Patienteninformation Herzklappenchirurgie 1 ANTWORTEN AUF IHRE FRAGEN Diese Broschüre soll Ihnen zum Verständnis und zur Vorbereitung auf Ihre Herzoperation dienen. Sie gibt Ihnen eine Basisaufklärung über die Anatomie des Herzens, den üblichen Verlauf der Operation und die zu erwartende Gesundung. Sie sollte viele der üblicherweise gestellten Fragen beantworten. Diese Broschüre soll keinesfalls die Anweisungen, Ratschläge und Betreuung Ihres Arztes ersetzen. Wenn Sie weitere Fragen haben, notieren Sie diese in dem dafür vorgesehenen Abschnitt am Ende der Broschüre, um sie mit Ihrem Arzt zu besprechen. Falls sich die Informationen Ihres Arztes von den in dieser Broschüre gegebenen Auskünften unterscheiden, sollten Sie in jedem Fall die ärztlichen Anweisungen befolgen. 3 4 INHALTSVERZEICHNIS Das Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Herzklappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diagnose von Herzklappenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicht invasive Untersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Invasive Untersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Behandlung der Herzklappenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Biologische Herzklappen von Vascutek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorbereitung zur Operation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vor der Operation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Im Krankenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Operation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rückkehr nach Hause . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Medikamentöse Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sicherheit für die Antikoagulantientherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Infektionsvorbeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Autofahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Körperliche Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wiederaufnahme der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Emotionale Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fragen an meinen Arzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 8 9 9 10 11 12 12 13 14 14 17 20 21 21 22 22 22 22 23 23 23 24 24 25 26 5 DAS HERZ Das gesunde Herz ist etwas größer als Ihre Faust und wiegt im Regelfall ca. 300 – 500 Gramm. Es ist ein kräftiges, kontinuierlich schwer arbeitendes Organ. Zur Aufrechterhaltung des normalen Blutflusses muss es sich schnell den wechselnden Anforderungen des Körpers anpassen können. So muss zum Beispiel bei erhöhter körperlicher Aktivität mehr Blut gepumpt werden als in Ruhe. Während des durchschnittlichen Tagesverlaufs zieht sich das Herz 60 bis 90 mal pro Minute zusammen – das sind rund 42 Millionen Herzschläge pro Jahr. Das Herz ist eine doppelt angelegte Pumpe, die für die Blutzirkulation in Ihrem Körper verantwortlich ist. Im Herz befinden sich vier Kammern. Das Herz wird durch eine Scheidewand, genannt das Septum, in eine linke und eine rechte Seite getrennt. Jede Seite hat zwei Kammern. Die beiden Vorkammern nennt man Vorhöfe, die beiden Hauptkammern Ventrikel. Von der oberen und unteren Körperhälfte fließt das Blut über die obere und untere Hohlvene in den rechten Vorhof zurück. Von dort aus strömt es durch die Tricuspidalklappe in den rechten Ventrikel, der das Blut durch die Pulmonalklappe in die Lunge pumpt. In der Lunge wird Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben. Das mit Sauerstoff angereicherte Blut fließt über die Lungenvenen zum linken Vorhof zurück und gelangt durch die Mitralklappe in den linken Ventrikel. Der linke Ventrikel pumpt dann das Blut durch die Aortenklappe in den Körper. Durch die Arterien gelangt das sauerstoffreiche Blut in die verschiedenen Organe. Dort wird der Sauerstoff an das Gewebe abgegeben und das Kohlendioxid aufgenommen. Durch die Venen wird das sauerstoffarme Blut und damit das Kohlendioxid zum rechten Vorhof zurücktransportiert. 