Presseinformation – 22.07.2014 Musik 21 Festival und Nachwuchsfestival 2014 – Musik 21 zieht positive Bilanz Unter dem Thema „Land-Art“ fanden am 18. und 19. Juli das Musik 21 Festival, direkt im Anschluss, am 20. Juli, das Musik 21 Nachwuchsfestival im und um den Kunstverein Neuenkirchen (bei Soltau) statt. Über 700 begeisterte Zuschauer durften musikalische Landschaften in der Lüneburger Heide erleben, präsentiert von international namhaften Musikern, Ensembles sowie bildenden Künstlern. Musik 21 Festival 18.07.2014 Gruß vom Nachwuchsfestival und Eröffnungskonzert Mit einem Gruß vom Nachwuchsfestival wurde das Musik 21 Festival durch das Vororchester II der Musikschule der Hansestadt Lüneburg am Freitagabend vor etwa 100 Zuschauern in der Neuenkirchener Schützenhalle eröffnet. Abgerundet wurde dieser „Gruß“ durch zwei Uraufführungen für Schlagzeugquartett von Patrick Witte (*1994) und Liza Lengert (*1996), präsentiert vom Ensemble S. Vor der Pause erlebte das Publikum dann noch Johannes Schöllhorns „red and blue“ für sechs Schlagzeuger sowie die Uraufführung von Markus Aydintans speziell für das Festival komponierte Werk „Relief“, das vom Ensemble Schwerpunkt dargeboten wurde. Das Ensemble Laboratorium, Ensemble S und Ensemble Schwerpunkt beschlossen das Eröffnungskonzert mit Edgar Varèses „Desérts“ (Wüsten) für 14 Bläser, Schlagwerk, Klavier und Elektronik. Nachtkonzert: Am Stichter See Direkt im Anschluss an das Eröffnungskonzert wurde das Publikum zu einer Feldrundfahrt auf einem Traktoranhänger zum Stichter See eingeladen, um dort bei sternenklarem Nachthimmel und lauschigen Temperaturen der Aufführung von Bent Sørensens „Bells of Vineta“ für Posaune Solo und „An Idyll for the Missbigotten“ für Flöte und Schlagwerk von Georg Crumb zu lauschen. 19.07.2014 Geführter Rundgang zu Landschaftskunstobjekten/Führung durch die Ausstellung „Landschaften hören“ sowie Klanginstallationen Die künstlerische Leiterin des Kunstvereins Springhornhof Neuenkirchen, Bettina von Dziembowski, führte das Publikum zu Landschaftskunstobjekten von u.a. Mark Dion, HAWOLI und ODIUS und präsentierte im Anschluss die aktuelle Ausstellung des Kunstvereins „Landschaften hören“, die dort noch bis zum 3. August zu hören und sehen ist. 1 Auf dem Dach des Kunstvereins hatte der weltberühmte Klang-Künstler Max Eastly extra für das Festivalwochenende eine Windharfe installiert. Das Spiel des Windes mit der Harfe und die draus entstehenden Klänge wurden über Tonabnehmer und Lautsprecher ins Innere des Kunstvereins übertragen. Musikalischer Spaziergang „Zyklon“ für Cello und Live-Elektronik heißt das Stück von Willem Schulz, bei dem das Publikum bei hochsommerlichen Temperaturen im Garten des Kunstvereins die akustische Version eines Wirbelsturms erleben durfte. Der Kontrabassist Im Anschluss erforschte John Eckhardt in seinem Werk „Xylobiont“ das Material seines Instruments und brachte durch unterschiedliche Beeinflussung eine Vielzahl an Klängen hervor. Landschaften hören Der Hör-Sprech-Verstärker von Oliver Blomeier sieht aus wie ein lächelndes Gesicht (zwei Hörrohre über einem Sprachtrichter), ist um 360° drehbar und ermöglicht es einem, ohne elektrische Verstärkung, in die Landschaft hineinzuhören und aktiv, durch Nutzung des Sprachtrichters, in das akustische Landschaftsgeschehen einzugreifen. Nacht zwischen Himmel und Erde Das Finale des Musik 21 Festivals fand rund um das Kunstwerk „Himmel und Erde“ (ein begehbarer Spiegel) von Valerij Bugrov statt. Stephan Meiers Werk „Motorientierung“ verschränkt die Klänge eines Schlagzeugensembles mit Motorradgeräuschen, Fahrradklingeln und dem Dröhnen eines Traktors. Anschließend durfte sich das Publikum um und auf Bugrovs begehbaren Spiegel begeben, um Auszüge aus Carola Bauckholts Komposition „Echo – Interferenzen“, der Uraufführung von Ole Hübners „sky’s the sky’s the limit“ und der Uraufführung von Natalja Pschenitschnikowas „Andante Cantabile – Als Tschaikowsky einmal Murakami traf...“ mit dem Nomos-Quartett zu lauschen. Mit der Vertonung der „12 Melodien der Sternzeichen“ von Karlheinz Stockhausen, gespielt vom Ensemble S und Gästen ging das Musik 21 Festival zu Ende. Musik 21 Nachwuchsfestival 20.07.2014 Matinée Das Nomos-Quartett, das am Vorabend schon beim Musik 21 Festival zu Gast war, eröffnete an diesem Vormittag in der Schützenhalle Neuenkirchen mit Toshio Hosokawas „Blossoming“ das Musik 21 Nachwuchsfestival. Anschließend präsentierte sich die Kompositionsklasse Winsen/Luhe mit der Uraufführung zweier Werke, gefolgt vom Ensemble baUsTelle Tosterglope. Mit der Komposition „Herrenhäuser Mosaike“ des jungen iranischen Komponisten Arsalan Abedian (*1984) endete diese Matinée. 2 Musikalische Seebesichtigung Am Stichter See erwartete das Publikum eine besondere Art der Performance mit dem Frantic Percussion Ensemble: Bei „Drähte und Bäume“ von Matthias Kaul wurden Drähte zwischen einzelnen Bäumen gespannt, die die Musiker des Frantic Percussion Ensembles musikalisch bearbeiteten. Die Zuhörer wurden gebeten, ihr Ohr an die Bäume zu legen und zu lauschen, welche Klänge dadurch entstehen. Anschließend folgte „Music for Pieces of Wood“ von Steve Reich in Seenähe. Der furiose Abschluss fand dann im Stichter See statt: „Games for 5“ von Matthias Kaul, bei dem das Ensemble bis zum Bauch im Wasser des Sees stand und auf unterschiedlichsten Gegenständen die Umgebung und den See zum Klingen brachte. Ausblick 20.-22.03.2015 – Musik 21 Nachwuchsfestival in Hannover: Klang-Körper (geplant) 10.-12.07.2015 – Musik 21 Festival in Hannover: Klang-Körper (geplant) Aktuelle Infos unter http://www.musik21niedersachsen.de und www.facebook.de/Musik21 Honorarfreies Bildmaterial: http://www.musik21niedersachsen.de/informationen/pressefotos/ und auf Anfrage. Kontakt Musik 21 Niedersachsen Alte Grammophonfabrik Edwin-Oppler-Weg 5 30167 Hannover Tel.: 0511-7635297-1 E-Mail: [email protected] www.musik21niedersachsen.de www.facebook.de/Musik21 Förderer des Nachwuchsbereichs: 3