Sozialverhalten

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Sozialverhalten
Nutzen des Gruppenlebens
1.
2.
1.
Nahrungserwerb
•
Finden von Nahrung (z.B. gemischte Schwärme)
•
Kooperative Jagd (z.B. Löwen)
Feindvermeidung
•
Finden einer Bedrohung (z.B. Huftierherden)
•
Schwarmeffekte (z.B. Verdünnung, Verwirrung, selfish herd)
Feindvermeidung
•
Finden einer Bedrohung (z.B. Taubenschwärme)
1
1.
Feindvermeidung
•
Schwarmeffekte (z.B. Verdünnung, Verwirrung, selfish herd)
Nutzen des Gruppenlebens
1.
2.
3.
Nahrungserwerb
•
Finden von Nahrung (z.B. gemischte Schwärme)
•
Kooperative Jagd (z.B. Löwen)
Feindvermeidung
•
Finden einer Bedrohung (z.B. Huftierherden)
•
Schwarmeffekte (z.B. Verdünnung, Verwirrung, selfish herd)
Reproduktion
•
Finden von Geschlechtspartnern (z.B. Wanderungen)
•
Attraktivität für Geschlechtspartner (z.B. Balzarenen)
•
Kooperative Brutpflege (z.B. Brutpflegehelfer)
•
Effizienzsteigerung bei der Brutaufzucht (z.B. staatenbildende Insekten)
2
Kosten des Gruppenlebens
1.
Konkurrenz um Ressourcen
2.
Auffälligkeit/Attraktivität für Feinde
3.
Parasitenübertragung
Kosten des Gruppenlebens
•
Parasitenübertragung
3
Die optimale Gruppengrösse
Gruppenbildung im Kontext der Fortpflanzung:
Kooperatives Brüten bei Vögeln, Säugern, Fischen und Insekten
4
Gruppenbildung im Kontext der Fortpflanzung:
Kooperatives Brüten
Beim Weissstirnstint (einem afrikanischen Bienenfresser) nimmt die Zahl der
flüggen Jungen pro Nest exponentiell mit der Gruppengrösse zu.
Kooperatives Brüten bei
Vögeln:
Brutpflegehelfer steigern die
Nachkommenproduktion
5
Wie reagieren Helfer auf unterschiedliche Umweltbedingungen?
Afrikanische Graufischer bilden dort grössere Gruppen, wo die Nahrung für
Nestlinge schwieriger zu beschaffen ist.
Wie reagieren Helfer auf unterschiedliche Umweltbedingungen?
Bei gleichem Energieverbrauch bringen fütternde Graufischer in Naivasha mehr als
doppelt so viel Fisch für die Nestlinge, wie in Victoria.
6
Warum verzögern geschlechtsreife Tiere ihre Abwanderung?
Ökologische Beschränkungen
(„ecological constraints“)
Beim Ahornspecht verzögern Jährlinge die Abwanderung, wenn es nur wenige freie
Plätze gibt. Dies tun sie umso eher, je besser ihr Heim-Territorium ist.
Warum verzögern geschlechtsreife Tiere ihre Abwanderung?
Ökologische Beschränkungen
(„ecological constraints“)
Seychellen-Rohrsänger bildeten erstmals Familiengruppen, als alle Territorien besetzt
waren. Auch sie wandern umso seltener ab, je besser ihr Heim-Territorium ist.
7
Warum verzögern geschlechtsreife Tiere ihre Abwanderung?
Junge Tiere sind ineffizienter, wenn sie sich selbst fortpflanzen
Mexikanische Häher brüten erst mit einem Alter von 4-5 Jahren erfolgreich
Raubdruck als ökologische Beschränkung
Neolamprologus pulcher
ein Buntbarsch mit Brutpflegehelfern
8
Die Überlebenswahrscheinlichkeit hängt von der Gruppengrösse ab
Je grösser die Gruppe, desto länger überlebten Brutpaare, grosse und mittlere Helfer
den experimentell gebotenen Raubdruck.
Die Abwanderung hängt bei N. pulcher vom Raubdruck ab
Helfer gingen umso weiter weg vom Versteck
und wanderten umso eher ab, (a) je grösser
sie waren, und (b) je geringer der Raubdruck
war (5:3:1 Fälle).
9
Die höchste Stufe der Sozialität wird von eusozialen
Gesellschaften erreicht
• Beispiel: staatenbildende Hymenopteren
Eusozialität = überlappende Generationen, Verzicht auf
eigene Fortpflanzung, Aufgabenteilung
• Beispiel: Termiten
10
Präsoziale und eusoziale Blattläuse
(hohe genetische Identität durch asexuelle Vermehrung)
Der Nacktmull: ein eusoziales Säugetier
11
Sozialität am Übergang zum vielzelligen Organismus:
Schleimpilze
12
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