6 Aorta Obere Hohlvene Rechter Vorhof Lungenarterie Pulmonalklappe Linker Vorhof Trikuspidalklappe Lungenvenen Rechter Ventrikel Aortenklappe Herzmuskel Mitralklappe Linker Ventrikel Untere Hohlvene Schematische Darstellung des Herzens 7 DIE HERZKLAPPEN Warum erkranken die Herzklappen und wie wirkt sich das auf das Herz und auf das Kreislaufsystem aus? Die vier Herzklappen (Tricuspidal-, Pulmonal-, Mitral- und Aortenklappen) funktionieren wie Einwegventile zwischen den verschiedenen Kammern. Die Herzklappen ermöglichen einen Vorwärtsfluss durch das Herz, während ein Rückwärtsfluss verhindert wird. Gesunde Klappen bestehen aus einem äußerst dünnen und dehnbaren Gewebe. Während sich das Herz zusammenzieht oder entspannt, öffnen oder schließen sich die Klappen. Man kann mit einem Herzklappenfehler geboren werden. Die Herzklappe kann aber auch durch ein rheumatisches Fieber, eine Infektion, genetisch bedingt, durch Altern und Herzinfarkte beschädigt oder verändert sein. Die Aorten- und Mitralklappen sind am häufigsten betroffen. Unabhängig von der Ursache kann eine Herzklappe stenosiert (die Klappenöffnung ist eingeengt) oder insuffizient (die Klappe schließt nicht mehr vollständig) sein. Eine Klappenstenose erfordert eine höhere Herzarbeit, um das Blut durch die Verengung zu pumpen. Eine Klappeninsuffizienz führt zu einem Rückfluss des Blutes durch die schlussunfähige Klappe. Das Herz muss wiederum mehr Arbeit leisten, um ausreichend Blut für die Körperdurchblutung zu beschaffen und dadurch den durch die Insuffizienz bedingten Rückfluss auszugleichen. Beide Bedingungen – Stenose und Insuffizienz – erfordern eine höhere Herzarbeit, um die benötigte Blutmenge durch den Körper zu pumpen. Diese zusätzliche Arbeit kann das Herz schwächen. Sie verursacht eine Vergrößerung des Herzens und löst verschiedene Symptome aus. Einige dieser Symptome sind z. B. Brustschmerzen, Atemnot, Schwindelanfälle, Ohnmacht, chronische Müdigkeit und das Anschwellen der Beine. 8 DIAGNOSE VON HERZKLAPPENERKRANKUNGEN Durch die Beschreibung Ihrer Symptome bei der Aufnahme Ihrer Krankengeschichte und durch eine körperliche Untersuchung kann Ihr Arzt eine Herzkrankheit vermuten. Bei Verdacht auf eine Herzkrankheit wird der Arzt für die Diagnose weitere Untersuchungen wie Puls- und Blutdruckmessung und das Abhören Ihres Herzens mit dem Stethoskop durchführen. Diese Untersuchungen dienen der Diagnosefindung und Festlegung der notwendigen Behandlungsschritte. Einige Untersuchungen sind nicht invasiv; das bedeutet, dass kein Hautschnitt oder das Einführen von Instrumenten oder Fremdmaterial in den Körper erforderlich ist. Andere Untersuchungen nennt man invasiv; hierbei werden Instrumente oder Kontrastmittel in den Körper eingebracht. Diese Untersuchungen sind im Allgemeinen nicht sehr belastend. NICHT INVASIVE UNTERSUCHUNGEN Röntgenaufnahme des Brustkorbes Die Röntgenaufnahme gibt dem Arzt wertvolle Informationen über die Größe des Herzens und den Zustand der Lunge. Elektrokardiogramm Das Elektrokardiogramm (auch EKG genannt) misst den elektrischen Strom, der durch das Herz fließt und die Kammern zur Kontraktion anregt. Es ist besonders hilfreich, um Unregelmäßigkeiten in der Herzfrequenz und Herzrhythmusstörungen zu diagnostizieren. Diese Untersuchung kann auch eine Herzmuskelvergrößerung oder –schädigung aufzeigen und Hinweise geben, welche Herzseite möglicherweise überlastet ist. 9 Echokardiogramm Beim Echokardiogramm wird ein Schallkopf auf dem Brustkorb aufgesetzt, der hochfrequente Schallwellen aussendet. Die Schallwellen werden von den Strukturen des Herzens reflektiert (daher der Name Echo) und nach ihrem Empfang durch den Schallkopf in Bildsignale umgewandelt. Diese werden dann auf einem Bildschirm dargestellt. Die „Echo“-Aufzeichnung aus jeder Richtung des Brustkorbes liefert einen Querschnitt des Herzens während der verschiedenen Kontraktionsphasen. Die Echountersuchung zeichnet auch die Geschwindigkeit des Blutflusses auf. Sie ermittelt ferner, ob das Blut in normaler Vorwärtsrichtung oder in einer unnormalen Rückwärtsrichtung (bei einer insuffizienten Klappe) fließt. Eine verengte Klappe führt zu einer erhöhten Blutflussgeschwindigkeit. Der Schweregrad einer Klappenstenose wird durch den Grad der Erhöhung der Blutflussgeschwindigkeit bestimmt. Die Echountersuchung gibt zusätzlich zur Funktionstüchtigkeit der Herzklappen wichtige Informationen über die Größe der Herzkammern und über Stärke und Funktion des Herzmuskels. INVASIVE UNTERSUCHUNGEN Herzkatheteruntersuchung und Angiogramm Diese Untersuchungen erfordern das Einführen eines dünnen Schlauches (Katheters) in eine Vene oder Arterie im Arm oder in der Leiste. Der Katheter wird unter Röntgenkontrolle in die Herzkammern vorgeschoben. Die Katheteruntersuchung beinhaltet die Messung des Druckes in den einzelnen Herzkammern und die Bestimmung der Menge des Blutflusses. Bei der Angiographie wird ein Kontrastmittel in den Körper eingespritzt, die vom Röntgenbild erfasst wird. Hiermit werden die Herzpump10 funktion, die Klappenfunktion und die Durchgängigkeit der Herzkranzarterien, über die der Herzmuskel mit Blut versorgt wird, bestimmt. Diese Untersuchungen wurden in der Vergangenheit mehr oder weniger routinemäßig durchgeführt. Sie sind in Ihrem Fall möglicherweise nicht notwendig, wenn angenommen werden kann, dass die durch die Echokardiographie gewonnenen Informationen ausführlich und ausreichend genau sind. In vielen Fällen ist die einzige invasive Untersuchung, die vor der Operation notwendig ist, das Koronarangiogramm, wenn bei Ihnen der Verdacht auf verengte Herzkranzarterien besteht. Der Chirurg kann gegebenenfalls dann die Herzklappenoperation mit der Operation an den Koronararterien kombinieren. BEHANDLUNG DER HERZKLAPPENERKRANKUNGEN Bei sorgfältiger medizinischer Überwachung leben viele Patienten mit Herzklappenerkrankungen unter medikamentöser Behandlung ein relativ normales Leben. Wenn aber eine medikamentöse Behandlung nicht in Betracht kommt, gefährlich oder wirkungslos ist, wird Ihnen Ihr Arzt einen chirurgischen Eingriff empfehlen, um die defekte(n) Klappe(n) zu reparieren oder zu ersetzen. In manchen Fällen ist es möglich, durch einen chirurgischen Eingriff (Klappensprengung, Valvuloplastie oder Klappenrekonstruktion) die Herzklappe zu reparieren. Wenn die Herzklappen jedoch schon erheblich deformiert oder erkrankt sind, müssen sie entfernt und durch künstliche Herzklappenprothesen ersetzt werden. Es gibt grundsätzlich zwei unterschiedliche Arten von künstlichen Herzklappen. Biologische Klappenpro11 thesen bestehen aus biologischem Gewebe (menschliches Gewebe oder behandeltes Tiergewebe). Mechanische Klappen werden aus Metall, Carbon (Kohlenstoff) und / oder synthetischen Materialien hergestellt. Ihr Arzt bespricht mit Ihnen, welcher Klappentyp für Sie am besten geeignet ist, basierend auf vielen Faktoren wie z. B. Ihrem Alter, der Art Ihrer Lebensführung oder der Ursache Ihrer Herzkrankheit. BIOLOGISCHE HERZKLAPPEN VON VASCUTEK Vascutek bietet eine breite Palette an biologischen Lösungen zum Ersatz der Aorten- und Mitralklappe an. Die vom Schwein gewonnenen Herzklappen werden ohne Gerüst, auf einem Gerüst vormontiert, mit einem Stück der Aorta und in einer Kombination aus Aortenklappe und künstlicher Gefäßprothese hergestellt. So findet sich für jeden Patienten der passende Ersatz. Diese Herzklappen werden in ihrer natürlichen Form belassen und so behandelt, dass sie vom menschlichen Organismus nicht als Fremdkörper angesehen und abgestoßen werden. Solche biologischen Herzklappen haben den Vorteil, dass eine dauerhafte Einnahme von Blut