Genetische Prädisposition - European Lung Foundation

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Genetische Prädisposition
Bei manchen Personen ist die Wahrscheinlichkeit einer
Lungenerkrankung höher, weil sie Gene von ihren Eltern
geerbt haben, die sie dafür anfälliger machen. Gene sind
kurze DNA-Stränge, die die Eigenschaften jedes lebenden
Organismus bestimmen.
Obwohl die menschlichen DNASequenzen verschiedener Personen
zu mehr als 99% identisch sind, gibt
es noch immer mehr als 10 Millionen
potentieller Variationen in der
genetischen Struktur des Menschen.
Mehrere Gene wurden mit
Lungenfunktion und Lungenentwicklung
in Verbindung gebracht.
Mehr als 1.000 unterschiedlicher
Mutationen eines einzelnen Gens
(CFTR) wurden als Ursache der
zystischen Fibrose identifiziert.
Nur ca. 20% aller Raucher erkranken
an COPD, was den Schluss nahe legt,
dass auch genetische Risikofaktoren an
der Entstehung der Krankheit beteiligt
sind.
Es wird angenommen, dass
verschiedene prädisponierende
Gene gemeinsam bei Personen mit
Asthma und bei Personen mit COPD
vorkommen.
Eine Gruppe von Genen wird mit der
Nikotinabhängigkeit, gemessen an der
Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten,
in Verbindung gebracht.
Wichtigste Empfehlungen
• Genetische Tests zur Lungengesundheit
müssen in Zukunft auf eine Reihe
unterschiedlicher Bereiche abzielen.
Dazu gehören die frühe Diagnose, die
Vorhersage des Erkrankungsrisikos und
die Vorhersage des Ansprechens auf eine
Therapie.
• Mit fortschreitenden Erkenntnissen der
Genforschung muss das Augenmerk auf
der Identifizierung von Angriffszielen
für neue Medikamente liegen, welche
die Behandlung oder Heilung von
Lungenerkrankungen ermöglichen. • EU-Finanzierungsprogramme wie Horizon
2020 müssen Forschungsaktivitäten in
diesen Bereichen umfassen.
Published December 2013
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