Positive Ergebnisse der 3-jährigen FLORA Studie: Netzhautprothese Argus® II verbessert funktionale Sehfähigkeit der blinden Nutzer SYLMAR, Kalifornien, USA. – Die mit dem Netzhautprothesensystem Argus® II („Argus II“) von Second Sight Medical Products, Inc. (Nasdaq: EYES) (”Second Sight”) erreichte visuelle Wahrnehmung hilft blinden Menschen, eigenständiger zu leben. Das zeigen die Ergebnisse einer nun in der australischen Fachzeitschrift „Clinical And Experimental Optometry“ veröffentlichten Studie über einen Zeitraum von drei Jahren. Grundlage der unter dem Titel „An analysis of observer-rated functional vision in patients implanted with the Argus II Retinal Prosthesis System at three years”i („Eine Analyse der Selbsteinschätzung der funktionalen Sehkraft von Patienten mit implantiertem Argus II Netzhautprothesensystem nach drei Jahren”) veröffentlichten Studie ist der mehrteilige Fragebogen „Functional Low-Vision Observer Rated Assessment” (FLORA). Dieser wurde speziell für die Anwendung bei Patienten entwickelt, bei denen wegen eines weitgehenden Verlusts der Sehfähigkeit oder Blindheit eine Netzhautprothese implantiert wurde. Bei 24 der 35 Aufgaben (69 %) war eine statistisch signifikante Verbesserung der Ergebnisse zu beobachten, wenn die jeweilige Aktivität mit dem System im eingeschalteten Status durchgeführt wurde. Bei neun Aufgaben (26 %) war keine signifikante Veränderung zu bemerken. Nur bei zwei Aufgaben (6 %) wurde eine Verschlechterung registriert – eine Überprüfung mit ausgeschaltetem System konnte hierbei einen Placebo-Effekt ausschließen. Die Studie zeigt, dass für Blinde schwierige oder unmögliche Aufgaben, wie die selbstständige Lokalisierung und das Überqueren von Zebrastreifen oder das visuelle Registrieren von Personen, mit dem Argus II System wieder möglich werden. Zusätzlich zeigt die Studie, dass das System langfristig zuverlässig ist und eine signifikante Verbesserung der Sehfähigkeit mit sich bringt, die über Jahre andauert. „Wir sind begeistert, dass wir mit dieser Studie wissenschaftlich nachweisen konnten, dass das Argus II System das Leben der Patienten nachhaltig verbessert”, fasst Gregoire Cosendai, Vice-President Europe von Second Sight, die Ergebnisse zusammen. „Von Anfang an haben wir von der Mehrheit der Argus II Nutzer gehört, dass unsere Technik ihr Leben verändert und ihre Fähigkeit zur Durchführung von Aufgaben und Aktivitäten des täglichen Lebens stark verbessert hat. Diese Studie bestätigt das positive Feedback, das wir von den Nutzern schon seit langem erhalten.“ Mittlerweile nutzen weltweit über 180 Menschen das Argus II System – einige von ihnen schon seit über neun Jahren. Die Kosten werden in Deutschland von den Krankenkassen übernommen. Argus II wurde hierzulande bisher in acht Augenkliniken bei mittlerweile über 30 Patienten implantiert. Weitere Verbesserungen des Argus II Systems, an denen die Firma zurzeit arbeitet, betreffen vor allem die externe Hardware sowie Upgrades der Software, damit die jetzigen Argus II Nutzer von den stetigen technologischen Fortschritten des Systems weiter profitieren. Vor der Entwicklung des FLORA-Fragebogens gab es keine akzeptierten, standardisierten Instrumente zur Beurteilung der funktionalen Sehfähigkeit oder der Lebensqualität, die zur Beurteilung der durch eine Netzhautprothese erzeugten Art der Sehfähigkeit geeignet waren. Die häufig angewendeten Fragebögen zur Bewertung der funktionalen Sehfähigkeit wie z. B. der National Eye Institute Visual Function Questionnaire (NEI-VFQ-25) oder das Mass of Activity Inventory beinhalten nur wenige Fragen, die von Menschen mit sehr geringem Sehvermögen beantwortet werden können. Für die Beantwortung der meisten Testfragen ist ein höheres Maß an räumlichem Sehen (die Fähigkeit zum Lesen, zum Erkennen von Gesichtern oder von Farben) erforderlich. Kostenlose Telefonnummer für Rückfragen: 0800 184 4321. Über das Netzhautprothesensystem Argus® II Das Argus II System von Second Sight erzeugt eine elektrische Stimulation, bei der die geschädigten Netzhautzellen umgangen und die verbliebenen funktionstüchtigen Zellen stimuliert werden; auf diese Weise wird bei Personen mit schwerer bis hochgradiger Retinitis pigmentosa eine visuelle Wahrnehmung hervorgerufen. Das Argus II System wandelt die von einer winzigen Videokamera in der Brille des Patienten aufgenommenen Bilder in eine Reihe kleiner elektrischer Impulse um, die drahtlos an ein Elektrodengitter gesendet werden, das auf der Oberfläche der Netzhaut implantiert ist. Diese Impulse sollen die verbliebenen Netzhautzellen stimulieren, so dass im Gehirn Lichtmuster wahrgenommen werden. Der Patient lernt diese visuellen Muster zu interpretieren und gewinnt dadurch eine funktionelle