Ernährung am Arbeitsplatz Die Macht der (schlechten) Gewohnheit

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30. Januar 2017
Ernährung am Arbeitsplatz
Die Macht der
(schlechten) Gewohnheit
Ein guter Tag beginnt mit einem guten Frühstück. Was grundsätzlich stimmt,
ist im Alltag aber nicht immer so leicht umzusetzen. Ausgewogene Ernährung
kommt am Arbeitsplatz oft zu kurz. Keine Zeit für ein richtiges Frühstück, zu
wenig Flüssigkeit tagsüber, zum Mittagessen schnell ein Sandwich am
Schreibtisch und zwischendurch Schokolade oder Kaffee, damit der Zuckerspiegel wieder steigt. Negative Folgen dieser Ernährungsweise sind oft Übergewicht und ein gestörtes Essverhalten.
Wer viel leistet, sollte sich auch eine abwechslungsreiche Ernährung gönnen, die alle notwendigen
Nährstoffe für Körper und Geist liefert. Während der Woche können aber die meisten Menschen
nicht zu Hause essen und sind in der Arbeitswelt auf eine ausgewogene und genussvolle Energieversorgung angewiesen.
Ernährungsbewusstsein
Dass gesunde Ernährung für Herrn und Frau Muster wichtig ist, zeigen aktuelle Studien. Sie belegen
gleichzeitig aber auch, wie schwer die Umsetzung im Arbeitsalltag fällt: Für 63 Prozent der Bevölkerung hat „täglich Obst und Gemüse“ zu essen einen hohen Stellenwert, aber nur 44 Prozent setzen
das auch um.
„Mindestens einmal am Tag ein warmes Essen“ zu
sich zu nehmen, halten 62 Prozent der Befragten
für wichtig, aber auch hier ist der Wunsch der Vater
des Gedankens: Lediglich 52 Prozent schaffen es
tatsächlich. Am größten ist die Diskrepanz zwischen
Zielvorstellung und Realität beim Thema „frisch
zubereitete und abwechslungsreiche Speisen“.
Knapp zwei Drittel der Befragten (60 %) sehen dies
als Optimum, aber gerade einmal knapp ein Drittel
(30 %) kommt diesem Ideal auch tatsächlich nahe.
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Ernährungs-Power gegen Bürostress
Zu einer gesunden Ernährung gehören ein ausgewogenes Frühstück, mehrmals pro Tag kleine Zwischenmahlzeiten (z. B. Obst oder Jogurt), ein fettarmes Mittagessen und abends – nicht zu spät –
kohlenhydratreiche Kost. Jede Mahlzeit sollte eine Portion Obst oder Gemüse enthalten. Zudem sollte man täglich 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit trinken, am besten in Form von Wasser. Kaffee sollte dabei
nicht eingerechnet werden. Zusätzliche Flüssigkeit ist in den Nahrungsmitteln enthalten.
Vielen bleibt aber in den Morgenstunden einfach nicht genug Zeit, um sich zu einem reich gedeckten
Frühstückstisch zu setzen. Daher gilt für den Start im Büro: Wenigstens eine Zwischenmahlzeit vor
dem Mittagessen sollte sein. Als Zwischenmahlzeit bis zum Mittagessen genügt schon ein Stück Obst,
am besten frisch je nach Saison. Wer will, kann aber auch zu frischem Gemüse – wie Karotten, Kohlrüben, Paprika oder Sellerie – greifen. Ab und an können natürlich auch exotische Früchte für angenehme Abwechslung sorgen.
Fürs Essen im Büro gilt außerdem die oberste Regel: Man soll sich unbedingt Ruhe zum Essen gönnen. Das gilt auch und gerade fürs Mittagessen. Fettarme Speisen mit kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Kartoffeln, Teigwaren oder Reis sowie Salate mit leichten, fettarmen Saucen
sind als Hauptmahlzeit geeignet. Diese Nahrungsmittel enthalten wichtige Bestandteile wie Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Hohe Anforderungen am Arbeitsplatz verlangen
nach einer ausgewogenen Energieversorgung. Denn Ess- und Trinkgewohnheiten können sich auf die
Leistungsfähigkeit im Beruf auswirken.
