Sozialpsychologie II: Interindividuelle Prozesse Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Roland Deutsch Gliederung 12.10.15 19.10.15 26.10.15 02.11.15 09.11.15 16.11.15 23.11.15 30.11.15 07.12.15 14.12.15 04.01.16 11.01.16 18.01.16 25.01.16 01.02.16 08.02.16 Generelle Einführung Aggression I Aggression II Hilfeverhalten Enge Beziehungen I Enge Beziehungen II Konformität und Minderheiteneinfluss Normen und Verhalten Interaktion in Gruppen Gruppen und soziale Identität JAHRESWECHSEL Interaktion zwischen Gruppen Verbesserung von Intergruppen-Beziehungen Umgang mit Ungerechtigkeit und Diskriminierung Angewandte Sozialpsychologie Rekapitulation und Konsultation zur Prüfung ab 06.02. vorlesungsfreie Zeit Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 2 Klausurtermin • • 15. Februar 2016, Montag, HSZ/03/H, 11:10 Uhr, Bergstraße 64 Termin gilt für alle schriftlichen (Prüfungs-)Leistungen: • Hauptfach Psychologie • NF in WiWi • NF in Informatik • Studium Generale • Schüleruni Anmeldung: in den jeweiligen Prüfungsämtern (Prüfungen) oder im Sekretariat Sozialpsychologie (Stud. Gen) Prüfungskonsultation: 1.2.16 zur Zeit der Vorlesung Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 3 Was können Sie heute lernen? • • • Wie ist der Selbstwert diskrimierter Gruppen ausgeprägt? Welche Bewältigungsstrategien greifen bei Diskriminierung? Wie gelingt es „Tätern“ und „Opfern“ das Gefühl von Gerechtigkeit zu bewahren? Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 4 Die heutige Vorlesung • Strategien aus SIT Perspektive • Attributionsbiases und Leugnung • System-Justification Theory Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 5 Umgang mit negativer Identität Social Identity Theory: • Soziale Identität à Selbstwert • Negative soziale Identität à negativer Selbstwert? Crocker und Major (1989): • Mitglieder stigmatisierter und diskriminierter Gruppen weisen im Mittel einen „normalen“ Selbstwert auf Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 6 Umgang mit negativer Identität Metaanalyse Gray-Little & Hafdahl (2000): • Selbstwert afrikanischer vs. europäischer Amerikaner • 261 Vergleichswerte aus Einzelstudien • Effektstärkemaß d: < 0 SE w > SE b; > 0 SE b > SE w • Mittlere Effektstärke: d = .148 Cohens d: M1 − M 2 S12 Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung 0.2 = klein 0.4 = mittel 0.8 = groß Folie 7 Umgang mit negativer Identität Metaanalyse Twenge & Crocker (2002):Selbstwert europäischer Amerikaner vs. andere ethnischer Gruppen • 712 Datenpunkte • Effektstärkemaß d: < 0 SE w > SE x; > 0 SE x > SE w Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 8 Negative Identität Protektive Mechanismen Umgang mit negativer Identität Selbstwert Moderatoren Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 9 Social Identity Theory Tajfel & Turner (1986): Drei Strategien des Identitätsmanagements • Soziale Mobilität • Sozialer Wandel • Soziale Kreativität Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 10 Soziale Mobilität Sofern möglich: • Wechsel in positivere Gruppe • Distanzierung von alter Gruppe Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 11 Sozialer Wandel Sofern möglich: • Wettbewerb mit Fremdgruppe • Soziale Bewegungen Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 12 Soziale Kreativität Wenn sonst nichts möglich: • Andere Vergleichsgruppe wählen • Andere Vergleichsdimension wählen Psych. PT: 2.055 € (E13) Ärztl. PT 3.071 € (Ä2) Pfleger 1.533 € (E8) www.Oeffentlicher-dienst.info, 2016, Erfahrungsstufe 1, Steuerklasse 1 Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 13 Social Identity Theory Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Kessler & Mummendey (2007) Folie 14 Umgang mit negativer Identität Negative Identität Protektive Mechanismen Soziale Mobilität Sozialer Wandel Soziale Kreativität Selbstwert Moderatoren Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 15 Die heutige Vorlesung • Strategien aus SIT Perspektive • Attributionsbiases und Leugnung • System-Justification Theory Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 16 Attributionale Ambiguität „Das Vorstellungsgespräch war für Hannah der Endpunkt einer langen, durstigen Wegstrecke. Sie hatte zielstrebig und mit sehr großem Erfolg studiert, hatte wertvolle Praktika mit exzellenten Zeugnissen absolviert und zwei Auslandssemester an einer US-Eliteuniversität hinter sich. Der potentielle Arbeitgeber war sehr begehrt und schon seit Studienbeginn hatte sich Hannah vorstellen können, dort zu arbeiten. Kein Wunder also, dass sie ein tiefes Wissen über den Konzern mitbrachte und auch klare Vorstellungen über ihren möglichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens hatte. Im Auswahlverfahren hatte sie das Gefühl, dass sie sich sehr gut schlug. Die verschiedenen Einzel- und Gruppentests meisterte sie scheinbar mit Bravour und erhielt nur positives Feedback. Nur in der letzten Gesprächsrunde mit den eigentlichen Entscheidungsträgern fielen scherzhaft die Wörter „Mädchen“ und „Männerwelt“. Nachdem das freundliche Ablehnungsschreiben eingegangen war, hallten diese Wörter noch lange in Hannahs Kopf nach“ • Misserfolg: Persönliches Versagen oder stereotypbedingte Diskriminierung? • Attributionale Ambiguität = Ursache eines Ereignisses ist unklar Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 17 Attributionale Ambiguität Weiner (1971; nach Stiensmeyer-Pelster & Heckhausen, 2010) Kann der Glaube, diskriminiert worden zu sein, den Selbstwert schützen? Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 18 Attributionale Ambiguität Studie Crocker et al. (1991): • Wie wirkt Attributionsunsicherheit auf den Selbstwert? • Aufbau: Angeblich Studie zu pot. Freundschaft • Vpn füllen Selbstbeschreibung aus, wird an weißen Urteiler weitergereicht • UV1: Valenz des Feedbacks (positiv vs. negativ) • UV2: Herkunft der Vp (europäisch, afrikanisch) • UV3: Sichtbarkeit der Vp für Urteiler (vorhanden, nicht vorhanden) • AV: Selbstwert der Vp Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 19 Attributionale Ambiguität • • Beobachtung: Bei Afroamerikanern wirkt Feedback „assimilativ“, wenn Person nicht gesehen wurde, aber „kontrastiv“, wenn Person gesehen wurde Interpretation: Attribution negativen Feedbacks auf Diskriminierung kann Selbstwert schützen; Attribution positiven Feedbacks auf Diskriminierung kann den Selbstwert verringern Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 20 Umgang mit negativer Identität Negative Identität Protektive Mechanismen Soziale Mobilität Sozialer Wandel Soziale Kreativität Attributionale Ambiguität Selbstwert Moderatoren Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 21 Leugnung von Diskriminierung Hinweise auf Leugnung bei: • Frauen (Crosby, 1984) • Afrikanischen Amerikanern (Abeles, 1976) Spezielle Erscheinungsform: • Personal / group discrimination discrepancy (PGDD) • Studie Taylor et al. (1990): • Befragung von 244 Immigranten (Indien, Haiti) in Kanada • AV1: Persönlich diskriminiert wegen Rasse, Kultur, „Newcomer“ Status, Geschlecht? • AV2: Eigengruppe diskriminiert wegen Rasse, Kultur, „Newcomer“ Status, Geschlecht? • à Unterschied zwischen AV1 und AV2 = PGDD Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 22 PGDD Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Taylor et al. (1990) Folie 23 PGDD • • Beobachtung: Immigranten geben durchgängig an, persönlich weniger diskriminiert zu werden als ihre Eigengruppe Traditionelle Interpretation: Stigmatisierte Personen leugnen persönlicher Diskriminierung oder verharmlosen sie Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Taylor et al. (1990) Folie 24 PGDD PGDD womöglich durch mehrere Prozesse beeinflusst (Kessler et al., 2000, Postmes et al., 1999, Dumont et al. (2006): • Persönliche Leugnung (Crosby et al., 1989) • Kollektive Übertreibung (Taylor et al., 1990) • Höhere Häufigkeit/Zugänglichkeit von Gruppenereignissen (Moghaddam et al., 1997) • Unterschiedliche soziale Vergleichsstandards (Postmes et al., 1999) Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 25 Umgang mit negativer Identität Negative Identität Protektive Mechanismen Soziale Mobilität Sozialer Wandel Soziale Kreativität Attributionale Ambiguität Leugnung von