rfe-Schaltungskatalog J9 Einfache monostabile Schaltung mit Operationsverstärker Wirkungsweise (s. Bild) Die Haltezeit tH berechnet sich zu Im Ruhezustand liegt am invertierenden Eingang des Qperationsverstärkers die negqtive Referenzspannung U,.cr. Der nichtinvertierende Eingang hat Nullpotential, so daß sich die Ausgangsspannung im Bereich der positiven Sättigung Uai·l befindet. Ein positiver Triggerimpuls UeH U,.er . bewirkt auf Grund der hohen Leerlaufverstärkung des Operationsverstärkers und der positiven Rückkopplung über C2 und R4 ein Umkippen der Ausgangsspannung in die negative. Sättigung UaL· Durch den Ausgangsspannungssprung wird C2 ouf - .dUa = - ( IUa LI UaH) umgeladen. Anschließend entlädt sich C 2, und Up nähert sich exponentiell wieder dem NullpotentiaL Bei Erreichen der Referenzspannung kippt die Schaltung zurück. > + RJ 111 = Tuln ( - R 3 + R4 Uan- Ual.) u, .. r Die Diode VD 1 dient der Verkürzung der Erholzeit IJ-;. Aus technischer Sicht kann der Erholvorgang nach t~-: = 5... 7TI·: als ausreichend abgeschlossen gelten. Eine vollständige erneute Triggerung ist vor dem Ende der Kipp- und Erholzeit nicht möglich. Positive Ausgangsimpulse lassen sich durch Umpolen der Referenzspannung erhalten (negative Triggerimpulse), wobei VD 1 ebenfalls umzupolen ist. Hinweise MAA748, MM741 + ua a oso • "8087 ~~eH . ue Ja t- h 1 ~uaJ r=uaH Bei dieser Schaltung tritt als maximale Differenzeingangsspa n nung für den Operationsverstärker _:_ (I Ua I - I U n·fl) auf, was beim Einsatz berücksichtigt werden muß. Die angegebenen Typen sind ohne Einschränkungen anwendbar. Durch die interne Frequenzgangkorrektur ist bei dem MAA 741 bzw. B 081 die Steilheit-der Ausgangsimpulse allerdings relativ gering. Für andere Typen ist im gegebenen Fall eventuell eine Begrenzung der Ausgangsamplitude erforderlich . Im Bild ist dazu eine Möglichkeit durch den gestrichelt gezeichneten Widerstand R5 und die Z-Diode VD2 angegeben, die gleichzeitig eine TTL-Anpassung realisiert. Für eine gute Reproduzierbarkeil der Haltezeit 111 muß die Zeitkonstante Tll sehr viel kleiner als diese sein . Der Widerstand R4 dient hauptsächlich der Strombegrenzung und richtet sich nach dem maximal zulässigen Ausgangsspitzenstrom des Operationsverstärkers. Er wird etwa zu 1/10 bis 1/50 von R3 gewählt. Bei Vorhandensein von R5 und VD 2 kann R4 prinzipiell entfallen. Roland Radandt Literatur [1 J Seifert, M.: Digitale Schaltungen und Schaltkreise. Verlog Technik 1982 Berlin: VEB Erzeugung der negativen Betriebsspannung für Operationsverstärker -aus der positiven Betriebsspannung für Digitalschaltkreise Bei . der Kopplung von Schaltungen der Mikrorechentechnik mit der .. natürlichen" Umwelt kommen häufig analoge Schaltungsteile zum Einsatz. Bei weitgehender Digitalisierung werden diese Schaltungen hinsichtlich ihrer Komplexität beschränkt bleiben und mitunter nur einige Operationsverstärker umfassen. Aus konstruktiven Gesichtspunkten heraus erweist es sich häufig als günstig, diese Schaltungsteile auf der Leiterplatte der zugehörigen digitalen Baugruppe unterzubringen. Bei geringem Leistungsbe>darf des analogen Schaltungsteiles kann die erforderliche negative Betriebsspannung für die Operationsverstärker ouf einfache Weise aus der positiven Betriebsspannung der digitalen Baugruppe abgeleitet werden. Nach einem Schaltungsvorschlag in [1] sind für eine derartige Schaltung nur ein CMOS-Schaltkr~is und sechs diskrete Bauelemente erforderlich. Die verwendete Schaltungsstruktur