Die Mediterrane Ernährungsweise Warum leben Mittelmeerbewohner gesünder? Seit vielen Jahren ist die so genannte Mittelmeerkost Thema wissenschaftlicher Studien. Das einheitliche Ergebnis dieser Untersuchungen zeigt, dass die Ernährungsweise, die traditionell in den Mittelmeerländern vorherrscht, Bluthochdruck, Diabetes, Gicht, Übergewicht und Verstopfung vorbeugt – alle bei uns häufig auftretende ernährungsbedingte Krankheiten. Der Grund dafür ist die vorwiegend pflanzliche Kost mit vielen sekundären Inhaltsstoffen und wenig Cholesterin, Purin, gesättigten Fettsäuren und Salz. Zudem weist sie eine geringere Energiedichte auf. Auch die vorbeugende Wirkung auf die Entstehung von Krebserkrankungen wurde in den letzten Jahren diskutiert. Es konnte gezeigt werden, dass insbesondere Brust- und Darmkrebs in den Mittelmeerländern weniger häufig auftreten als in unseren Breiten. Dies lässt sich mit der hohen Aufnahme an frischem Obst und Gemüse sowie dem reichlichen Verzehr von Knoblauch und Ballaststoffen erklären. Auch die Rate an Herz-Kreislauferkrankungen ist in der Mittelmeerregion niedriger als in Mittel- und Nordeuropa. Abgesehen von der Ernährung gilt hier als Grund auch die gelassenere, meist entspanntere Lebensweise der Bewohner. Man nimmt sich vielerorts noch Zeit zum Kochen, zum Essen, zum Genießen. Wir befassen uns hier vor allem mit den Essgewohnheiten der Bewohner in Spanien, Italien und Griechenland. Ihre Ernährung stützt sich vorwiegend auf Zutaten wie Kaltgepresstes Olivenöl, Oliven Tomaten, Melanzani, Paprika, Zucchini Knoblauch, Zwiebel Fisch, Meeresfrüchte Joghurt Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum Brot, Pasta, Reis, Kartoffeln Glas Rotwein EUREST HIER ISST MAN RICHTIG Im weiteren Sinne ist mit mediterraner Küche auch diejenige von Nordafrika und den arabischen Ländern gemeint, die noch durch Zutaten wie Schaf- und Lammfleisch Datteln, Mandeln und Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte ergänzt wird. Spanische Küche Fisch und Meeresfrüchte spielen eine wichtige Rolle, als Gemüse stehen die Kartoffel und Hülsenfrüchte im Zentrum. Rezeptbeispiele für Ihre gesunde Sommerküche: a) Paella: Reis, der mit Safran leuchtend gelb gefärbt wird; Hühnerfleisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Salz, Knoblauch, Rosmarin, Olivenöl b) Tortilla Espanola: ein aus Ei, Kartoffeln, Olivenöl und Salz gebratenes Omelett. Variation: Gemüse, Fisch, Wurst, Zwiebeln, Knoblauch. c) Gazpacho: kalte Suppe aus ungekochtem Gemüse wie Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Gurken, Knoblauch, weiters Brot, Olivenöl, Essig, Salz, Wasser. Eine Hälfte wird püriert, die andere in feine Würfel geschnitten. Italienische Küche International bekannte Produkte sind zum Beispiel italienisches Olivenöl, diverse Käsesorten wie Parmesan, Mozzarella, Wurst und Fleischerzeugnisse, Pasta und Pizza sowie Rotweine. Tipps für´s Restaurant oder zum Nachkochen: a) Caprese: Salat aus Tomatenscheiben, Mozzarellascheiben, Basilikumblättern, Olivenöl, Salz, Pfeffer. b) Risotto: Rundkornreis, Zwiebeln, Butter, Weißwein, Parmesan, Salz. Variation: Pilze, Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse. c) Saltimbocca: in Olivenöl gebratenes Kalbsschnitzel mit einer Scheibe Parmaschinken und einem Salbeiblatt belegt. Mit Weißwein aufgießen und garen lassen. Griechische Küche Im Allgemeinen wird mit viel Olivenöl, reichlich Gemüse und Kräutern gekocht. Viele Hauptgerichte werden im Backofen zubereitet und dort warm gehalten. Zu allen Gerichten wird Brot, meistens griechisches Weißbrot, gegessen. Ausgewogene Beispiele: a) Griechischer Bauernsalat: Salat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln, Schafskäse, Oliven. EUREST HIER ISST MAN RICHTIG b) Dolmades: Weinblätter, die mit Reis und Kräutern gefüllt sind. Variation: Weißkohlblätter, als Fülle Faschiertes und Reis. In Brühe und Wein garen lassen. c) Souvlaki: Hühner-, Lamm- oder Schweinefleischwürfel in eine Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Oregano, Salz und Pfeffer über Nacht geben, auf Spieße, ev. abwechselnd mit Paprika- und Zwiebelstücken stecken und grillen. Mit Pitabrot oder Reis, Tomaten und Zaziki servieren. Nordafrikanische und arabische Küche Die meisten nordafrikanischen und arabischen Gerichte sind stark gewürzt. Die Gerichte werden bereichert mit Kreuzkümmel, Muskat, Zimt und Safran. Frische Pfefferminze, Petersilie oder Koriander dürfen ebenfalls nicht fehlen. Zum Ausprobieren drei bekömmliche Speisen: a) Couscous: hergestellt aus Grieß von Weizen, Gerste oder Hirse. Dazu Gemüse und Fleisch oder Fisch. Eignet sich auch für Süßspeisen, z.B. mit Milch, Rosinen, Mandeln, Honig. b) Falafel: pürierte Kichererbsen, Kräuter und Gewürze zu Bällchen geformt, in Öl gebraten. Mit Tahina (Sesam-Sauce) und Pita (Fladenbrot) servieren. c) Taboulé: Salat aus Bulgur (vorgekochter Weizen), Petersilienblättern, Tomaten, Zwiebeln, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Pfefferminze. Die Mittelmeerküche findet auch in Mittel- und Nordeuropa immer mehr Anhänger. Viele Menschen schätzen liebevoll zubereitete Mahlzeiten aus frischen, hochwertigen Zutaten. Es geht nicht nur ums schnelle Sattwerden - zumindest einmal am Tag sollte Essen zu einem kommunikativen Erlebnis mit Zeit und Genuss werden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen, erholsamen Sonnenmonat! EUREST HIER ISST MAN RICHTIG