Diskriminierung Selbstwert Moderatoren Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 26 Umgang mit negativer Identität Stigma à Selbstwert: Moderatoren • Kontrollierbarkeit des Stigmas: höher à niedriger SE (Crocker et al., 1993) • Bewusstsein des Stigmas: höher à niedriger SE (Pinel, 2002) • Statusrechtfertigende Ideologie: höher à niedriger SE (Major et al., 2007) • Gruppenidentifikation: höher à niedriger SE (McCoy & Major, 2003) Weitere negative Folgen: • Stereotype Threat à niedrige Leistung (Steele & Aronson, 1995) • Stigma à verschlechterte Gesundheit (Blascovich et al., 2000) Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Rothermund & Meyer (2009) Major & O‘Brien (2005) Folie 27 Die heutige Vorlesung • Strategien aus SIT Perspektive • Attributionsbiases und Leugnung • System-Justification Theory Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 28 „The deepest puzzle here is not occasional protest but pervasive tranquility.“ (Kinder & Sears, 1985; nach Kay et al., 2007) Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 29 System Justification Theory Entwickelt von Jost & Banaji (1994): „At the most basic level, SJT posits that there is a general psychological tendency to justify and rationalize the status quo; in other words, there is a motivation to see the system as good, fair, legitimate, and desirable“ (Kay et al., 2007) „Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein.“ Goethe, Wahlverwandtschaften, 2. Teil 5. Kapitel Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 30 System Justification Theory Status Quo: • Ungleichheit • Ungerechtigkeit • Legitimierende Ideologien Bedürfnisse: • Struktur • Gerechtigkeit • Statuskongruente Stereotypisierung Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung • Komplementäre Stereotypisierung Kay et al. (2007) Folie 31 Rechtfertigende Ideologien Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Jost & Hunyadi (2005) Folie 32 Statuskongruente Stereotypisierung Zwei Formen legitimierender Stereotypisierung: 1. Statuskongruente Stereotype: „Das Kieler Institut für Weltwirtschaft warnt in einer neuen Studie vor höheren Hartz-IV-Sätzen. Schon heute fehle vielen Beziehern von Arbeitslosengeld II der Anreiz, eine Vollzeitbeschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt anzunehmen. Die Abstände zwischen Stütze und dem möglichen Arbeitseinkommen seien sehr gering.“ (Handelsblatt, 04.02.2010) Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Kay et al. (2007) Folie 33 Statuskongruente Stereotypisierung Studie McCoy & Major (2007): • Legitimierende Reaktionen auf Diskriminierung • UV1: weibliche Vpn lesen Text über sexistische Diskriminierung (vs. Kontrollgruppe: Diskriminierung von Inuit) • UV2: Erinnerung an legitimierende Ideologie (Meritokratie; Satzbauaufgabe, z.B. „es anzustrengen lohnt sich sich“) vs. Kontrollgruppe • AVn: • Wahrgenommener Sexismus • Glaube an Geschlechtsstereotype • Selbst zugeschriebene geschlechtsspez. Eigenschaften (warmth – 5 Items vs. competence – 5 Items) Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 34 Statuskongruente Stereotypisierung Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 35 Statuskongruente Stereotypisierung • • Beobachtung: Meritokratiepriming verringert wahrgenommenen Sexismus, erhöht Zustimmung zu Geschlechtsstereotypen und verringert die Selbstzuschreibung männlicher Traits Interpretation: Legitimierende Ideologien verstärken Stereotypisierung selbst bei Opfern Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 36 Komplementäre Stereotypisierung „Auflösen“ der Ungerechtigkeit durch ausgleichende Stereotypisierung § Menschen in Armut: „poor but happy“, „poor but honest“ § Reiche Menschen: „reich aber kaltherzig“ § Frauen mit niedrigeren Löhnen: „communal but not agentic“ § ... They were people who went in for Negroes-Michael and Annethe Carraways. But not in the social-service, philanthropie sort ofway, no. They saw no use in helping a race that was already too lovely for words. Leave them unspoiled and just enjoy them, Michael and Anne feit. So they went in for the Art of Negroesthe dancing that had such jungle life about it, the songs that were so direct, so real (Hughes, 1913, p. 19; nach Kay et al., 2007). Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 37 Komplementäre Stereotypisierung Studie Jost und Kay (2005): • Wie wirken komplementäre Stereotype auf SJ? • Vpn lesen Aspekte des Geschlechtsstereotyps • UV 1: Art der Aspekte: komplementär vs. keine • Quasi UV2: Geschlecht: männlich vs. weiblich • AV: Fragebogen zu geschlechtsspezifischen „system justification“: (a) “In general, relations between men and women are fair,” (b) “The division of labor in families generally operates as it should,” (c) “Gender roles need to be radically restructured,” (d) “For women, the United States is the best country in the world to live in,” (e) “Most policies relating to gender and the sexual division of labor serve the greater good,” (f) “Everyone (male or female) has a fair shot at wealth and happiness,” (g) “Sexism in society is getting worse every year,” (h) “Society is set up so that men and women usually get what they deserve.” Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 38 Komplementäre Stereotypisierung Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 39 Komplementäre Stereotypisierung • • Beobachtung: Priming komplementärer Stereotype reduziert Ungerechtigkeitserleben bei Frauen Interpretation: Komplementäre Stereotype haben systemlegitimierende Wirkungen Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 40 Was sollten Sie nun wissen? • • Definitionen/Erklärungen: Soziale Mobilität, sozialer Wandel, soziale Kreativität, attributionale Ambiguität, group discrimination discrepancy, System Justification Theory, legitimierende Ideologien, komplementäre Stereotype, statuskongruente Stereotype Zusammenhänge: • Wie ist der Selbstwert ethnischer Minderheiten in den USA ausgeprägt? • Welche Mechanismen stabilisieren den Selbstwert bei stigmatisierten Gruppenmitgliedern? • Kann der Glaube, diskriminiert worden zu sein, den Selbstwert stützen oder erhöhen? • Warum könnte der Wunsch nach Gerechtigkeit zu stärkerer Selbststereotypisierung bei Opfern von Stereotypisierung führen? • Inwiefern stützen Stereotype und Ideologien potentiell ungerechte gesellschaftliche Verhältnisse? Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 41 Literatur zur heutigen Sitzung Lehrbuchkapitel Smith, E. R., & Mackie, D. M. (2007). Social psychology (3rd ed.). New York: Psychology Press. (Kapitel 6). Jonas, K., Stroebe, W., & Hewstone, M. (2007). Sozialpsychologie: Eine Einführung (5. Aufl.). Heidelberg: Springer. (Kapitel 14: Kessler & Mummendey). Major, B., & O'Brien L. T. (2005). The social psychology of stigma. Annual Review of Psychology, 56, 393-421. Nelson, T. D. (2005). Experiencing prejudice. In: T. D. Nelson, The psychology of prejudice (pp. 134-164). Boston, MA: Pearson. Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 42 Literatur zur heutigen Sitzung Weitere Literatur Abeles, R. P. (1976). Relative deprivation, rising expectations, and black militancy. Journal of Social Issues, 32(2), 119–137. Crocker, J., Cornwell, B., & Major, B. (1993). The stigma of overweight: Affective consequences of attributional ambiguity. Journal of Personality and Social Psychology, 64(1), 60–70. doi: 10.1037/0022-3514.64.1.60 Crocker, J., & Major, B. (1989). Social stigma and self-esteem: The self-protective properties of stigma. Psychological Review, 96(4), 608–630. doi:10.1037/0033-295X.96.4.608 Crocker, J., Voelkl, K., Testa, M., & Major, B. (1991). Social stigma: The affective consequences of attributional ambiguity. Journal of Personality and Social Psychology, 60(2), 218–228. doi: 10.1037/0022-3514.60.2.218 Crosby, F. (1984). The denial of personal discrimination. American Behavioral Scientist, 27(3), 371– 386. doi:10.1177/000276484027003008 Dumont, M., Seron, E., Yzerbyt, V., & Postmes, T. (2006). Social comparison and the personal group discrimination discrepancy. In S. Guimond (Ed.), Social comparison and social psychology: Understanding cognition, intergroup relations, and culture. (pp. 228–246). New York, NY US: Cambridge University