verdünnenden Medikamenten meist nicht nötig ist. Darüber hinaus stellen sie dem Blufluß auch den geringsten Widerstand entgegen. DIE VORBEREITUNG ZUR OPERATION Der Gedanke an eine Herzoperation ist für viele Patienten verständlicherweise erschreckend. Das Unbehagen, das Sie und Ihre Familie empfinden, kann erheblich gemindert werden, wenn Sie verstehen, warum Sie 12 operiert werden müssen, wenn Sie sich die Maßnahmen, die damit verbunden sind, bewusst machen und wissen, was Sie bei der Wiedergewinnung Ihrer Gesundheit erwarten können. Ihre Ärzte, Krankenschwestern und medizinischen Betreuer, die sich um Ihre Versorgung kümmern, werden alle Ihre Fragen beantworten und die Sorgen ansprechen, die Sie und Ihre Familie haben könnten. Wenn Sie gut informiert sind, werden Sie weniger Angst haben. Sie werden dann gelassener und besser auf die Operation vorbereitet sein. Diese Broschüre hilft mit, den üblichen Ablauf rund um eine „offene Herzoperation“ zu erklären. Da die Maßnahmen jedoch von Klinik zu Klinik unterschiedlich sein können, können Ihre medizinischen Betreuer Sie am besten über spezifische Details aufklären. VOR DER OPERATION Falls Sie einige Zeit auf die Operation warten müssen, kann Ihnen Ihr behandelnder Arzt Wege aufzeigen, wie Sie sich außer durch medikamentöse Behandlung auch selbst durch körperliche Übungen gezielt auf den Eingriff vorbereiten können. Eine der wichtigsten Maßnahmen vor jeder Operation ist die Vorbereitung der Lunge. Wenn Sie rauchen, sollten Sie so früh wie möglich vor der Operation damit aufhören. Rauchen verengt die Herzkranzarterien, überstimuliert die Blutgerinnung, verursacht eine Überproduktion von Schleim in der Lunge, erhöht den Blutdruck und lässt das Herz schneller schlagen. All diese Faktoren können zu einem erhöhten Auftreten von Komplikationen nach der Operation führen. 13 IM KRANKENHAUS Ihre Krankenhausaufnahme ist wahrscheinlich so terminiert, dass Sie etwa 2 Tage vor dem geplanten Operationstermin in das Krankenhaus gehen. Dadurch steht genügend Zeit für zusätzliche Untersuchungen und Vorbereitungen auf die Operation zur Verfügung. Ihr Gesundheitsteam besteht aus Chirurgen, Kardiologen, Anästhesisten, Krankenschwestern und Physiotherapeuten; gelegentlich sind auch noch andere Fachärzte notwendig. Der Chirurg wird mit Ihnen die Details Ihrer Operation und das, was nach der Operation zu beachten ist, besprechen. Dies ist eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen und Ihre Sorgen auszusprechen. Der Anästhesist wird Ihnen erklären, wie die Medikamente zur Vorbereitung auf die Narkose verabreicht werden und wie sich dieses auswirkt. Die Krankenschwestern werden Sie über die Pflegebehandlung unterrichten. Physiotherapeuten üben mit Ihnen, wie man tief durchatmet und Hustenübungen macht, was für die Zeit nach der Operation außerordentlich wichtig ist. Für Routineuntersuchungen und Bestimmung Ihrer Blutgruppe wird Blut abgenommen. Moderne Operationstechniken haben die Notwendigkeit einer Bluttransfusion enorm reduziert. Falls eine Bluttransfusion dennoch notwendig ist, verfügt die Blutbank über ausreichende Mengen von sorgfältig getesteten Blutkonserven. Eigenblutspenden sind sinnvoll; die Blutbank muss hierfür jedoch genügend Zeit zur Vorbereitung haben. DIE OPERATION Wenn Sie im Operationssaal sind, werden diverse Überwachungsgeräte an Ihrem Körper angeschlossen. Es werden dünne Schläuche in Venen und Arterien gelegt. Dies ist im Regelfall nicht schmerzhaft. Der Anäs14 thesist wird die Narkose verabreichen, die tiefen Schlaf, Schmerzlosigkeit und eine Erinnerungslücke für die Zeit der Operation mit sich bringt. Während der Operation übernimmt die Herz-Lungen-Maschine die Funktion von Herz und Lunge, damit der Chirurg Ihre Herzklappe reparieren oder ersetzen kann. Nach der Operation Nach der Operation werden Sie auf die Intensiv- oder Aufwachstation gebracht. Während