zeigt Bild 1. Aus zwei CMOS-Invertern wird ein konventioneller RC-Oszillator gebildet, der bei der angegebenen Beschaltung etwa mit einer Frequenz von 10kHz schwingt. Vier CMOS-Inverter sind zur Erhöhung der Ausgangsbelnstbarkeit (Ausgangslostfaktor) parallelgeschaltet Liegen die Inverterausgänge auf H, lädt sich die Kapazität C 1 über die Diode VD 1 auf. Beim Umschalten dieser Ausgänge ouf L erfolgt zwischen den Kapozitäte,n C 1 und C 2 über die nun Hll 1 I(] 1 ouA"-Uoo Bild 1: Schaltung zur Erxeugunp einer negativen Betriebsspannung radio fernsehen elektronik BERLIN 32 (1983) 9 573 Uoo~ 01 2 3---n-2 CE'~2 l1 ~ Uoo 06 5--i 9--t fUl or [1 131 02 141 7----J !-6 lt3J I n.c. 1 05 02 !5 I3 Ot: 03 [I, GND [6 I I 3 [2 I 15 2x3 roo 6 5 15 7 05 p 12V 10 ". TOV .!; CE2 t; Uoo 14,5V ~ I a) 5 ~ o I 5 0 -- BV 5V I I 15 10 IA inmA !2 151 03 161 13 171 10 9 1t: 1t: 75 [6 9 t 06 12 11 GNDI81 10 15 13 [t; 12 11 ". .!; ~ Ot: I b) 0 Innenschaltung und Anschlußbelegung des Schaltkreises Bild 2: A CD 4009 (identisch mit CD 4049, jedoch Pin 16 n.c.) CE2 CE4 Oi Oj L Bild 3: L H Ii h H i H L Ti" Tf H h lnnenschaltung, Anschlußbelegung Schaltkreises U 40098 D i = (1, 2, 3, 4); j = (5, 6); h = und Wahrheitstabelle des hochohmig -- ~ leitende Diode VD 2 ei n LbdungsaUsgleich. Im unbelasteten Zustand bildet sich damit über der Kapazität C 2 e in e betragsmäßig etwa der Betriebsspannung gleiche Spannung mit dem umgekehrten Vorzeichen. Da die Spannungsabfälle über den Dioden und Ausgangstransistoren der Inverter stromabhängig sind, w ird die Ausgangsspannung mit der Belastung sinken. · Untersucht wurden die Eigenschaften der Schaltung nach Bild 1 mit den Schaltkreisen CD 4009 (RCA) und U 40098 (Zentrum für Forschung und Technologie Mikroelektronik Dresden, s. a. [2]}. Beide Schaltkreise beinhalten sechs Inverter, wobei der U 40098 a ls Treiber konzipiert ist. Innenschaltung und Anschlußbelegung sind den Bildern 2 und 3 zu entnehmen . Di e Wirkung der Eingäng e CE2 und CE4 ist Bild 3 zu entnehmen. Die Betriebsspannung des CMOSSchaltkreises wurde im Bereich 5 V :;; Uoo :;; 15 V variiert, 0 5 10, 15 lAin m A - Bild 4: lj Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Belastung. a) U 40098 D (ZFTM). b) D 4009 (RCA) h h wodurch der typische Betriebsspannungsbereich für digitale Schaltungen auf der Basis von CMOS und TTL erlaßt ist. Die erzeugte Ausgangsspannung ist in Abhängigkeit von der Belasiung im Bild 4'(a) U "40098 D, (b) CD 4009 dargestellt. Die Beschaltung war in beiden Fällen durch die gleichen diskreten Bauelemente gebildet. Die höhere Ausgangsbeiastbarkeit des Schaltkreise s U 40098 D wird durch d·ie Meßwerte unterstrichen. Die maximale Ausgangsspannungswelligkeit lag bei beiden Schaltungen um etwa 100 mV im Falle der maximalen Belastung. Clous Kühne/ Literatur [1) Ramm, G.: Gleichsponnungsinvertierung mit CMOS-Gotter. Elektro- nik, München 30 (1981) 14, S. 76 (2] Halbleiterinformationen 193: CMOS-Treiberscha ltkreis U 40098 D. rodio fernsehen e lektronik, Berlin 32 .(1983) 6, S. 369 und 370 Berichtigung zu .. Taktgenerator für den Schaltkreis U 352 .. -U7 U311 39k EI. EB HE161 (Bk VT;. ~ Bei 39k der Veröff entlichung dieses Beitrags im Heft 7 (1983) wurde CP CT -u2 bereits darauf hingewiesen, daß 17 das Bild 3 auf Seite 444 fehlerhaft ist und wir im Heft 9 das korrigierte Bild veröffentlichen. Hier ist es. Es zeigt U 121 als Taktgenerator für U 352 und U 311. 574 BERLIN 32 (1983) 9 radio fernsehen e l ektronik Jf= Adresse ...L. l r- II