Gemeinschaftswerk «Handwerk, 33 inspirierende Häppchen

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E SS EN · TR I N KE N
Mehr als ein Rezeptbuch
Gemeinschaftswerk «Handwerk,
33 inspirierende Häppchen-Rezepte»
Gute Idee: Ein interdisziplinäres Kochbuch. Realisiert haben die Idee
Matthias Studer, Fotograf und Grafiker; Monika Küng, Kochen; Wädi
Grimmer, Floristik; Sonja Belli, Design; Anita Furrer, Keramik und
Lukas Frei, Biobauer. Entstanden ist ein ästhetisches Werk, das animiert, das Leben zu geniessen.
Zahluk – Auberginenpüree
Minuziöse Planung
Matthias Studer bestimmt gemeinsam mit seinen «Kreativen» zuerst den Ort. Er fotografiert
ihn und wiederum im Team wird dann entschieden, welche Rezepte, welches Geschirr,
welcher Blumenschmuck und welche Kleider
speziell für das Fotoshooting hergestellt werden. Da wurde beispielsweise ein Wohnzimmer völlig ausgeräumt und mit einem Teppich und extra dafür genähten Kissen passend zu arabischen Häppchen eingerichtet.
Das Blumenbouquet von Wädi Grimmer
nimmt Stil, Farben und Formen auf. Fotograf
Matthias Studer bestimmt auch die Tageszeit,
die ideal zum Fotografieren an den Orten im
Freien und unter Dach ist. Als «Models» fungieren Freunde und Bekannte. Die aparten
Kleider, designt von Sonja Belli, fügen sich
stilsicher ins Bild ein.
28
Januar 2017
Zubereitung
Die Auberginen im 240 °C vorgeheizten Ofen 15 Min. rundherum rösten.
Die noch heisse Haut abziehen und das
Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden.
Die Peperoni bei gelegentlichem Wenden ebenfalls rösten, bis sich die Haut
schwarz verfärbt. Zum Abkühlen mit
einem nassen Tuch zudecken, dann die
Haut abziehen. Stielansätze, Samen
und innere Wände entfernen und das
Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Tomatenhäute unten kreuzweise
einschneiden. Tomaten 10 Sekunden in
kochendes Wasser tauchen und sofort
abschrecken.
Enthäuten und in kleine Stücke schneiden. Den Knoblauch pressen und mit
dem Gemüse mischen; beides bei
mässiger Hitze 30 Minuten garen. Zwischendurch umrühren und mit einem
Löffel zerdrücken, sodass ein Püree
entsteht. Würzen. Das Auberginenpüree anrichten und heiss oder kalt servieren.
SPHOTOGRA
PHY.CH
Zutaten
Auberginen
4
3
grüne Peperoni
3
Tomaten
Knoblauchzehen
5
scharfes Paprikapulver
1 EL
Kreuzkümmel, gemahlen
1 EL
Koriandergrün, gehackt
1 EL
1 EL
glatte Petersilie, gehackt
50 ml Olivenöl
1 TL
Salz
© ALLE FOTO
S: MATTHIAS
STUDER, WW
W.M
(rz) Wenn Fotograf und Grafiker Matthias
Studer ein Projekt plant, muss alles bis ins
letzte Detail stimmen. Einerseits ist das frisch
gedruckte Rezeptheft mit rund 50 Seiten eine
Häppchen-Rezeptsammlung, anderseits gibt
es einen Einblick in verschiedene Handwerks- und Kunsthandwerksberufe. Viele
Menschen haben den Berufswunsch «etwas
Kreatives» und vergessen, dass nicht nur
Hochschulen für Künste dazu hinführen, sondern auch Berufslehren, wie beispielsweise
Schneiderin, Fotograf, Florist oder Keramikerin. Andere schaffen einen Quereinstieg in
eine kreative Tätigkeit, beispielsweise Monika
Küng, Grossrätin aus dem Kanton Aargau,
die für die Rezepte verantwortlich zeichnet.
Goldenes Handwerk
So unterschiedlich die Metiers aller Beteiligten sind: Gemeinsam ist die Leidenschaft für
ihr kreatives, professionelles Tun und die Lust
am Gestalten und Ausprobieren. Gern wäre
man dabei beim sommerlichen Apéro Riche
im romantischen Garten. Edel wirken Kräuter- und Speckrollen vor opulenten Rosen
in einer Bibliothek. Passend dazu trägt die
Dame im Hintergrund einen Hosenanzug, der
extra für dieses stimmungsvolle Bild designt
wurde. Zur Tortilla, die als Picknick an einem
Bach fotografiert wurde, braucht es keinen
Blumenschmuck – die Natur spricht für sich.