dieser Zeit wird Ihr Gesundheitszustand kontinuierlich von hochqualifiziertem Personal überwacht. Narkosenmittel wirken unterschiedlich lange nach. Manche Patienten werden nach etwa zwei Stunden wach, andere brauchen länger. Möglicherweise sind Sie im Stande zu hören und Ihre Augen zu öffnen, bevor Sie Ihre Arme und Beine bewegen können. Bald werden Sie körperlich und geistig wieder „da“ sein. Wenn Sie aufwachen, können Sie einen Schlauch in Ihrem Mund haben, der Sie am Sprechen hindert. Dieser Schlauch ist mit dem Beatmungsgerät verbunden. Das Beatmungsgerät sorgt solange für Ihre Atmung, bis Sie wieder selbst atmen können. Auch wenn Sie durch den Schlauch im Mund nicht sprechen können, können Sie durch Handzeichen und geschriebene Kommunikation Ihre Anliegen dem Pflegepersonal zu verstehen geben. Der Beatmungsschlauch und die anderen Schläuche werden nach der Operation nach und nach entfernt. Drainageschläuche aus Ihrem Brustkorb verhindern eine Flüssigkeitsansammlung rund um Ihr Herz. Über einen Blasenkatheter lassen sich Harnmenge und damit Ihre Nierenfunktion überwachen. Durch intravenöse Schläuche in Ihren Armen werden Flüssigkeiten und Medikamente verabreicht. Andere Messpunkte am Hals und am Handgelenk überwachen die Herzfunktion und den Blutdruck. Elektroden und Drähte auf der Haut übermitteln Herzfrequenz und Herzrhythmus. Wenn der Beatmungsschlauch entfernt worden ist, werden Sie aufgefordert, tief 15 zu atmen und zu husten, um den Schleim aus Ihrer Lunge zu entfernen. Ihre Krankenschwester und Ihr Physiotherapeut werden Ihnen helfen, dies sicher und bequem durchzuführen. Ihre Lunge frei zu halten, ist die wichtigste Maßnahme zu Verhinderung einer Lungenentzündung und ein wesentlicher Faktor für Ihre Genesung. Die meisten Patienten geben nach der Operation an, sich wund und verspannt zu fühlen, haben normalerweise aber keine ernsthaften Schmerzen. Auf der Intensivstation werden Ihnen in regelmäßigen Abständen Medikamente verabreicht. Gelegentlich können Phasen von Desorientierung und Verwirrung auftreten. Sie brauchen darüber nicht besorgt zu sein, da dies nicht unüblich ist und auch nicht lange anhalten wird. Auf der Krankenstation Wenn Ihr Arzt entscheidet, dass Sie nicht länger auf der Intensivstation verbleiben müssen, werden Sie in eine andere Abteilung verlegt, wo Sie besser zur Ruhe kommen werden. Sie werden dann auch aufstehen dürfen. Nach und nach geht es Ihnen immer besser, bis Sie schließlich nach Hause entlassen werden. Bei fortschreitender Besserung brauchen Sie im Regelfall weniger oder niedriger dosierte Medikamente. Ihr Brustschnitt wurde entweder mit Nähten oder Klammern geschlossen. Diese werden, soweit sie sich nicht allein auflösen, etwa 7 – 10 Tage nach der Operation entfernt. Wenige Tage später dürfen Sie wahrscheinlich wieder baden oder duschen. Bewegungen Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und Gesundheitsteams bezüglich unten aufgeführter Bewegungen; Sie werden aber feststellen, dass folgende Tipps hilfreich sind: 16 Aus dem Bett aufstehen: Rollen Sie sich auf die Seite, lassen Sie Ihre Beine herunter, während Sie sich mit Armen und Oberkörper in eine sitzende Position bringen. Einseitige Belastungen des Brustkorbes unbedingt vermeiden! Aufstehen aus einem Sessel: Rutschen Sie auf dem Sitz nach vorn und stellen Sie Ihre Füße direkt unter sich. Benutzen Sie Ihre Beinmuskeln zum Aufstehen. Sitzen: Sitzen Sie mit geradem Rücken. Beide Füße befinden sich auf dem Boden. Ihre Knie sollten sich in Höhe Ihrer Hüfte befinden. Schlagen Sie bitte nicht Ihre Beine oder Fußgelenke übereinander, da das zu Durchblutungsstörungen führen kann. Einen Gegenstand vom Boden aufheben: Beugen Sie sich nicht aus der Hüfte. Beugen Sie Ihre Knie und halten Sie dabei den Rücken gerade. Das Genesungstempo ist für jeden Menschen unterschiedlich. Sie werden aber ständig Fortschritte