Steinmarder und Steinmarder und Baummarder sind eng miteinander verwandt und gehören zur Familie der Marderartigen. Dies ist die artenreichste Familie innerhalb der Raubtiere und dazu zählen beispielsweise auch der Dachs, der Fischotter, der Iltis, das Große Wiesel (Hermelin) und das Kleine Wiesel (Mauswiesel) … Steinmarder Steinmarder mit weißem Kehlfleck Der Steinmarder ist ein so genannter „Kulturfolger“. Er hat die Scheu vor dem Menschen fast vollständig verloren und ist im ganzen Land verbreitet, von den Bergen bis in die Innenstädte. Seine Quartiere sucht er sich gerne in Häusern, Garagen, Scheunen oder auf Dachböden. Der Steinmarder wird wegen seiner Nähe zum Menschen auch „Hausmarder“ genannt. Habt ihr schon einmal die Bezeichnung „Automarder“ gehört? Diesen Namen erhielt der Steinmarder, weil er gerne die Kabel von Autos anknabbert. Das tut er aber nicht, weil ihm die Kabel so gut schmecken; er markiert (= kennzeichnet) damit sein Revier, also sein Gebiet, in dem er sich aufhält. Der Steinmarder hat ein grau-braunes Fell und nackte Sohlen. Sein Kehlfleck ist weiß und gabelt sich zu seinen Pranken (= Füßen) hin. www.kaerntner-jaegerschaft.at Baummarder Baummarder Der Baum- oder Edelmarder ist ein „Kulturflüchter“. Anders als der Steinmarder weicht er dem Menschen aus und zieht sich in entferntere Waldgebiete zurück. Er unterscheidet sich vom Steinmarder durch sein rotbraunes Fell, seine stark behaarten Sohlen und den runden, gelb-orangen Kehlfleck. Gute Kletterer Steinmarder und Baummarder sind sehr gute Kletterer. Sie sind so wendig und schnell, dass sie sogar ein Eichhörnchen fangen können. Im Schnee hinterlassen sie ganz typische Spuren: eng nebeneinander liegende Abdrücke ihrer Pranken vom so genannten „Paar- oder Zweisprung“. Diese unverkennbaren Spuren im frisch gefallenen Schnee nutzten die Menschen schon vor langer Zeit für die Jagd: Der Jäger folgt ihnen einfach bis zum Bau. Diese alte Jagdart heißt „Ausneuen“. Baummarder mit gelbem Kehlfleck Allesfresser Die Marder sind ungefähr so groß wie eine Katze, aber viel schlanker. Sie sind vorwiegend in der Dämmerung und bei Nacht unterwegs und erbeuten Mäuse sowie andere Kleintiere. Sie holen sich Eier aus Vogelnestern und fressen auch Beeren und Früchte. Mehr Infos zum Thema Jagd und über Führungen im Schloss Mageregg erhaltet ihr bei der Kärntner Jägerschaft, Gerald Eberl, Telefon: 0463/ 51 14 69 - 12 I I -MA X.cc www.M N Fotos: Dietmar Streitmaier, wikimedia / Daniel Ahlqvist, Dani Kropivnik, James Lindsey Spuren im Schnee: Paarsprung