Press. Gray-Little, B., & Hafdahl, A. R. (2000). Factors influencing racial comparisons of self-esteem: A quantitative review. Psychological Bulletin, 126(1), 26–54. doi:10.1037/0033-2909.126.1.26 Jost, J. T., & Kay, A. C. (2005). Exposure to benevolent sexism and complementary gender stereotypes: Consequences for specific and diffuse forms of system justification. Journal of Personality and Social Psychology, 88(3), 498–509. doi:Doi 10.1037/0022-3514.88.3.498 Jost, John T., & Banaji, M. R. (1994). The role of stereotyping in system-justification and the production of false consciousness. British Journal of Social Psychology, 33(1), 1. Jost, John T., & Hunyady, O. (2005). Antecedents and consequences of system-justifying ideologies. Current Directions in Psychological Science, 14(5), 260–265. doi:10.1111/j. 0963-7214.2005.00377.x Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 43 Literatur zur heutigen Sitzung Kay, A. C., Jost, J. T., Mandisodza, A. N., Sherman, S. J., Petrocelli, J. V., & Johnson, A. L. (2007). Panglossian ideology in the service of system justification: How complementary stereotypes help us to rationalize inequality. Advances in Experimental Social Psychology, Vol 39, 39, 305–358. doi:Doi 10.1016/S0065-2601(06)39006-5 Kessler, T., Mummendey, A., & Leisse, U.-K. (2000). The personal–group discrepancy: Is there a common information basis for personal and group judgment? Journal of Personality and Social Psychology, 79(1), 95–109. doi:10.1037/0022-3514.79.1.95 Major, B., Kaiser, C. R., O’Brien, L. T., & McCoy, S. K. (2007). Perceived discrimination as worldview threat or worldview confirmation: Implications for self-esteem. Journal of Personality and Social Psychology, 92(6), 1068–1086. doi:10.1037/0022-3514.92.6.1068 McCoy, S. K., & Major, B. (2003). Group identification moderates emotional responses to perceived prejudice. Personality and Social Psychology Bulletin, 29(8), 1005–1017. doi: 10.1177/0146167203253466 McCoy, S. K., & Major, B. (2007). Priming meritocracy and the psychological justification of inequality. Journal of Experimental Social Psychology, 43(3), 341–351. doi:10.1016/j.jesp.2006.04.009 Moghaddam, F. M., Stolkin, A. J., & Hutcheson, L. S. (1997). A generalized personal/group discrepancy: Testing the domain specificity of a perceived higher effect of events on one’s group than on oneself. Personality and Social Psychology Bulletin, 23(7), 743–750. doi: 10.1177/0146167297237007 Pinel, E. C. (2002). Stigma consciousness in intergroup contexts: The power of conviction. Journal of Experimental Social Psychology, 38(2), 178–185. doi:10.1006/jesp.2001.1498 Postmes, T., Branscombe, N. R., Spears, R., & Young, H. (1999). Comparative processes in personal and group judgments: Resolving the discrepancy. Journal of Personality and Social Psychology, 76(2), 320–338. doi:10.1037/0022-3514.76.2.320 Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 44 Literatur zur heutigen Sitzung Steele, C. M., & Aronson, J. (1995). Stereotype Threat and the Intellectual Test-Performance of AfricanAmericans. Journal of Personality and Social Psychology, 69(5), 797–811. Stiensmeier-Pelster, J., & Heckhausen, J. (2010). Kausalattribution von Verhalten und Leistung. In J. Heckhausen (Ed.), Motivation und Handeln (4th ed., pp. 389–426). Heidelberg: Springer. Tajfel, H., & Turner, J. C. (1986). The social identity theory of intergroup behaviour. In S. Worchel & W. G. Austin (Eds.), Psychology of intergroup relations (2nd ed., pp. 7–24). Chicago, IL: Nelson-Hall. Taylor, D. M., Wright, S. C., Moghaddam, F. M., & Lalonde, R. N. (1990). The personal/group discrimination discrepancy: Perceiving my group, but not myself, to be a target for discrimination. Personality and Social Psychology Bulletin, 16, 254–262. Twenge, J. M., & Crocker, J. (2002). Race and self-esteem: Meta-analyses comparing Whites, Blacks, Hispanics, Asians, and American Indians and comment on Gray-Little and Hafdahl (2000). Psychological Bulletin, 128(3), 371–408. doi:10.1037/0033-2909.128.3.371 Sozialpsychologie 2 /// WiSe 15-16 /// Umgang mit Diskriminierung Folie 45