Fünf Tipps zur gesunden Ernährung am Arbeitsplatz
Der ideale Start in den Arbeitstag: ein ausgewogenes Frühstück mit Vollkornprodukten, Müsli,
Jogurt oder Obst.
Gönnen Sie sich täglich fünf Portionen Obst und Gemüse. Das erhält die Konzentrationsfähigkeit
und vermeidet Heißhunger.
Ein fettarmes Mittagessen mit Obst und Gemüse wirkt sättigend, verursacht aber kein Völlegefühl.
Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Zeitdruck ist der Feind einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Flüssigkeit ist unerlässlich für den Organismus. Trinken Sie täglich 1,5 bis 2 Liter, am besten Wasser.
© Office on the Spot ~ Iris Weinig
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Kein Herd im Büro?
Auch dann gibt es simple Alternativen zu Wurstsemmel & Co.
Hier einige Tipps:
Wann immer Sie Reis, Nudeln, Bulgur oder ähnliches zubereiten, geben Sie eine Portion mehr ins Kochwasser. So haben
Sie die perfekte Basis für Ihre Mitnehm-Salate.
Gemüselaibchen und Quiches lassen sich leicht portionsweise einfrieren und schmecken auch
ohne Aufwärmen. Einfach über Nacht auftauen, mitnehmen und mit saisonalem Salat genießen.
Kohlrabi, Karotten, Radieschen, Rotkraut, etc. erst im Büro raspeln und einen Salat oder Burger
damit aufpeppen – wegen der Vitamine und vieler anderer wertvoller Inhaltsstoffe!
Seien Sie kreativ und abwechslungsreich – kombinieren Sie einmal Lebensmittel neu, beispielsweise Weiß- oder Rotkrautsalat mit Apfel- oder Orangenstücken, Rosinen, Maroni und anderen
Zutaten.
Vollwertige Mahlzeiten sind auch Salate mit Hülsenfrüchten, die sich leicht zu Hause vorbereiten
lassen. Probieren Sie z.B. Kichererbsen mit Karottenstreifen und Joghurt-Dressing oder rote Bohnen mit Schafkäsewürfeln, Lauchringen und Thunfisch.
Wem das Kantinenessen nicht zusagt, der sollte sich jedenfalls mit Obst und Gemüse versorgen. Dazu
eine Scheibe Vollkorn mit Käse oder Schinken – das deckt den Energiebedarf. Mit Gurken, Tomaten
oder Paprika, etwas Essig und Öl lässt sich auch ein Salat anrichten.
Übrigens: Auch Schokolade, etwa zur Behebung eines kleinen Stimmungstiefs, sei nicht verdammt.
Sie darf nur nicht zum Ersatz für ganze Mahlzeiten werden.
Apropos Kantinenessen - gesundheitsorientiertes Gewichtsmanagement
Mahlzeiten am Arbeitsplatz sollen nicht nur gut schmecken, sondern auch abwechslungsreich und
gesund sein. Besondere Merkmale: Jedes Gericht enthält nur ca. 500 Kalorien sowie viel Gemüse und
Obst (150 g). Die Speisen sind ausgewogen in der Zusammensetzung mit lebensnotwendigen Nährstoffen und decken einen guten Teil des Tagesbedarfs an Kohlenhydraten, Eiweißen, Vitaminen und
Mineralstoffen.
Warum Menüs mit nur ca. 500 Kalorien?
Unser Energieverbrauch hängt stark davon ab, wie wir leben und arbeiten. So ist der Tagesbedarf an
Kalorien bei sitzenden Tätigkeiten deutlich niedriger als bei schwerer körperlicher Arbeit in der freien
Natur. Grundlage jedes gesundheitsorientierten Gewichtsmanagements sollte darum ein Basisprogramm sein, das die Komponenten Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie umfasst.
Im Vergleich zu herkömmlichen Gerichten mit rund 800 1200 Kalorien bringen diese Menüs mit ca. 500 Kalorien
eine spürbare Kalorieneinsparung. Bei systematischem
Genuss dieser Gerichte und Beibehaltung der übrigen
Ernährungsgewohnheiten kann eine Gewichtsreduktion
erreicht werden.
© Office on the Spot ~ Iris Weinig
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© Office on the Spot ~ Iris Weinig
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