Anpassung ans
Schweizerdeutsche hat anscheinend
aber doch stattgefunden. Wenn ich
zum Beispiel mit meinen Verwandten in Österreich spreche, behaupten
Sie, ich hätte einen schweizerischen
Slang angenommen.
Vielen Dank für das Interview,
Martina Bürgi-Hawel, alles
Gute und weiterhin viel Freude
bei Ihren Aufgaben in der
­Schult­hess Klinik.

21
Januar 2012
Pensioniertentreffen vom 24. November 2011
Freudiges Wiedersehen
Autorin: Barbara Hofer
Wenn in der Eingangshalle über alte Zeiten gelacht und lustige
­Anekdoten erzählt werden, dann steht das Pensioniertentreffen an.
Auch dieses Jahr sind viele pensionierte Mitarbeitende der Einladung
in die Schulthess Klinik gefolgt.
Bereits beim Apéro kamen die geladenen Gäste ins Schwärmen und
erzählten sich alte Geschichten.
Danach folgte der Ausblick in die
Zukunft. Matthias P. Spielmann berichtete über neue Projekte der Klinik
und stellte Martina Bürgi-Hawel, die
neue COO (Chief Operating Officer),
vor. Das anschliessende Dinner
in der Cafeteria war ein Gaumenschmaus. Das viergängige Menü
begeisterte die Gesellschaft. Mit
einer Weihnachtskarte und einem
Gutschein in den Händen machten
sich die früheren Arbeitskolleginnen
und -kollegen zufrieden und mit Vorfreude auf das nächste Treffen wieder auf den Heimweg.

Am 6. September 2012
findet das nächste
Pensoniertentreffen statt.
Neues Angebot: medizinische Massagen
Seit Januar 2012 bietet die Therapieabteilung der Schulthess
Klinik ein breit gefächertes Angebot an medizinischen Massagen
an. Die passive Therapie wirkt
nicht nur spannungslösend bei
muskulären Problemen, sondern
unterstützt nachweislich den Heilungsprozess. Hinzu kommt die
positive Wirkung für das Gemüt.
Massagen können grundsätzlich in
zwei Gruppen unterteilt werden:
 Die Ganzkörpermassage kommt
mehrheitlich im Wellness-Bereich
zum Einsatz und wird selten
als medizinische Therapie verschrieben.
 Bei der Teilkörpermassage wird
meist nur ein Körperteil massiert,
wobei es hierzu verschiedene Techniken gibt. Die manuelle Lymphdrainage nimmt dabei im Bereich
der physikalischen Anwendungen
nach Traumata oder Operationen
einen grossen Stellenwert ein.
Durch verschiedene Massage- und
Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert, indem vor allem die
Pumpleistung der Lymphgefässe
verbessert wird und damit die
Schwellung reduziert werden kann.
Angebote medizinische Massage
Einzelmassage CHF 120.–
(à 55 Min.)*
10er-Abonnement CHF 1080.–
(à 55 Min.)*
Einzelmassage CHF 70.–
(à 25 Min.)*
10er-Abonnement CHF 600.–
(à 25 Min.)*
* Verrechnung via Krankenversicherung
auf ärztliche Verordnung / ohne ärztliche
Verordnung bei entsprechender Zusatzversicherung möglich.
Für mehr Informationen besuchen
Sie unsere Website
www.schulthess-klinik.ch oder
­nehmen Sie mit uns Kontakt auf:
Telefon 044 385 75 50.
In der Klinik angetroffen
Herr und Frau Ochsner
Interview : Barbara Hofer
Herr und Frau Ochsner sind seit 52
Jahren verheiratet. Frau Ochsner ist
81 Jahre alt, Herr Ochsner 82. Das
Spannende an ihrem Aufenthalt in
der Schulthess Klinik: PD Dr. med.
Michael Leunig hat die beiden am
gleichen Tag an der Hüfte operiert.
Einziger Unterschied: Frau Ochsner
erhielt eine Hüftprothese rechts,
Herr Ochsner links. Bis vor Kurzem
ist das aktive Paar jeden Sommer mit
dem Auto in seine Ferienwohnung
nach Südfrankreich gefahren. Der
lange Weg von 820 km (neun Stunden Autofahrt) bereitete Herrn und
Frau Ochsner keine Mühe.
Ich habe die beiden auf dem Zimmer
besucht, mich mit ihnen über ihre
Geschichte unterhalten und nachgefragt, wie sie das ganze Prozedere zu
zweit erlebt haben. Dabei habe ich
zwei Menschen kennengelernt, die
noch sehr viel Elan und klare Ziele
haben.
Haben die Hüftbeschwerden bei
Ihnen gleichzeitig begonnen?
Frau Ochsner: Bei mir haben die
Schmerzen vor zirka einem Jahr begonnen, als wir auf dem Weg nach
Südfrankreich waren. Ich konnte
dann nicht mehr Auto fahren und
mein Mann musste das Steuer
­übernehmen. Bei ihm fing es später
an – nachdem er im Garten gearbeitet hatte.
