TITUS (La Clemenza di Tito)

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TITUS
(La Clemenza di Tito)
Wolfgang Amadeus Mozart
Uraufführung: Prag 1791; L.: Pietro Metastasio nach Caterino Mazzolà
Titus Vespasianus, römischer Kaiser – Tenor; Sextus, sein Freund – Sopran; Annius, ein
Patrizier, Sextus’ Freund – Mezzosopran, Alt; Vitellia, Tochter des Kaisers Vitellius – Sopran;
Servilia, Sextus’ Schwester – Sopran; Publius, Hauptmann der Prätorianer – Bass;
Senatoren, Gesandte, Soldaten, Wachen, Prätorianer, Volk
Rom, 79 n. Chr.
1. Akt: Vitellia, die Tochter des ehemaligen Kaisers Vitellius, hasst Titus, weil er sie nicht zur
Gattin erwählt hat. Sie kann ihren Geliebten Sextus überreden, an einer Verschwörung
gegen seinen Freund teilzunehmen. Als sich Vitellia entfernt hat, trifft sich Annius mit Sextus
und bittet ihn um die Hand seiner Schwester Servilia, die ihm dieser zusagt.
Das Volk begrüsst den siegreichen Kaiser auf dem Forum, dieser bittet Sextus zu dessen
Entsetzen um die Hand seiner Schwester Servilia. Annius will auf seine Braut verzichten,
doch diese gesteht dem Kaiser, dass sie nur Annius liebe. Hochherzig gibt Titus Servilia
ihrem Geliebten zurück, während Sextus, mit sich im Zweifel, zu den Verschwörern eilt.
Publius, der Führer der Prätorianer, teilt Vitellia mit, dass der Kaiser sich entschlossen habe,
sie zu heiraten. Verzweifelt versucht Vitellia, die Verschwörung aufzuhalten, doch es ist zu
spät. Das Kapitol steht in Flammen und Vitellia erfährt von Sextus, dass der Kaiser tot ist.
2. Akt: Annius berichtet Sextus, der sich töten will, dass nicht der Kaiser, sondern ein
Römer, der eine ähnliche Toga trug, getötet worden sei. Vitellia rät zur Flucht, doch Annius
will sich dem Gericht stellen.
Sextus wird durch Publius verhaftet und vom Senat zum Tod in der Arena verurteilt. Titus
kann nicht glauben, dass sein Freund ihn verraten hat und unterschreibt zögernd das
Todesurteil, weil sich Sextus nicht rechtfertigen und Vitellia schonen will. Vitellia hat sich,
nachdem auch Servilia und Annius umsonst um Gnade für den Verurteilten gebeten haben,
entschlossen, Titus zu gestehen, dass sie selbst die Tat geplant hat. Als die Verurteilten
schon zum Tod geführt werden sollen, fällt sie vor dem Kolosseum dem Kaiser zu Füssen
und bekennt ihre Schuld. Titus ist erschüttert und begnadigt die Verschwörer, das Volk jubelt
dem gütigen Herrscher zu.
Auszug aus „DAS GROSSE HANDBUCH DER OPER“ von Heinz Wagner
ACS – REISEN
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