machen, so dass es Ihnen jeden Tag besser gehen wird. Ihr Arzt, der Ihren Gesundheitsprozess ständig beobachtet, wird den richtigen Zeitpunkt für die Entlassung bestimmen. RÜCKKEHR NACH HAUSE Die Gestaltung Ihrer Aktivität, Ernährung, Medikation und all dessen, was Sie tun und nicht tun sollten, wird durch Ihr Nachsorgeteam erfolgen. Wenden Sie sich mit allen Fragen an das Team und befolgen Sie dessen Rat. Obwohl jeder gerne nach Hause geht, ist es nicht ungewöhnlich, be17 sorgt zu sein, wenn man die Sicherheit des Krankenhauses verlässt. Ein besseres Verständnis von dem, was Sie zu Hause erwartet, macht Ihnen und Ihrer Familie den Übergang leichter. Eine erfolgreiche Herzklappenoperation wird Ihre Lebensqualität verbessern und Ihnen Aktivitäten ermöglichen, die für Sie vor der Operation unmöglich waren. Der Genesungsprozess hängt von Ihrem Alter, Ihrem Allgemeinzustand und der Kondition Ihres Herzens ab. Für den weiteren Erfolg ist es wichtig, dass Sie den medizinischen Ratschlägen folgen, ein körperliches Bewegungsprogramm entwickeln und einen gesunden Lebensstil führen. Schrittweise werden Sie sich dann besser fühlen und mehr Kraft bekommen. Es ist sehr wichtig, dass ungefähr 6 – 8 Wochen nach Ihrer Operation ein Echokardiogramm durchgeführt wird, um die Funktion Ihrer neuen Herzklappenprothese zu überprüfen. Dieses Echokardiogramm liefert Daten für den Vergleich mit künftigen Untersuchungen. Sollten sich Probleme mit einer Herzklappenprothese bemerkbar machen, ist eine Echountersuchung die beste und am einfachsten verfügbare Methode, um eine Veränderung zu diagnostizieren. Wenn Ihr Arzt Sie nicht zu einer Echokardiographie überwiesen hat, fragen Sie ihn, ob eine solche Untersuchung nicht angebracht wäre. Probleme gibt es normalerweise selten nach einer Herzklappenoperation. Sie sollten bestimmte Anzeichen und Symptome verstehen, die eine sofortige Reaktion verlangen. Wenn sie frühzeitig erkannt werden, sind mögliche Probleme leicht zu korrigieren. Bei folgenden Symptomen und Anzeichen rufen Sie bitte sofort Ihren Arzt an: • Plötzliche Brustschmerzen oder einengender Druck, der nicht innerhalb von wenigen Minuten verschwindet. 18 • Plötzliche starke oder allmählich zunehmende Atemnot. • Zeitweilige Blindheit auf einem Auge oder das Auftreten eines grauen Schleiers über einem Auge. • Schwäche, Schwerfälligkeit oder Taubheit im Gesicht, Arm oder Bein oder einer Seite Ihres Körpers, selbst wenn es nur kurz anhält. • Undeutliche Sprache, auch wenn es nur kurzfristig ist. • Mattheit, besonders in Verbindung mit Fieber, das nicht innerhalb von wenigen Tagen verschwindet – deshalb sollte man in den ersten 2 – 3 Wochen täglich zweimal Temperatur messen. • Jegliches Frösteln oder Fieber über 37,8 C. • Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse. • Dunkler oder schwarzer Stuhlgang oder dunkel gefärbter Urin – Prüfen Sie deshalb immer, ob Sie Blut im Stuhl oder Urin erkennen können. • Ungewöhnliche Gewichtszunahme, geringe Flüssigkeitsausscheidung, Anschwellen der Knöchel – um dies zu beobachten, sollten Sie sich täglich wiegen. • Eine plötzliche Veränderung der Herzfrequenz, des Herzrhythmus, des normalen Geräusches oder der normalen Empfindung des Schließens und Öffnens Ihrer Herzklappe. 19 • Rötung, Schwellung, Flüssigkeitsabsonderung oder Beschwerden an den Operationswunden. • Brennendes Gefühl beim Wasserlassen oder Änderung in der Häufigkeit der Blasenentleerung. MEDIKAMENTÖSE BEHANDLUNG Sie sollten nur Medikamente einnehmen, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben oder deren Einnahme er zugestimmt hat. Rezeptfreie Tabletten, wie etwa Aspirin, sollten nicht vor Befragung Ihres Arztes eingenommen werden. Wenn Sie eine mechanische Klappe eingesetzt bekommen habe, werden Ihnen Medikamente verschrieben werden, die man Antikoagulantien oder „Blutverdünner“ (meistens ist es Marcumar) nennt und die eine Bildung von Blutgerinnseln vermeiden. Diese Medikamente verlängern die Blutgerinnungszeit. Antikoagulantien müssen durch Bluttests, genannt Prothrombin-Zeit oder INR-Wert, genau überwacht werden. Ihr Arzt wird Ihnen eine Dosis verschreiben, die die Prothrombin-Zeit oder den INR-Wert in bestimmten Bereichen hält. Das Medikament wird gewöhnlich einmal pro Tag eingenommen. Es soll jeden Tag zur selben Zeit eingenommen werden. Es ist wichtig, das Medikament genauso einzunehmen, wie es verschrieben ist. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie oft Ihre Prothrombin-Zeit oder INR-Wert überprüft werden sollen. Von Zeit zu Zeit kann es möglich sein, dass Ihre Medikation anhand des Testes angepasst werden muss. Die Antikoagulantientherapie schränkt die normale Fähigkeit des Körpers ein, Blutungen zu stillen. Aus diesem Grund müssen Sie besonders vorsichtig sein bei Aktivitäten, die Verletzungen hervorrufen können. Auch der geringste Schlag auf den Kopf kann zu schweren Verletzun20 gen führen. Wenn dies passiert, sollten Sie auf jedes Anzeichen von Benommenheit oder gar Bewusstlosigkeit, auf Kopfschmerzen oder Veränderungen der Sehfähigkeit, Schwäche oder Taubheit in einer Extremität achten. Sollten Sie irgendwelche Bedenken haben, rufen Sie Ihren Arzt an. SICHERHEIT FÜR DIE ANTIKOAGULANTIENTHERAPIE Wenn Sie Antikoagulantien einnehmen, sollten Sie Ihrem Zahnarzt und anderen Ärzten berichten, dass Sie unter Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten stehen. Um eine übermäßige Blutung zu vermeiden, ist es manchmal notwendig, die Dosierung anzupassen oder zeitweise ganz auszusetzen. INFEKTIONSVORBEUGUNG Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Vermeidung von Infektionen. Um eine Infektion zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie vorbeugend vor jeder Zahnbehandlung (einschließlich Zahnsteinentfernung), jedem urologischen Eingriff (Zystoskopie) , jeder Darmspiegelung oder Implantation eines anderen medizinischen Produktes eine Antibiotikabehandlung bekommen. Während dieser Behandlungen können Bakterien in den Blutstrom gelangen, die eine so genannte bakterielle Endokarditis, eine Entzündung der Herzinnenhaut oder sogar der Herzklappe, hervorrufen können. Um eine solche Infektion zu vermeiden, werden Antibiotika eingesetzt. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn irgendwelche Anzeichen einer Infektion, einschließlich jeder oberflächlichen Hautinfektion, in Erscheinung treten. 21 AKTIVITÄTEN Nur Ihr Arzt kann Ihnen raten, wo Ihre individuellen Grenzen liegen. Er weiß am besten Bescheid über Ihre körperliche Verfassung. Folgende grundlegenden Empfehlungen sollten Sie beachten: Für den Zeitraum von 6 – 8 Wochen nach dem Eingriff drücken oder ziehen Sie keine schweren Gegenstände. Heben Sie nichts, was mehr als 4 kg wiegt, besonders nicht einseitig. Das gibt Ihrem Brustbein genügend Zeit zur Heilung. Autofahren Sie sollten Ihren Arzt fragen, wann Sie wieder selbst Auto fahren können. Als Beifahrer besteht kein Problem. Bei Ausflügen länger als eine Stunde sollten Sie stündlich anhalten und eine kurze Strecke spazieren gehen. Ernährung Ihr Arzt oder Ihre medizinischen Betreuer werden Ihnen hinsichtlich Ihrer Ernährung Empfehlungen geben. Im allgemeinen sollten Sie Ihr Gewicht, Ihrem Alter entsprechend, im Normbereich halten und die Einnahme von Salz reduzieren. Gute Ernährung ist wichtig für die Genesung Ihres Körpers. Jede einschneidende Änderung in Ihre Ernährung sollte mit Ihrem Arzt oder medizinischen Betreuern abgesprochen werden. Körperliche Bewegung Ihr Arzt wird Ihnen den Umfang und die Art der körperlichen Bewegung empfehlen. Körperliche Bewegung wird Ihnen helfen, Ihre Gesundheit und Kraft wiederzuerlangen. Bewegung kann auch helfen, Stress zu reduzieren. Ihr Arzt wird Ihnen auch ein Rehabilitationsprogramm empfehlen können, das Sie unterweist, wieder sicher zu Kräften zu kommen und einen gesunden Lebensstil zu führen. 