NetBeans-Plattform – Modulare Desktop-Applikationen

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NetBeans-Plattform – Modulare Desktop-Applikationen
KNOW-HOW # 75
Mit Hilfe der NetBeans-Plattform, einer Java/Swing-basierten Rich Client Platform (RCP), lassen
sich modulare, plattformunabhängige Desktop-Applikationen erstellen. Viele Low-Level-Aufgaben
werden dabei von der Plattform übernommen. Das modulare Konzept vereinfacht das Konfigurationsmanagement bedeutend.
Unsere Basis-Applikationen werden kundenspezifisch erweitert und angepasst. Im Java-GUI-Bereich
hat sich die NetBeans-RCP als optimale Technologie herausgestellt, da sich ganze Module, Menüpunkte, Actions etc. konfigurativ hinzufügen und/oder auswechseln lassen. Noser Engineering AG hat
eine Prototyp-Applikation erstellt und gezeigt, dass bestehende hauseigene Swing-Komponenten
integriert werden können.
Stephan Amann
Head R&D
ACS Solutions Switzerland Ltd.
Das Projekt
ACS Solutions Switzerland Ltd. betraute die Noser Engineering AG mit der Realisierung eines Pilotprojekts,
einer J2EE-Client-Applikation, basierend auf der NetBeans-Plattform.
Der Nutzen
Dank des Modulsystems der NetBeansPlattform mit deklarativen Extensionpoints
lassen sich Code-Teile besser trennen.
Sowohl existierende Java/SwingKomponenten als auch existierendes
Know-how in diesen Technologien lassen
sich wiederverwenden. Dank der vielen
NetBeans-Plattform-APIs lassen sich
Applikationen in der Regel stabiler,
konsistenter und mit weniger Aufwand
entwickeln als dies mit hausgemachten
Bibliotheken möglich wäre. Mit einem
bekannten Framework anstelle einer
hausgemachten Lösung können ausserdem
neue Entwickler schneller eingearbeitet und
produktiv werden.
3rd Party
Module 1
3rd Party
Module [...]
Application
Module 1
Application
Module [...]
NetBeans Platform
Windows System
API
Data Systems
API
Nodes
API
Explorer &
Property Sheet
API
...
Runtime Container
Java SE
NETBeans Platform Application Layers
Die Realisierung
Neben der NetBeans-Plattform konnten existierende Java/Swing-Komponenten eingesetzt werden wie
das hausgemachte Authentifizierungs-Framework. Die Kommunikation mit dem Server wurde mit EJBTechnologie realisiert. Über das deklarative Modulsystem kann die Applikation so konfiguriert werden,
dass lediglich jene Teile der Applikation (Menüeinträge, Tasten der Werkzeugleiste, Tabs etc.) dem
Benutzer angezeigt werden, zu deren entsprechenden Services er auch Berechtigung hat.
Die Technologie
Zur Entwicklung wurde die NetBeans IDE verwendet, welche gute Unterstützung für die Entwicklung von
NetBeans-Plattform- und Swing-Projekten bietet. Da NetBeans-Plattform-Projekte standardmässig auf
Ant basieren, liess sich die Applikation gut in das existierende Build-System einbinden. Als Start- und
Installationsmechanismus wurde Java Web Start gewählt. Die WAR-Datei, welche vom Build-System
generiert wird, konnte problemlos in die existierende EAR-Datei integriert werden.
Das Fazit
Die NetBeans-Plattform ist zurzeit eines der umfangreichsten Frameworks für modulare und plattformunabhängige Desktop-Applikationen. Bei Fragen kann man auf eine aktive Community zurückgreifen.
Dank der modularen Architektur der entwickelten Applikation ist es nun möglich, kundenspezifische
Anforderungen in separate Module auszulagern. Dadurch kann zukünftig das Konfigurationsmanagement
bedeutend vereinfacht werden.
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