Wie kam es dann dazu, dass
die Operation am gleichen Tag
stattfand?
Diese Idee hatte unser behandelnder
Arzt, Dr. Leunig. Er meinte, dass wir
so alles gemeinsam machen könnten – sprich Klinikaufenthalt in Zürich
wissen Sie, bis dann habe ich keine
Gehstöcke mehr. Wir haben alles gut
organisiert und vorbereitet.
Wie haben Sie den Aufenthalt in
der Schulthess Klinik erlebt?
Wir sind von A bis Z begeistert.
Das Pflegepersonal und auch alle
anderen Mitarbeitenden sind sehr
nett und hilfsbereit. Das Essen ist
ebenfalls hervorragend, auch wenn
wir nicht mehr so viel Appetit haben
wie früher. Wir könnten es nirgends
besser haben.
und dann in der Schulthess Klinik in
Bad Zurzach und anschliessend noch
einige Tage im Parkhotel in Bad Zurzach. Wir waren beide von dieser Idee
gleich begeistert und mussten uns
das nicht lange überlegen. Wir würden es auch sofort wieder tun.
Frau Ochsner, Sie haben bereits
ein künstliches Hüft- und ein
Kniegelenk. Haben Sie Ihren
Mann auf die bevorstehende
Operation vorbereitet?
Nein, eigentlich nicht. Man kann sich
darauf auch nicht gross vorbereiten.
Man muss sich überraschen lassen.
Natürlich haben wir das Informa­
tionsmaterial sorgfältig durchgelesen. Aber sonst haben wir nichts
Spezielles unternommen.
Haben Sie ausgelost, wer bei
der Operation zuerst an der Reihe
sein sollte?
Mein Mann wollte, dass ich zuerst
drankomme. Und Herr Dr. Leunig
meinte ebenfalls: «Ladies first». So
war der Fall klar.
Wie organisieren Sie sich zu
Hause? Sie können sich ja jetzt
nicht gegenseitig helfen?
Frau Ochsner: Unsere Tochter, die
in England lebt, wird uns in den ersten paar Tagen unterstützen. Aber
Frau Ochsner, Sie haben ja
ein iPhone! Sind Sie zufrieden
damit?
Ich bin begeistert. Ich kann mit meiner Tochter in England via Internet
kommunizieren, habe unseren Festanschluss umgeleitet und schaue
täglich das Wetter an – hier in Zürich,
in England und in Südfrankreich, wo
wir unsere Wohnung haben. Ich würde es nicht mehr hergeben. Mein
Laptop ist auch dabei. Den habe ich
bereits im Koffer für den Aufenthalt
in Bad Zurzach. Ich habe übrigens
auch einen Facebook-Account. Zwei
Sachen darf man mir im Leben nicht
mehr wegnehmen: das iPhone und
meinen Laptop.
Herr Ochsner: Und mich (lacht)?
Frau Ochsner: Du gehörst sowieso
dazu.
(Anmerkung Barbara Hofer: Ich bin
fasziniert von Herrn und Frau Ochsner, besonders nachdem mir Frau
Ochsner das iPhone erklärt und in
einem Nebensatz erwähnt hat, dass
sie auch bei Facebook dabei sei. Ich
selber habe weder ein iPhone noch
bin ich bei Facebook registriert. Dies
zeigt eindrücklich, dass man nie zu alt
ist, um etwas Neues zu lernen.)
23
Januar 2012
Schweizer Weihnachten
Weihnachtsfeier vom 2. Dezember 2011
Autor:
Enrico Manzanell
Mit Akrobatik, Musik und vorzüglichem Essen feierte die Schulthess
Klinik dieses Jahr «Swiss Christmas» auf der offenen Rennbahn in
­Zürich-Oerlikon.
Erstmalig fand das Weihnachts­
essen für unsere Mitarbeitenden in
der Zeltstadt der offenen Rennbahn
statt. Der Abend war eine gelungene
Mischung aus kulinarischem Weihnachtsschmaus, Akrobatik, Musik
und Schauspiel. Die rund 450 Teilnehmenden durften sich zu Beginn
des Abends im stilvoll eingerichteten Dinnerzelt mit einem geselligen
Apéro und nachfolgendem 3-Gang-
Menü verwöhnen lassen. Hier ehrte Matthias P. Spielmann auch die
zahlreichen Dienstjubilare, die in
der Schulthess-Klinik bereits seit 10,
15, 20, 25 und 30 Jahren wertvolle
Dienste leisten. Jeder Jubilar erhielt
einen gläsernen Schulthess-Würfel
mit eingraviertem Namen und
Dienstjahren sowie überschwänglichen Applaus der anwesenden Mitarbeitenden.