22 Wiederaufnahme Ihrer Arbeit Die meisten Patienten können nach der Operation wieder zu Ihrer Arbeit und den üblichen Aktivitäten zurückkehren. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wann Sie Ihre Arbeit wieder aufnehmen können und welche Einschränkungen möglicherweise künftig notwendig sind. Rauchen Rauchen und der Gebrauch anderer Tabakprodukte können Ihre Gesundheit beeinträchtigen. Rauchen produziert vermehrt Schleim in der Lunge, fördert Blutgerinnsel und erhöht die Arbeit des Herzens. Zusätzlich fördert es die Arteriosklerose (Verkalkung der Arterien) und sollte deshalb vermieden werden. Die Sauerstoffversorgung des Gewebes und des Herzmuskels wird durch Rauchen verschlechtert. Für Patienten, die lange geraucht haben oder immer noch Tabakprodukte konsumieren, ist es gelegentlich schwierig, damit aufzuhören. Wenn Sie Hilfe brauchen, fragen Sie Ihren Arzt oder wenden Sie sich an die Deutsche Herzstiftung. Sie werden dort Informationen über verfügbare Programme erhalten. Sexualität Manche Patienten machen sich Sorgen, nach einer Herzoperation kein normales Sexualleben mehr führen zu können. Normalerweise kann man innerhalb von wenigen Wochen nach der Operation wieder sexuelle Aktivitäten aufnehmen. Sie sollten bei Zweifeln und Problemen hinsichtlich der Wiederaufnahme Ihrer sexuellen Aktivität Ihren Arzt ansprechen. Reisen Im allgemein ist Reisen erlaubt. Sie sollten jedoch Vorkehrungen treffen, um die Reise möglichst stressfrei zu gestalten. Planen Sie Ihre Reise so, dass Sie entsprechende Pausen mit körperlichen Bewegungsübungen be23 rücksichtigen können. Besprechen Sie alle Möglichkeiten, die die Einnahme Ihrer Medikamente zeitlich verschieben könnten, mit Ihrem Arzt. Tragen Sie immer Ihre Medikamente bei sich und ein Rezept, falls Ihnen Ihre Medikamente verloren gehen. EMOTIONALE VERÄNDERUNGEN Viele Patienten haben nach ihrer Operation mehrere Tage oder Wochen eine depressive Phase oder einen „Durchhänger“. Es benötigt eine Menge Energie, um sich mit der Angst vor der Operation auseinanderzusetzen. Möglicherweise zeigen Sie Ihre Gefühle mehr als sonst. Sie können leicht in Tränen ausbrechen oder leichter reizbar sein. Manche Patienten haben schlechte Träume, andere haben einen Gedächtnisverlust oder können sich nicht konzentrieren. Diese Reaktionen sind normal und verschwinden üblicherweise nach wenigen Tagen oder Wochen. Es wird Ihnen helfen, diese Gefühle mit Ihrer Familie oder Ihrem Arzt zu besprechen. Folgen Sie den Ratschlägen Ihres Arztes und besprechen Sie offen alle Bedenken mit Ihrer Familie und Ihrem medizinischen Betreuerteam. Das sind die positiven Wege für Ihre Genesung und für Ihre Zukunft. Für weitere Informationen hat die Deutsche Herzstiftung Broschüren zu Ernährung, körperlichen Bewegungsprogrammen, Nikotinentwöhnung, medikamentösen Behandlungen und zu anderen Themen, die Herzkrankheiten betreffen, herausgebracht. 24 WICHTIGE DATEN Diese Daten sollten Sie immer bei sich haben, damit Sie zu jeder Zeit für Ihre Familie und Mitarbeiter verfügbar sind. Name / Telefon Hausarzt: _____________________________ Kardiologe: _____________________________ Herzchirurgie: _____________________________ Krankenhaus im Notfall: _____________________________ Namen der Medikamente: _____________________________ _____________________________ _____________________________ _____________________________ Datum der Herzklappenoperation: _____________________________ Herzklappentyp: _____________________________ Position und Seriennummer: _____________________________ 25 FRAGEN AN MEINEN ARZT ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. ............................................................. 26 Vascutek Deutschland GmbH Postfach 52 01 52 22591 Hamburg Tel.: (0 40) 89 71 33 - 0 Fax: (0 40) 89 71 33 - 11