Sehkraft zurück. Das Argus II System ist die erste künstliche Netzhaut, die in vielen Ländern zugelassen wurde und an offiziellen Behandlungszentren in Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Saudi-Arabien, Spanien, der Schweiz, der Türkei, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika angewendet wird. Über Second Sight Second Sight Medical Products, Inc. wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, eine Netzhautprothese zu entwickeln, die Patienten, die infolge einer äußeren Netzhautdegeneration, wie z. B. Retinitis pigmentosa, erblindet sind, eine Sehfähigkeit zurückzugeben. Second Sight sieht seine Aufgabe darin, innovative implantierbare Prothesen zu entwickeln, herzustellen und zu vertreiben, die blinden Personen eine größere Unabhängigkeit ermöglichen. Zurzeit werden klinische Studien durchgeführt, in denen die Sicherheit und Wirksamkeit von Argus II bei Patienten mit trockener altersbedingter Makuladegeneration (AMD) geprüft wird. Second Sight entwickelt auch die Sehrindenprothese Orion™ I zur Wiederherstellung einer gewissen Sehfähigkeit bei Personen, die aus anderen Gründen erblindet sind als denen, die zurzeit mittels Argus II oder anderer Therapien behandelbar sind. Der Hauptsitz von Second Sight in den USA befindet sich in Sylmar, Kalifornien, der europäische Hauptsitz in Lausanne, Schweiz. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website www.secondsight.com. Safe-Harbor-Erklärung Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne von Abschnitt 27A des Securities Act von 1933 in der aktuellen Fassung und Abschnitt 21E des Securities Exchange and Exchange Act von 1934 in der aktuellen Fassung; auf diese Aussagen beziehen sich die „Safe-Harbor“-Bestimmungen in diesen Abschnitten. Alle Aussagen in dieser Pressemitteilung, denen keine aus der Vergangenheit belegte Tatsache zugrunde liegt, sind „zukunftsgerichtete Aussagen“. Sie sind erkennbar an Worten wie „geschätzt,“ „voraussichtlich“, „Projekte“, „Pläne“ oder „geplant“, „bemüht sich“, „kann” oder „könnte“, „wird“, „erwartet“, „beabsichtigt“, „ist überzeugt“, „sollte“, „potenziell”, „Ziele” und ähnliche Ausdrücke sowie die jeweilige negative Version davon. Ebenso können sie aus dem Kontext als „zukunftsgerichtete Aussagen“ erkennbar sein. Zwar beruhen die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen des Managements von Second Sight auf den aktuell gültigen Erwartungen, doch können sich die den Erwartungen zugrunde liegenden Informationen ändern. Zukunftsgerichtete Aussagen betreffen inhärente Risiken und Unwägbarkeiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse substanziell von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen; Ursache hierfür sind verschiedene Faktoren, darunter solche Risiken und Unwägbarkeiten, die in den Abschnitten „Risikofaktoren“ und „Einschätzung und Analyse des Managements bezüglich der finanziellen Situation und der operativen Ergebnisse“ auf Formblatt 10-K unseres Jahresberichts vom 11. März 2016 und in unseren sonstigen Berichten aufgeführt sind, die wir von Zeit zu Zeit der Securities and Exchange Commission vorlegen. Wir bitten Sie dringend, diese Risiken und Unwägbarkeiten bei der Beurteilung unserer zukunftsgerichteten Aussagen in Rechnung zu stellen. Wir warnen die Leser davor, sich allzu sehr auf derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen, die ausschließlich Ausdruck der momentanen Einschätzungen in dem Augenblick sein können, in dem sie gemacht werden. Soweit nicht durch Bundesgesetze anders festgelegt, übernehmen wir keinerlei Garantie und keine Verpflichtung zur Veröffentlichung etwaiger Updates oder Revisionen der in dieser Pressemitteilung (oder irgendwo anders) enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen, in denen sich Veränderungen unserer diesbezüglichen Erwartungen oder hinsichtlich von Ereignissen, Situationen oder Umständen ausdrücken, auf welchen derartige Aussagen beruhen. Pressekontakt Second Sight Medical Products Alain Sigrist Tel.: +41 21 693 91 05 [email protected] [email protected] Investor Relations: Institutionelle Investoren In-Site Communications, Inc. Lisa Wilson, Präsident 212-452-2793 [email protected] komm.passion Hanna Empen Tel.: + 49 (0) 40-42324054 [email protected] Privatinvestoren MZ North America Matt Hayden, Chairman 949-259-4896 [email protected] i Geruschat, D. R., Richards, T. P., Arditi, A., da Cruz, L., Dagnelie, G., Dorn, J. D., Duncan, J. L., Ho, A. C., Olmos de Koo, L. C., Sahel, J.-A., Stanga, P. E., Thumann, G., Wang, V., and Greenberg, R. J. (2016) An analysis of observer-rated functional vision in patients implanted with the Argus II Retinal Prosthesis System at three years. Clin Exp Optom, doi: 10.1111/cxo.12359.