Giulio Cesare in Egitto

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JULIUS CÄSAR IN ÄGYPTEN
(Giulio Cesare in Egitto)
Georg Friedrich Händel
Uraufführung: London 1724; L.: Niccolò Francesco Haym nach Giacomo Francesco Busani
Julius Caesar – Bassbariton; Curio, römischer Tribun – Bass; Sextus Pompeius – Tenor; Cornelia,
seine Mutter – Alt; Cleopatra, ägyptische Königin – Sopran; Ptolemaeus, ihr Bruder, König von
Ägypten – Bass; Achillas, sein Feldherr und Berater – Bassbariton; Nirenus, Cleopatras Vertrauter –
Bass; Hofstaat der Könige, römische und ägyptische Edle, Krieger, Sklaven, Volk
Alexandria, 48 v. Chr.
1. Akt: Julius Caesar hat seine politischen Widersacher in der Schlacht bei Pharsalus entscheidend
geschlagen und zieht nun mit seinen Truppen, vom ägyptischen Volk jubelnd begrüsst, in Alexandria
ein. Dort trifft er den Sohn seines Gegners, Sextus Pompeius, und dessen Mutter Cornelia, er denkt
an Aussöhnung mit den Feinden. Zu seinem Entsetzen bringt Achillas das Haupt des besiegten
Gnaeus Pompeius, der in Ägypten Schutz gesucht hatte. Ptolemaeus, der den Mord befahl, hofft,
durch diese Tat Caesar in der Auseinandersetzung mit seiner Schwester Cleopatra um den Thron von
Ägypten für sich zu gewinnen. Cornelia bricht zusammen. Sextus schwört Rache, und Caesar wendet
sich entrüstet ab.
Cleopatra vertraut Nirenus an, dass sie Caesar bewegen will, ihre Partei zu unterstützen. Ptolemaeus
will auf Rat seines Feldherrn Achillas auch Caesar ermorden lassen und verspricht ihm dafür
Cornelia.
Während Caesar vor dem Grabmahl über die Vergänglichkeit der Welt nachdenkt, kommt Cleopatra
als Dienerin verkleidet und bittet ihn um Schutz vor König Ptolemaeus. Caesar ist von ihrer Schönheit
hingerissen und verspricht Hilfe. Nachdem sich beide entfernt haben, erscheinen Cornelia und
Sextus. Sie treffen Cleopatra und Nirenus, die den Rache suchenden Römern Einlass in Ptolemaeus
Palast zusagen.
Ptolemaeus gibt zu Caesars Ehren ein Fest, in dessen Verlauf er seinen Gast meuchlings ermorden
lassen will. Caesar ahnt Schlimmes und entfernt sich heimlich mit einigen Getreuen. Cornelia und
Sextus dringen in den Palast und beschuldigen Ptolemaeus des Mordes an ihrem Vater, beide
werden entwaffnet und in den Kerker und das Serail gebracht. Achillas verspricht Cornelia Hilfe, wenn
sie seine Gattin werde, wird aber entrüstet zurückgewiesen.
2. Akt: Caesar kommt von Nirenus geführt in Cleopatras Gemächer, die sich immer noch als Dienerin
ausgibt. Als Nirenus hereinstürzt und den beiden, die sich ihre Zuneigung gestehen, berichtet, dass
Mörder nahen, die den Römer töten wollen, gibt sich die Königin zu erkennen. Caesar kann durch
einen Sprung ins Meer seinen Verfolgern entkommen.
Ptolemaeus und Achillas werben um die schöne Cornelia, als Sextus, den Nirenus befreit hat,
wiederum versucht, den König zu töten, er wird erneut entwaffnet. Achillas berichtet, dass Caesar tot
ist und fordert für seine Hilfe Cornelia. Als Ptolemaeus die Bitte seines Getreuen höhnisch ablehnt,
tritt der Enttäuschte auf Caesars Seite und lässt Sextus entkommen.
3. Akt: Ptolemaeus hat Cleopatra und die mit ihr anstürmenden römischen Truppen besiegt und seine
Schwester in Ketten legen lassen. Caesar konnte sich unter Gefahren aus dem Meer retten und sieht,
wie der tödlich verwundete Achillas Sextus seinen Siegelring übergibt, der ihm das Kommando über
eine Hundertschaft Soldaten sichert, die in der Nähe verborgen liegt. Caesar erhält von Sextus den
Ring und eilt fort, um die Krieger zu mobilisieren.
Cleopatra ist von ihrem Bruder zum Tode verurteilt worden und nimmt vom Leben Abschied. Caesar
dringt in das Zeltlager des Königs ein, er befreit die Geliebte, die ihn freudig begrüsst. Ptolemaeus ist
durch Caesar, dem Curio Hilfstruppen zugeführt hat, entscheidend geschlagen und von Sextus
getötet worden. Cleopatra wird zur Königin erhoben, das Volk jubelt ihr und Caesar zu.
Auszug aus dem Buch „Das grosse Handbuch der Oper“ von Heinz Wagner
ACS - REISEN AG, Bern
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