Spiegelneuronen und Plastizität des Gehirns

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Topic 3
Spiegelneuronen und
Plastizität des Gehirns
Thomas Reichart, Autor REICHART Methode
und Gründer Reichart LEADERSHIP GROUP
Nachahmung als Grundprinzip
Der Mensch ist ein nachahmendes und
immerzu lernendes Wesen. Von den ersten
Lebenstagen an lernen wir mittels Imitation
von unserem Umfeld. Dieser intuitive und
angeborene Antrieb zur Nachahmung
ermöglicht die Integration in die Gesellschaft
und bildet darüber hinaus die Grundlage für
persönliches Lernen und das universale
Einfühlungsvermögen von uns Menschen.
Diskussion seit der Antike
Die Diskussion um die Phänomene mittels
einer körperlichen Geste eine Wirkung zu
erzielen (Mimesis) und dem universalen
Einfühlungsvermögen (Empathie), begannen
die Philosophen schon in der Antike. Seither
hat sich dieser Diskurs auf fast alle Disziplinen,
von Neurologie über Psychologie bis hin zur
Sprachwissenschaft, durchgesetzt.
Offene Fragen bis ins Jahr 2010
gesehene Handlungen nachzuvollziehen und
Absichten erkennen zu können. Der Nachweis
der Wirkung von Spiegelneuronen beim
Menschen gelang im Jahr 2010.
Was bewiesen die Neurowissenschaftler
durch die Entdeckung der Spiegelneuronen?
Diese besonderen Nervenzellen reagieren auf
eine beobachtete Handlung so, als würde die
Handlung selbst ausgeführt.
Unser Körper beinhaltet eine Art von so
genannten „Papagei-Zellen“, die beobachtete
Handlungen „intern“ nachahmen - dies geht
bis zur muskulären Ebene unsers Körpers. So
können wir Handlungen erlernen, indem wir
sie anschauen oder auf uns wirken lassen.
Es wurden Mechanismen wissenschaftlich
erklärt mit denen unser Gehirn uns befähigt,
die Handlungen anderer zu verstehen und mit
ihnen in „Resonanz“ zu treten.
Wir erleben und fühlen mit dem Gegenüber
mit. Das macht uns zu sozialen Wesen.
Erkenntnisse über das Gehirn: Plastizität
Die Plastizität des Gehirns gehört wohl zu den
in der Tat revolutionären Erkenntnissen der
letzten Jahre in den Neurowissenschaften. Für
uns Laien übersetzt ein Gehirn wie Plastilin es
verändert und verformt sich wenn wir lernen
und üben.
Haben wir ein Resonanzsystem
im
menschlichen Gehirn? Falls ja, welche
Prozesse liegen diesem scheinbar mühelosen
Verstehen der beobachteten Handlung
zugrunde? Wie funktioniert das Nachahmen
von Handlungen?
Das Gehirn wird durch seinen Gebrauch
permanent verändert. Wahrnehmen, Denken,
Erleben, Fühlen und Handeln – all dies
hinterlässt physische Gedächtnisspuren.
Die Wissenschaft konnte darüber bisher nur
spekulieren.
"Die Kraft des positiven Denkens hat endlich
wissenschaftliche Glaubwürdigkeit erhalten...
die Entdeckung, dass unsere Gedanken die
Struktur und Funktion unserer Gehirne - sogar
bis ins hohe Alter verändern kann, ist der
wichtigste Durchbruch in den Neurowissenschaften seit vier Jahrhunderten... diese
Forschungsergebnisse haben Auswirkungen
Der Wissenschaftler Prof. Giacomo Rizzolatti
und sein Team an der Universität Parma
stießen mehr oder weniger zufällig auf
Nervenzellen, die als „Spiegelneuronen“
benannt in die wissenschaftliche Literatur
eingingen. Diese Zellen sind dafür zuständig
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New York Times:
Topic 3
auf alle Menschen, menschliche Kultur und
menschliches Lernen...“
1
Prof. V.S. Ramachandran :
„Ich sage vorher, dass Spiegelneuronen
dieselbe Bedeutung für die Psychologie haben
werden, wie die DNA für die Biologie: Sie
werden ein verbindendes Rahmenwerk sein,
welches uns helfen wird, eine Vielzahl von
mentalen Fähigkeiten zu erklären, die bisher
mysteriös und unmöglich zu entschlüsseln
schienen.“
Neuronen „feuern“
Neuronen sind Nervenzellen. Diese sind
erregbar und können ihre Erregung an andere
Nervenzellen weitergeben. Dies geschieht mit
Hilfe von Neurotransmittern an sogenannten
Synapsen. Informationen werden dort von
Nervenzelle zu Nervenzelle übertragen und
durch unterschiedliche Weiterleitungen durch
Millionen von Nervenzellen verarbeitet.
Welche Glaubenssätze aus dem Volksmund
hat die Forschung somit als richtig bestätigt?
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„Übung macht den Meister“
„use it or loose it“
Welche Glaubenssätze aus dem Volksmund
hat die Forschung als nicht richtig bestätigt?
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Wie integriert die REICHART Methode die
Forschungsergebnisse?
Zunächst wissen wir, dass die Beschäftigung,
die Beobachtung und Übung mit den
Lerninhalten, die Neuronen zum „Feuern“
bringen. Dies geschieht in der REICHART
Methode bewusst oft:
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Somit ist gewährleistet, dass pro Lektion die
Neuronen mehrfach feuern. Das, multipliziert
mit 15 Lektionen, sind weitaus mehr Impulse
und lernmethodische Verankerung, als mit
den bisherigen, meist eindimensionalen Arten
der Wissensvermittlung.
Literaturhinweise
Als weiterführende Literatur für Einsteiger
empfehlen wir folgende Bücher:

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans
nimmermehr“
Warum wir jetzt wissen, dass die REICHART
Methode funktioniert?
Die REICHART Methode wurde auf der Basis
der Spiegelneuronen-Forschung entwickelt.
Nach unserem Kenntnisstand ist sie die
weltweit erste Lernmethode auf Basis der
Erkenntnisse der Spiegelneuronen-Forschung.
1
Ramachandran, Vilaynur: Rede bei
http://www.edge.org/documents/archive/edge69.
html
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Beim LESEN der Inhalte
Beim AUSFÜLLEN der Praxisübungen
Beim COACHING Telefonat
Beim Lesen der TUTORING Briefe
Beim Schreiben d. TRANSFERPROTOKOLLS
Beim Schreiben des TAGEBUCHES
Beim Reflektieren im ERFOLGSTAGEBUCH

Warum ich fühle was Du fühlst, Intuitive
Kommunikation und das Geheimnis der
Spiegelneuronen, Joachim BAUER,
Hoffmann und Campe, 2005.
Digitale Demenz, Wie wir uns und unsere
Kinder um den Verstand bringen, Prof.
Manfred SPITZER, Droemer, 2012.
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