Aufgaben

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Übung Messtechnik in der Verfahrenstechnik
Sommersemester 2009
Aufgabe 9: passive Filter
a)
Skizzieren Sie die Schaltbilder für ein Hochpassfilter und für ein Tiefpassfilter.
b) Geben Sie für beide Schaltungen den Zusammenhang zwischen den Amplituden der
Eingangs- und Ausgangsspannung an.
c)
Erklären Sie den Begriff Grenz- bzw. Eckfrequenz.
Aufgabe 10: Verstärkerschaltungen / Quantisierungsfehler
a) Wie werden Signale durch die beiden unten gegebenen Verstärkerschaltungen
verstärkt? Geben Sie eine Gleichung zur Berechnung der Verstärkung an.
b) Dimensionieren Sie die äußere Beschaltung der Operationsverstärker (ideale
Operationsverstärker) so, dass ein Messsignal im Bereich von 0-20 mV von einem
Analog-Digital-Umsetzer mit einem Bereich von 0-10 V optimal digitalisiert werden
kann.
c) Wie verändert sich der relative Quantisierungsfehler durch die Vorverstärkung?
+
U1
R2
R1
R2
-
U1
U2
+
U2
R1
Aufgabe 11: Aktive Filter
C
R2
R1
+
U1(t)
U2
a) Welchen Vorteil bietet diese Schaltung im Vergleich mit einem passiven Tiefpass?
b) Leiten Sie für die in der Abbildung dargestellte Schaltung eine Gleichung für den
Frequenzgang (Amplitudengang) her.
c) Wie lautet der Ausdruck für die Grenzfrequenz der Schaltung?
Übung Messtechnik in der Verfahrenstechnik
Sommersemester 2009
Aufgabe 12: Analog-Digital-Umsetzer
a) Nennen und erläutern Sie kurz Kenngrößen eines Analog-Digital-Umsetzers. Welche
sind die 2 wichtigsten Kenngrößen?
b) Welche Anforderung bezüglich der Abtastfrequenz wird an einen AD-Umsetzer
gestellt, der zur Aufnahme von Musik verwendet werden soll?
c) Zur Verringerung der Datenmenge, z.B. bei Sprachaufnahmen, kann (mit
Informationsverlust) die Abtastfrequenz reduziert werden. Wie kann das
Ausgangssignal eines Mikrophons aufbereitet werden, so dass Fehler aufgrund von
Aliasing vermieden werden (Abtastfrequenz von z.B. 8 kHz)?
Aufgabe 13: Temperaturmessung mit einem Widerstandsthermometer
Mit einem Platin-Widerstandsthermometer (Pt 100) soll die Temperatur im Bereich von
0 - 100 °C gemessen werden. In diesen Bereich gilt für den Widerstand RPt:
-1
RPt(ϑ) = 100*(1+α∗ ϑ) Ω mit α = 0,00385 K und ϑ = T - 273,15 K. Zur Messung des
Widerstands von RPt werden zwei Schaltungen mit unterschiedlichen Sensormodulen
vorgeschlagen.
2-Leiter-Schaltung
Sensormodul
3-Leiter-Schaltung
Sensormodul
RL
U0
RL
RPt
RRef2
U0
RPt
U
R1
RL
RRef3
U
R2
R1
R2
RL : Zuleitungswiderstand, RRef2 und RRef3 : veränderliche Widerstände zum Abgleich der
Brücke, Es gilt: R1 = R2
Bei der 3-Leiter-Schaltung liegt der Zuleitungswiderstand RL in beiden Zweigen der Brücke.
Die Brücken werden mit den veränderlichen Widerständen RRef2 beziehungsweise RRef3
abgeglichen (U = 0 V). Aus den Werten von RRef2 beziehungsweise RRef3 wird RPt berechnet.
a) Geben Sie die Abgleichbedingungen für beide Brückenschaltungen an und lösen Sie
die Gleichungen nach RPt auf.
b) Bei T = 100°C wird die Abgleichbedingung für RRef2 = 143,5 Ω beziehungsweise
RRef3 = 138,5 Ω erfüllt, wobei jeweils RL = 5 Ω gilt.
Bei einer realen Messung ist nicht der tatsächliche Wert von RL, sondern nur der
Wert bei einer Referenztemperatur der Leitungen (z.B. bei Zimmertemperatur)
bekannt. Berechnen Sie für beide Schaltungen RPt unter der - falschen - Annahme,
dass RL = 4 Ω gilt. Benutzen Sie hierzu die oben genannten Werte für RRef2 und RRef3.
Berechnen Sie aus den erhaltenen Werten für RPt die Messwerte für die Temperatur.
c) Welche Brücke ist zur Messung der Temperatur besser geeignet? Begründen Sie
ihre Antwort.
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