Der blaue Traum von einem Blumenstrauss
ergänzt aber Frau Capauls Schokoladenkuchen hervorragend.
ES SE N · T R INKE N
Motivierend
Cappuccino oder Latte
macchiato – wie gelingt der
perfekte Milchschaum?
Man schwelgt in diesem Büchlein, träumt
von gemütlichem Zusammensein, von lauen
Sommerabenden, vom Geniessen und von
Lebensfreude, vor allem aber lässt man sich
motivieren, selbst aktiv zu werden.
Im Vorwort wird für nachhaltiges und
umweltgerechtes Verhalten plädiert. Geniessen hängt nicht vom Geldbeutel ab, sondern von der Fantasie und dem Lebenskonzept. Die Rezepte sind unkompliziert und die
Häppchen können im Voraus zubereitet werden. Das erlaubt den Gastgebern, statt in der
Küche zu stehen ihren Gästen ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen.
Frau Capauls
Schokoladenkuchen
Zutaten
200 g schwarze Schokolade
100 g Butter
4
Eier
70 g
Zucker
2 EL
Grand Manier
2 El
Mehl
Zubereitung
Die Schokolade zusammen mit der
Butter im Wasserbad schmelzen. Eier,
Zucker und Grand Manier sehr schaumig schlagen. Mehl dazusieben. Schokoladenbutter unter die Eiermasse
heben, sorgfältig mischen. In eine vorbereitete Springform Ø 24 cm geben.
Bei 170 °C 50 Minuten backen. Lauwarm oder kalt mit geschlagenem
Rahm servieren.
Handwerk, 33 inspirierende HäppchenRezepte, 51 S., ISBN 978-3-9524347-3-4,
CHF 18.80 (plus 1.20 Versandspesen)
Bestelladresse: Matthias Studer, Gerichtshaus,
8934 Knonau, [email protected]
Brotrezepte
Rezepte von Monika Küng und Magdalena Küng mit Fotos von Matthias Studer können gratis heruntergeladen
werden unter http://www.monikakueng.
ch/kochbuch/Kochbuch_Rezepte.pdf
Hier finden sich auch typische Rezepte
wie Vogelheu, Apfelröschti und Fotzelschnitten.
Ausschlaggebend für den perfekten Milchschaum auf Cappuccino oder Latte macchiato
ist die Milchsorte: Wählen Sie Drinkmilch für
einen schönen, festen Milchschaum. Nehmen Sie Vollmilch für einen herrlich cremigen Milchschaum. Wichtig: Die Milch muss
immer ganz frisch sein. Als Erstes die Milch
bis etwa 60 Grad erhitzen. Das lässt sich
gut testen, indem man das Pfännchen von
aussen noch anfassen kann, ohne dass man
sich daran verbrennt. Zum Schäumen Pfanne
vom Herd nehmen. Ein Handmilchschäumer geht sehr gut. Elektrische Milchschäumer sind ebenfalls geeignet, ein Schwingbesen geht auch. Der Milchschaum wird
allerdings nicht so cremig, weil sich viele
Luftbläschen bilden. Der Schaum ist perfekt,
wenn er wie steifes Eiweiss glänzt. Nun das
Pfännchen mehrmals runterklopfen, um die
übrig gebliebenen Luftblasen rauszuschlagen. Den Milchschaum nun sorgfältig und
langsam auf die Crema, das braune Schäumchen vom Kaffee, giessen.
www.swissmilk.ch
Birnel – die clevere Art
zu süssen
Birnendicksaft, oder im Volksmund einfach «Birnel», ist ein reiner, konzentrierter Birnensaft, der als Brotaufstrich oder als
bekömmlicher Zuckerersatz zum Süssen von
Gebäck, Birchermüesli, Fruchtsalat, Kompott und Getränken verwendet wird. Birnel ist bekömmlich, bringt Schwung in Diätküchen und auf die Teller von Menschen,
die auf ihre Ernährung achten müssen oder
die sich bewusst gesund ernähren wollen.
Selbst Diabetiker dürfen zugreifen. Für sie
gilt: 13 g Birnel entsprechen einer Broteinheit. Nach der Light- und Süssstoff-Euphorie
wird Birnel heute als natürlichen Zuckerersatz neu entdeckt. Birnel wird aus Birnen hergestellt, die auf mächtigen Schweizer Hochstammbäumen wachsen. Davon gibt es leider
immer weniger, weil Herr und Frau Schweizer immer weniger Birnel und andere BirnenProdukte kaufen. Damit fehlt aber unzähligen
Tieren, Vögeln, Insekten und anderen Platz
zum Leben und die Landschaft verliert markante Wahrzeichen.
www.swissfruit.ch
Januar 2017
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