In bester Laune und mit gut gefüllten
Bäuchen begab man sich nach dem
Essen ins Showzelt. 30 Akrobaten
aus fünf Nationen erzählten mit
spektakulären artistischen Einlagen
die Geschichte einer jungen Frau, die
einem künstlerischen Traum nacheifert. Nach der Show konnte man die
vielseitigen Eindrücke beim gemütlichen Glas Wein im Dinnerzelt verarbeiten und sich mit den anwesenden
Artisten aus aller Welt unterhalten.
Was bleibt, ist die Erinnerung an einen äusserst gelungenen, gut organisierten Abend. 
im Zelt
Neueintritte und Beförderungen
Herzlich willkommen
September 2011
Martina Bürgi-Hawel
COO
Stefanie Grosske
Arztsekretärin
Elisabeth Aschl
Assistenzärztin
Concetta Freitag
Arztsekretärin
Blerta Isufaj
Mitarbeiterin ZSVA / STERI I
Maarouf Chalabi
Lagerungspfleger / OP
Klaus Roth
Oberarzt Anästhesie
Christina Furthmüller
Ergotherapeutin
Barbara Messerli Bildungsverantwortliche /
Kliniklehrerin
Nicole Bühler
Pflegefachfrau
Praktikanten
Andreas Dunger
Pflegefachmann
Seraina Aschwanden
Pflegepraktikantin
Susanne Nägeli
Pflegefachfrau
Louise Del Mestre
Pflegepraktikantin
Vanessa Wellauer
Research Assistant
Milena Lukic
Pflegepraktikantin
Larissa Schlothauer
Pflegefachfrau
Ana Lena Berger
Pflegepraktikantin
November 2011
Pia Ackermann
Praktikantin Physiotherapie
Enrico Manzanell
Projektleiter Website/Texter
Rahel Imfeld Häni
Mitarbeitende Pat.-Abrechnung
Lisa Reissner
Oberärztin
Marcos Ortega
Arzt FMH Neurologie
Nora Roth
Dipl. Pflegefachfrau
Christopher Schmidt
Sportarzt
Cornelia Binda
Pflegehelferin
Patricia Blach
Pflegefachfrau
Antonella Decataldo
Arztsekretärin
Silvia Winiger Pflegefachfrau
Felix Steiger
Research Assistant
Medeja Mulahmetovic
Arztsekretärin
Oktober 2011
Stefanie Hensler
Wissenschaftliche Assistentin
Philipp Neidenbach
Assistenzarzt
Karin Smith-Trüeb
Physiotherapeutin
Beatrice Zippert
Disponentin / Sprechstundenplanerin
Dezember 2011
Doris Keller
Spitalärztin
Hanna Keller
Physiotherapeutin
Kai Schenk
Sportarzt
Corinne Glauser
Physiotherapeutin
Anja Böse
OP-Pflegefachfrau
Charlotte Krispel
Arztsekretärin
Alessia Caflisch
Physiotherapeutin
Judith Rüfenacht
Fachfrau MTRA
Ria Hochstrasser
Praktikantin Physiotherapie
Anja Müller
Praktikantin Physiotherapie
Simon Vonmoos
Praktikant Physiotherapie
Simone Bastendorff
Praktikantin Physiotherapie
Philipp Morf
Pflegepraktikant
Wir gratulieren zur Beförderung
Auszubildende
Herbert Acker
Leitender Oberarzt
Daniel Haschtmann
Stellvertretender Oberarzt
Nadia De Biasio
OP-Pflegefachfrau in Ausbildung
Adrian von Arx
Stv. Leiter MTRA
Florian Naal
Stellvertretender Oberarzt
Mareike Glöckner
Unterassistentin
Besir Beluli
Fachverantwortlicher
­Lagerungspflege
Jürg Oswald
Leitender Oberarzt
Philipp Schellhorn
Unterassistent
Oliver Schmidt
Unterassistent
Sven Nebelung
Unterassistent
Holger Durchholz
Oberarzt
Klaus Roth
Leitender Oberarzt
Tamás Fekete
Leitender Oberarzt
Florian Hilz
Unterassistent
Sören Zeitler
Unterassistent
Rebecca Trouvain
Unterassistentin
Ludwig Haut
Unterassistent
Wir gratulieren zur erfolgreich
bestandenen Facharztprüfung
FMH Orthopädische Chirurgie
und Traumatologie des
­Bewegungsapparates
Christian Hausmann
Jens Mainzer
Markus Marty
Florian Naal
Interne Anlässe
Offene Stellen – www.schulthess-klinik.ch
14. März 2012
Apéro
Willkommensgruss für
neue Mitarbeitende
Unser aktuelles Stellenangebot finden Sie auf unserer
Homepage unter Top Links !
27
Januar 2012
Neue Publikation
ten
ere Extremitä
Orthopädie Ob Handchirurgie
und
mobil
Wir machen
s Klinik ist
Die Schulthes
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Medical Cent
Swiss Olympic
llence
Centre of Exce
FIFA Medical
Das Informationsmaterial kann schriftlich
bestellt werden unter :
Schulthess Klinik, Kommunikation,
Lengghalde 2, CH-8008 Zürich
[email protected], Fax +41 385 75 31
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